NAS2NAS - Spiegelung und Backup

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Jeypee

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Hallo zusammen,

hoffe ich hab das richtige Forum erwischt.
Ich habe eine DS918+ und eine DS411.

--SPIEGELUNG--
Nachdem ich die Neueinrichtung auf der DS918+ zu 80 % abgeschlossen habe möchte ich die Restdaten vom DS411 noch rüber spiegeln (nur Daten keine Programmeinstellungen) .
Welches Tool benutze ich da am besten (Ich möchte nicht unnütz Pakete auf dem neuen NAS installieren und deinstallieren) ?

--BACKUP---
Danach werde ich das DS411 platt machen und an einem anderen Standort neu einrichten.
Hier möchte ich dann ausgewählte Ordner der DS918 -> DS411 spiegeln (1 Backup) und in die andere Richtung genauso.
Auch hierfür suche ich ein Paket. Synology bietet ja Hyperbackup und Cloudsync in 100 Versionen - Oder sind die Community Tools besser (Ich brauch ja eigentlich nicht viel bzw. nix spezielles) ?
Zusätzlich sollte der Support (Community bzw. Hersteller) gut sein - nicht das es das Tool in 2 Jahren nimmer gibt oder nicht weiterentwickelt wird.

Gruß Jeypee
 

dil88

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Zum Kopieren: Ich würde dafür in der FileStation der 918+ die nötigen gemeinsamen Ordner der 411 als Remote Ordner einrichten und dann die Daten in der FileStation kopieren.

Zum Backup: Sollen die gleichen Daten in beide Richtungen synchronisiert werden? Oder willst Du die Daten jeder DS jeweils oneway auf die andere sichern?
 

Jeypee

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DS918\DATEN_1 > DS411\BACKUP_DS918\DATEN
DS918\DATEN_2 > DS411\DATEN_2

DS918\BACKUP_DS411 < DS411\DATEN_3

So in etwa. Das Backup soll dann per Aufgabenplanung 1x Pro Woche laufen.
 

dil88

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Ok, also Backups in beide Richtungen und keine Synchronisierung. Möchtest Du Versionierung nutzen und die Backupdaten im Filesystem speichern, dann schau Dir das Community Paket Ultimate Backup an. Das Synology Paket HyperBackup sichert nur ohne Versionierung ins Filesystem, mit Versionierung hingegen in eine Datenbank.

Edit: Sollte für "Daten2" doch eine Synchronisierung gewünscht sein, müsstest Du dafür etwas wie die CloudStation nutzen, da fehlt mir aber der Einblick.
 

Jeypee

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Eine einfache Sicherung reicht hier - eine Versionierung ist nicht nötig. Allerings sollte ich einfach einzelne Dateien wiederherstellen können (ohne eine grosses Archiv öffnen zu müssen).
Die Daten gehen immer nur in eine Richtung (Backup bzw. Spiegelung zu einem Zeitpunkt).

Dann werd ich mir das "Ultimate Backup" mal genauer ansehen - Danke.
 

Jeypee

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Also ich hab jetzt mal einiges probiert.

Ultimate Backup - Verbindung konnte zwar hergestellt werden aber beim Anlegen werden keine Ordner auf dem Ziel angezeigt - fällt somit weg.

Active Backup für Business
Funktioniert soweit super, allerdings nur von der alten Diskstation 411 -> 918.
Ich kann keine Daten von der 918 zur 411 spielen (Paket gibts nicht für die 411 und von der 918 kann ich es nicht anstoßen)

Hyper Backup
Legt scheinbar nur einen Container an der erst bei kompletten Abschluss der Aufgabe verfügbar ist - eher unschön.

-------
Somit habe ich aktuell nur eine funktionierende Aufgabe
DS411 - Volume1\Daten -> DS918 - Volume1\DS411\DATEN (1x Pro Woche)
---------
Was immer noch fehlt ist ein 1:1 Backup von der DS918 -> DS411 (1x Pro Woche)
Jemand ne Idee ? Angeblich soll wohl "Cloud Station Share Sync" funktionieren (noch nicht getestet)...

Zusätzlich (nur so eine Idee) möchte ich gerne Dateien in einen Ordner legen der der erst Nachts (z.B. 2 - 5 Uhr) von der DS918 -> DS411 verschoben wird (in ein bestimmtes Verzeichnis (oder am besten 1:1)
Es geht hier Hauptsächlich um große Dateien (10 GB) und ich möchte die Uploadbandbreite nicht blockieren.
Ist so etwas möglich ?
 

Tommes

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Hi!

Ultimate Backup - Verbindung konnte zwar hergestellt werden aber beim Anlegen werden keine Ordner auf dem Ziel angezeigt - fällt somit weg.

Dann ist bei der Einrichtung der SSH-Verbindung wohl etwas schief gelaufen. *Hier* gibt es ein Video-Tutorial, wie genau man eine Verbindung zwischen zwei DiskStations herstellt. Vielleicht magst du es damit nochmal probieren, denn es funktioniert definitiv. Ich muss das sagen, ich hab das schließlich mit programmiert :cool:

Tommes
 

Jeypee

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Wir hatten das ja schon mit dem "root". Du hast mich da aber falsch verstanden. Ich probiers nochmal.

Es gibt standardmäßig keinen "root" User auf der Diskstation (Webinterface).
Ich konnte zwar den SSH Verindungsstatus auf beiden Geräten einrichten (Verbindung erfolgreich "grün") - ja auch mit diesem "root".
Dennoch hatte ich am Zielsystem keine Ordner zur Auswahl ! (Ich konnte zweimal auf "+" klicken aber es wurden keine Ordner angezeigt.)

Für den normalen "Windows User" ist jetzt unklar (geht aus dem Video auch nicht hervor) wo dieser "root" user herkommt und welche Rechte dieser hat.
Als Standarduser habe ich hierzu folgendes Wissen

1. Es gibt wohl diesen ominösen "root", man sieht Ihn aber übers webinterface nicht
2. Man kann sich nicht mit diesem Anmelden - klar ist ja auch nicht wirklich da.
3. Man wird nicht aktiv zum root man kann das nur mit diesem "sudo" befehl simulieren ?!

Daraus folgen Fragen warum dieser auf einmal das Backup machen soll und welches Passwort der hat obwohl man als normaluser gar nicht an den User rankommt
Somit "Sollte man nicht lieber einen Adminuser eintragen" (wurde ja bereits eher nicht empfohlen).

Dies zur Hilfe für zukünftige Videos und damit das Tool evtl. besser angenommen wird.
 
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Tommes

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Nun, wer oder was root ist, kann man auch über die einschlägigen Suchmaschinen herausfinden... selbst als Windows User. Aber gut.

root ist nunmal der einzige Benutzer, welcher über uneingeschränkte Rechte verfügt. Wir benötigen root Zugriff um eure Daten vollständig und wohlbehalten ins Ziel zu transferieren. Sicherlich geht das auch mir eingeschränkten Rechten, welche aber mit Problemen behaftet sein können, welcher ein „normaler Windows - aber auch Linux/Unix Benutzer“ nicht so einfach lösen kann. Wir hatten hier bereits endlose Diskussionen über die Verwendung von root oder „eingeschränkten Benutzern“. Am Ende ist es so wie es ist, entweder man nutzt root, oder man muss selber schauen, was und wie die gesicherten Daten im Ziel ankommen.

Du brauchst root auch nicht zu sehen, ebenso benötigst du kein Passwort für den root, solange du mit unserem System arbeitest. root ist als Vorgabewert bei der Erstellung des SSH-Schlüssels bereits voreingestellt. Aber für dich als Backgroundinfo sei erwähnt, das root das Passwort des Benutzers „admin“ hat. Wo wir beim nächsten Mysterium angekommen sind. Wer von euch verwendet heute noch den Standardbenutzer „admin“? Ich glaub nicht viele. Aber hier und da wird dieser Benutzer halt noch gebraucht, jedenfalls bei Verwendung einer Synology DiskStation. Aber da kannst du natürlich auch nicht wissen. Du wirst im übrigen so einiges nicht wissen, was ja erstmal nicht verwerflich ist. Aber irgendwann muss man halt Dinge hinterfragen und nicht als gottgegeben hinnehmen. So auch bei Verwendung einer Synology DiskStation die nunmal nicht auf Windows, sondern auf Linux aufsetzt.

Wie dem auch sei, warum du jetzt immer noch keine Quellen siehst, kann ich aus der Ferne grade nicht beantworten, aber irgendwas läuft bei dir halt schief. Die Frage ist nur was. Ich weiß nicht, ob du gewillt bist, ein wenig Zeit und Mühe zu investieren um das Rätsel zu enträtseln. Wir können es gerne versuchen, aber du musst dich wohl oder übel, über kurz oder lang, mit Linux auseinandersetzen. Das ist nun mal so.

Tommes
 

Jeypee

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Danke für die Infos.
Ich habe auf beiden Systemen noch einmal das UB installiert und erst mal nur die Verbindung von der 918 zur 411 aufgebaut.
Scheinbar dadurch, das beim Deinstallieren von mir auch alle Einstellungen gelöscht wurden, ist nun noch einmal alles sauber aufgespielt worden.
Ich sehe die Ordner nun und konnte erfolgreich ein Backup anstarten.
Das Einzige was mich stört ist das hier nicht auf
\\Volume1\Backup\DS918\DATEN
gesichert wird sondern auf
\\Volume1\Backup\DS918\volume1\DATEN
Das "volume1" benötige ich eigentlich an dieser Stelle nicht da sowieso nur ein Volume vorhanden ist. Aber evtl. kann man das später noch im Script anpassen.
Vorerst schauts gut aus.

Danke.

Nun zum Root. Der "admin" wurde bei mir bei Einrichtung deaktiviert wie es empfohlen ist somit gibts den quasi nicht.
Theoretisch könnt ich den auch löschen womit dessen Passwort ebenso hinfällig wäre.
Wenn der admin also kein Passwort hat - hat der root dann auch keins ?
na egal.

Sofern ich das richtig verstanden habe solltest Du es so in Deinem Video beschreiben.

Der Root ist standardmäßig auf jeder DS vorhanden und bekommt das Passwort welches Ihr bei der Ersteinrichtung für den "admin" User vergebt.
Dieses Passwort kann später nicht mehr geändert werden und muss für den "root" auch nie mehr eingegeben werden solange Ihr als Administrator an der DSM angemeldet seid.
Ihr solltet hier den "root" für die Datensicherung verwenden da dieser auf jeden Fall über alle benötigten Rechte verfügt.

So in etwa wäre es für die Heimnutzer der DSM verständlich (sofern ich das jetzt richtig verstanden habe).


Thema 2. Kann ich UB auch so einrichten das sagen wir Täglich einen Ordner prüft und die darin enthaltenen Dateien/Ordner in ein bereits bestehenden Ordner verschiebt ohne den Rest zu löschen (also keine Spiegelung) ?
 

Tommes

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/volume1
Bezüglich /volume1 im Pfad des Zieles. Du kannst den Optionschalter -R (für relative Pfadangabe) aus der Variable syncopt="-ahR" des von dir erstellten rsync-Scriptes auch entfernen. Haha... jetzt hab ich dir aber in einem Satz ziemlich viele Fachbegriffe um die Ohren gehauen... aber keine Angst... du kannst das auch über die Editierfunktion von Ultimate Backup erledigen. Einfach den Backup-Auftrag bearbeiten, zur entsprechenden Seite hangeln und den rsync-Optionsschalter -ahR entsprechend abändern. Vielleicht testest du das Ergebnis mal mit einer Hand voll Daten, da hier das Backup nochmal komplett neu geschrieben wird.

root
Der Benutzer root befindet sich auf eigentlichauf jedem halbwegs vernünftigen Linux-System. Dabei muss dieser nicht zwangsläufig über ein (eigenes) Passwort verfügen. Auf einem Raspberry Pi mit Raspbian erledigt man root Zugriffe z.B. einfach mit einem vorangestellen sudo, wobei sudo soviel heißt wie - Superuser do. Ergo, ist root ein sogenannter Superuser, der auf alles und jeden im System Zugriff hat. Scherzhaft wird auch oft gesagt: Ich bin root, ich darf das!

admin
Das Standard-Administrationskonto "admin" war früher das non plus ultra auf der DS und war allgegenwärtig. Im Zuge von Sicherheitsbedenken ist man dazu übergegangen, diesen zu deaktiveren. Leider war diese Umstellung aber nicht zuende gedacht, da der Benutzer "admin" genau wie der Benutzer "root" für das ein oder andere Problemchen oder sogar für die ein oder andere App (PhotoStation fällt mir da spontan ein) nötig war. Ich weiß nicht genau, wie das aktuell ist und ob man ein "admin" Konto noch braucht um sich als "root" auf der Konsole der DS aufschalten zu können. Das müsste ich selber mal probieren. Ich verwende seit eh und je "admin" und das werde ich auch so beibehalten. Fakt ist aber, das man das Passwort des "admins" so oft ändern kann, wie man will. Das root Passwort entspricht immer dem Passwort des admin. (Bitte korrigieren wenn ich falsch liege)

root und SSH-Zugang
Wir verwenden das root Konto in Verbindung mit einem 4096 Bit RSA-Schlüssel. Dieser Schlüssel ermöglicht uns ein Passwortloses Verbinden zwischen zwei Servern. Wir brauchen also nicht mehr an die Tür zu klopen und müssen uns mit einer Parole identifizieren, ob wir Freund oder Feind sind. Wir haben einen Schlüssel und damit schließen wir einfach auf und gehen rein, ohne Passworteingabe! Man kann diesen Schlüssel (also den öffentlichen Schlüssel) auch für andere Dinge verwenden, um z.B. mit Putty oder WinSCP root-Zugriff auf eine DS zu erhalten.

Thema 2
Ultimate Backup baut auf rsync auf und rsync entspricht einer Synchronisation. Es gibt jede Menge Optionsschalter (wie das R von oben) mit denen man das Verhalten von rsync verändern kann. Das müsste ich mir aber erstmal selber in Ruhe anschauen...

Tommes
 

Jeypee

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Ok, hast mir erst mal sehr geholfen und ich hab wieder was gelernt. Danke für die ausführliche Hilfe.:)
 

Jeypee

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Verschieben von Ordnern

Teil 2 ist folgendermaßen möglich.

Man schreibt ein kleines Script oder man legt es direkt als Aufgabe in der DS an:

Rich (BBCode):
rsync --remove-source-files -zrve ssh  "/volume1/Quelle/Verschieben/*" ZIEL="root@zielserver.myds.me:/volume1/BeliebigerOrdner/Zielordner/"
find "/volume1/Quelle/Verschieben/*" -depth -type d -empty -delete

#^Da nur die Dateien, nicht aber die Ordner an der Quelle gelöscht werden hier noch der Löschbefehl für die Quellordner
#Finde im Quellordner leere Ordner und lösche diese

Anschließend das Script in einen Ordner eurer Wahl, es muss allerdings ausführbar sein (ggf. mit Putty, Telnet, Kitty, WinSCP überprüfen).
In der Aufgabenplanung der Systemsteuerung nur noch "bash meinscript.sh" und dann z.B. Nachts ausführen lassen wenn man den Uplink nicht so benötigt.

Bitte das "*" (Sternchen) nicht vergessen sonst ist beim Löschen der Quellordner weg !

Hier meine Syntax, bei euch kann ggf. etwas anders nötig sein.
#-z = aktiviert die Komprimierung für die Datenübertragung (diese Option ist sinnvoll, wenn zwischen Quelle und Ziel eine langsame Verbindung besteht)
#|-r = kopiert Unterverzeichnisse
#-v = zeigt während des Synchronisierens alle ausgeführten Schritte an
#-e = wählt die remote shell aus, die meisten werden SSH nutzen. Also -e ssh

Hier wird das recht gut und deutsch beschrieben: https://wiki.ubuntuusers.de/rsync/

...man lernt doch immer noch dazu :)
 
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