Machbarkeit einer Backup-NAS

linkpool

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Liebes Forum,

ich hab zwar selbst nun schon gut zehn Jahre zwei Synology-NAS im Einsatz bin mir aber bei dem Wunsch / Plan für meine Schwester nicht so sicher.

Ziel ist es einen Laptop mit einer 2TB, aktuell bekegt ca 700 GB, regelmäßig zu sichern wobei eine Sicherung in House und eine Kopie davon außerhalb aufbewahrt wird.

Meine Idee war:
2-Bay NAS mit zwei Non-Raid-HDDS.
Die NAS wird nur als Backup-Speicher genutzt.

HDD1 6TB: Synology DSM, Volume 1,für die Backups vom Laptop die per Macrium Reflect erstellt werden.
HDD2 6TB: Volume 2, Hier wird per Script oder Software von Volume 1 nach Volume 2, ein einfaches Backup / rsync gemacht

Damit würde sich alles innerhalb der eigenene vier Wände befinden. Bei Einbruch / Diebstahl / Feuer hat man am Ende dann gar keine Sicherung.

Ziel war nun, dass die HDD2 regelmäßig einmal im Monat komplett entnommen und an einen zweiten Ort gebracht wird. Dort liegt die indetische HDD2 noch mal und wird sozsuagen getauscht und kommt wieder in die Synology NAS. Die NAS wird zum Tausch heruntergefahren, HDD2 wird getauscht und danach wird die NAS wieder hochgefahren.
Umstellen in der NAS muss meinen Schwester nichts. Die "neue" HDD2 wird als das selbe Volume wie zuvor eingebunden, und beim nächsten automatischen synchronisieren ist wieder auf dem Sztand der HDD1. Somit muss außer NAS runterfahren, HDD2 tausche, NAS hochfahren und ab und an in die Logs schauen nichts gemacht werden.

Dazu müsste die NAS die beiden HDD2 immer als das selbe Volume einbinden. Da bin ich mit meinem Latein am Ende. Unter Linux bräuchte dazu in der /etc/fstab ja eigentlich nur zwei Einträge die das Volume anhand der beiden UUID identisch mounted.

Geht das so?
Ist das eine praktikable Idee?

Besten Dank
Ralüh
 

plang.pl

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Ziel war nun, dass die HDD2 regelmäßig einmal im Monat komplett entnommen und an einen zweiten Ort gebracht wird. Dort liegt die indetische HDD2 noch mal und wird sozsuagen getauscht und kommt wieder in die Synology NAS.
Lass das lieber. Das haben schon einige vor dir versucht und es führte immer zu Problemen. Entweder mit den SATA-Kontakten oder mit dem DSM, dass ja auf jeder Platte liegt.
 

Adama

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Nein, das ist keine praktikable Idee.

1) DSM wird immer über alle Platten als RAID1 installiert. Damit versetzt du jedesmal das DSM in einen defekten Zustand. Da jede Platte eine eigene ID hat ist sie jedesmal für DSM eine neue Platte.
2) Die Kontakte der Platte und der Syno sind nicht auf ständiges Aus- und Einstecken ausgelegt.
3) Ein Backup auf eine interne Platte ist eigentlich kein echtes Backup. 321-Regel ist da ein Stichwort: 3 Kopien auf 2 verschiedene Medien, davon 1 aushäusig.

Wenn du auch Synos in Betrieb hast, warum macht ihr nicht einfach wechselseitig Backups?
 
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Nimm dafür zwei externe HDDs in zwei USB Gehäusen an der DS.
 
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maxblank

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Wenn ihr getrennte Haushalte habt, könnte deine Schwester und du, je nach NAS-Modell, die Daten bei dir per Snapshot Replication oder Hyper Backup sichern. Dann hätte deine Schwester eine saubere Lösung am zweiten Standort.
 
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Skyhigh

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Lass das lieber. Das haben schon einige vor dir versucht und es führte immer zu Problemen. Entweder mit den SATA-Kontakten oder mit dem DSM, dass ja auf jeder Platte liegt.
Ja stimmt, dass das DSM auf allen Platten liegt war mir nicht klar, als ich das geschrieben hatte,
 

linkpool

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Wenn du auch Synos in Betrieb hast, warum macht ihr nicht einfach wechselseitig Backups?
Bei meiner Schwester gibt es noch keine DSM. Klar.
Bei mir ist eine DS920+ die aber voll belegt ist, also vier interne HDDS pls eine Cache SSD.

Bei "mir" gibt es dann noch eine DS214 die in der Wohung der Nachbarn nebenan steht und per Ethernet anbebunden ist.

Die Wohnung meiner Schwester liegt in einem anderen Stadtteil.
Ich bin per VDSL250 angebunden meiner Schwester nur per VDSL 50.
 

Adama

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Das ist egal, wieviele Platten drin stecken.

Entscheidend wäre, wieviel Platz das Volume frei hat... ;)
 
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Nimm dafür zwei externe HDDs in zwei USB Gehäusen an der DS.
Ich hatte bislang noch nie externe USB-Laufwerke an meinen DS.
Ich habe das gerade mal mit zwei externen USDB-HDS / SSD probiert.
Wenn die Platten nur eine Partition beinhalten, dann sieht es so aus, als bekämen diese dann immer den selben mountpint:
/usbshare1/
Das ist egal, wieviele Platten drin stecken.

Entscheidend wäre, wieviel Platz das Volume frei hat... ;)
Das ist schon klar :)

Bei meiner Schwester sind aktuell initial 700 GB zu sichern, wobei nach meiner Schätzung pro Jahr ca. 500 GB dazu kommen werden.
Von daher wäre da schon eine eigene Platte mit zB aktuell 2 oder besser 4 TB gut, die wir dann in ein paar Jahren austauschen können.
Wenn sie das per VDSL 50 (aktuell 12,7 Mbit/s Upload) macht... komme ich bei initital 700 GB auf ca. 183 Stunden...
Das ist dann initial nicht praktikabel, denke ich.

Wenn pro Monat ca. 40 GB hinzukommen, dann wären immer noch ca. 10 Stunden.
Rein für die Übertragung, wenn da sonst nichts an Traffic passiert.
Und der DSL-Upload ist ja auch vom Download abhängig,

Dann wäre auch die Frage ob es nicht sinnvoller als Ziel gleich in eine HiDrive Cloud (ionos, strato etc.) zu sichern.

Oder eben als Ziel zwei USB-HDDs an die DS meiner Schwesteer anklemmen.
Und die dann zyklisch wechseln / außer Haus lagern.
 

Monacum

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Du kannst auch das erste Backup an einem Standort machen und danach die inkrementellen Backups über das Internet. Dann kannst du zumindest das Problem umgehen, dass du für den ersten großen Satz an Daten so lange brauchen würdest.
 

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Das ist korrekt, nun mache ich die Macrium Backups in der Regel so, dass nach n-inkrementellen Backups wieder ein vollstäniges erfolgt. Ich würde sagen so alle 3 oder 6 Monate spätestens je nachdem wie oft man sichert.
Wenn man täglich inkrementell sichert, dann eher monatlich vollständig.
 
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Monacum

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Ja wenn das unbedingt notwendig ist, geht das so wie von mir beschrieben natürlich nicht, auch wenn ich den Vorteil/Grund nicht zu erkennen vermag.
 
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Adama

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Wobei ich der Meinung bin, dass die versionierte Hyper Backup-Sicherung als "Incremental forever" arbeitet. Damit wäre das grundsätzlich kein Thema.
 

Skyhigh

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Um die Daten des Laptops zu sichern, wäre ggf kein systemImage wie von Macrium/Acronis/Paragon notwendig.

Ich mach das mit FreeFileSync. Das Programm synchronisiert bei mir halbstündlich Änderungen meiner Persönlichen Daten vom PC auf die NAS.

Vierteljährlich sichere ich zusätzlich Partition C:\ auf welcher nur Windows liegt mit Paragon als Image. Dieses ist gerade mal 28GB groß.
Meine Daten liegen auf D:\

Meine Daten sind somit unabhängig vom System öfter gesichert und die Synchronisation ist einiges schneller erledigt als wenn ich die volle 2TB Platte als Image sichern würde.

Das du ganze Platten als Image sicherst belegt nur unnötig viel Speicher und dauert nur unverhältnismäßig länger
 

Monacum

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Man könnte auch überlegen, Active Backup for Business für die Sicherung zu nutzen, aber wenn es wie gesagt, dabei bleibt, dass regelmäßig ein komplettes Backup erstellt werden muss, anstatt rein auf inkrementelle zu setzen, dann scheidet auch das aus, wegen der fehlenden Bandbreite.

Aber da drehen wir uns im Kreis, und der eröffnen muss sich klar werden, was im Zweifelsfalle Priorität für ihn hat.
 

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Meine Daten sind somit unabhängig vom System öfter gesichert und die Synchronisation ist einiges schneller erledigt als wenn ich die volle 2TB Platte als Image sichern würde.
Da muss ich noch mal schauen.

Aktuell hat der Laptop nur eine Partition, wobei die Benutzer-Dateien so weit das möglich sind in einem getrennten Verzeichnis liegen.
Das wollte ich eh in zwei Partitionen (Windows und Daten getrennt) umbauen.

Wobei auf dem Rechner intensiv mit Adobe-Produkten gearbeitet wird (Bridge, Lightroom etc) und dann dennoch viele Daten des Users in C:\Benutzer landen. Das bekommt man schwer alles dauerhaft sauber getrennt und dann reicht ein Backup von "C:" alle drei Monate auf keinem Fall.

Bei mir dauert ein inkrementelles Backup mit Macrium Reflect von C: (ca 400GB) wenn ich wöchentlich ca. 10 Minuten. Vollständig ca. 40 Minuten. Das geht auch schnell. Hängt aber immer davon wieviel Daten betroffen sind und entsprechend groß ist das inkrementelle Backup.

Die reinen Daten-Daten (ohne Photos, ohne Bilder) sind bei mir privat 1.8 TB. Ein inkremelltes Backup dauert bei mir einmal die Woche eine knappe Stunde. Das dauert per rsync ähnlich lange. Vollständig dauert es 5 Stunden.

Das FreeFileSync ist wohl auch nur eine Art rsync. Oder robocopy vielleicht,
Wenn man sehr viele Ordner mit sehr vielen Dateien hat, dann dauert das bei rsync auch recht lange alleine um die ganzen Ordner durchzugehen.
Ein effektives Backup-Programm wie Macrium Reflect ist da als "Datei & Ordner-Backup" genauso schnell und ein inkrementelles Image auch nicht mehr langsamer.
Hängt aber immer vom individuellen Fall ab.

FreeFileSync oder rsync löschen dann ja in der Regel Dateien im Ziel, wenn sie in der Quelle vorhanden sind machen keine Historien.
Also kein Backup sondern ein clone.
Für ein Backup mit Historien müsste ich den Dateien-Clone auf der NAS erst noch mal auf der NAS per inkrementellem Backup sichern. Auf ein andere Volume klar.

Und dieses Volume dann wiederum auf eine entfertnte NAS in die Cloud oder eben auf eine externen Platte.

Bei meiner Schwester habe ich auch mit lustigen Outlook.pst Dateien zu tun.
25GB? Die sich ja permanent ändern und jedesmal komplett gesichert / synchronisiert würde.

Aber es ging mir auch weniger um eine Backup-Strategie.

Frage war ja, ob die NAS die HDD1 auf die HDD2 regelmäßig synchroniseren kann und man diese dann regelmäßig gegen eine "zweite HDD2" tauschen kann. Aber da raten ja alle von ab, wegen Inkosisten nach dem Austausch und da die Steckverbindungen dafür nicht ausgelegt sind.

Dafür schon mal Danke!

Dann wäre es sinnvoller vom Laptop auf die NAS zu spiegeln (rsync / FreeFileSync) oder zu sichern (inkrementelle Backups) und dann von der NAS gesehen auf ein exteren Laufwerk zu spiegeln (oder zu sichern) und das externe Laufwerk dann regelmäßig ein zweites externes Laufwerk zu tauschen welches sich an einem anderen Ort befindet.

ODER eben in die Cloud oder eine zweite NAS, das ann am besten täglich.

Wieviel Daten da dann täglich anfallen würden, ist dann die Frage.
Wenn man das nachts ab 02 Uhr automatisch startet und will dass es um 06 Uhr fertig ist, dann hätte man vier Stunden und würde mit gut Glück ca. 15 GB pro Tag schaffen (VSL 50),

Was man auch bedenken muss, wenn ich meine Schwester das per Macrium Reflect machen lasse, dann gibt es ein aussagekräftiges LOG welches man einsehen kann und in dem sich erfahrungsgemäß auch Lesefehler / Sektorenfehler / Ausfälle frühzeitig erkennen lassen und bei den Sicherungen stehen. Es ist relativ einfach zu bedienen und bietet entsprechende klare Rückmeldungen.

Es sollte einfach zu bedienen sein, stabil laufen und eben klare und zuverlässige Rückmeldungen geben.

Nicht so wie bei "Acronis True Image" wo man (In der Vergangenheit?) schon auch mal ein halbes Jahr nur "erfolgreich" Meldungen bekommen hat bei inkrementellen Backups. Und beim Testen der Backups dann später feststelle es konnte kein einziges Backup wiederhergestellt werden, außer das usprüngliche vollständige Backup... von vor 6 Monaten... alles schon erlebt.
 

Adama

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Deswegen testet man auch regelmäßig das Recover. In der simpelsten Form recovered man einfach ein paar Dateien aus den unterschiedlichen Ständen irgendwo hin.
 


 

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