NAS zu NAS sehr langsam

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BigRonin

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Hallo zusammen,

ich habe seit neustem eine zweite DS (DS2415+) nach dem ich schon etwas länger mit einer DS413 arbeite.

Ich war und bin mit der ersten DS, der DS413, sehr zufrieden.
Ich hab früher, eher als Bastelprojekte, verschieden NAS aufgebaut, mit rumgespielt usw. Angefangen mit einem Fileserver unter RedHat über FreeNAS bis hin zu Windows Derivaten.
Bis auf der Variante mit RedHat nichts was ich länger betrieben hätte. Die RedHat Variante lief bei mir in der Abteilung für ca. 2 Jahre bis die komplette IT-Struktur einheitlich auf Windows umgestellt wurde … leider.

Egal … ich bin privat bei Synologie gelandet und wie gesagt, bis Dato sehr zufrieden.

Nach einem beinahe Super-Gau, bei dem ich mit 2 blauen Augen weggekommen bin, habe ich meine Sicherungsstrategie überdacht und mir vor ca. 10 Tagen eine DS2415+ angeschafft.
Damit spiele ich zur Zeit noch rum … getreu den Tipps von itari „Tipps für die Erst- und Neuinstallation“.

Ich bin beim Thema „Sicherung/Backup“ und nicht wirklich glücklich.
Also … zumindest Funktioniert alles, egal welche Variante ich benutze um Daten von A nach B zu kopieren … nur … ich bin mit der Performance absolut unzufrieden :(

Beliebiger PC schreiben/lesen auf beliebiger NAS: 100% Netzwerkauslastung.
NAS zu NAS (ohne ein PC dazwischen): 4% bis 25% Netzwerkauslastung

Solange ein PC den Datentransfer initiiert/übernimmt ist die Netzwerkauslastung super und das durchgängige GBit-Netzwerk ausgelastet. Übernehmen die beiden NAS den Austausch direkt (ohne PC dazwischen) ist die Netzwerkauslastung unterirdisch.

Egal in welcher Richtung bzw. von welcher DS zu DS:

- Cloud Station kopiert mit 10 bis 25Mbyte/sec.
- Datensicherung & Replikation kopiert mit 3 bis 8Mbyte/sec.
- FileStation über Remote-Ordner kopiert mit 30 bis 35Mbyte/sec

Es sind „keine“ Geschwindigkeitsbeschränkung eingestellt.

Leider habe ich noch nirgends etwas gefunden das die schlechten Übertragungsraten erklären könnte, noch wie ich die Performance steigern/optimieren kann.

Bis auf VPN, Cloud Station und dem Datensicherungsdienst läuft keine andere Anwendung.

Meine Frage an alle hier im Forum: Was kann ich machen damit DS zu DS deutlich schneller kopiert?

Ich hab gerade gelesen das der NFS-Dateidienst durchaus wichtig ist wenn DS mit DS komuniziert. Ich habe den Dienst nicht aktiviert, kann es daran liegen?

Gruß und schon mal vielen Dank,
Big
 
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dil88

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Willkommen im Forum!

NFS hat damit nichts zu tun. Rsync nutzt im Zusammenhang mit der DS-Netzwerksicherung andere Protokolle zur Kommunikation. Dass die Performance beim Netzbackup auf eine DS (unerklärlich) schwach ist, ist im Forum schon häufig angesprochen worden. Eine Lösung ist mir nicht bekannt. Deshalb solltest Du Dich an den Synology Support wenden.
 

Matthieu

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Rsync nutzt im Zusammenhang mit der DS-Netzwerksicherung andere Protokolle zur Kommunikation.
Diese Aussage verstehe ich nicht ganz. Meinem Kenntnisstand nach erledigt Synology die Netzwerksicherung mit rsync. Der niedrigere Durchsatz von rsync lässt sich mit dem Fokus begründen auf dem rsync aufsetzt. So stehen Datenintegrität, Verschlüsselung und Delta-Übertragung im Vordergrund, was äußerst CPU-lastig ist.

MfG Matthieu
 

dil88

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Rsync benötigt kein NFS für eine Netzwerksicherung, darum geht es mir. Man kann natürlich per NFS ein Netzwerklaufwerk mounten und dieses lokal per rsync lesen oder beschreiben. Aber nutzt man eine Netzwerksicherung auf einen rsyncd, dann benötigt man dafür nicht NFS sondern höchstens ssh für einen verschlüsselten Transfer.

Dass rsync die CPU stark belastet, ist natürlich richtig. Bei der Netzwerksicherung wird nur oft beklagt, dass die CPU-Last den niedrigen Durchsatz nicht erklärt, da sie weit unterhalb der Sättigung liegt. Der Durchsatz ist diesen Berichten nach auch bei größeren DS nicht höher als vielleicht 30 MB/s.
 
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BigRonin

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Ich behaupte mal das die Testdaten mit den ich spiele fehlerfrei sind so dass die Datenintegrität gegeben ist. Cat /proc/mdstat zeigt keine Aktivitäten an. (Bei beiden)

Die Testdaten bzw. Verzeichnisse sind nicht verschlüsselt, habe ich bis jetzt noch nie benutzt.

Übertragungsprotokolle habe ich mit und ohne SSL Verschlüsselung probiert. Der Unterschied dazwischen beschränkt sich auf Nuance in den Übertragungsraten. Bei der Prozessorlast sieht es anderes aus. Die Prozessorlast bewegt sich beim Kopiervorgang zwischen 50 und 90% auf der langsameren DS413 Seite.

Vielleicht sollte ich erwähnen das ich bis jetzt nur eine „Erst-Sicherung“ bzw. Übertragung angestoßen habe und meines Erachtens eine Delta-Übertragung noch gar nicht stattgefunden hat bzw. stattfindet.

Ich werde heute Nachmittag mal den NFS-Dienst aktivieren und nochmal einen händischen Kopiervorgang über einen Remote-Ordner ausprobieren. Nach meinem Verständnis müsste das doch die Variante sein die die geringste Prozessorlast erzeugt.

Ich bin ja bereit einiges auszuprobieren ... gibt es da Tipps was ich machen kann, wo ich mal draufschauen sollte?

Gruß,

Big
 
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dil88

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Ok, wenn Du auf der 413 Lastspitzen von 90% hast, dann erklärt das durchaus den Durchsatz. Da limitiert dann der PPC-Prozessor. Ist das auch ohne Verschlüsselung so?
 

BigRonin

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Die höchste Prozessorlast hab ich bei der Cloud Station beobachtet, die meines Wissens keine Übertragungsverschlüsselung unterstützt. Die Last pendelt zwischen 50 und 90%.

Die geringste Prozessorlast habe ich beim Dienst „Datensicherung & Replikation“ beobachtet. Der pendelt zwischen 30 und 50%. ABER auch den geringsten Datendurchsatz hat.

Mir reicht eine Synchronisierung in einer Richtung und wenn mich nicht alles täuscht hab ich als letztes versucht einen gemeinsamen Ordner mit der Option „Synchronisierung gemeinsamer Ordner“ zu übertragen mit folgenden Einstellungen:

- Übertragungsverschlüsselung deaktiviert.
- Übertragungskomprimierung aktiviert.
- Synchronisierung in Blöcken.
- Synchronisierung der Änderung ausführen.

Was ich noch nicht probiert habe ist, mit der großen DS2415+ die Daten von der DS413 abzuholen. Ich habe da noch keine automatisierte Möglichkeit gefunden.

Ok ... jetzt sehe ich es gerade ... ich probiere es auch mal ohne Übertragungskomprimierung.
 

Matthieu

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Ich behaupte mal das die Testdaten mit den ich spiele fehlerfrei sind so dass die Datenintegrität gegeben ist. Cat /proc/mdstat zeigt keine Aktivitäten an. (Bei beiden)
Das spielt an der Stelle keine Rolle. Es geht um den Vergleich ob Daten am Ziel so angekommen sind wie sie auf der Quelle vorliegen. Dafür werden Checksummen genutzt und das lässt sich IMHO nicht abstellen.
Auch die Aussage hinsichtlich CloudStation passt nicht. CloudStation fragt bei der Einrichtung ob SSL verwendet werden soll.

MfG Matthieu
 

BigRonin

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ahh ... ok ... :) danke, das hab ich so nicht gewusst.

Ich teste gerade ein neues Verzeichnis mit „Synchronisierung gemeinsamer Ordner“ diesmal ohne komprimierung von der DS413 auf die DS2415+.
Im Durchschnitt liegt die Übertragungsrate jetzt bei 20 bis 25 MByte/sec und die Prozessorauslastung bewegt sich zwischen 60 und 75% mit gelegentlichen Spitzen um die 95%. Ich gehe im Augenblick davon aus das die DS413 für so eine Aufgabe mit volldampf doch zu schwachbrüstig ist.

Ich werde später nochmal das ganze in die andere Richtung probieren, also eine Synchroniesierung von der DS2415+ auf die DS413. Wenn das performater ist dann tausche ich die Rollen der beiden DS.

Gruß, Big
 

dil88

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Wie hoch ist denn die Last auf der 2415+? Berichte bitte von den Ergebnissen, wenn Du den umgekehrten Weg getestet hast.
 

BigRonin

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Die DS2415+ pendelt zwischen 8 und 12% mit kurzen Spitzen bei 16%, sync läuft noch von der DS413 zur DS2415+.

Ich werde berichten wie der Test in die andere Richtung verläuft.

Gruß, Big
 

dil88

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Alles klar. Die (Haupt-)Last ist beim rsync m.W. auf dem Zielsystem, wenn es übers Netz geht. Umso spannender der Test in umgekehrter Richtung.
 

apachelance

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Ich sichere von einer DS1813+ auf eine DS414 und habe auch nur 30-40 MB/s maximal. Synology Support hatte ich kontaktiert, aber hier keine nennenswerte Hilfe erhalten. Scheint Normalzustand zu sein.
 

BigRonin

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sooooo ... Test durchgeführt und nach meinem Dafürhalten sind die Ergebnisse besser.

Test wie folgt:

Einen gemeinsamen Ordner von der DS2415+ sichern / kopieren auf die DS413 über den Dienst "Synchronisierung gemeinsamer Ordner".

Insgesamt enthält der zu sichernde Ordner 151GByte in 32.466 Dateien und 3.306 Ordnern.

- keine Komprimierung
- keine Verschlüsselung
- in Blöcken
- Synchronisierung der Änderung

DS413 - Prozessor- und Netzwerkauslastung:
DS413 - CPU.jpg
DS413 - LAN.jpg

DS2415+ - Prozesser- und Netzwerkauslastung:
DS2415 CPU.jpg
DS2415 LAN.jpg

Im Durchschnitt ist die Netzwerkauslastung 30% höher bzw. die Transfereleistung 30% besser.

Der Prozessor der DS2415+ scheint sich zu langweilen.
DIe Prozessorlast der DS413 pendelt um die 75% OHNE spitzen.

Für mch steht fest das ich die Rollen der beiden DS tauschen werde und die DS413 nur noch als Sicherungslaufwerk dient. Alle anderen Aufgaben, Funktionen werde ich auf der DS2415+ einrichten bzw. übertragen.

@ apachelance, ja ... da sich die Übertragungsleistung im neuem Test zwar verbessert hat aber immer noch unter dem theoretisch möglichem liegt, bestätigt das dein Info.

Als nette Nebenerkenntnis für mich: Beide DS sind nach der Synchonisierung in den Ruhestand gewechselt was über dem Cloud Station-Dienst nicht geschehen ist.

Erstmal vielen Dank für's mitlesen und für die Antworten. Das eigentliche Problem besteht zwar weiter, ich denke aber für mich habe ich eine zufriedenstellende Konfiguration gefunden.

Danke und Gruß,
BigRonin
 

Asko

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Hallo

In meinem jugendlichen Leichtsinn kam ich auch auf die Idee Daten/Verzeichnisse "direkt" von einer Syno auf eine andere zu kopieren.
Also in der Weboberflaeche FileStation aufgerufen und die Zielstation per ftp eingebunden.
Auffaellig ist schon das Verzeichnisse von der Zielstation quaelend langsam aufgelistet werden. Wieso eigentlich, das sind doch nur Verzeichnisse ?
Also ein Verzeichnis zum kopieren markiert, ins Ziel navigiert und einfuegen mit ueberschreiben gewaehlt.
Dann dauert es eine weile bis er die Datenmenge bestimmt hat und faengt an zu kopieren.
Aaaaber....im einstelligen KiloBytebereich pro sekunde und teilweise sogar darunter.
Ab und zu ein paar "Aussreisser" nach oben, aber nie mehr als 3MB/s. "Vorraussichtliche Dauer: laenger als 1 Tag"

Das kann ja so nicht gewollt sein, da ist ja eine Brieftaube schneller !!!

Zumal ich ja schon schneller kopiert hatte, aber ebend von PC zur NAS oder ueber USB.
Also hab ich das ganze abgebrochen und erst einmal alle Kabel/Stecker usw. ueberprueft. (da koennte ja was sein, dachte ich)
Auf beiden Synos Jumboframe mit MTU 9000 aktiviert - Ergebnis das gleiche.
Nun musste der grosse Copytest gemacht werden. Irgendwo muss es doch "klemmen".
Hardware: eine DS211j und eine DS214+ verbunden mit Gigabit-Lan ueber einen Netgear GS108.
Nun habe ich mir ein Verzeichnis ausgesucht mit moeglichst wenigen kleinen Dateien und einer "ganz" grossen (ca. 20GB).
-erster Test: kopie von DS211j zum PC

von DS211 zu PC.JPG

-zweiter Test: vom PC zur DS214+

von PC zu DS214.JPG

-dritter Test: von DS214+ zum PC

von DS214 zu PC.JPG

Und da ist mir dann aufgefallen, das es von PC zur DS214+ schreibenderweise schneller geht als andersherum.
Eigentlich dachte ich, das "lesen" schneller geht als "schreiben".

-vierter Test: von DS211j ueber PC zur DS214+

von 211 ueber PC zu 214-1.JPG von 211 ueber PC zu 214-2.JPG

Mit diesen ganzen Datenraten kann ich leben...

- jetzt der Test, auf den es ankam: direkt per FileStation von DS211j auf die DS214+
- zu anfang noch gut ... kann ich auch mit leben.

von 211 zu 214-1 anfang.JPG von 211 zu 214-2 anfang.JPG

- dann ist zu sehen das die Uebertragungsrate staendig abnimmt und die Prozessorbelastung dagegen zunimmt.
dabei ist es ein kontinuierlicher Datenstrom (eine Datei)




......hmmm ... wohl zu viele Dateianhaenge....die Forumsoftware meckert schon.
 
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Asko

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... also ebend hier weiter.

- dann ist zu sehen das die Uebertragungsrate staendig abnimmt und die Prozessorbelastung dagegen zunimmt.
dabei ist es ein kontinuierlicher Datenstrom (eine Datei)

von 211 zu 214-1 ende.JPG von 211 zu 214-2 ende.JPG

- bei 50-75% pendelt es sich so einigermassen ein


- dann kommen noch ein paar kleine Dateien ... und da ist er wieder ... der "Klemmer"
geht ja eigentlich gar nicht, was ist da los ?

Restdateien 211 zu 214.JPG

- und zu guter Letzt kommt der Oberhammer...

Schluss.JPG

Tja, was fuer einen Fehler denn nun ?

Und jetzt die ganz grosse Frage an die Kommunity. Hat irgendwer Ahnung woran das liegen koennte.
Oder vielleicht sogar die Loesung wie man das beheben koennte ?

Das solch "kleiner" ARM-Prozessor nun mal nicht mit meinem Intel-Xeon vergleichbar ist, das ist mir schon klar.
Aber solche EXTREMEN Unterschiede ? (bei einem schnoeden Dateitransfer ueber die gleiche Leitung mit gleichen Einstellungen ?)

Ich hoffe Ihr lest nicht darueberhinweg weil der Beitrag so lang geworden ist.

Gruss Asko.
 
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Matthieu

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Das Fehlerbild ist zugegeben eigenartig. Stimmen denn die Dateigrößen welche die Filestation angibt und ist auch tatsächlich zu einem beliebigen Zeitpunkt schon die genannte Menge übertragen worden? Das kleine Dateien länger dauern ist normal und je nach Protokoll unterscheidet sich der "overhead" enorm. Die Filestation unterstützt doch in der aktuellsten Version auch CIFS-Mount. Vielleicht geht es damit besser.

MfG Matthieu
 
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