JBOD USB-Gehaeuse anschliessen

[stimpy]

Ahoi allerseits!

Wie anderswo schon beschrieben hat vor einigen Wochen meine alte DS411j die Krätsche gemacht. Da ich nicht lange warten konnte, habe ich am gleichen Tag noch eine neue DS412+ gekauft, die auch seit dem, wie erwartet, beste Dienste leistet..
Der urspruengliche Plan war, die alte DS reparieren/austauschen zu lassen, 4 weitere Platten zu kaufen und sie als Backup-Device mitlaufen zu lassen.
Nun hat der Online-Haendler, bei dem ich die alte DS gekauft habe, aber keine mehr zum Umtauschen und hat mir deshalb den Kaufpreis erstattet.
NOETIG ist eine DS als Backup ja nicht.. ..Ich haette sie halt uebrig gehabt.. Also sehe ich nun meine Chance, ein bischen Geld zu sparen und ein Alternatives Backup-Device zu kaufen.
Zum Beispiel die ICY BOX IB-3640SU3 - die gibt's schon fuer 100,- statt 250,- fuer eine DS411slim.
Ich habe jedoch ueberhaupt keine Ahnung von diesen "JBOD-Gehaeusen"..

..Darum meine wahrscheinlich daemliche Frage: Kann ich so einen "JBOD-Kasten" an meiner DiskStation betreiben? Sieht das dann aus, wie eine "normale" externe USB-Platte? Oder sind irgendwelche Treiber noetig?

Vielen Dank fuer Eure Hilfe,
stimpy

 

[theMario]

Hallo stimpy

Für jede Deiner Fragen einen neuen thread zu starten - ob das die Lösung ist... .

Ok, deine Frage zum Datengrab ICY BOX IB-3640SU3 - Ja klar kannst du die Kiste an einem NAS betreiben. Dank USB 3.0 bekommst auch alles einigermaßen gut hin- und her kopiert. Backup vom NAS aus funktioniert auch. JBOD heisst ja zu deutsch ein "Haufen von Festplatten". Die ICY Box hat keinen RAID Controler und kein Softwareraid, wenn ich das richtig las. Somit bekommst du beim Anschliessen wahrscheinlich alle Festplatten als externe USB Platten einzeln angezeigt. Dein Backup wirst du dann auf die einzelnen Platten verteilen, es sei denn, eine Platte ist ein Stück weit größer, als das davorgestellte NAS.
Zum Betrieb. Für den Dauerbetrieb ist die ICY Box mit 60 Watt Leistungsaufnahme sicher nicht gedacht. Ich weiß auch nicht, wie sich die Box verhält, wenn du das NAS herunterfährst. Die Platten werden vllt. angehalten um Strom zu sparen, aber ausschalten wird sich die USB Box nicht von alleine.

Ich ging den etwas aufwendigeren Weg. Das heisst, ich bin dabei. Habe mir eine DS411j geholt und eine 3TB HD (HDS723030ALA640) Diese ist schon in meiner DS 212 drin und somit halte ich mir den Weg frei, wenn die DS212 überläuft, sie mit der jetzt neuen Platte zu erweitern und in die DS411j neue Platten zu verbauen. Meine Überlegung war eben mehr dahin gehend, dass meine Backuplösung vom NAS aus selbständig gesteuert ablaufen soll. Ich möchte nichts manuell einschalten, ein Backup nicht manuell starten und andererseits kein zweites NAS immer am Laufen haben. Die DS212 ist das Arbeitstier, welches im Netzwerk für Alles herhalten muß und die DS411j wird von der DS212 hochgefahren, mit einem Backup versorgt und dann wieder herunter gefahren werden. Wenn dann die DS212 mal ihre Platten verliert, oder sich selbst schrottet, soll nichts verloren sein. Ich habe lange überlegt und mir scheint das ein schlüssiger Weg. Ein RAID auf der DS212 wird es vllt. geben, da bin ich mir noch nicht schlüssig, da einerseits max. Festplattennutzung und Unabhängigkeit von den Platten wichtig erscheint, andererseits keinerlei Datenverlust möglich sein soll. Das zu verhindern, ist mir wichtiger, als zu sagen ich habe ein XY RAID mit 6 TB (Wären eh nur 4,xx oder 2,5) Bei der DS411j wird es wohl darauf hinauslaufen, dass Diese dann die Daten doppelt vorhalten wird. Somit können dann die DS212 ausfallen und eine oder dann mal 2 Platten der verbauten 4 zusammen den Geist aufgeben. Das halte ich dann für eher den Ausnahmezustand und da denke ich, kann ich dann ruhig schlafen.

Dein Weg ist auch nicht falsch. Du musst halt nur deine externe Festplattenlandschaft manuell zu und abschalten. Das ist bei mir nicht so einfach möglich, da ich an meine DS 212 schon so einfach nicht mehr herankomme und ein USB Gehäuse daneben würde ich ohne Aufwand auch nicht ein/ausschalten können. Aber das ist meine config und nicht Deine. Hinzu kommt, dass bei mir das Backup nicht am gleichen Ort wie die DS 212 stehen soll. Bei USB bin ich da schon etwas abhängiger, als via LAN/WAN. Am Geld solltest du es nicht allein ausmachen, denn die Frage, was Dir Deine Daten wert sind, kannst du erst wirklich sagen, wenn du sie nicht mehr hast und dann müsstest du eher sagen, die waren mir nicht so wichtig, wenn der Standort abgebrannt, oder das Stromnetz mal kollabiert ist. Horrorszenarien ? Ok, aber warum dann ein Backup? Das kann man ausdiskutieren ohne Ende. Bei mir ist die DS 212 ja schon ein Backupgrab für 3 Notebook und das bleibt auch dann so, wenn die DS411j voll ausgebaut ist. Ich hoffe dann nur, dass es reicht. 11TB sind heute für den Privatgebrauch magisch viel. 10 MB für ein geschossenes (nicht eingescantes) Bild waren auch mal magisch viel Speicherbedarf und ich bin mir sicher, dass die Industrie Wege findet, einerseits den Speicherhunger zu erweitern und andererseits uns die Gerätschaften auch unterjubelt.

Am Ende wird es immer wieder heissen - hätte wäre könnte sollte... und genug ist ein temporärer Zustand.

Viel Spaß beim Ausbau.

theMario

 

[sgreg]

Hi
Wollte die ICY BOX IB-3640SU3 an meiner 1512+ betreiben, als Backupmedium. Keine gute Idee.
1. Das Gehäuse muss immer von Hand eingeschaltet werden, für automatisches Backup schlecht.
2. Jede Platte wird einzeln erkannt und ins Filesystem gehängt. Es gibt keine Möglichkeit sie zusammenzufassen. Kein guter Startpunkt für ein Spiegelbild der aktiven Platten.
3. Die Dokumentation ICY BOX IB-3640SU3 ist mangelhaft, keine genau Beschreibung. Lernen durch versuchen, bzw. versuchen baugleiche Geräte zu finden, die eine Doku haben.
Frohe Ostern
BB