Planung Kaufberatung: Surveillance Station mit 5-7 Kameras

matthias4711

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Hallo Zusammen,

ich suche nach einer Videoüberwachungslösung mit 5-7 Kameras mit drei Einsatzszenarien:
- Privatwohnung: Eingangsbereich (Dauerüberwachung oder Alarm zu bestimmten Uhrzeiten; durch Webhook aktiviert)
- Mehrfachgarage: 6 Personen haben hierzu Zugang => Gesichtserkennung wäre toll
- Temporär vermietete Räume: Dauerhafte Aufzeichnung des Eingangs, Lagerraums, Küchezeile gegen Diebstahl und Vandalsimus (Alarmschaltung durch Webhook)

Nach etwas Rechereche bin ich auf das NVR1218 gestoßen. Ein NAS benötige ich nicht und die Leistung würde ja für 5-7 Kameras reichen.
Bei den Kameras kam ich nach Testberichten auf die Reolink RLC-810A (Bullet 4K).


Was mir nicht ganz klar ist: Hat ddann das NVR1218 die Gesichtserkennung mit an Bord oder müsste man dafür die ganz große Nummer nehmen.
Sind meine Anforderungen den erfüllbar mit dem Setup oder muss ich mir für fünf 4K Kameras wirklich 3 NVRs kaufen :)

Gruß
Matthias
 

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c0smo

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Naja.. Wenn du mit 7 4k Kameras rechnest wird der kleine 1218 komplett überlastet, deshalb stehen dort drei von den Kisten.
Aber diese Info hättest du auch aus den Specs entnehmen können. Max 3 Kameras mit 4k und insg. 30fps.

Dann brauchst du den DVA. Ebenso für die Gesichtserkennung (Bedenke die Unterschiede zwischen Face Detection und Face recognition). Mit deiner Ausrüstung wäre ich aber mehr als vorsichtig. 7 4k Kameras und dann noch eine Analytik dahinter. Das wird schief gehen. Zumal nur 6 Kanäle für Analytik frei sind!
Ich kenne die Konfigurationsmöglichkeiten nicht im Detail, aber wenn der 4k Stream für die Analytik zuständig ist - das ist nicht ohne! Professionelle VMS verwenden dafür eine CIF oder D1 Auflösung mit max 8-10fps. Keine Ahnung ob das der DAV leisten kann.
Falls nicht wäre das Teil permanent auf Anschlag ausgelastet. Was das für den Workflow bedeutet, kannst du dir mit Sicherheit denken ;)

Und bedenke.. Nur weil der Server das gerade noch so schafft, heißt das nicht, dass dein Client das packt! Der benötigt nämlich noch mehr Dampf für das 4k encoding. Wenn dann noch h265 verwendet wird, brauchst du schon eine high-end-Lösung!
 

matthias4711

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Macht es dann evtl Sinn den Stream der Kameras in der Qualität einfach runterzuregeln?
 

c0smo

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Das musst du für dich selbst entscheiden. Man kauft ja keine 4k Kamera um dann mit FullHD zu fahren ;)

Du solltest dir mal überlegen ob du 4k überhaupt benötigst! Eine hohe Auflösung ist nicht alles und die bringt auch einige Nachteile mit sich.
 

matthias4711

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Es ist ja in vielen Dingen so, dass Technologien in manchen Bereichen schneller voran schreiten, als in anderen.
Mein Notebook hat auch 4K, aber ich nutze es nicht, weil ich die Schriftgrößte um 250% vergrößert habe :)

Die aktuellen Modelle haben halt oft 4K, auch wenn man sie vielleicht nicht braucht. Wenn ich in 5 Jahren dann vielleicht das DVR aktualisieren muss, dann ist bis dahin 4K vieleicht kein Problem mehr :)



DVA fällt schonmal weg, das ist nicht im Budget ( 900,- Euro mit 5 Kameras ).
 

c0smo

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Du vergisst aber, dass 4k auch Nachteile hat und diese in Kauf zu nehmen obwohl es vielleicht gar nicht benötigt wird, ist ja blödsinn.
War nur ein gutgemeinter Rat. Und noch einer hinter her.. Du kaufst dir eventuell einen NVR für fast 2000€ und hängst hier 4k Reolink Kameras ran. Das ist ein komisches Verhältnis :)
 

matthias4711

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Wie gesagt, mein Budget liegt bei 900,- Euro inkl. DVR.

Mein Fallback wäre das Ubiquiti Unifi Protect System. Das läge im Budget.
 

matthias4711

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Du vergisst aber, dass 4k auch Nachteile hat und diese in Kauf zu nehmen obwohl es vielleicht gar nicht benötigt wird, ist ja blödsinn.

@c0smo Ich habe jetzt nochmal etwas recherchiert, aber ich finde jetzt keine Nachteile bei 4K Kameras.
Ich kann auch bei einer 4K Kamera einen niedrigre Bitrate auswählen und somit das Problem mit der großen Menge umgehen.

Was spricht denn da dagegen?
 

c0smo

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Dann sage ich sie dir :)
  • Je nach Preisklasse, ist ein kleinerer Sensor verbaut. Das heißt mehr Pixel auf weniger Platz
  • kleinerer Sensor bedeutet auch, mehr Rauschverhalten bei wenig Restlicht
  • ebenso ist die Lichtempfindlichkeit geringer, da die Offenblende kleiner ist. (2mp schalten um 22uhr in den IR Modus, deine 4k Kamera geht schon um 19 Uhr rein) - grob geschätz um dir die Auswirkung näher zu bringen
  • oft gibt es nicht die vollen fps. Bei billigen Chips kann schon bei 15 schluß sein. 25 ist dann schon im höhreren Preissegment und mehr als 25 sind dann Spezielkameras.
  • bei billigen Kameras werden oft mehr IR Dioden eingesetzt, diese bringen den Bildsensor auf eine höhere Temperatur, da der genau daneben sitz. Das wirkt sich negativ aufs Bild aus
 
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matthias4711

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Danke für die Erläuterung.

Ich bin wohl schon davon ausgegangen, dass der kleine Sensor Thema inzwischen nicht mehr so das Problem sei.
Bei den Smartphones hat es da ja schon seit einiger Zeit sehr gute Entwicklungen gegeben.

Wenn ich mal so gucke, eine Reolink hat einen 1/2.7"CMOS Sensor und wenn ich mir als Alternative die "Ubiquiti UniFi G4 Bullet - UVC-G4-Bullet" ansehe - mh, da finde ich selbst beim Hersteller keine Angaben dazu: https://dl.ubnt.com/ds/uvc-g4-bullet-ds.pdf

Letztere hat einen 4MP-Sensor und würde einem die Tür offen lassen, dass man das simple Unifi Protect System nutzen kann, welches bei Ubiquiti Produkten teilweise mit an Board ist. Die haben halt keinen Schnickschnack wie Personenzähler oder sowas und funktionieren nur mit den eigenen Kameras.

 


 

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