+-Serie Merkwürdige USB Port Bezeichnung.

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rstle

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Bin jetzt an meiner 213+ mächtig irritiert worden durch die USB Portbezeichnung.
Wird eine USB Platte hinten angesteckt,
wird diese immer in der Systemsteuerung/externe Geräte mit USB Disk 2 bezeichnet.
Eine 2. Platte dagegen wird zu USB Disk 1.
Dabei ist die Reihenfolge, oder welcher Port zuerst verwendet wird völlig egal,
erste Platte immer USB Disk 2.
Der vordere Anschluß ist immer korrekt USB Disk 3.
Das ist sehr irritierend, wenn dann in der Filestation die Bezeichnung USB Share1 für Port2
und umgekehrt vorgegeben wird.

Welcher tiefere Sinn steckt dahinter?

Problematisch wird es nämlich dann, wenn man Platten oder Ports wechselt,
weil die Datensicherung dann völlig durcheinander kommt und neue Unterordner mit Bezeichnung DS2_xx anlegt,
also Sicherungen doppelt.
 

jahlives

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drum sollte man sich bei Sicherungen nie auf den "Gerätenamen" verlassen. Jedes Dateisystem hat eine eindeutige UUID über welche man zweifelsfrei feststellen kann um welches Dateisystem es sich dabei handelt. Dafür gibt es z.B. das Kommando blkid
z.B.
Code:
blkid /dev/sda1
mit dieser ID kannst du dann nachschauen wie das System dieses Dateisystem eingebunden hat
Code:
ls -l /dev/disk/by-uuid
lrwxrwxrwx 1 root root 10 11. Okt 18:02 53cdad3b-4b01-4a6c-a099-be1cdf1acf6d -> ../../[B]sda2[/B]
wenn du dann die UUID verwendest ist es vollkommen egal ob das System das Dateisystem als sda1 oder xyz25 oder was auch immer erkennt
 

rstle

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Völlig richtig, nur sollte dann die "öffentliche" Bezeichnung auch folgerichtig aufgebaut sein.
Ich sehe dies als Bug, denn normalerweise wird jedem Port ein eindeutiger Name zugewiesen.
Funktioniert ja auch mit dem vorderen USB Port. Das ist und bleibt in jeder Konstellation Port 3.
Warum also nicht hinten z.B. der Port direkt neben der LAN-buchse Port 1, daneben Port 2?
Und warum fängt die Zuweisung überhaupt bei Port 2 an und zählt rückwärts?
Wenn das System korrekt durchgezogen würde und Port 2 dann in Filestation
oder Datensicherung auch als USB Share 2 vorgegeben würde, wäre das noch akzeptabel.
Das System kommt ja bei der Datensicherung selbst durcheinander, wie ich feststellen durfte.
Es ist nicht unbedingt komfortabel, wenn man für eindeutige Bezeichnungen in die Untiefen des Systems eintauchen muß.
 

jahlives

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normalerweise bekommt das Gerät die tiefere Nummer welches zuerst erkannt und eingebunden wurde. Unabhängig vom Port. Das Problem hast du aber nicht nur bei einer DS, da kann man bei jedem Linux reinlaufen. Bei internen Platte kommt es einfach selten zum Tragen, weil die eigentlich nie umgesteckt werden. Bei einem "normalen" Linux bist du von diesem Problem auch nur dann gefeilt, wenn du alle mounts in /etc/fstab nicht via Gerätenamen sondern via UUID machst.
Allerdings ist die UUID auch nicht immer das Beste. Wenn du z.B. eine Platte wechseln musst wird sich ziemlich sicher die UUID ändern und die mounts laufen ins Leere resp das System bleibt mit einem Fehler beim mount stehen.
Ich würde das mal an Synology melden, wieso sie das so umgesetzt haben
 

rstle

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Werde ich auch machen, wenn ich etwas mehr Zeit habe.
Jetzt darf ich, weil sich die Datensicherung daran selbst verschluckt hat,
erstmal Terrabytes schieben, weil ein einmal angelegter Vorgang bei jedem Portwechsel verrückt spielt. :mad:
 

BavariaR

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Kann ich bestätigen, der Mist hat mich auch bereits Zeit gekostet, weil ich eine USB Platte auf der nur Wöchentlich gesichert wird immer wieder ausschalte. Das ganze kann man noch verschlimmern wenn man wegen Mangel an USB Ports auch noch USB Switches nutzt, dann ist es reine Glückssache dass die Platten nachher den USB Ports wieder so zugeordnet werden wie bei der ersten Nutzung. In der Datensicherung hat man keine andere Möglichkeit als USB 1-3 auszusuchen und man kann nicht spezifischer festlegen welche eindeutige Platte dass man meint. Wenn dann die Automatische Sicherung loslegt rennt man in sein Verderben!
 

rstle

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Beruhigt mich ungemein, daß ich da nicht allein stehe.
Es irritiert maßlos.
Ich habe z.B. 3 x 1TB Volumes angelegt um für jedes Volume sauber getrennte Backups auf 1TB USB Platten zu schieben.
Das kann man an den hinteren Ports nicht sicher machen, denn wird z.B. die 2. Platte als erste eingeschaltet,
wird aus USB 1 dann 2 und das Chaos ist perfekt.
Ist dies ev. in 4.3 behoben?
Ich vermute doch, daß Herr Synology beim testen selber merkt, was da verzapft wurde.
 

Merthos

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rstle

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Danke für den Link.
Jan_Gagel hat sich ja wohl schon damals diesbezüglich an den Support gewandt, offenbar ohne Ergebnis.
 
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mega

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In meinem Fall schreibe ich mit PHP per FTP auf Datenträger an der USB-Station.
Das habe ich von Anfang an so gemacht, das der richtige USB-Share anhand des vorhandenen Inhalts erkannt wird.

Eine feste Zuordnung je Port ist schwer möglich, da auch mehr als ein Volume angeschlossen sein kann, z.B. per USB-Hub.
Oder in meinem Fall ein Garmin Oregon (GPS-Gerät), das eingebauten Speicher + Speicherkarte hat.


Diese Lösung ist natürlich unpraktisch, wenn man 'übliche' Methoden verwenden will (z.B. Backup-Programme oder sonstiges wo man nur nen Pfad angeben kann).

Da wäre es schon sinnvoll, wenn sich die Syno die Geräte merkt ähnlich der gespeicherten Mac-IP-Zuordnung im DHCP besserer Router.
 

rstle

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Per FTP ist natürlich auch eine Lösung, aber letztendlich nur eine Krücke.
Ich möchte aber z.B. zu bestimmten Terminen Backups machen.
Schalte ich hierzu die USB Platten z.B. per Schaltuhr ein, muß dann für jede Platte eine eigene Uhr da sein,
denn sonst weiß man nie, welche von 2 Platten wem zugeordnet wird.
Das kanns ja nun wirklich nicht sein.
Wenn Synology Apps dafür anbietet, sollte man die auch dazu sinnvoll nutzen können.
Nur wenn man dann schon bei der Gerätezuschaltung auf die Reihenfolge achten muß und niemals die Platten wechseln sollte,
dann sind diese Apps für mich witzlos.
Und da fängt das Problem dann an, denn die Dateisicherung kommt ja selber durcheinander damit.
Wenns nur ich wäre, wärs ja egal. :D
 

jahlives

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dann macht doch ein eigenes Mount Script solange bis Syno eine Lösung bringt. Dann bestimmt ihr die Mountpunkte selber. Im Prinzip müsste das Script erstmal alle externen Datenträger aushängen und dann nach den UUID auf die gewünschten Mountpoints mappen. Das Problem wäre dabei einzig, dass das Script erstmal nur beim Booten kommen würde. Es gibt aber Mittel und Wege Scripte auch ereignisgesteuert zu triggern. Merthos hat da mal etwas geschrieben wo der Anschluss einer externen Platte ein Backupscript triggern kann
 

rstle

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Glaubst Du wirklich, wenn es schon vor 2 Jahren gemeldet wurde, daß da noch irgendetwas passiert?
Bin da vielleicht etwas hartnäckig, aber wenn ich erst basteln muß,
um vorhandene Apps richtig nutzen zu können, vor allem dann, wenn es um Backups geht, hört bei mir das Verständnis auf.
Das Problem ist übrigens bei eSAta logischerweise das Gleiche.
 

jahlives

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du wartest also lieber über 2 Jahre auf eine Lösung von Synology als ein oder zwei Stunden Aufwand für ein Shellscript? ;-) Na ja jeder wie er will
 

rstle

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Ganz sicher nicht und wenn Du Dir die Mühe machst,
den ganzen Fred zu lesen wirst Du schnell sehen,
daß nicht ich dies vor 2 Jahren gemeldet habe.
Ich habe es erst jetzt bei der 213+ festgestellt
und wurde siehe Link, auch erst jetzt auf die Meldung aufmerksam.
Und gehe doch auch mal davon aus, daß nicht jeder Nutzer Linuxfest ist.
 

DAU2nd

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Hmpf, ich "helfe" mir mit einer Krücke...

Im aktuellen Einsatz:

War DS210+ und ist jetzt DS214+
- USB 3.0 WD 4TB extern (Share 1 - gesicherte Daten am Zielort beibehalten)
- USB 3.0 WD 4TB extern (Share 2 - ohne Historie...)
- USB 2.0 128MB Stick (uralt und hatte keine weitere Verwendung)

Die externen Platten nutze ich abwechselnd als Backup-Laufwerk.
(Auf den externen Platten liegt noch ein "nicht DS" Backup-Laufwerk und daher sind die Platten nicht identisch)
Werden ca. alle 14 Tage "räumlich" getauscht (Brand-/ Diebstahl-/ Hochwasserschutz).

Für die Datensicherung auf Share 1 läuft/ bootet die DS ganz normal.
Für die Datensicherung auf Share 2 "boote" ich die DS mit dem USB Stick in einem Port auf der Rückseite (wird dabei Share1) und starte dann die WD Backup-Platte (wird somit automatisch Share 2).


War für mich einfacher und schneller als jedes Script :)
Und entspricht IMHO einer Lösung die zu meinem Benutzernamen passt ;-)
 

sy-pit

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Hallo Syno-Experten,
ich möchte auch per UUID mounten, meine Synology-DS212 (DSM 4.3) findet aber nicht einmal die notwendigen Befehle wie "blkid".
Muss ich hier ein IPKG-Paket nachinstallieren, oder ist evtl. ein Systempfad falsch?
Bin für jeden Vorschlag dankbar, aber bitte nicht "Werkseinstellungen wieder herstellen".
Danke vorab!
 
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