Guten Tag zusammen,
ich habe das Thema Sicherung/Backup bisher immer "manuell" betrieben mit externen Festplatten und möchte das in Zukunft auf ein NAS-System umstellen, zum einen wegen dem Ausfallschutz und natürlich auch aus Faulheit, und hätte gerne Eure Meinung/Rat dazu:
Gesichert habe ich bislang unregelmäßig oft, aber mindestens einmal im Jahr im Januar, ein vollständiges Backup (stumpfes Copy/Paste) auf zwei Festplatten die an zwei verschiedenen Orten aufbewahrt werden. Ein laufende inkrementelle Sicherung gibt es bislang nicht.
Unsere Geräte und was davon gesichert wird:
1 x Windowsrechner (rein privat, im wesentlichen nur Spiel und Hobby)
Gesichert werden nur Daten wie Musik/Videos/Dokumente. Eine Systemsicherung ist nicht notwendig, da ich hier regelmäßig formatiere und weder viele noch "komplizierten" Programme benutze. Aktuelle Menge ca. 500 GB Tendenz steigend wegen den Videos von Action Cams etc. RAW Daten lösche ich meist, wenn ich ein fertiges Video habe.
1 x MacBook (privat "wichtiges", auch Firmensachen die aber nicht so wichtig sind)
Gesichert werden nur Daten wie Fotos und Dokumente. Eine Systemsicherung ist nicht notwendig, da alles in der iCloudDrive liegt und ich ansonsten nahezu alles mit den Standardprogrammen erledige (Mails sind per imap eingebunden, private Mailaccounts sind ungesichert, geschäftliche in der Firma über den Mailserver+dessen Backup).
Die Fotos vom iPhone liegen in der iCloud und werden hier automatisch in die Foto App heruntergeladen (somit habe ich ja schonmal eine Sicherung der Fotos). Diese exportiere ich dann einmal im Jahr im Januar in einen Jahresordner. Dieser liegt im iCloud Drive (damit habe ich dann meine zweite Sicherung).
In dem iCloudDrive sind auch sämtliche privaten und teilweise geschäftlichen Unterlagen.
Die Musik vom Windowsrechner habe ich auch nochmal in die iCloudDrive kopiert (doppelt hält besser ;-)).
D.h. ich muss nur die iCloudDrive sichern und habe alles was ich brauche gesichert.
Die iPhones/iPads nutzen das normale iCloud Backup.
Zudem würde ich gerne in Zukunft unsere Kameras (Mobotix und Reolink) in der NAS einbinden um eine Aufzeichnung zu haben, da aktuell nur ein Live-View möglich ist.
Meine Vorstellung war nun, eine 4 Bay NAS zu nehmen, z.B. DS923+ und jeweils zwei Platten als Raid 1 System zu betreiben (wenn das geht).
Der erste Verbund wäre dann die erste Sicherung mit Snapshot + die Kameraüberwachung + ein gemeinsamer Ordner für Mac und Windows zum Datenaustausch.
Der zweite Verbund wäre dann für monatliche oder jährliche Backups der Sicherung (die Kameraüberwachung und der Mac/Windowsordner muss nicht gesichert werden).
Auf eine externe Festplatte wollte ich dann gerne 1 x im Jahr ein Backup aus dem zweiten Verbund sichern (oder z.B. in einer externen anderen Cloud).
Was sind nun meine Fragen/Anmerkungen:
- was haltet Ihr davon? Habt ihr vielleicht einen besseren Vorschlag zur Konfiguration und welche NAS die beste für mich wäre?
- Ich habe es so verstanden, dass man die iCloud nicht als ganzes sichern kann in der NAS. Kann man denn "nur" den iCloudDrive sichern? Das ist doch ein "normaler" Ordner. Oder kann ich das Thema Mac nur lösen, indem ich ein TimeMachineBackup auf der NAS erstelle?
- ist von einem gemeinsamen Order Mac/Windows abzuraten? ich habe ab und zu den Fall, dass ich ein Datein vom Mac/Handy auf dem Windowsrechner brauche. Ich habe das bislang so gelöst, dass ich mir selber eine WhatsApp oder Mail schreibe, da es zu 99% nur ein Foto oder pdf ist. iCloud Drive wollte ich bewusst nicht in Windows integrieren, weil ich in der Vergangenheit damit Probleme hatte und aus (eventuell rein subjektiven) Sicherheitsgründen.
- die privaten Mails (gmx, google und ein privater Ionos Account) sind per imap eingebunden, also physikalisch auf dem Rechner. Dadurch sind diese mitversichert. Oder sichert Ihr Eure Mails nochmal separat als Archiv oder so (also doppelt)?. Meine einzige Horrorvorstellung wäre, dass ein böser Virus, salopp ausgedrückt im Mailprogramm Strg+A und Entf. drückt und dann sind alle Mails weg, gleich ob private als auch geschäftliche.
- ich habe gelesen, dass eine Maleware vom Rechner aus die NAS befallen kann. Wenn das Backup aber automatisch erfolgen soll, braucht die NAS ja dauerhaften Zugriff. Oder macht man das am besten nur manuell?
- Ein Zugriff von außen ist nicht notwendig. Für die Überwachungskameras wäre es nett, aber das Live Bild kriege ich über unsere Loxone Steuerung und der Rückblick bei einem Ereignis reicht auch, wenn ich zu Hause bin. Ich bin Laie, aber ich meine wegen unserem Kabelvertrag bei der Vodafone, ist ein Zugriff von außen direkt auf die Loxone oder Kameras eh schwierig (Dual-Stack oder so hatte ich da als Begriff in Erinnerung). Auf unsere Loxone können wir nur zugreifen, da Loxone selber einen Dienst anbietet, dass wir über deren Server auf unser Haus gucken können. Da wir keine elektronische Haustür oder andere Sicherheitsrelevante Teile haben, find ich das "ok", auch wenn ich es gerne anders hätte.
Ich freue mich auf eine spannende Diskussion und danke Euch schon einmal für eure Ratschläge.
Viele Grüße
Matthias
ich habe das Thema Sicherung/Backup bisher immer "manuell" betrieben mit externen Festplatten und möchte das in Zukunft auf ein NAS-System umstellen, zum einen wegen dem Ausfallschutz und natürlich auch aus Faulheit, und hätte gerne Eure Meinung/Rat dazu:
Gesichert habe ich bislang unregelmäßig oft, aber mindestens einmal im Jahr im Januar, ein vollständiges Backup (stumpfes Copy/Paste) auf zwei Festplatten die an zwei verschiedenen Orten aufbewahrt werden. Ein laufende inkrementelle Sicherung gibt es bislang nicht.
Unsere Geräte und was davon gesichert wird:
1 x Windowsrechner (rein privat, im wesentlichen nur Spiel und Hobby)
Gesichert werden nur Daten wie Musik/Videos/Dokumente. Eine Systemsicherung ist nicht notwendig, da ich hier regelmäßig formatiere und weder viele noch "komplizierten" Programme benutze. Aktuelle Menge ca. 500 GB Tendenz steigend wegen den Videos von Action Cams etc. RAW Daten lösche ich meist, wenn ich ein fertiges Video habe.
1 x MacBook (privat "wichtiges", auch Firmensachen die aber nicht so wichtig sind)
Gesichert werden nur Daten wie Fotos und Dokumente. Eine Systemsicherung ist nicht notwendig, da alles in der iCloudDrive liegt und ich ansonsten nahezu alles mit den Standardprogrammen erledige (Mails sind per imap eingebunden, private Mailaccounts sind ungesichert, geschäftliche in der Firma über den Mailserver+dessen Backup).
Die Fotos vom iPhone liegen in der iCloud und werden hier automatisch in die Foto App heruntergeladen (somit habe ich ja schonmal eine Sicherung der Fotos). Diese exportiere ich dann einmal im Jahr im Januar in einen Jahresordner. Dieser liegt im iCloud Drive (damit habe ich dann meine zweite Sicherung).
In dem iCloudDrive sind auch sämtliche privaten und teilweise geschäftlichen Unterlagen.
Die Musik vom Windowsrechner habe ich auch nochmal in die iCloudDrive kopiert (doppelt hält besser ;-)).
D.h. ich muss nur die iCloudDrive sichern und habe alles was ich brauche gesichert.
Die iPhones/iPads nutzen das normale iCloud Backup.
Zudem würde ich gerne in Zukunft unsere Kameras (Mobotix und Reolink) in der NAS einbinden um eine Aufzeichnung zu haben, da aktuell nur ein Live-View möglich ist.
Meine Vorstellung war nun, eine 4 Bay NAS zu nehmen, z.B. DS923+ und jeweils zwei Platten als Raid 1 System zu betreiben (wenn das geht).
Der erste Verbund wäre dann die erste Sicherung mit Snapshot + die Kameraüberwachung + ein gemeinsamer Ordner für Mac und Windows zum Datenaustausch.
Der zweite Verbund wäre dann für monatliche oder jährliche Backups der Sicherung (die Kameraüberwachung und der Mac/Windowsordner muss nicht gesichert werden).
Auf eine externe Festplatte wollte ich dann gerne 1 x im Jahr ein Backup aus dem zweiten Verbund sichern (oder z.B. in einer externen anderen Cloud).
Was sind nun meine Fragen/Anmerkungen:
- was haltet Ihr davon? Habt ihr vielleicht einen besseren Vorschlag zur Konfiguration und welche NAS die beste für mich wäre?
- Ich habe es so verstanden, dass man die iCloud nicht als ganzes sichern kann in der NAS. Kann man denn "nur" den iCloudDrive sichern? Das ist doch ein "normaler" Ordner. Oder kann ich das Thema Mac nur lösen, indem ich ein TimeMachineBackup auf der NAS erstelle?
- ist von einem gemeinsamen Order Mac/Windows abzuraten? ich habe ab und zu den Fall, dass ich ein Datein vom Mac/Handy auf dem Windowsrechner brauche. Ich habe das bislang so gelöst, dass ich mir selber eine WhatsApp oder Mail schreibe, da es zu 99% nur ein Foto oder pdf ist. iCloud Drive wollte ich bewusst nicht in Windows integrieren, weil ich in der Vergangenheit damit Probleme hatte und aus (eventuell rein subjektiven) Sicherheitsgründen.
- die privaten Mails (gmx, google und ein privater Ionos Account) sind per imap eingebunden, also physikalisch auf dem Rechner. Dadurch sind diese mitversichert. Oder sichert Ihr Eure Mails nochmal separat als Archiv oder so (also doppelt)?. Meine einzige Horrorvorstellung wäre, dass ein böser Virus, salopp ausgedrückt im Mailprogramm Strg+A und Entf. drückt und dann sind alle Mails weg, gleich ob private als auch geschäftliche.
- ich habe gelesen, dass eine Maleware vom Rechner aus die NAS befallen kann. Wenn das Backup aber automatisch erfolgen soll, braucht die NAS ja dauerhaften Zugriff. Oder macht man das am besten nur manuell?
- Ein Zugriff von außen ist nicht notwendig. Für die Überwachungskameras wäre es nett, aber das Live Bild kriege ich über unsere Loxone Steuerung und der Rückblick bei einem Ereignis reicht auch, wenn ich zu Hause bin. Ich bin Laie, aber ich meine wegen unserem Kabelvertrag bei der Vodafone, ist ein Zugriff von außen direkt auf die Loxone oder Kameras eh schwierig (Dual-Stack oder so hatte ich da als Begriff in Erinnerung). Auf unsere Loxone können wir nur zugreifen, da Loxone selber einen Dienst anbietet, dass wir über deren Server auf unser Haus gucken können. Da wir keine elektronische Haustür oder andere Sicherheitsrelevante Teile haben, find ich das "ok", auch wenn ich es gerne anders hätte.
Ich freue mich auf eine spannende Diskussion und danke Euch schon einmal für eure Ratschläge.
Viele Grüße
Matthias