iSCSI - Lösung für bessere Performance beim Suchen vom Mac

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cubnet

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Moin zusammen, ich bin der neue ;-)

wir haben eine DS1511+ angeschafft um unsere Daten zentral zu sichern und im Homeoffice & Privat verfügbar zu machen. Das Problem ist nun, dass wir auf alle Arbeitsdaten & Archiv über afp-Freigabe vom Mac zugreifen und die Spotlight-Indizierung daher nicht funktioniert... das macht die Sucher sehr beschwerlich und langsam.

Nun folgende Idee:
Da wir eh einen Mac als Server einsetzen, möchte ich die DS per iSCSI mit dem Mac verbinden und so die Arbeitsdaten von dort verfügbar machen. Vorteil ist die Indizierung sowie eine einfache Möglichkeit eines TM-Backups über den Server.

Aktuell habe ich ein Volumen über die volle Kapazität auf einer Diskgruppe (Raid6) mit 5,4 TB angelegt. Sehe ich es richtig, dass ich auf diesem Volumen das iSCSI-Volumen einfach erstellen kann? Auf dem Volumen sind aktuell nur rund 1 TB belegt.

Ich bin leider mit der iSCSI Terminologie nicht ganz vertraut - iSCSI LUN ist der virtuelle Anschluss über die Ethernet-Schnittstelle - das Target ist das virtuelle Laufwerk auf dem Raid?
Dieses Target kann ich doch nun einfach über den Speicher-Manager erzeugen und es belegt dann halt nur Platz auf dem Volumen?

Danke erstmal für die Hilfe, anhand der Posts hier habe ich gesehen, dass der iSCSI-Treiber für Mac OS X ja ordentlich läuft, wenn man die Namensvergabe des Targets beherzigt... Würdet ihr das ähnlich handhaben?

Gruß

Christian "cubnet"
 

amarthius

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Meines Wissens nach kannst du iSCSI Targets immer nur von einem Client gleichzeitig nutzen.

Du kannst für das iSCSI Target eine gewünschte Größe angeben. Ob du nun über die kompletten 5,4TB oder nur die freien 4TB nimmst, mußt du wissen.
Beachte das ein iSCSI-Laufwerk nicht mit DS Bordmitteln gesichert werden kann. Sprich du mußtest über TimeMachine oder einem anderen Programm dein Target sichern.
 

Osno11

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Nun folgende Idee:
Da wir eh einen Mac als Server einsetzen, möchte ich die DS per iSCSI mit dem Mac verbinden und so die Arbeitsdaten von dort verfügbar machen. Vorteil ist die Indizierung sowie eine einfache Möglichkeit eines TM-Backups über den Server.
... ein Plan der funktionieren kann

Aktuell habe ich ein Volumen über die volle Kapazität auf einer Diskgruppe (Raid6) mit 5,4 TB angelegt. Sehe ich es richtig, dass ich auf diesem Volumen das iSCSI-Volumen einfach erstellen kann? Auf dem Volumen sind aktuell nur rund 1 TB belegt.
Ja, das kann man so machen.


Ich bin leider mit der iSCSI Terminologie nicht ganz vertraut - iSCSI LUN ist der virtuelle Anschluss über die Ethernet-Schnittstelle - das Target ist das virtuelle Laufwerk auf dem Raid?


Wikipedia:
LUN bezeichnet in der EDV eine Logical Unit Number und wird zur Zuordnung für die Ansteuerung von Geräten im SCSI-Bus verwendet.
Historisch wurden LUNs eher selten verwendet, z. B. um unterschiedliche Einheiten eines SCSI-Gerätes, wie etwa einzelne Laufwerke eines CD-Wechslers anzusprechen.
In modernen Storage Area Networks hat die LUN-Adressierung allerdings an Bedeutung gewonnen, da hier ein Disk Array viele virtuelle Festplatten zur Verfügung stellen kann. Im Sprachgebrauch hat sich daher "LUN" als Bezeichnung für eine solche virtuelle Festplatte aus Sicht eines Betriebssystems eingebürgert.




Dieses Target kann ich doch nun einfach über den Speicher-Manager erzeugen und es belegt dann halt nur Platz auf dem Volumen?
... ja, alles richtig!

Es gibt aber auch die Möglichkeit das ISCSI blockbasiert einzurichten. Guck mal hier rein:
http://www.synology-forum.de/showth...Ordnerfreigaben-usw.&highlight=iscsi+synology

Guck mal generell im Forum nach Vor- und Nachteilen von ISCSI. (amarthius hat ja ja schon einen Nachteil angesprochen)
 

cubnet

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Danke für eure Hilfe! Habs genauso eingerichtet, die Suche ist entsprechend schneller - wir sind zufrieden...

Nochmal ne generelle Frage: Der Mac, den ich nun als Server nutze hat ja zum Glück zwei Ethernet-Ports. Ich nutze es jetzt so, dass einer in einem separaten IP-Netz direkt mit der DS1511+ verbunden ist - für iSCSI.
Der zweite LAN Port der DS stellt weiterhin andere Volumes + Musik im Netz über einen Gigabit Switch bereit.
Ebenso hängt der Mac mit dem zweiten Port am Gigabit-Switch um dort als Server bereitzustehen...

ABER: muss das überhaupt sein? Muss ein Gerät für iSCSI direkt per Ethernet verbunden sein oder läuft das auch normal über den üblichen IP-Adressraum mit? Wenn ja, könnte ich am Mac die beiden Ethernet-Anschlüsse als Bond zu einem virtuellen Anschluss zusammenfügen.

UND: geht das auch mit der DS? Also beide Anschlüsse zu einem zusammenzufügen? Ich wusste nicht, über welchen Suchbegriff ich danach suchen sollte... also über "bonding" hab ich nix gefunden

Christian
 

goetz

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Hallo,
iSCSI läuft ganz normal über den üblichen IP-Adressraum. Das Stichwort für Dich lautet Link Aggregation, der Switch muß das unterstützen, der muß mindestens Webmanaged sein, unmanaged geht gar nicht (für Link Aggregation).

Gruß Götz
 

cubnet

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Super, danke für eure schnelle Hilfe. Nun laufen die DS und der Mac jeweils mit gebündelten Ethernet-Anschlüssen als Bond... Der HP ProCurve 1810 kommt damit auch gut zurecht...

Tolles Forum hier - wirklich super Hilfe von Euch!!!

Beste Grüße

Christian "cubnet"

DS 1511+ 6 TB
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