Hyperbackup auf mehrere Datenträger; Verständnisproblem mit Support?

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SoniX

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Hallo,

Derzeit habe ich eine DS214play mit 2x6TB als zwei separate Volumes.
Beide Platten sind inzwischen voll. Backup wird auf zwei externe Datenträger mit jeweils 6TB gemacht.
In Summe also 24TB auf 4 Platten; zwei intern, zwei extern als Backup.

Nun würde ich gerne aufrüsten.

Da ich aber nicht alle Platten neu kaufen und die alten Platten verwerfen möchte würde ich gerne die derzeitig vorhandenen 6TB Platten als Backup für die neuen 12TB Platten nutzen.

Ich hätte dann intern 2x 12TB und würde gerne ein Backup auf 4x 6TB Platten machen.
Vom Speicherplatz würde das klappen, ich müsste keine Platten verwerfen und mir viel Geld sparen.

Meines Wissens kann man das so nicht einstellen.
Ich habe dazu auch schon eine Menge gegoogelt und schliesslich den Support angeschrieben ob das möglich ist oder ob sie das vielleicht integrieren möchten.

Ich weiß nicht ob ein Verständnisproblem vorliegt, aber ich bekam das als Antwort:

"1. Please backup all your data (6TB HDD(s) x2 inside the DS) to your external devices.
2. Delete all the volumes in your DS, and put the whole new 12TB HDD into it, and create a new volume.
3. Please run the Hyper Backup, create a new backup task by choosing “Local Data Copy” (only support single version backup)
3.1 and now you are able to backup your 12TB HDD to your "new second 6TB HDD(s) x 2 backup location""

Meint der Support das gleiche wie ich?

Bin ich nur zu doof das zu finden? Ich kann als Backupziel immer nur ein Volume angeben, nicht zwei.

Wie genau unterscheidet sich die "Lokale Datenkopie (Local Data Copy)" vom Backup auf "Lokaler freigegebener Ordner"?

Nur zum Verständnis weil es der Support meiner Meinung nach nicht verstanden hat:
Ich möchte ein internes 12TB Volume auf zwei externe 6TB Platten sichern.

Theoretisch möglich wäre natürlich auch zwei Backupjobs anzulegen.
Im ersten Job wird die erste Backupplatte vollgemacht (zB Verzeichnis 1-87).
Im zweiten Backupjob werden alle Daten gesichert ausser Verzeichnis 1-87.
Nur leider kann man keine Ausnahmen hinzufügen!
Sobald ich bei einem Backupjob anfange Unterverzeichnisse auszuwählen werden nur die ausgewählten gesichert.
Ich müsste also jedesmal wenn ich ein Verzeichnis erstelle auch den Backupjob anpassen. Das funktioniert so also nicht.

Was sagt ihr dazu? Versteht mich der Support falsch?
Wie kann man ein Backup auf mehrere Datenträger verteilen?

Danke für euren Input!!

Liebe Grüße!
 

Fusion

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Lokale Datenkopie ist eine dateibasierte Sicherung ("Klartext" sozusagen). Findet sich ganz unten in der Typauswahl bei Hyperbackup.
Lokaler freigegebener Ordner ist datenbank / versionierte Sicherung.

Ein Backup Job für einen kompletten Gemeinsamen Ordner läßt sich eben nicht trivial auf zwei Ziel aufteilen.

Bei Nutzung von lokaler Datenkopie oder Einsetzen von alternativen Anwendungen, z.B. Ultimate Backup (von PsychoHH und Thommes), die auf rsync direkt aufsetzen und Rekursiv arbeiten, werden auch neue Unterordner mitgesichert.

Also entweder Datenorganisation in den Gemeinsamen Ordnern abändern, so dass du pro Sicherungsziel wieder eine Quelle hast, oder weg von HyperBackup.
 

dil88

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Ich glaube, dass der Support Dich falsch verstanden hat. M.W. gibt es das Feature, ein Backup auf mehrere externe Platten automatisch verteilen zu lassen, bisher bei keinem Synology-Datensicherungstool. Du müsstest also selbst die Daten auf zwei Datensicherungsjobs aufteilen. Interessant könnte das Community Paket Ultimate Backup sein, das Versionierung unterstützt und die Daten direkt ins Filesystem schreibt. Außerdem läßt es sich sehr einfach mit dem Paket autorun kombinieren, was die Backuperstellung sehr komfortabel macht.

Die "Lokale Datenkopie" unterstützt keine Versionierung, sichert aber die Daten direkt ins Filesystem. Backup auf "Lokaler freigegebener Ordner" (wenn das der Name des "normalen" Hyper Backups ist) unterstützt Versioniertung, sichert die Daten aber in eine Datenbank. Es gibt sicherlich noch weiter Unterschiede, aber das sind für mich die beiden wichtigsten.
 

SoniX

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Hallo wieder und gleich mal danke für eure Antworten!

Okay, dann lag es nicht an mir dass ich das nicht gefunden hatte.

Danke auch für die Aufklärung bezüglich der Unterschiede zwischen Lokaler Kopie und Backup auf freigegebenen Verzeichnis.
Bei diesen Daten wäre mir sogar nur eine simple lokale Kopie lieber; so wie es vor ein paar Jahren noch Standard bei Synology war.

Ich habe mir inzwischen Ultimate Backup angesehen; installiert, ausgeführt, den Assistenten durchgegangen.
Aber irgendwas scheine ich da was zu übersehen.
Als Backupziel kann ich da auch nur ein Volume angeben; es steht auch im Text darüber dass man nur ein Ziel wählen kann.

Auch das mit den Ausnahmen scheint nicht zu klappen. Habe da das gleiche Verhalten wie mit Hyperbackup.
Sobald ich Unterverzeichnisse abwähle, werden nicht die abgewählten gespeichert sondern die restlichen noch angewählten.
Dadurch werden dann neue Verzeichnisse nicht mitgesichert weil sie ja nicht im Job enthalten sind.

Habe ich da was übersehen?

Ich glaube es läuft letzten Endes darauf hinaus mir mein eigenes Script zu basteln.. das sollte, sofern ich das gebacken bekomme, funktionieren.

Damals als wir noch mit Disketten hantierten oder Backups auf zB Zip Laufwerke machten war so ein Verhalten normal.
Da hatte man dann oft Sachen wie Disk 1/87. Heute ist das wegrationalisiert :-D
 

dil88

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Ultimate Backup kann ein Backup auch nicht auf mehrere externe Platten verteilen. Auch mit Ultimate Backup musst Du mehrere Datensicherungsjobs erstellen. Aber Du kannst m.W. Ordner ziemlich flexibel ausschließen. Dazu müsste sich jemand äußern, der es schon probiert hat. Ich bin immer noch nicht auf DSM 6. Ultimate Backup erzeugt ein rsync-Shell-Skript, das Du ggfs. anpassen kannst.
 

mr coffee

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Dass das feature nicht existiert ist grober Mist. Meine ausgemusterten (weil zu klein) Platten werden immer externe backup-Platten. Von daher habe ich das Problem ebenso. Habe schon an ein externes USB-Gehäuse mit RAID-/JBOD-Funktionalität gedacht... vielleicht wäre das eine Lösung für dich.
 

dil88

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SoniX

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Ultimate Backup kann ein Backup auch nicht auf mehrere externe Platten verteilen. Auch mit Ultimate Backup musst Du mehrere Datensicherungsjobs erstellen. Aber Du kannst m.W. Ordner ziemlich flexibel ausschließen. Dazu müsste sich jemand äußern, der es schon probiert hat. Ich bin immer noch nicht auf DSM 6. Ultimate Backup erzeugt ein rsync-Shell-Skript, das Du ggfs. anpassen kannst.

Da muss ich mich mal wenn ich Zeit finde einlesen.

Dass das feature nicht existiert ist grober Mist. Meine ausgemusterten (weil zu klein) Platten werden immer externe backup-Platten. Von daher habe ich das Problem ebenso. Habe schon an ein externes USB-Gehäuse mit RAID-/JBOD-Funktionalität gedacht... vielleicht wäre das eine Lösung für dich.

Ja irgendwie fehlt das Feature.
Ich habe bei meiner Recherche aber herausgefunden dass es sowas eigentlich garnicht gibt. Also auch nicht für Windows, MAC etc.

Ansonsten ggfs. einen Feature-Request bei Synology stellen.

Das habe ich versucht. Ich habe Synology inzwischen zweimal erklärt was ich möchte. Ich habe es Ihnen sogar aufgezeichnet, aber irgendwie haben sie es trotzdem nicht verstanden.
Ich wüsste nicht wie es noch anders erklären könnte. Als Antwort bekam ich das was ich im ersten Post geschrieben hatte.

Ich glaube fast es wäre einfacher Ultimate Backup anzupassen als das Synology zu erklären *g*.
 

Tommes

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Ich versuch mal, den Funktionsumfang von Ultimate Backup diesbezüglich zusammenzufassen.

Es können zwar mehrere Quellen, jedoch nur ein Ziel definiert werden. Das ist ja erstmal Sinn und Zeck des Ganzen, verschiedene Ordner in einem "Backup" Ziel abzulegen, Verschiedene Backupziele anzugeben macht für mich keinen Sinn und dürfte von der Umsetzung her auch ziemlich schwierig werden. Doof ist natürlich wenn ein Backup-Auftrag nicht auf einem Datenträger Platz findet, aber dann muss man halt mehrere Backupaufträge anlegen und schauen, das man die Daten klug verteilt. Das ist aber allen Backupsystemen gleich, egal ob HyperBackup, Ultimate Backup oder "Datensicherung und Replikation".

Für das Backup wählt man natürlich die Ordner aus, die man sichern will, ausgeschlossenen werden natürlich nicht mit gesichert. Das macht ja auch sonst keinen Sinn. Jedoch werden alle Unterordner eines übergeordneten Ordners mitgesichert, auch wenn dieser wächst. Daher verstehe ich deine Bedingungen nicht. Abgewählte Ordern werden nicht gesichert. Und wenn auf der selben Ordnerebene neue hinzukommen, werden diese selbstverständlich auch nicht gesichert. Hier solltest du dein Vorgehen nochmal überdenken.

Ultimate Backup bietet über die grafische Benutzeroberfläche (GUI) nur eine Ordnertiefe von 3 Unterordern an. Das hat programmiertechniche und Performance Hintergründe. Nichts desto trotz kann man über das erstellte Script nachträglich jeglichen Ordner "manuell" hinzufügen, egal wie tief die Ordner Hierarchie geht. Im Prinzip kannst du da alles einzeln angeben, was in meinen Augen aber au h keinen Sinn macht.

Alles im Allen würde ich mal über eine DX Erweiterung nachhdenken um einen Peobleme zu lösen. Auf Dauer wirst du meines Erachtens mit einer USB Lösung nicht glücklich werden. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Tommes
 

SoniX

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Hallo Tommes,

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Nun, in meinem Fall habe ich einen gemeinsamen Ordner auf dem Volume. In diesem Ordner sammeln sich dann Unterverzeichnisse.

Und da liegt nun das Problem.

Ich könnte den gesamten gemeinsamen Ordner anwählen und ihn sichern wobei ich aber ein Backupziel brauche welches die Größe des Volumes hat.

Oder ich könnte die erste Backupplatte mit einem Backupjob vollmachen und mit einem zweiten Job dann die Verzeichnisse abwählen welche mit dem ersten Backupjob schon gesichert wurden. Dann aber werden neue Verzeichnisse nicht automatisch integiert.

Ich könnte auch zwei gemeinsame Verzeichnisse auf einem Volume erstellen, das würde fürs Backup klappen, aber das wäre vom handling her kompliziert. Das eine liegt auf in dem Verzeichnis, das andere auf dem anderen. Ich wüsste da keine "Regel" wie ich die Daten aufteilen sollte.
Es wäre auch eine Spielerei das intern mit DLNA, Videostation etc zum laufen zu bekommen wenn da mehrere gemeinsame Ordner gleich behandelt werden sollen; wahrscheinlich machbar aber doch Spielerei.

Ja, eine Erweiterung wie eine DX würde helfen, allerdings noch zu teuer. Da würde ich dann aber gleich auf eine DS1517+ setzen.
Neben der 1517+ fielen meine Überlegungen auch auf einen Microserver mit XPhenology oder externe Gehäuse mit Raid Funktion, aber das ist alles nicht das Wahre. Am günstigsten würde ich im Moment wegkommen wenn ich die internen Platten austausche und sie als Backupplatten weiterverwende. Wenn ich dann auf eine 1517+ umsteige kann ich auch alle Platten weiternutzen.

Was mir letztendlich fehlt ist eine Funktion "Sichere diesen Gemeinsamen Ordner komplett, ausser Unterverzeichnis X,Y und Z".
Das wäre zwar nicht die Perfektion an Backup, würde aber funktionieren.

Liebe Grüße und gute Nacht noch :)

Nette Unterhaltung hier :)
 

dil88

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Finde ich auch, SoniX.

Hier eine Beschreibung der --exclude- bzw. --exclude-from-Option von rsync.
 

Tommes

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Vielleicht solltest du dir wirklich mal rsync anschauen. Ultimate Backup baut zwar auch darauf auf, jedoch ist deine Ausgangssituation schon etwas spezieller und Ultimate Backup überschreibt bei jedem Update nachfolgend beschriebene Vorgehensweise (sollten wir in Zukunft mal ändern).

rsync kennt, wie dil88 bereits sagte, den Optionsschalter --exclude welches man sich auch über ein File laden kann --exclude-from=PATTERN, wobei PATTERN dem Pfad zur Datei entspricht. In dieser Datei könntest du z.B. sämtliche Ordner eintragen, die du von der Sicherung ausschließen möchtest. Hier eine Datei zu verwenden macht dann Sinn, wenn die Anzahl der Ordner-Einträge lang ist, so wie es bei dir vermute. Das würde also bedeuten, das alle Ordner auf der selben Ebene gesichert werden, inklusive neu hinzukommender, außer der in der Datei enthaltenen, von dir ausgeschlossen Ordner.

Vielleicht wäre das ja eine Alternative für dich, wenngleich das natürlich ein wenig Handarbeit voraussetzt. Auslösen könntest du den rsync-Befehl dann z.B. über den DSM-Aufgabenplaner als automatische oder manuell auszuführende Aufgabe, entweder als Befehlszeile oder als Script.

Tommes
 

SoniX

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Hallo ihr beiden :)

Danke für den link! Ich habe ihn gestern Abend noch überflogen und da ist mir, wie schon von euch erwähnt, die Option --exclude-from aufgefallen.

Damit wäre es ja ein leichtes ein passendes Script zu schreiben. Ich brauche bloß die Verzeichnisse der ersten Backupplatte in eine Datei leiten und kann das direkt für die zweite Platte nutzen. Das könnte man auch automatisch machen, dann kann man noch am ersten Backupjob rumfummeln und der zweite passt sich entsprechend an.

Mal schauen wann ich Zeit finde... innerlich lässts mir eh keine Ruhe bis es erledigt ist :)
 

Tommes

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Damit wäre es ja ein leichtes ein passendes Script zu schreiben.

Haha... so habe ich damals auch gedacht und einfach mal angefangen. Mitlerweile sind wir bei Ultimate Backup bereits bei über 1000 Zeilen Script-Code angekommen!

yippie jaja-yippie-yippie-yeah

Tommes
 
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