Nach Werksreset werden Volumes nicht erkannt

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tirex

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Hallo.
Bin seid kurzem stolzer Besitzer einer DS410J. Nun bin ich wohl etwas voreilig gewesen und habe den "Werksreset" ausgeführt um die DS neu einzurichten.

Ich habe vier Festplatten eingebaut.
DiskStation> fdisk -l

Disk /dev/sda: 250.0 GB, 250058268160 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 30401 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 1 311 2490240 fd Linux raid autodetect
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2 311 572 2097152 fd Linux raid autodetect
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda3 588 30401 239472912 f Win95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 589 30401 239464864 fd Linux raid autodetect

Disk /dev/sdb: 250.0 GB, 250059350016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 30401 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdb1 1 311 2490240 fd Linux raid autodetect
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdb2 311 572 2097152 fd Linux raid autodetect
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdb3 588 30401 239472912 f Win95 Ext'd (LBA)
/dev/sdb5 589 30401 239464864 fd Linux raid autodetect

Disk /dev/sdc: 300.0 GB, 300090728448 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 36483 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdc1 1 311 2490240 fd Linux raid autodetect
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdc2 311 572 2097152 fd Linux raid autodetect
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdc3 588 36484 288334608 f Win95 Ext'd (LBA)
/dev/sdc5 589 36484 288326560 fd Linux raid autodetect

Disk /dev/sdd: 300.0 GB, 300090728448 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 36483 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdd1 1 311 2490240 fd Linux raid autodetect
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdd2 311 572 2097152 fd Linux raid autodetect
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdd3 588 36484 288334608 f Win95 Ext'd (LBA)
/dev/sdd5 589 36484 288326560 fd Linux raid autodetect
DiskStation> mount
/dev/md0 on / type ext3 (rw,data=ordered)
/tmp on /tmp type tmpfs (rw)
/sys on /sys type sysfs (rw)
/proc/bus/usb on /proc/bus/usb type usbfs (rw)
/dev/vg1/lv on /volume1 type ext3 (usrquota,grpquota)
/dev/vg2/lv on /volume2 type ext3 (usrquota,grpquota)
/dev/vg3/lv on /volume3 type ext3 (usrquota,grpquota)
/dev/vg4/lv on /volume4 type ext3 (usrquota,grpquota)
/volume1/@optware on /opt type --bind (rw)
Ich hatte jede Festplatte als Separates Volume eingerichtet.
Nach dem Werksreset erkennt die DS die Volumes nicht mehr. Wie stelle ich es an, das die DS die Volumes wieder erkennt?

Eingerichtet war es so.
DiskStation> cat /proc/mdstat
Personalities : [linear] [raid0] [raid1] [raid10] [raid6] [raid5] [raid4]
md5 : active raid1 sdd5[0]
288326428 blocks super 1.1 [1/1]

md4 : active raid1 sdc5[0]
288326428 blocks super 1.1 [1/1]

md3 : active raid1 sdb5[0]
239464732 blocks super 1.1 [1/1]

md2 : active raid1 sda5[0]
239464732 blocks super 1.1 [1/1]

md1 : active raid1 sda2[0] sdb2[1] sdc2[2] sdd2[3]
2097088 blocks [4/4] [UUUU]

md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1] sdc1[2] sdd1[3]
2490176 blocks [4/4] [UUUU]


Gruß
tirex
 

itari

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Wie sieht der mount aus bzw. die /etc/fstab und /etc/mtab

Itari
 

tirex

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DiskStation> cat /etc/fstab
/dev/root / ext3 defaults 1 1
none /proc proc defaults 0 0
DiskStation> cat /etc/mtab
/dev/root / ext3 rw,data=ordered 0 0
/tmp /tmp tmpfs rw 0 0
/sys /sys sysfs rw 0 0
/proc/bus/usb /proc/bus/usb usbfs rw 0 0
DiskStation> mount
/dev/md0 on / type ext3 (rw,data=ordered)
/tmp on /tmp type tmpfs (rw)
/sys on /sys type sysfs (rw)
/proc/bus/usb on /proc/bus/usb type usbfs (rw)

Achso. Eventuell sollte ich noch sagen, das der "mount" Befehl im ersten Beitrag auch aus Zeiten stammt als das System korrekt lief. (Ich editier das mal. EDIT: Sorry ändern geht oben nicht mehr.)

EDIT:
Ich habe nun versucht das System OHNE die 3 Datenplatten neu zu installieren. Leider werden die Volumes auch da nicht erkannt, nachdem ich sie wieder eingesteckt hatte.


Gruß
tirex
 
Zuletzt bearbeitet:

itari

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Du bist auf der richtigen Spur ... aus irgendeinem Grunde sind die mounts nicht mehr durchgeführt worden ... versuch das mal manuell wieder nachzuholen. Falls dabei Fehlermeldungen kommen, seheh wir weiter.

Itari
 

jahlives

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War das ein Werksreset via DSM oder via Resetbutton hinten am Gehäuse? Bei ersterem werden doch afaik auch die Volumes entfernt. Die müsste man dann wohl wieder manuell via DSM anlegen und hoffen, dass dabei die Daten ned flöten gehen
 

tirex

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@itari
Mounts manuell? Da bin ich überfordert. Was genau müsste ich denn machen?

@jahives
Ja. Ich hatte das via DSM gemacht. Das war bestimmt der Fehler. Auf Volume eins hatte ich auch keine Daten. Volume 2 bis 4 liegen mir schon am Herzen.

Werden beim anlegen der Volumes die Partitionen nicht neu erstellt? Dann sind ja die Daten definitv wech. Oder? Ich trau mich nicht.
 

jahlives

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Eigentlich sollten die Daten beim Erstellen des volumes erhalten bleiben. Formatiert wird eigentlich nur dann, wenn die Partition im Eimer ist oder das Dateisystem einen gewaltigen Fehler hat.
Wie gesagt sollten die Daten imho erhalten bleiben. Probiers doch zuerstmal mit der ersten (nicht so wichtigen) Festplatte und schau ob nach Erstellen des Volumes noch alle Daten vorhanden sind.
Die Partitionen werden afaik bereits beim ersten Installieren der Firmware im Syno Assi erstellt. Das erstellen des Volumes wäre dann eigentlich nur noch ein mount-Eintrag
 

itari

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Sind die Verzeichnisse noch vorhanden? /volume1 ... /volume4?

Die mounts siehen so aus:
Rich (BBCode):
mount -t ext3  /dev/vg1/lv /volume1
mount -t ext3  /dev/vg2/lv /volume2 
mount -t ext3  /dev/vg3/lv /volume3 
mount -t ext3  /dev/vg4/lv /volume4
mount --bind /volume1/@optware /opt

Itari
 

tirex

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Ich hab nun mehrere Sachen ausprobiert.

Den Tip von jahlives habe ich mal mit einer Testfestplatte ausgeführt. Sprich das System neu installiert, zwei Volumes erstellt. Vol 1 HD1 Vol 2 HD2. Dann Daten auf Vol 2 kopiert und über den DSM den Werksreset ausgeführt. Quasi hatte ich dann den selben Zustand wie mit den echten Platten. Also die Volumes wurden nicht erkannt. Nach dem das Gerät dann wieder eingerichtet war habe ich die Volumes über den DSM eingerichtet. Die Daten sind dabei aber verloren.

Das manuelle mounten klappt leider auch nicht. Das Verzeichnis volume2 war nicht vorhanden und ich habe es erstellt.
Rich (BBCode):
DiskStation> cd /
DiskStation> mkdir volume2
DiskStation> mount -t ext3 /dev/vg2/lv /volume2
mount: Mounting /dev/vg2/lv on /volume2 failed: No such file or directory

Ich bin schon mächtig am schwitzen.
 

Trolli

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Das wundert mich nicht. Wenn Du auf Werkseinstellungen zurücksetzt, werden alle Benutzerdaten gelöscht.

Onlinehilfe schrieb:
Die Festplatte formatieren, und die Werkseinstellung wieder herstellen
Bei Anwendung dieser Option werden alle Benutzerdaten auf der Festplatte gelöscht und das gesamte System wird auf die Standardvoreinstellungen zurückgesetzt.
Diese Option ist dafür gedacht alle Benutzerdaten zu löschen, wenn man z.B. seine DS mit Festplatten verkaufen möchte.
 

tirex

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Ich weiß das ich Mist gemacht habe. Hatte die Meldung auch falsch interpretiert. Festplatte (Einzahl) - da dachte ich ist nur die erste Festplatte gemeint. Die Frage ist halt nun, wie komme ich an die Daten von HD2..3 ran. Anscheinend werden diese ja nicht formatiert oder? Es muss doch möglich sein die vorhandenen Partitionen zu mounten.
 

Trolli

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Ich denke schon, dass die Partitionen dabei zerstört werden. Die Frage ist eher, ob man das rückgängig machen kann. Wenn Du seitdem auf die Platten geschrieben hast, sehe ich da eher wenig Chancen. Ich würde es mal mit Testdisk versuchen. Oder lass im Zweifelsfall jemanden ran, der damit bereits Erfahrung hat. Auf jeden Fall keine Schreibzugriffe mehr auf die betroffene Platte.

Testdisk Features schrieb:
Copy files from deleted FAT, NTFS and ext2/ext3 partitions
 

tirex

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Ich bin eigentlich fast davon überzeugt das die Platten nicht formatiert sind. Die Partitionen sind ja noch zu sehen. Ja. Die echten Datenplatten hab ich entfernt und teste mit einer anderen Festplatte. Wie könnte ich denn zb. mal probieren die Datenpartition zu mounten?
 

itari

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Ich würde dir empfehlen, dass du den Synology-Support konsultierst. Wenn es eventuell geht, dann können die deine Platten wieder reaktivieren.

Itari
 

tirex

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Also. Ich hab eine Platte mal mit dem UFS Explorer durchsuchen lassen. Und was soll ich sagen - Die Daten sind in der Tat noch auf der Platte. Schade finde ich nun, trotz mächtigem Linuxgerödel muss man auf andere Tools zurückgreifen. Aber der Preis von 39,95 ist in Ordnung. Jetzt kommt halt ein wenig Arbeit auf mich zu. Es sei denn jemand hat noch eine Idee. Probiert hatte ich diverse Sachen, mitunter auch Partitiontyp auf Linux gestellt und versucht zu mounten. Das geht aber irgentwie nicht, da die Partition dann immer noch als Unbekannt angezeigt wird.
 

tirex

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Nur noch mal zur Info

Nur noch mal zur Info. Ich habe nun wirklich sehr sehr viel probiert. Mit Boardmitteln an diese LVM + Raid1 Partition zu kommen ist aussichtslos. Zu mindest habe ich es nicht geschaft. Ich muss nun sämtliche Platten mühevoll mit UFS Explorer auslesen.

Fakt ist, das die Partitionen nicht gelöscht werden. Also habe ich auch mal probiert einen Datenträger: Basis (ohne Datenschutz) erstellt und diesen kann man mit wenigen Handgriffen wieder einbinden. Selbst auf HD0 (sda3) sind dann alle Daten da.

Rich (BBCode):
DiskStation> mdadm -Cf /dev/md2 -R -n 1 -l 1 /dev/sda3
mdadm: Note: this array has metadata at the start and
    may not be suitable as a boot device.  If you plan to
    store '/' or '/boot' on this device please ensure that
    your boot-loader understands md/v1.x metadata, or use
    --metadata=1.0
mdadm: Defaulting to version 1.1 metadata
mdadm: array /dev/md2 started.
DiskStation> mount /dev/md2 /volume1/
DiskStation> ls /volume1/
@spool        aquota.group  data1
@tmp          aquota.user   lost+found

Also in meinem Fall, wo ich alle Laufwerke als Volume haben möchte, ist es Sinnvoll den Datenträger Typ Basis (Ohne Datenschutz) anzulegen. Im Falle eines Crashes oder "Werksreset" über DSM hat man einfach bessere Karten.

Danke für eure Hilfe und Tips.
 

Trolli

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Ja, das sagen wir auch immer. Die Basis (oder Raid-1) Volumes lassen sich nach einem Crash am einfachsten wieder rekonstruieren. Wobei eine gelöschte Partition eigentlich das geringste Problem ist, solange danach nicht auf den Datenträger geschrieben wird. Dabei wird nämlich nur der Eintrag in die Partitionstabelle gelöscht. Und der lässt sich auch wiederherstellen. Am schlimmsten sind gelöschte Dateien. Da hat man bei ext3 faktisch keine Chance mehr.

Dein Beispiel zeigt aber, dass man seine Festplatten beim Verkauf eben doch besser über ein entsprechendes Tool überschreiben sollte. Zumindest wenn man verhindern möchte, dass die persönlichen Daten später nochmal ausgelesen werden können.
 

tirex

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Ja. Das ist wohl wahr. Die Platten sollten vorm Verkauf auf jeden Fall gewiped werden.

Was ich noch anmerken will. Auf der Suche nach brauchbaren Recoverry Tools bin ich auch auf R-Linux von R-Tools gestoßen. Die Software ist KOSTENFREI und erzielte in meinen Tests sensationelle Erfolge. Ich habe mit der Testplatte keinen Vollständigen Scan durchgeführt. Das Resultat jedoch kann sich sehen lassen. Tests unter einem kleinen MiniWinXP vom USB Stick.

Also beide Daumen hoch: http://www.r-tt.com/data_recovery_linux/
 

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Trolli

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Danke für die Info zum Recovery-Tool. Solche Infos sind sehr hilfreich!
 
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