Hyperbackup > rsync > Blackarmo NAS << hacking

Nixnuzz

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Hier stehen noch mehrere alte BlackArmor NAS-Systeme rum, die durchaus noch als Backupspace dienen könnten ... wenn sie es denn könnten. Mit einer Synology DS verstehen sie sich nicht besonders gut.

Hyperbackup auf einen "rsync-kompatiblen Server" im unverschlüsselten Modus geht "im Prinzip", aber nicht richtig. Es lassen sich Backups schreiben und wiederherstellen. Aber wenn man eine Backupaufgabe in HB löscht, bleiben die Verzeichnisse auf dem Backupserver erhalten - und Hyperbackup weigert sich partout die Aufgabe auf das existierende Verzeichnis neu anzulegen.

Das ist beim BA-NAS besonders ärgerlich, weil die Daten nicht über andere Freigabe-Mechanismen zugänglich sind - man hat keine Chance heranzukommen, wenn man nicht weiss, dass sie da sind. Zwar gibt es beim BA-NAS ein Häkchen, um Backupfreigaben (=rsync Module) über CIFs freizugeben, aber das hab ich bisher nicht hinbekommen. Hat das jemand mal erfolgreich geschafft?

Im verschlüsselten Modus wirds noch etwas komplizierter. Während Hyperbackup im "unverschlüsselten" Modus einfach einen am Port 483 lauschenden rsync-Dämon anspricht, tunnelt es im "verschlüsselten" Modus RSYNC über SSH ...

... was kein Problem wäre, wenn SSH denn auf dem BlackArmor aktivierbar wäre. Ist es - aber nur durch Hacks übelster Art. Ich weiss nicht, ob ich das hier posten soll, bin neu hier, und kenne die Gepflogenheiten noch nicht richtig. Jedenfalls hab ich einen SSH-Zugang zum Blackarmor am Laufen, aber die Schlüsseltasuchmechanismen sind veraltet. Komme wieder nur mit Tricks zum Ziel:

Code:
rp@thinkpad:~$  ssh admin@backupserver
Unable to negotiate with X.X.X.X port 22: no matching key exchange method found. Their offer: diffie-hellman-group1-sha1

rp@thinkpad:~$  ssh -oKexAlgorithms=+diffie-hellman-group1-sha1 admin@backupserver
Unable to negotiate with X.X.X.X port 22: no matching cipher found. Their offer: aes128-cbc,3des-cbc,aes256-cbc ...

rp@thinkpad:~$ ssh -oKexAlgorithms=+diffie-hellman-group1-sha1 -caes128-cbc admin@backupserver
admin@backupserver's password:
    _____ __               __           _   _____   _____
   / ___// /_  ____ ______/ /_____ _   / | / /   | / ___/
   \__ \/ __ \/ __ `/ ___/ __/ __ `/  /  |/ / /| | \__ \
  ___/ / / / / /_/ (__  ) /_/ /_/ /  / /|  / ___ |___/ /
 /____/_/ /_/\__,_/____/\__/\__,_/  /_/ |_/_/  |_/____/
==========================================================
                                                v4000.1411
~ $

Soweit sogut, oder auch so schlecht - denn nun muss ich Hyperbackup noch beibringen, im lokalen Netz die "veralteten" Schlüsselalgorithmen zu akzeptieren. Jemand ne Idee, wo ich die ssh-Clienteinstellungen der Diskstation oder für Hyperbackup finde? Sehe nur die für den SSH.Server ...

Einen schönen Abend allen, die soweit gelesen haben :)
------------------------------------

PS: ich weiss, dass ich hier übelste Sicherheitslücken aufgerissen habe, die natürlich wieder geschlossen werden, wenn das Ganze läuft. Wegen dem SSH-Problem mach ich mir zumindest im lokalen Netz wenig Sorgen - Anders ist viel gravierender. Und natürlich haben sich die Blackarmor-Geräte auch ihren Ruhestans redlich verdient - aber ich hasse es einfach funktionierende Dinge wegzuwerfen, die noch einen guten Zweck erfüllen können ...

Nochmal, einen schönen Abend allen.

PPS: lässt sich der Titel nicht mehr editieren? Ist ja peinlich, wenn man da schon Tippfehler reinhaut ...
 
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plang.pl

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Nixnuzz

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rsync und / oder Webdav können sie nicht?
Die Dinger können CIFS, NFS, FTP - und auf ihre eingeschränkte Art auch rsync - keine direkte Schnittmenge für ein Backup der Diskstation

Was auch so normal und gewollt ist.
Hmmm ... also wenn ich in Hyperbackup eine Aufgabe gelöscht habe - das Verzeichnis und die Backupdaten aber noch da sind - und Hyperbackupaber für neue Aufgaben (etwa zum zurückspielen) den Zugriff auf dieses Verrzeichnis verweigert - hab ich echt ein Problem.
 

Nixnuzz

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Wie willst du "mit vorhandener Aufgabe neu verküpfen", wenn die "vorhandene Aufgabe" in Hyperbackup gelöscht ist - also nicht mehr vorhanden? Versteh ich nicht ...
 

luddi

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@Nixnuzz Du hast doch selbst folgendes geschrieben:
Aber wenn man eine Backupaufgabe in HB löscht, bleiben die Verzeichnisse auf dem Backupserver erhalten [...]

Falls die Aufgabe gelöscht wird, dann ist nur die Konfiguration verschwunden. Das Backup Archiv bleibt dennoch erhalten wie Du ja selbst erkannt hast.

Man wählt dann in Hyper Backup, wenn man einen neuen Task anlegt Folgendes aus:
„Mit vorhandener Aufgabe neu verknüpfen“

In diesem Beispiel meldet man sich am Server an und wählt unter Backup Modul das Verzeichnis aus, in welchem sich das Backup befindet und unter Verzeichnis wählt man das Backup Archiv selbst aus.

1706069034390.png
 
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Nixnuzz

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Ah ok jetzt hab ichs! :cool:

In luddis Screenshot - ganz unten im rot umrandeten Bereich - bekomm ich unter Verzeichnis die schon vorhandenen Sicherungsverzeichnisse angeboten - und die Sicherungen der neuen "verknüpften" Aufgabe gehen dort hinein. Richtig?

Der selbe Dialog wird übrigens im Wiederherstellungsassistenten auch ohne verknüfte Aufgabe angeboten - wenn man denn unter "Wiederherstellungsaufgabe auswählen" - den winzigen und ganz unten plazierten Link "Von bestehenden Repositoris wiederherstellen" - NICHT übersieht.

Danke für die Hilfe. Machmal hab ich einfach Tomaten auf den Augen, und der Sprachgebrauch von Synology ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man neu ist
 

luddi

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und die Sicherungen der neuen "verknüpften" Aufgabe gehen dort hinein. Richtig?
Richtig

Ich stimme dir zu, dass der Text „Mit vorhandener Aufgabe neu verknüpfen“ eher unglücklich gewählt wurde. Denn die Aufgabe wurde bereits gelöscht bzw. wird gerade neu angelegt. Bessere würde es wohl sein, wenn es „Mit vorhandenem Backup Archiv neu verknüpfen“ heißen würde.
 

Nixnuzz

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Die Idee, die alten Blackarmor Systeme zu reaktivieren, muss ich leider aufgeben, die Einschränkungen sind einfach zu gross.

Mit der hauseigenen Firmware, die zuletzt 2012 aktualisiert wurde, gibt es SMB nur in V1, RSYNC nur plain, SSH nur Hack aktivierbar und mit veralteten Ciphern. Das Blödeste aber - was den Sicherungs-Dienst (rsync) angeht - ist das Webinterface nicht mit den Konfigurationsdateien konsistent - und wenn man daran Einstellungen vornimmt, hagelt es Fehlermeldungen in den internen logs. Deswegen klappt die Verbindung zur manchmal und manchmal nicht. Inzwischen ist nicht mal mehr ein FactoryReset möglich - das dafür notwendige Tool gibts bei Seagate nicht mehr, und eine aternative Methode hab ich auch in den Tiefen des Internets nicht gefunden.

Fazit, leider: Das Teil ist nichtmal mehr als dummer BackupSpace vernünftig einstzbar.

Es gäbe noch die Möglichkeit, über einen seriellen Anschluss den Bootlader zu hacken und ein Debian11 mit angepasstem Kernel aufzuspielen, und darauf aufsetzend eine NAS-Oberfläche wie OpenMediaVault - aber das macht mit der schwachbrüstigen CPU und den 128MB Ram mit Sicherheit keinen Spass. :-(
 
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Danke für die Rückmeldung. Da geb ich dir recht. In so ein System möchte man ungern sein Backup legen.
 
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