Genauer "anders" gesagt, handelt es sich jeweils um ein
Oktett .... vgl.
Wikipedia / IP-Adressen, wobei Du Dich im heimischen LAN in einem
privaten Netz befindest. Es gibt zwar verschiedene private Netze (da kann man nach belieben umstellen), etabliert hat sich bei den normalen SOHO-Routern allerdings der Bereich "192.168."... im 3. Oktett wird dann quasi die Hausnummer festgelegt (z.b. 192.168.
1) und innerhalb des Hauses (natürlich müssen alle Geräte im gleichen Haus sein), kannst Du dann machen was Du willst (192.168.1.xxx). Ingesamt hat Dein Haus dann 256 IP-Adressen zur Verfügung, wovon aber nur 254 nutzbar sind (abzüglich Netz-Start "0" und Netz-Ende "255" aka Broadcast).
Heisst für Dein LAN nun folgendes: 192.168.x.0/24 steht Dir zur Verfügung.
Nutzen kannst Du im letzten Oktett nicht: 0 + 255 (geht theoretisch schon, aber man sollte es besser sein lassen da Probleme vorprogrammiert sind)
Nutzen kannst Du im letzten Oktett: 1 - 254
Wie Frogman schon ganz richtig sagte, haben die meisten SOHO-Router als voreinstellung die .1, womit die dann auch schon vergeben ist. Effektik nutzen kannst Du dann also noch 2 - 254. Dein Router bedient sich nun eines Verfahrens namens
DHCP, welches dazu dient, die Clients im Netz automatisch zu den korrekten Netzeinstellungen für Dein LAN zu versorgen. Der Router übernimmt nebst der Verteilung von Informationen auch noch 2 andere Rollen: DNS (Namensauflösung (Name zu IP und umgekehrt), sowie die Funktion des Gateways (Netzausgang). An das Gateway werden Anfragen geschickt, wenn der Empfänger von Pakete "nicht" im gleichen Netzsegment wie der Sender. Ist kein Gateway vorhanden, weiss der Client ggf. nicht wohin mit dem Paket und es ist z.B. kein Internetzugriff möglich. Als Beispiel:
Paket soll von 192.168.1.150 an 192.168.1.152 geschickt werden. Problemlos möglich (direkt), da beide im gleichen Netzsegment liegen, Gateway wird nicht benötigt.
Paket soll von 192.168.1.150 an 8.8.8.8 geschickt werden - Nicht einfach möglich, da der Sender nicht weiss wo es lang geht... also schickt er die Pakete kurzerhand ans Gateway, denn das "wird schon wissen" wohin mit den Paketen... wenn nicht, wird es vom Gateway (also Deinem Router) einfach weiter zu "seinem" Gateway (also schon im Providernetz) geschickt, wenn das nicht Bescheid weiss, wieder ans nächste Gateway, usw.
Paket soll von 192.168.1.150 an 8.8.8.8 geschickt werden, aber es ist kein Gateway eingetragen - das Paket kann das heimische Netz nicht verlassen, da es keine "wenn Du nicht weisst wohin - hier hin!"-Angabe (Gateway) gibt
Auf Deinem Router selbst auf dem dieser DHCP-Dienst normalerweise läuft, kann man nun z.B. einen Bereich festlegen aus welchem der Router sich IP-Adressen für die Clients nehmen kann. Oftmals liegt dieser Bereichen irgendwo zwischen 100-200 (jepp, richtig, da fehlen also schon eine Menge IP-Adressen). Das Problem dabei ist, dass der Router kein Interesse daran hat, einem Gerät immer wieder die gleiche IP zugeben, von daher kann es sein, dass ein Client der z.B. mal die 150 bezogen hat, am nächsten Tag die .153 zugewiesen bekommt. Kurzum: ein Bäumchen-wechsel-DichSpiel. Somit dürfte klar sein, dass dieses DHCP nichts für Geräte ist, welche fix Dienste im heimischen LAN anbieten. Zwar könnte man das Gerät vermutlich über den Namen ansprechen, aber es kommt diesbezüglich wohl immer mal wieder bei dem ein oder anderen zum Problem, von daher könnte man auch direkt die IP ansprechen. Wird natürlich nur ein Problem, wenn sich diese ständig ändert. Dazu gibt es nun 2 Lösungen:
1) DHCP-Reservierung - der Client bezieht seine IP nach wie vor automatisch von Router via DHCP, allerdings ist der Router angehalten dem Client mit der festgelegten
MAC-Adresse immer die gleiche IP zu geben. Das kann man i.d.R. im Router konfigurieren. Das wiederum funktioniert, da jede Netzwerkkarte auf der Welt "eindeutig" an der MAC-Adresse identifizierbar ist. MAC-Adress-Bereiche werden z.B. an Hersteller vergeben (XX:XX:XX:?:?:?) und diese können dann frei über die untergeordneten (?:?:?) verfügen. Wenn jemand hier mehrere Synos hat, kann er ja mal gerne schauen... So werden die Synos übrigens auch vom Syno-Assistenten identifiziert. Broadcast ins Netz (an alle also) und die MAC-Adressen, welche ins Syno-Schema passen (z.B. "00:11:32:x:x:x") werden aufgelistet.
2) Vergabe einer statischen IP - hier muss man selbst Hand anlegen und das Gerät selbst bzgl. der Netzwerkverbindung konfigurieren. In den meisten Fällen sieht es dann wie folgt ausf:
gewünschte IP: 192.168.1.110
Netzmaske: 255.255.255.0 (CIDR /24, durch die 0 im letzten Oktett stehen 256 Adressen zur Verfügung, sollte bei allen Clients im LAN gleich sein)
Gateway: 192.168.1.1 (eben der Router)
DNS-Server: 192.168.1.1 (auch der Router)
Allerdings gibt es nun ein Problem: Von dieser "manuellen" Zuordnung weiss nun der DHCP-Dienst nichts. Ich habe jetzt auch mal bewusst die 110 für den Client genommen, da ich vorher von einem DHCP-Bereich von 100-200 gesprochen hatte. Das Problem ist nun wie folgt: da der DHCP-Dienst ja nun nichts von unserer 110 weiss, denkt er, dass die IP unbenutzt ist. Sobald dann ein Client kommt und die 110 zur Vergabe dran ist, wird sie auch vergeben. Somit haben wir 2 Geräte im LAN mit der gleichen IP-Adresse und schon gehts los: wohin mit den Paketen die an die 110 gerichtet sind?!?!?!?!? Und da fängt der Spass dann an... vermutlich geht dann einfach nichts mehr, oder es ist träge, mal geht es, mal nicht... richtig schöne Sache....
Am einfachsten ist es "insgesamt" wohl in der heutigen Zeit, dass man sich schlichtweg einen kleinen IP-Plan anlegt (muss nichts grosses sein!). So kann man sein Netz ein bisschen besser strukturieren. als kleines Beispiel dafür hier einfach mal ein paar Zahlen:
192.168.1.0/24 - Netzdefinition
192.168.1.1 - Router
192.168.1.10 - Syno
192.168.1.15 - Netzwerkdrucker
192.168.1.20 - SmartHomeZentral
192.168.1.21 - SmartHome-Türöffner
192.168.1.22 - SmartHome-Garagentoröffner
192.168.1.23 - IP-Cam1
192.168.1.24 - IP-Cam2
192.168.1.23 - IP-Cam3
192.168.1.30 - SmartTV
192.168.1.31 - IPTV-Receiver
192.168.1.40 - Waschmaschine
192.168.1.41 - Kühlschrank
...usw
192.168.1.100-200 - DHCP-Bereich für Clients
Was unterscheidet denn nun Client und Server?! Ein Server stellt Dienste im Netzwerk für die Clients bereit. Die Clients wiederum stellen i.d.R. keine Dienste bereit, sondern bedienen sich derer nur. Ein Client bleibt natürlich ein Client, wenn dieser z.B. einen freigegebenen Ordner hat, allerdings kann man sich da schon überlegen, ihm nicht doch eine statische IP zu verpassen, da ja andere Clients ggf. auf diese Freigabe zugreifen möchten, aber das ist eher eine Glaubensfrage. Aus meiner Sicht sollte ein Client auch keine freigegebenen Ordner bereitstellen.... Mit dem IP-Plan hat man nun jedenfalls eine Übersicht über die vergebenen Adressen, lediglich der DHCP-Bereich ist ein looses Gewirr, wobei die Verwaltung dessen der Router eben übernimmt. Spielt aber auch keine Rolle in "diesem" Bereich, da es ja eh nur Clients sind, welche sowieso keinerlei Dienste im Netzwerk anbieten. Wichtig ist eben, dass sich der DHCP-Bereich und ggf. statische IP-Adressen nicht überschneiden.
@Valerie: Warum nun die ".1" bei Dir nicht funktioniert hat, sollte jetzt wohl klar sein
