Kaufberatung - erstes NAS: Welche Leistung? 2 oder 4 Festplatten? etc.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ozi_87

Benutzer
Mitglied seit
16. Nov 2012
Beiträge
8
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo,

ich will mir in naher Zukunft mein erstes NAS zulegen….

Wird wohl eines mit Platz für 2 x 3TB-Festplatten im RAID 1-Betrieb werden, damit hätte ich speicherplatztechnisch noch über 50% Luft nach Oben (aktuell ca. 1,4TB Daten) und wäre in diesem Punkt auf der sicheren Seite.
Ursprünglich war mein Plan ein NAS mit insg. 4 Platten (2 x 1TB und 2 x 2TB, jeweils im RAID 1), allerdings komme ich, wie gesagt, mit insg. 3 TB sicher noch eine ganze Weile aus und bin mit einem 2-Platten-NAS günstiger, da ich an den Festplatten und auch am Gehäuse selbst Geld spare.

Frage 1:
Was würde denn, abgesehen von der Erweiterbarkeit, noch für ein 4-Platten-NAS sprechen? Habe ich noch den einen oder anderen wichtigen Punkt übersehen? Zu was würdet Ihr mir raten?


Was will ich mit dem NAS machen / Für welche Zwecke soll es eingesetzt werden:
In erster Linie als reiner zentraler Datenspeicher für meine beiden PC’s (Desktop-PC (LAN) & Laptop (LAN oder WLAN, je nachdem ob ich an der Docking-Station bin oder mal gemütlich vom Sofa aus arbeiten möchte)). Daher wird wohl i.d.R. meistens nur ein Benutzer / PC auf die Daten zugreifen (maximal wohl höchstens 3, falls mal andere Familienmitglieder oder Freunde mit ihrem Laptop da sind). Außerdem würde ich, wenn schon die Möglichkeit besteht, das NAS gerne als Media Server (Musik, Bilder & Videos an andere, diverse Geräte im Netzwerk streamen) benutzen. Und Gelegentlich würde ich auch den Fernzugriff nutzen, wenn ich mal an meine Daten muss aber gerade unterwegs oder im Urlaub bin.

Frage 2:
Ich bin mir nicht sicher, welche Leistung (CPU & Arbeitsspeicher) ich für meine Zwecke brauche bzw. wie viel mind. an Leistung vorhanden sein sollte, da es wie gesagt mein erstes NAS ist und ich das noch nicht wirklich einschätzen kann.
Was würdet Ihr mir empfehlen?



Frage 3:
  • Welche Möglichkeiten gibt es, von unterwegs auf mein NAS zuzugreifen?
  • Brauche ich dafür ein spezielles Programm auf dem PC oder geht es auch vom Internet-Cafe aus (bspw. über ein einfaches Web-Interface)?
  • Wie sieht es mit dem Hochladen, Runterladen & direkten Bearbeiten von Daten auf dem NAS aus? Angenommen ich sitze in einem Internet-Cafe und auf dem Rechner ist MS Word installiert – kann ich dann auf Word-Dokumente auf meinem NAS zugreifen, sie bearbeiten und abspeichern?...und hinterlasse ich dabei Spuren auf dem Rechner bzw. könnte u.U. jmd. über den Verlauf o.Ä. auf mein NAS kommen?
Besten Dank schon mal im Voraus!
smile.png


LG
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
warum RAID1??? RAID1 ist kein Backup und ein Backup brauchst schon ...

zu 1: 4 Platten sieht 'breiter' aus als 2 Platten ... ist wie Breitreifen beim Auto *gg* ... heee, du must schauen, dass du genug Platz für deine Geschichten hast, wenn der Platz reicht, dann klein anfangen

zu 2: fang klein an ... wenn du dann merkst, dass du 'mehr' willst, dann kannst dein erstes NAS wunderbar als Backup-NAS einsetzen oder du verkaufst es zu einem guten Preis

zu 3: ja das geht alles, aber ...

... was auch immer du machen willst, könnte auch ein anderer tun, also absichern und nur das freigeben, was du unbedingt brauchst ... ich geb bei meinen NASsen kaum etwas ins Web hin frei, weil mir die Daten zu wichtig sind

... schau dir genau an, was deine Internet-Verbindung leistet: meist kannst recht ordentlich etwas aus dem Web auf deinen PC laden, aber die andere Richtung ist recht bescheiden. Diese andere Richtung ist aber jene, die die Daten durchlaufen müssen, wenn du im Internet-Cafe sitzt und auf deine DiskStation zur Hause lesend zugreifst ... also bescheiden ... ich glaube nicht, dass du ein Word-Dokument mit Freude bearbeiten kannst. Also bleibt dir nur die Bearbeitung der Word-Datei (also Kopie oder Orginal, wie du es gerne hättest) auf deinem Laptop, erfasst, änderst usw. und wenns fertig ist, dann synchronisiert das mit deiner DiskStation zur Hause ... (1) passiert dann insgesamt nicht so viel auf der Leitung und (2) gehts dann in die 'schnellere' Richtung ...

Itari
 

Ozi_87

Benutzer
Mitglied seit
16. Nov 2012
Beiträge
8
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Danke erstmal für die schnelle Antwort! :)

Ich habe meine Daten momentan auf einer externen USB-Festplatte (WD Elements Desktop, USB 2.0, 1,5TB) und habe an das NAS auf jeden Fall die Erwartung, dass es bei Lese- & Schreibzugriffen, Kopiervorgängen, etc. auf jeden Fall mindestens gleichschnell ist, wie meine jetztige USB-Platte (ich hoffe das sind realistische Werte für den Hausgebrauch).
Ich habe schon ab und an gelesen, dass 256MB RAM dicke reichen (kommt mir allerdings gefühlsmäßig auch etwas wenig vor), für andere müssen es dagegen mind. 512MB sein. Ähnliche Aussagen habe ich auch bzgl. der Prozessorleistung (1,6 Ghz bis 2,0 Ghz, Ein- oder Mehrkernprozessor, Intel oder Marvel, etc.) gefunden.
Doch für was ist denn eigentlich der Prozessor und der Arbeiotsspeicher bei einem NAS im Speziellen zuständig?
Ich will mir eigentlich auch nicht die Mühe machen, mich in die neue Materie einzuarbeiten, alles zu konfigurieren, Daten überspielen und danach merken, dass die Kiste tatsächlich zu langsam ist und dann wieder den Aufwand mit dem Verkaufen haben...und ein kleines Vermögen sollte es auch nicht unbedingt kosten :)
Deshalb nochmal: Was sind denn so die normalen Leistungen im Hausgebrauch (habe je geschrieben worauf mein Hauptaugenmerk liegt)?


Besten Dank schon mal im Voraus!

LG
 

claas

Benutzer
Mitglied seit
07. Jan 2010
Beiträge
629
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo,

die CPU-Leistung ist bei deinen Anforderungen für eventuell notwendiges Transcoding von Videoformaten zuständig. Das verlangt nach Rechenleistung ohne Ende. Daher mein Rat: Falls dir Videos wichtig sind, speichere sie in einem Format, das dein Fernseher abspielen kann, so dass kein Transcoding nötig wird :)

Ausserdem hat die CPU auch auf den Netzwerkdurchfluss Einfluss. Sie muss die Daten an der Ethernet-Schnittstelle annehmen, verarbeiten und schreiben. Daher ist die CPU meist der Flaschenhals, wenn's in einem ansonsten perfekten Netzwerk langsam wird.
Aber bei WLAN ist das WLAN der Flaschenhals, nie die CPU.
Ausserdem gehen viele gleichzeitige Datenbankzugriffe (wenn man z.B. moddle installiert und mit vielen Leuten nutzt) auf die CPU.

RAM: Wird belegt durch gleichzeitig laufende Pakete. Ich hatte in meiner alten DS209+II 512MB RAM. Die waren meist zu 10-30% belegt.

Also: Für deine Anforderungen sollte jede der aktuellen Synologys ausreichend Leistung haben. Spätestens bei allem was grösser als die j-Serie ist.
 

jan_gagel

Benutzer
Mitglied seit
05. Apr 2010
Beiträge
1.890
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
0
also an die Geschwindigkeit von einer USB-Platte wird die Datenübertragung übers Netzwerk nicht rankommen, besonders nicht bei WLAN. Was macht der Prozessor und der RAM? Hm, ein NAS wird immer so als Netzwerkspeicher oder Netzwerkfestplatte abgestempelt. In Wahrheit ist das aber ein kleiner Server, auf dem ein Linux zum Einsatz kommt. Dieses Linux bietet auch eine Menge an Diensten (Dämonen) an, die die Arbeit verrichten. So gibt es einen Dienst für die Windows-Freigaben (Samba), einen für Apple-Freigaben (afpd), einen für FTP, einen für die web-Freigabe (apache), einen für den Medienserver, einen für die AudioStaiton, einen für die PhotoStation, einen für die Datenbank(en). Je nachdem wieviel du dem NAS / der DiskStation abverlangst, brauchst du mehr oder weniger Leistung und RAM.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat