Koch Rezepte Sammlungf auf Synology

[Huhie]

Moin Zusammen,

aktuell haben wir unsere Kochrezepte noch in MS OneNote. Ich frage mich allerdings, ob es nicht eine Möglichkeit oder
evtl. sogar eine Anwendung gibt, um mit meinen Kochrezepten auf meine Syno umzuziehen und nicht mehr irgendwo
in der Cloud zu haben. (Gibt nichts zu verheimlichen, aber der Sinn einer Syno ist ja schon, dass die Daten bei einem
@Home sind)

Gibt es evtl. Tips oder Anwenundsbeispiele?

vg

Huhie

 

[luddi]

Hast du dir schon die App "Synology Note Station" angesehen? Dafür gibt es auch Client Tools (Apps) für die jeweiligen Clients (Linux, Wind, Mac, iOS, Android).
Die Note Station ist mit Sicherheit nicht so umfangreich wie MS OneNote aber ein Versuch ist es wert sich das einmal anzuschauen und ausprobieren.

 

[Huhie]

Ja die hatte ich mir schon angeschaut und muss ehrlich sagen das ich die nicht so prall fand. Der Bedienkomfort lässt irgendwie zu wünschen übrig.

Meine Frau soll damit ja auch klar kommen *hust*

 

[luddi]

Der Bedienkomfort lässt irgendwie zu wünschen übrig.

Da gibt es nichts zu widersprechen

Etwas besseres so "out of the box" für die Diskstation fällt mir leider auch nicht ein.

 

[Thorfinn]

Webserver fertig gescriptet für Kochrezepte gibt es viele. sehr viele.und noch mehr.
Für einige davon gibt es fertige Docker Pakete, z.B. Mealie

 

[Huhie]

Moinsen,
oh okay das werde ich mir mal anschauen ...
Danke

 

[King3R]

Ich werfe mal noch OpenEats in den Ring ...

 

[Thorfinn]

Wie ich schrieb: Es gibt sehr sehr viele. “recipe server” in eine Suchmaschine zu werfen ist nicht schwer.
Gerade bei Rezepten liebe ich jedoch den Austausch mit anderen, und nutze Community gestützte Server.

 

[King3R]

Da hast du natürlich recht, obwohl ich diesen schon länger auf meiner Liste habe. Ich hatte für mich einen gesucht, den ich schon "fertig" in Docker betreiben könnte. Wie du ja schon geschrieben hattest. Bin aber leider bis jetzt noch nicht zur Umsetzung gekommen. Was nutzt du denn für dich?

 

[Huhie]

Meine Frau Gattin sagt: "...es muss absolut einfach zu bedienen sein und einfach funktionieren... "

Daher muss ich mir beides mal genauer anschauen. Grundsätzlich wäre ich aber auch für ein fertiges
DockerPaket zu haben anstatt noch viel zu basteln... (Ich glaube dafür ist nämlich der Aufwand zu groß!)

 

[Thorfinn]

Wie gesagt mir ist der Austausch mit anderen lieber als nur eigene Rezepte zu verwalten. Andere dürfen auch nach meine Rezepte kochen.
Gruner+Jahr betreibt Chefkoch, Gute Küche Medien das gleichnamige Portal, uvam.

 

[Ulfhednir]

Für einige davon gibt es fertige Docker Pakete, z.B. Mealie

sieht ganz spannend aus. Ich habe das Ganze mal spaßeshalber mit einer angepassten .yml über Portainer installiert. Eine Live-Demo fehlt ja leider.
Mal schauen, ob ich das perspektivisch verwende, damit man die Familienrezepte digitalisieren kann.

Wer ebenfalls testen will, kann folgende .yml als custom template in Portainer einbinden:

# docker-compose.yml
version: "2"
services:
  mealie:
    container_name: mealie
    image: hkotel/mealie:latest
    restart: always
    network_mode: "bridge"
    ports:
      - 9045:9000
    environment:
      db_username: root     # Your Mongo DB Username - Please Change
      db_password: example  # Your Mongo DB Password - Please Change
      db_host: mongo
      db_port: 27017    # The Default port for Mongo DB
      TZ: Europe/Berlin
    volumes:
      - /volume1/docker/mealie/data/:/app/data/
    links:
      - "mongo"
  
  mongo:
    container_name: mongo
    image: mongo:latest
    restart: always
    network_mode: "bridge"
    volumes:
      - /volume1/docker/mealie/mongo:/data/db
    environment:
      MONGO_INITDB_ROOT_USERNAME: root  # Change!
      MONGO_INITDB_ROOT_PASSWORD: example   # Change!

  mongo-express: # Optional Mongo GUI
    container_name: mongo_express
    image: mongo-express:latest
    restart: always
    network_mode: "bridge"
    ports:
      - 9091:8081
    environment:
      ME_CONFIG_MONGODB_ADMINUSERNAME: root
      ME_CONFIG_MONGODB_ADMINPASSWORD: example
    links:
      - "mongo"

Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass das Ganze noch taufrisch ist. Wahrscheinlich gibt es deswegen auch keine offizielle Demo.

 

[Heimi75]

Hallo zusammen,

Herzlichen Dank für die Anleitung. Ich wollte das Paket wie von Ulfhednir installieren. Einziger Unterschied: Port 8081 ist besetzt, also habe ich 9091:9091 gemacht. Auf die Mongo-Datenbank komme ich nicht, muss ich ev. ja auch nicht (Meine Kenntnisse sind da nicht gerade gross...). Die Version ist natürlich auch neuer jetzt.
Auf Port 9000 bekomme ich keine Verbindung; auf Port 9045 steht auf der Seite "{"detail":"Not Found"}"

Im Protokoll habe ich folgende Fehlermeldung beim Container Mealie:



Da steht bei der IP 0.0.0.0:9000. Die wäre natürlich falsch, ev. müsste ich ja da was einstellen. Aber ich habe leider keine Ahnung wo.
Beim Container Mongo scheint alles in Ordnung zu sein laut Protokoll, aber erreichen tue ich ihn nicht.
Bei Mongo-Express ist ev. auch was nicht in Ordnung laut Protokoll:



Hier will er was via Port 8081, aber der ist gar nicht eingestellt. Google hat leider nicht wirklich geholfen, da nicht in dem Zusammenhang. Ev. kann mir hier jemand helfen?
Vielen Dank!

 

[Ulfhednir]

Ich empfehle die Installation über Portainer. Ansonsten musst du die Verlinkungen und Umweltvariabeln manuell eingeben. Das ist eine potentielle Fehlerquelle. Um Portainer zu installieren, musst du per SSH oder den Aufgabenmanager in DSM folgendes ausführen:

docker run -d -p 8889:9000 --name portainer-ce --restart always -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock -v /volume1/docker/portainer_data:/data portainer/portainer-ce

Es versteht sich von selbst, dass der Ordner /docker/portainer_data vorab angelegt wird.

Dann solltest du mit deiner IP:8889 auf Portainer raufkommen.

Unabhängig davon benötigst du die GUI für die MongoDB nicht. Und eine weitere Sache - wenn folgendes angegeben ist:
ports:
- 9045:9000

bedeutet das, dass der Docker-Container nach "außen" (das heißt für dich aufrufbar) über 9045 aufrufbar ist. Intern wird der Port 9000 verwendet.
Heißt also: Du musst deine-ip:9045 eingeben. Die internen Ports sollten i.d.R. nicht wild abgeändert werden. Der vordere Teil ist i.d.R. weniger kritisch bzw. muss entsprechend geändert werden, wenn dieser bereits anderweitig verwendet wird.

 

[Heimi75]

Ganz herzlichen Dank für die schnelle Hilfe! Habe Portainer bereits runtergeladen, das läuft und hat sich auch verbunden. Aber jetzt muss ich mich schlau machen, wie ich mealie da installieren kann. Das Image konnte ich bereits herunterladen, aber durch den Rest muss ich mich noch "durchkämpfen". Will ja nichts kaputt machen.
Die Direktverbindungen via Portainer zu meinen bereits bestehenden Containern gehen übrigens alle nicht. Da wird immer die IP 0.0.0.ort ausgegeben, obwohl die anderen Container funktionieren. Ich weiss aber nicht, wo ich das in Docker ändern kann...
Falls ich da noch einen Tip haben könnte oder auch noch fürs weitere Vorgehen wäre ich SEHR dankbar.

 

[Ulfhednir]

In Portainer kannst du eigene Installationsvorlagen / Custom Templates hinterlegen.
Entsprechend also unter App Templates / Custom Templates meine .yml hinterlegen. Anschließend den "Stack" deployen.

Das mit den "nicht funktionierenden" Direktverbindungen hat erstmal nichts zu heißen - das ist ein anderes Thema.

 

[Heimi75]

Jetzt hat es endlich geklappt, tausend Dank! 9045:80 war die Lösung, keine Ahnung warum... Mit allen anderen Einstellungen hat es nicht geklappt.
Nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende!

 

[LORDNIKON1]

Es gibt auch auf der nextcloud eine entsprechende Anwendung.
Einen Blick ist es sicher wert...

 

[jofischer]

Habe mit der Nextcloud App und Mealie leider nicht so tolle Erfahrungen gemacht.
An Mealie fand ich nervig, dass Rezepte sich nicht gut skalieren lassen weil scheinbar Inhalte nicht richtig getrennt in Menge und Typ sind.

Hab dann Tandoor gefunden, ist relativ ähnlich scheint mir aber etwas weiter zu sein in der Entwicklung: https://tandoor.dev/
Ist wohl Hosted oder als Open-Source zum selber installieren, deren Anleitung zum Installieren auf Synology hat bei mir super funktioniert: https://docs.tandoor.dev/install/synology/

Hat auch noch ein paar Features mehr an die ich mich so langsam gewöhne und versuche die Frau dazu zu bringen auch die Rezepte zu pflegen.

 

[Heimi75]

Habe mit der Nextcloud App und Mealie leider nicht so tolle Erfahrungen gemacht.
An Mealie fand ich nervig, dass Rezepte sich nicht gut skalieren lassen weil scheinbar Inhalte nicht richtig getrennt in Menge und Typ sind.

Hab dann Tandoor gefunden, ist relativ ähnlich scheint mir aber etwas weiter zu sein in der Entwicklung: https://tandoor.dev/
Ist wohl Hosted oder als Open-Source zum selber installieren, deren Anleitung zum Installieren auf Synology hat bei mir super funktioniert: https://docs.tandoor.dev/install/synology/

Hat auch noch ein paar Features mehr an die ich mich so langsam gewöhne und versuche die Frau dazu zu bringen auch die Rezepte zu pflegen.

Habe es mir auch installiert, super-Sache! Sieht wirklich besser aus als Mealie. Hast Du es geschafft, die E-Mail-Funktion einzurichten? Bei mir klappt das nicht. Vielen Dank und Gruss