nextcloud Docker Container kommt nicht mehr hoch...

[gyrostasche2k1]

Hallo zusammen,

nachdem meine Nextcloud Docker Instanz lange gut lief, wollte ich ein upgrade machen.
Der Upgrade von 14 auf 15 war kein Problem, von 15 auf 16 startete das upgrade, doch dann "schmierte" der Docker Container ab.
Der Versucht mit Version 15 wieder zu starten ging nicht, da die DB schon auf Verison 16 ist, lautet dann die Meldung.

Ich habe dann mal versucht, eine neue Instanz von nextcloud 16 (latest) zu erstellen, hier startet die Version auch nicht.

[mpm_prefork:notice] [pid 1] AH00170: caught SIGWINCH, shutting down gracefully

Diese Meldung bekomme ich im Log des Containers. Deutet wohl darauf hin, dass der Aapche ein Signal bekommt und sich runterfährt...
Einge Hinweise sagen, dass man beim docker run, den Parameter -t weglassen soll, naja, keine Ahnung wie ich das machen soll, so tief kann man hier afaik gar nicht absteigen.

Hat jemand von euch eine Idee?
Ein Backup habe ich, aber ich würde gerne wissen was hier schief läuft bevor ich einen restore mache ich auf Verison 15 oder gar 14 bleibe...

Vielen Dank schon mal vorab.
mfg
Lars

 

[gyrostasche2k1]

Hallo zusammen,
sorry, die "Details" vergessen.
NAS: DS-918+, aktuellster SW Stand

 

[stulpinger]

Konfigurierst Du nextcloud über die GUI oder per Kommandozeile
Kenne den -t Parameter nicht bzw. finde ihn in der Dockerbeschreibung nicht
Eine sehr gute Beschreibung findest Du unter

https://indibit.de/synology-docker-nextcloud-installieren/

Mache persönlich keine Updates von/auf Major-Releases, d.h. ich habe Nextcloud 16 einfach neu installiert
momentan ein Container mit 16.0 bzw. in einer VM-DSM ein Container mit 16.01 - update hierbei automatisch mit watchtower

 

[Andy+]

Ich habe nextCloud und ownCloud auf dem "normalen" Weg im Webordner liegen, das ist im Grunde einfacher. Aber ich habe auch schon mal den Weg über Docker getestet, jedoch fehlt mir da noch etwas der Zugang zum Ganzen. Wo zB. kann ich die config-Dateien der Installation von zB. nextCloud anpassen. In der Webinstallation liegen die unter /volume1/web/nextcloud/config und dieser Ordner "config" sollte auch im Docker zu finden sein. Kennt ihr euch da besser aus?

 

[Fusion]

@andy - für config und data definiert man normal Umgebungsvariablen oder Volume mappings so dass diese dann z.b. Unter gemeinsamer Ordner docker/nextcloud/config etc liegen also direkt zugänglich sind, nach docker Art, außerhalb des Containers, für leichtere Updates des containers selbst.
Ist normal auf docker-hub oder bei den Anleitungen der Images oder den Install Anleitungen im Netz auch beschrieben.

 

[3x3cut0r]

Ich kann zwar gerade nicht helfen aber möchte kurz meine Erfahrung mit Nextcloud im Dockercontainer und das Updaten schildern:
Ich hatte Nextcloud in version 10 lange laufen und habe irgendwann als Version 12 aktuell war versucht zu updaten.
Das ganze habe ich, naiv wie ich war, über die Admin-Weboberfläche gemacht. Sprich der Dockercontainer war noch "nextcloud/nextcloud:10.0.3-apache" und ich habe einfach auf Updaten 12.0.0 gedrückt.
Das ganze scheiterte kläglich und auch hier kam der Dockercontainer nicht mehr hoch und war letztendlich irreperabel. Evtl hast ja auch du es so gemacht.
Ich kann nur nochmal verdeutlichen, dass das updaten von Nextcloud, der in einem Docker Container läuft NIE! Über die interne Updatefunktion in der Adminoberfläche erfolgen darf!

Jetzt, ein paar jährchen später, als ich mich dem ganzen wieder mal gewidmet habe und Nextcloud nun auch "produktiver" nutze habe ich neulich von 12.x.x auf nun 16.0.1 geupdatet und das ganze ohne Fehler.
Hier mal zusammengefasst auf was man achten muss und wie man vorgeht, wenn man Nextcloud in Dockercontainern nutzt:
1. Wichtigster punkt Überhaupt: Nie über die Adminoberfläche Updaten!
2. Updatesprünge höchstens über ein Major Release machen, heißt: von z.B. 12.0.1 auf 13.0.5 ist kein Problem ... von 12.0.1 auf 14.0.0 NICHT MACHEN! Ist auch von den Entwicklern NICHT EMPFOHLEN! Immer nur eine Version nach dem anderen durchführen, da im Updateprozess z.B. Datenbank Konvertierungen durchgeführt werden, die wenn du das Update Überspringst logischerweise Übersprungen werden und dann später fehlen und zu Fehlverhalten führen kann.
3. nach einem Update unter Einstellungen / Verwaltung / Übersicht die Einrichtungs und Sicherheitswarnungen anschauen und beheben, bevor man zum nächsten Update übergeht! Manchmal können diese auch ignoriert werden, wenn es kleinere Sachen sind. Muss man aber individuell betrachten. Manchmal sind aber auch unbedingt nötige Anpassungen vorzunehmen, wie von Version 14 auf 15 glaube ich der Fall. Hier musste die MySQL Datenbank konvertiert und einige Anpassungen vorgenommen werden. Werden diese Änderungen nicht gemacht bevor man zum nächsten Major Release updatet, kann das ganze irreparabel werden!

4. Wie update ich jetzt eigentlich?:
1) Ich merke mir welche Einstellungen ich beim Docker-Container vorgenommen habe: Die Wichtigsten sind:
- "Port-Einstellungen" ... welchen Port habe ich Extern erreichbar gemacht?
- "Volumes" ... welche Volumes habe ich wohin gemountet?: Wichtigster und absolut unabdingbarer mound-Point hier ist <dein Pfad zum Data Ordner auf deiner Syno>:/var/www/html !!!
Wenn es hier fragen gibt nochmal die Dokumentation anschauen (Bereich Persistent Data) unter https://hub.docker.com/_/nextcloud
2) Ich stoppe und lösche den Dockercontainer ("Löschen" und NICHT "Inhalt Löschen")
3) Ich lade mir im Dockerhub die nächste aktuellste stable Version des Container runter. Beispiel. Ich bin auf 12.0.1-apache und lade nun 13.0.8-apache (Ich verwende immer die apache Versionen, da diese meiner Meinung nach am stabilsten laufen)
4) Ich Starte den geladenen Container mit den absolut gleichen von mir oben gemerkten Einstellungen!
4.1) Dieser Schritt kann lange dauern, da er nun ein internes Upgrade durchführt.
4.2) Ich kann in den Containerdetails unter Protokoll beobachten was er tut: "Initializing nextcloud 13.0.8 ..." und "Upgrading nextcloud from 12.0.1 ..." ...
5) Nachdem der Container wieder oben ist schaue ich unter Einstellungen / Verwaltung / Übersicht die Einrichtungs und Sicherheitswarnungen an und schaue was ich nun noch zu tun habe!
6) Nun kann ich schritt 2 - 5 wiederholen, bis ich bei der aktuellsten Version angekommen bin. (13.0.8 auf 14.0.x -> dann 14.0.x auf 15.0.x -> dann 15.0.x auf 16.0.1)

Ich hoffe das gibt einigen einen kleinen Hinweis wie man bei Nextcloud und Dockercontainern vorzugehen hat.

Gruß

 

[stulpinger]

Du kannst natürlich auch unter Docker/Container die Einstellungen (Ports etc.) exportieren

 

[gyrostasche2k1]

Hi stulpinger,
genau nach der Anleitung habe ich es eingerichet.
Das ganze mache ich komplett über die GUI. ABER: ich kann auch keine neue Instanz vom 16er nextcloud aufsetzen, die schmiert ebenfalls, mit der o.g. Meldung ab.

Das NAS hab eich rebootet, die Docker Applikation ist auch auf dem aktuellsten Stand...
Da muss ich wohl doch ein Backup einspielen...
mfg
gyrostasche2k1

 

[gyrostasche2k1]

Hallo zusammen,

so, Entwarnung! Ich habe grad noch mal ein Update auf den Container gemacht und siehe da, es geht...
Es hat sich somit erledigt.
Vielen Dank für all die Hinweise und Links.
mfg

 

[Andy+]

Ich habe diverse Konstellationen getestet. Momentan habe ich keine Idee, was auf einer Synology der Vorteil der Dockerversion gegenüber einer konventionellen Installation im Webordner sein könnte. Auch das Thema Update ist im Grunde konventionell schnell und einfach erledigt. Vielleicht kann mir jemand die Vorteile einer Dockerinstallation nahebringen.

 

[3x3cut0r]

Nextcloud an sich betrachtet bietet im Dockercontainer keine nennenswerten Vorteile gegenüber einer Installation im Webordner.
Man hat halt die Allgemeinen Vorteile die Docker mitbringt.
- garantiert getestete und stabil laufende Installation
- für nahezu Jedermann ohne weiteren Kenntnisse installierbar
- man muss ich um keine Abhängigkeiten kümmern
- gekapselt von allen anderen Diensten ... solange Docker läuft, läuft dein Container. Der Webserver der Syno kann ausfallen und dein Nextcloud läuft trotzdem.
- keine ungewollten Zugriffe auf den Webordner von anderen Benutzern oder Diensten auf der Syno

... was mir so auf die schnelle eingefallen ist.

Gruß

 

[Andy+]

Okay, das ist plausibel. Nextcloud läuft ohne besondere Parameter tatsächlich ziemlich gut. Sobald aber Parameter ins Spiel kommen, wird es aufwendiger.

 

[3x3cut0r]

Parameter? Wie zb?

 

[Andy+]

Im Containern können unter Volumen, Umgebung usw. Parameter hinterlegt werden.

 

[3x3cut0r]

Ja das ist klar, aber alles nötige lässt sich doch über die Oberfläche einstellen. Ich habe ca 20 Container am laufen und nicht bei einem musste ich Parameter nutzen, die nicht über die Oberfläche einzustellen gingen...
Gruß

 

[Andy+]

Eines der Probleme mit nextcloud habe ich, wenn zB. ein Arbeitsverzeichnis unter Volume angegeben wird, zB. /docker/nextcloud, dann werden zwar alle Dateien dort auch abgelegt, beim Starten von nextcloud dann erscheint die Meldung, dass in das Verzeichnis /docker/nextcloud/data nicht geschrieben werden kann, obwohl tatsächlich diverse Dateien darin liegen, jedoch nicht weiter installiert werden kann. was mache ich in dem Fall?

 

[3x3cut0r]

hat dein admin rechte auf /docker/nextcloud?

 

[Andy+]

Er hat volle Lese- und Schreibrechte, jedoch ohne Administration und Übernahme der Eigentümerschaft.

 

[3x3cut0r]

kann sein das das der fehler ist. weil die eigentümerschaft legt ja der "root" des jeweiligen containers fest. des müsstest du mal an machen.
es kann dabei auch gut sein, das du als admin auch nicht mehr die dateien lesen kannst ...