mount --bind und synoindexd

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naderda

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich betreibe eine DS211 und habe aus Gründen der besseren und einfacherern Bereistellung der Medienordner an die Benutzer folgende Struktur:

Es gibt zusätzlich zu den Systemeigenen Ordnern "music", "photo" und "video" einen Ordner "Platte" auf höchster Ebene. Darin sind eigene Ordner "Musik", "Photos" und "Videos" enthalten:
- music
- photo
- Platte
- Musik
- Photos
- Videos
- video

Die selbst erstellten Ordner werden beim Systemstart durch die rc.local wie folgt gemountet:
mount --bind /volume1/music /volume1/Platte/Musik
mount --bind /volume1/photo /volume1/Platte/Photos
mount --bind /volume1/video /volume1/Platte/Videos

Der Ordner Platte steht nun den Nutzern zur Verfügung und über diesen Zugang werden auch die Medien hinzugefügt.

Es scheint jedoch der Indexierungsprozeß nicht automatisch zu starten. Denn über die DLAN Funktion stehen neue Medien nicht zur Verfügung. Geht man jedoch am entsprechenden Empfangsgerät über auf die Ordnerstruktur ist natürlich alles vorhanden und abspielbar.

Wieso startet der Index-Dienst nicht automatisch? Wie kann das behoben werden?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
Beste Grüße
naderda
 

alexs1988

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thedude

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Die selbst erstellten Ordner werden beim Systemstart durch die rc.local wie folgt gemountet:
mount --bind /volume1/music /volume1/Platte/Musik
mount --bind /volume1/photo /volume1/Platte/Photos
mount --bind /volume1/video /volume1/Platte/Videos

Was hat das für einen Sinn? Warum greifen die Nutzer nicht direkt auf /volume1/music etc. zu? Das macht doch in dem Fall keinen Unterschied. Weil ja auch beides auf dem selben volume ist. Wenn Du direkt zugreifen lassen würdest, würde auch das auto indexieren gehen.

gruss
dude
 

jahlives

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@topicstarter
ich glaube fast du willst das Kommando andersrum benutzen. So mountest du /volume1/video irgendwo hin. eigentlich denke ich aber du willst /volume1/Platte/Musik irgendwo hinmounten. Dann müsstest du die Argumente vertauschen. sonst macht es wirklich nicht viel Sinn ;-)
 

thedude

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Es macht so wie auch andersrum wenig Sinn, da beides auf /volume1 is... ;)

cheers
dude
 

jahlives

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Aber anders rum würde doch der indexer indexen, oder? ;-)

Gruss

tobi
 

goetz

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Hi,
ein bisschen kann ich es schon verstehen, /volume1/Platte wird als Laufwerk X: gemappt und darin sind dann die Standardordner enthalten. Wirkt aber dem Sinn des Medienservers entgegen.

Gruß Götz
 

thedude

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Aaaaaah. Also nur ein Netzlaufwerk statt derer drei ist das Ziel. Okay, ist nachvollziehbar. Aber dann bleibt zum halb automatischen indexen nur ein cronjob. Was zudem je nach Anzahl der Dateien recht lange dauert, weil immer alles neu indexiert wird.

Es gibt hier ne elegante Lösung dafür. Selbst probiert hab ichs nicht, aber es soll nur Dateien dem Index inzufügen die noch nich drin sind. Was eine Nutzung via cron entgegen kommt.

Oder halt drei Netzlaufwerke nutzen. Das ist denke ich am wenigsten Aufwand...

gruss
dude
 

naderda

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Hallo,

vielen lieben Dank für Eure zahlreichen und schnellen Antworten.
Ja, das Ziel war unter anderem nur ein Netzlaufwerk zu veröffentlichen, in dem dann alle Medien liegen.

Danke für Eure Lösungen:

Mount streichen und alles wieder direkt in die Ordner speichern. Möglich und löst die angesprochenen Probleme, Nachteil ist, dass drei Netzlaufwerke veröffentlicht werden und man könnte dann nicht mehr unterscheiden, den Indexer für Musik und Videos laufen zu lassen, aber Photos mit dem störenden convert aussenvorzulassen.

CronJob macht erst richtig Sinn, seit dem letzten Post, mit dem Script, das nur neue Dateien hinzufügt. Ist eine Überlegung wert.

Am elegantesten wäre natürlich eine Lösung, bei der man dem Medienserver die Verzeichnisse selbst angeben kann, die genutzt werden sollen. (Für Synologys neue Version)

Aber nur noch mal eine Interessenfrage:
Wenn ich die Ordner gemountet habe und Dateien ablege, speicher ich doch an sich direkt in die Basisordner, die gestreamt werden, wie kann das System unterscheiden, auf welchem Weg ich zu dem selben Ort gelangt bin. Oder anders gefragt, was passiert hinter den Kulissen, dass der automatische Indexer gestartet wird?

Danke nochmals für Eure Hilfe!
Beste Grüße
naderda
 

jahlives

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Aber nur noch mal eine Interessenfrage:
Wenn ich die Ordner gemountet habe und Dateien ablege, speicher ich doch an sich direkt in die Basisordner, die gestreamt werden, wie kann das System unterscheiden, auf welchem Weg ich zu dem selben Ort gelangt bin. Oder anders gefragt, was passiert hinter den Kulissen, dass der automatische Indexer gestartet wird?
Sehr gute Frage :) eigentlich müssten bei deinem mount-Konstrukt die Daten ja effektiv in den Systemfoldern (music, video und photo) landen d.h. wenn dein mount nicht besteht müssten sich die Daten dann ja trotzdem in den Systemfoldern befinden und diese sollten ja gescannt werden. Hast du mal probiert ob der Scan eventuell automatisch anspringt sobald du den mount entfernst?
 

itari

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wie kann das System unterscheiden, auf welchem Weg ich zu dem selben Ort gelangt bin. Oder anders gefragt, was passiert hinter den Kulissen, dass der automatische Indexer gestartet wird?

Die Synology-Entwickler haben für die Grundfunktionen der Netzwerkserver (Samba, AFP, FTP, NFS, WebDAV, File-Station, File-Browser) eine Modifikation der verschiedenen Server so vorgenommen, dass wann immer etwas in die 3 Ordner (music, video, photo) gespeichert, modifiziert oder gelöscht wird, ein Auftrag an den indexed-Server gereicht wird, welcher dann nachschaut, ob sich etwas zu den abgespeicherten Datenbank-Infos verändert hat (eine Art Sychronisation wird damit zwischen Medien-Datenbank und Medien-Dateisystem hergestellt). Da das nicht mit Linux-Boardmitteln (inotify) gemacht wird, sondern eben durch Servermodifikation, sind alle anderen Speicherwege (z.B. mit telnet oder ssh) außen vor. Da auch nur diese 3 Ordner inspeziert werden (und Links wie der mount --bind) dabei nicht erkannt werden, muss man halt die Indizierung manuell anstoßen ... der Indexer-Server kann es ja dann verarbeiten. Naütrlich kann man auch einen eigenen Crawler schreiben, welcher das Synchronisieren in die Media-Datenbank übernimmt - hat nur bislang keiner gemacht, weil es halt auch Mühe macht ...

Da sich so ziemlich alle Dinge auch mit der 3 Ordner-Grundstruktur nutzen lassen, stellt sich auch die Frage nach dem Sinn, hier mehr zu machen ... der Wunsch, unter Windows nur ein Netzwerklaufwerk oder einen Netzwerkordner (ohne Laufwerk als Netzwerkressource) zu haben, ist ja nur beschränkt als Argument zu verwenden. Außer, dass man es vielleicht so haben möchte, gibt es ja nirgendwo erkennbare Nachteile, statt einem halt drei Ordner zu haben oder umgekehrt statt 20 Ordner halt nur 3 zu verwenden ... ist halt eine Konvention, die zur Zeit so gilt und die man halt so nehmen muss, wie sie kommt und sich daran vorbei mogeln, so gut es geht.

Itari
 

thedude

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Aber nur noch mal eine Interessenfrage:
Wenn ich die Ordner gemountet habe und Dateien ablege, speicher ich doch an sich direkt in die Basisordner, die gestreamt werden, wie kann das System unterscheiden, auf welchem Weg ich zu dem selben Ort gelangt bin. Oder anders gefragt, was passiert hinter den Kulissen, dass der automatische Indexer gestartet wird?

Also im Falle von Natzlaufwerken - die ja über Samba gemacht werden - ist es wohl über einen hook im Samba relisiert. Das System erkennt auf jeden Fall ob man in ein Netzlaufwerk kopiert das auf /volume1/music/ zeigt kopiert oder auf eines das auf /volume2/rock zeigt (angenommen man hat folgenden mount drin: /bin/mount -o bind /volume2/rock/ /volume1/music/rock/). Nur in ersterem Falle springt der Indexer an. Man muss also immer die Netzlaufwerke einbinden die auf die Systemorder zeigen. Natürlich landen die Files trotzdem auf /volume2/rock/... es ist aber wichtig, dass es fürs System so aussieht als hätte man im Systemordner gespeichert. Ich hoffe das ist alles irgendwie verständlich. ;) So isses jedenfalls.

gruss
dude
 
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naderda

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Hallo,
also vielen herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten und Eure netten Erklärungen. Ein großes Lob an dieses Forum und vor allem an Euch aktive Modertoren.
Das Problem ist nun also gelöst und auch unterschiedliche Lösungen wurden geklärt.

Direkt in die Systemordner speichern oder
mit CronJob die Indexierung halb-automatisch starten. Danke für den Hinweis auf das selektive Script s.o.)

Also nochmals ein Danke
Bis demnächst
naderda
 
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