Synology Kann Synology überhaupt richtig gut werden? (Außer im Schwerpunkt)

ElaCorp

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Hi,

gerne möchte ich eine Gedanken mit euch teilen. Ich finde Synology im Bereich NAS gut bis sehr gut. Die letzten jahre leider von der Hardware etwas nachgelassen, doch wegen der Software, immer noch gut bis sehr gut. Und eventuell motivert es Synology durch uGreeen, noch besser zu werden.

Nun habe ich den Router 2 mal und sogar die ErweiterungsEinheit. Aber dort sehe ich so viel Abstand zu FritzBox, Unifi oder Netgear. Da frage ich mich, ob Synology überhaupt die Finanzen und Entwickler für weitere gute Systeme hat. Ich bezweifle gerade, welche Bereich Synology da alles angefangen hat, Kammeras, Festplatten, Router, ob die da überhaupt gut drin sein können. Auf mich scheint es so, als hätte man das alles angefangen um in weiteren Bereich Geld zu verdienen, aber man ist da nicht gut genug. Es wird viel Kosten, auch in diesen Bereich gut zu sein, und das sehe ich aktuell noch nicht. Und bei den Routern sehe ich so Kleinigkeiten wie Geräte einem festen Punkt zuzuweisen. Grundlegendes fehlt.
Und bei der Synology Software zweifle ich auch, dass die eignen Kreationen gut genug sein werden, wie zB die Docker alternativen. Ich habe den Eindruck, dass die spezialisierten Anbieter bei weitem besser sind oder besser sein werden.
 

Adrian-S

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Das ist ein guter Gedanke, der mich auch oft verfolgt. Ich kann mir da schlecht ein Urteil bilden, weil ich die Firma Synology als solches zu wenig kenne, bzw. mich wirklich damit befasst habe. Ich hatte mal mit ein paar Mitarbeitern von Synology Deutschland auf einer Messe persönlich gesprochen und da wirkte das insgesamt recht Planlos, um ehrlich zu sein und das alles machte insgesamt so gar keinen Professionellen Eindruck auf mich. Das ist aber eine andere Geschichte. Um es kurz zu machen denke ich, dass Synology das gleiche Schicksal ereilen wird, wie so viele andere Firmen auch, die ich in den vielen Jahren erlebt habe, es ist einfach nur eine Frage der Zeit. Entweder sie werden irgendwann aufgekauft, oder, sie gehen letztlich deshalb Pleite, weil sie auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen wollten. In der heutigen Zeit geht das halt vielleicht ein wenig schneller, bzw. ohne große Vorankündigung. Bis dahin jedenfalls genieße ich mein kleines NAS mit den von mir (verhältnismäßig wenigen) verwendeten Funktionen, aber schaue trotzdem gleichzeitig immer wieder mal nach anderen Produkten, für den Fall der Fälle.
 
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ebusynsyn

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Ein guter Gedanke. Ich habe in den vergangenen Jahre immer mal wieder andere NAS-Hersteller kurzzeitig getestet und in der Tat ist die Software 'DSM' für mich als Privatanwender ein wichtiges Kriterium. 'Projekte' die ich damit umsetzen wollte, konnte ich gut machen. Weder Qnap noch Asustor kommen da auch nur in die Nähe.

Mann könnte sogar sagen, dass die Software das alleinige Merkmal ist, das Synology über den mir bekannten Herstellern (noch) schweben lässt. Wobei mir nicht klar ist, warum andere Anbieter da nicht näher herankommen. Optisch wäre mir ein anderes Design/Farbe lieber. Aber darum steht die Kiste ja auch nicht auf dem Wohnzimmertisch, sondern irgendwo hinter einem Möbel, im Schrank oder wo auch immer. Hauptsache nicht sichtbar.

Die Hardware ist ein anderes Thema. Da lese ich hier im Forum immer wieder, dass diese nicht mit der Zeit mithalten kann. Für einen Privatanwender scheint mir das aber nicht so essenziell zu sein. Natürlich will jeder - auch ich - immer die schnellste, beste, neuste etc. Hardware. Braucht es das wirklich - also im Privathaushalt? Spiel es wirklich so eine grosse Rolle ob ein Backup ein paar Minuten länger läuft. Meine Frau fährt Ihren Golf GTI - gebaut im Jahre 2000 mit knapp 220'000 km auf dem Zähler - nach wie vor und ist sehr zufrieden damit. Weder ist er der schnellste, schönste und die eingebaute Technik ist aus heutiger Sicht völlig veraltet - aber er bringt sie täglich zuverlässig zur Arbeit.

Auch mir ist schon aufgefallen, dass Synology auf vielen Hochzeiten tanzt. Dabei überall 'spitze' zu sein, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum diese "BEE-Serie" ins Leben gerufen wurde. Die Ressourcen die da reingesteckt wurden/werden, wäre aus meiner Sicht andernorts besser eingesetzt. Ich denke in 3 bis 5 Jahren wird der 'BEE-Ausflug' beendet werden.

Die meisten privaten User werden sich wohl nicht sehr stark mit dem Hersteller ihres NAS auseinandersetzen. Im geschäftlichen/professionellen Umfeld ist das natürlich ein anderes Thema. Da gehört die Auseinandersetzung mit Veränderungen bei Herstellern/Lieferanten zum Risiko-Management. Wenn mehrere Dutzend/Hunderte oder gar tausende von Usern ein funktionierendes System benötigen, ist dann womöglich auch die Hardware eine Kriterium das entsprechend zu Gewichten ist.

Ich mache mir grundsätzlich weniger Gedanken darüber, ob Synology dies oder das macht oder morgen noch existiert. Wenn die Firma verschwindet, werden meine beiden NAS sicherlich noch eine Zeitlang weiter laufen. Was dann kommt wird sich weisen...
 
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Bei Routern würde ich nicht auf Synology setzen, NAS sind deren Kernkompetenz.
 
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Jim_OS

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Kammeras, Festplatten, Router
Bei diesen Produkte dürften es sich vermutlich, wie in solchen Fällen üblich, um irgendwelche zugekauften Produkte handeln, sprich Synology selber wird da sicherlich nichts selber entwickelt haben, sondern auf bereits von irgendeinem Hersteller verfügbare Produkte zurückgreifen und diese dann für sich anpassen lassen, bzw. selber anpassen. Das anpassen hängt halt davon ab wie die Verträge zwischen Synology und dem tatsächlichen Hersteller aussehen. Es kann auch durchaus so weit gehen das Synology selber mit der Weiterentwicklung, sprich neuen Features oder Bugs durch Firmware-Updates entfernen, gar nichts zu tun hat und das dafür der ursprüngliche Hersteller verantwortlich ist. Oder eben auch der umgekehrte Weg, sprich der ursprünglich Hersteller liefert nur die Hardware und ein Basic-Betriebssytem und alles andere muss Synology dann selber machen.

Somit können sich unterschiedliche Konstellationen ergeben und dementsprechend auch ein unterschiedlicher Know-how- und Ressourcen-Bedarf für Synology selber.

Wie in solchen Fällen üblich und auch grundsätzlich, sollte man sich im Vorfeld natürlich selber die Frage stellen wie gut ein Produkt ist, ob es bereits den Erwartungen entspricht und wie man seine mögliche Weiterentwicklung und Kompetenz des Anbieters (hier also Synology), denn so einschätzt. Das ist ja das was Du jetzt wohl gerade bei Deinen Synology Routern machst, weil diese scheinbar nicht so wirklich Deine Erwartungen erfüllen.

Um auf Deine ursprünglich Frage zu kommen, sprich "Kann Synology überhaupt richtig gut werden?": Was ist "richtig gut" und ab wann ist etwas oder jemand "richtig gut"? :) M.M.n. werden die Router und Kameras von Synology immer schlechter sein als Router oder Kameras von Herstellern die solche Produkte bereits seit Jahren selber entwickeln und anbieten. Für Synology sind das halt Produkte die irgendwie zu dem Thema NAS passen und die von Synology NAS Besitzern dann vielleicht auch noch gekauft werden. Somit kann Synology damit ggf. noch zusätzlichen Gewinn realisieren. Denn darum geht es Synology dabei und nicht darum Kameras, Festplatten und Router unter ihrem Namen anzubieten die dann besonders gut wären, oder besser als die der Mitbewerber und/oder dadurch den Kunden ggf. etwas "Gutes zu tun". :LOL:

VG Jim
 
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ElaCorp

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Danke für eure Gedanken.

Auf der Seite von Synology sehe ich, dass es viel im Überwachungssystem eingesetzt wird, und da vermute ich, dass es Regierungen und Behörden und Firmen fast schon egal ist, ob es teurer wird. Weil man es genau so haben will. Wenn das die Kunden von Synology sind, dann kann Synology da viel Geld ausquetschen und andere Bereiche damit ausgleichen.

Ihr habt es richtig erkannt, das gute Personal auf viele neue Baustellen zu fokussieren, sorgt dafür, dass alles mittelmässig bleibt. Ich denke auch, dass hier die Firma sich auf Ihre Schwerpunkte fokussieren sollte. Genau da geht viel Potenzial verloren. Mal schauen, wie lange sie sich auf ihre Stärken ausruhen und falls sie diese bald verlieren (weil die Konkurrenz gleich aufzieht) was sie dann noch ausmacht. Das kann schneller gehen, als man denkt.

Ich denke, dass es gerade so eine Übergangssituation ist. Kommen nun gute eigene Innovationen, oder wird man wieder und wieder überholt und irritiert die Kunden mir kaltherzigen Entscheidungen.
 


 

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