Mail Server Nutzung der Mailstation mit selfhost.de als eigenständiger Mailserver

Benares

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Ich würde bei DynDNS immer einen MX-Record auf den Dynamischen Hostnamen anlegen. Wenn du Wildcards verwenden willst, dann kostet das bei dynDNS aber 15 Dollar pro Jahr (hab's gemacht weil ich Wildcards brauche)

DynDNS erlaubt es nicht, dass man den selben Host auch als MX-Record angibt.

Ein kleiner Trick hilft aber, das Ganze trotzdem kostenlos zu realisieren:
2 Accounts bei DynDNS und jeweils den anderen als Mail-Exchanger angeben.

Einziger Nachteil: Man braucht entweder einen DynDNS-Updater, der mehrere Hosts unterstützt oder mehere DynDNS-Updater. Ich hab das mit meiner DS209+ und meiner Fritzbox (Router) realisiert. Die DS209+ datet Host1 up, die Fritzbox Host2. Wenn man die Update-URLs richtig setzt bleiben die jeweils manuell gemachten Einstellungen für MX und Wildcards erhalten.

Gruß
Benares
 

jahlives

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DynDNS erlaubt es nicht, dass man den selben Host auch als MX-Record angibt.
Doch natürlich erlaubt das DynDNS. Dabei wird der MX Eintrag für die dynamischen Namen automatisch angelegt. Was du dann bei DynDNS angeben kannst ist dann der Backup MX Record (MX Hostname). Meist ein System an das die Emails geschickt werden sollen, wenn der primäre MX Host (deine DS) nicht erreichbar ist.
Mach einfach mal einen nslookup nach dem MX Host für deinen dynamischen Namen und du solltest deinen DynDNS Domain zurückerhalten.
Ausser natürlich du hast den Button gewählt den Eintrag als Primary Record zu verwenden. Aber wenn du den Eintrag nur als Backup MX verwendest, dann wird die DynDNS Adresse als primärer Mailhost zurückgegeben.
 

Benares

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Doch natürlich erlaubt das DynDNS. Dabei wird der MX Eintrag für die dynamischen Namen automatisch angelegt. Was du dann bei DynDNS angeben kannst ist dann der Backup MX Record (MX Hostname). Meist ein System an das die Emails geschickt werden sollen, wenn der primäre MX Host (deine DS) nicht erreichbar ist.
Mach einfach mal einen nslookup nach dem MX Host für deinen dynamischen Namen und du solltest deinen DynDNS Domain zurückerhalten.
Ausser natürlich du hast den Button gewählt den Eintrag als Primary Record zu verwenden. Aber wenn du den Eintrag nur als Backup MX verwendest, dann wird die DynDNS Adresse als primärer Mailhost zurückgegeben.

Hallo jahlives, vielen Dank für den Hinweis, aber bei mir geht das nicht.

Ich habe zwei kostenlose DynDNS-Accounts unter dnsalias.com, ich nenn sie einfach mal host1.dnsalias.com und host2.dnsalias.com.

Wenn ich im WI von DynDNS.com bei host1 unter MX auch host1 eintrage (egal ob als primary oder secondary) und dann speichere, gibt es zwar keine Fehlermeldung, aber bei erneutem Aufruf sind die Einstellungen auch wieder weg. Auch mit nslookup (set q=mx) kann ich keinen MX-Eintrag finden.

Erst wenn ich bei host1 als MX den host2 eintrage (und umgekehrt) bleiben die Einstellungen erhalten und ich finde mit nslookup host1 als MX für host2 und umgekehrt.

Der DynDNS-Update arbeitet mit "...&wildcard=NOCHG&mx=NOCHG&backmx=NOCHG" (bei Synology Standard, bei AVM muss man etwas tricksen), damit die manuell gemachten Einstellungen erhalten bleiben.

Hast du vielleicht einen der kostenpflichtigen Accounts ?

Gruß
Benares
 

jahlives

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@Benares
Du kannst nicht unter MX Host einen DynDNS Namen angeben, der Eintrag dafür wird automatisch erzeugt. Bei DynDNS muss du einen Server im Web angeben, der im Fehlerfall des MX1, die Mailverarbeitung übernimmt. (nur für diesen Eintrag kannst du festlegen ob Primary oder Secondary)
Bei DynDNS einen zweiten DynDNS Namen als MX Backup anzugeben mach meist überhaupt keinen Sinn. Solange sich die beiden Hosts hinter dem gleichen Router befinden wird immer nur derjenige erreichbar sein, der die weitergeleiteten Ports empfängt. Ein Router (und damit sein NAT) hat keinen blassen Schimmer vom verwendeten Hostnamen, der kennt nur IPs und Ports.
Was ich damit sagen will, wenn dyndns1 und dyndns2 hinter dem gleichen Router sind und alle Email Ports auf dyndns1 geleitetet werden, dann ist dyndns2 niemals auf den Emailports erreichbar.
Was anderes ist es natürlich wenn dein dyndns2 eine eigene externe IP Adresse hat.

Bei den MX Records gibt es bei dyndns nur zwei Möglichkeiten:
- Du hast einen Mailserver im Web und betreibst auf dem dyndns Namen keinen Mailserver --> Eintrag des Server Namens im Web unter MX und setzen des Radiobuttons für "Primary MX Record"
- Du hast einen Server im Web und betreibst auf dem dyndns Namen einen Mailserver --> Eintrag des Server Namens im Web unter MX und setzen des Radiobuttons für "Secondary MX Record"

Soviel ich weiss gibt es keine Möglichkeit nur den Primary Record auf den DynDNS Namen zu setzen ohne einen Backup MX Namen anzugeben. Der einzige solche Weg ist es überhaupt keine MX Records bei DynDNS zu erzeugen. Dann sollte ein RFC-konformer Emailclient den Verbindungsaufbau direkt zum angegebenen Host aufbauen. Es gibt jedoch bestimmte Exchange Versionen, die eine Zustellung einer Email verweigern wenn kein MX Eintrag vorhanden ist. Einem Client wie Thunderbird ist das aber Latte, der probiert einfach ob unter dem DynDNS Namen ein Mailserver antwortet

Noch zwei Zitate aus der DynDNS Hilfe:
https://www.dyndns.com/account/services/hosts/help-basic.html
4. Mail Routing Parameters
If you would like to set MX (Mail eXchanger) records for your hostname, check "Yes, let me configure Email routing" box. When this is checked, we will publish MX records for your hostname.

Then enter "MX Hostname" where you must use a host (A) record of the server that will process mail for yourhostname.example.org.

When the server you specify is only a backup MX (MX with less priority), change selection to the "Backup" option. We will create a primary MX record assigned to your current hostname and secondary record entered in "MX Hostname". For more information, see Email, Mail Exchangers, and DNS article.
und
For example, if you have a Dynamic DNS host called myhost.dyndns.org and a MX Hostname called mx.mailserver.com, selecting Yes, use it as my primary relay will create the following records:

myhost.dyndns.org 60 MX 10 mx.mailserver.com

If you choose No, use it as backup MX record, the MX records would be:

myhost.dyndns.org 60 MX 5 myhost.dyndns.org
myhost.dyndns.org 60 MX 10 mx.mailserver.com
Gruss

tobi

p.s. ja habe jetzt einen kostenpflichtigen Account, aber das mit den MX Einträgen war vorher auch schon so als ich noch den Gratis Account hatte
 

Benares

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Hallo jahlives,

du hast natürlich bei den meisten Punkten Recht. Vielleicht reden wir auch etwas aneinander vorbei. Mir ging es nur darum einen MX-Record anzulegen, der auch auf meine DynDNS-IP (mein Router) verweisst, auch wenn das zugegebenerweise unüblich ist.

Grund:
Es ist ja bekannt, dass viele Provider eMails von/an DynDNS-Adressen wg. Spam usw. blocken zu wollen. Aber an was machen sie das fest ?
Meine Beobachtung ist es, dass die Regeln lockerer zu sein scheinen, wenn ein MX-Record für Quelle/Ziel existiert, vermutlich weil es sich dann auch um eine Firma etc. handeln könnte.

Nun zurück zu DynDNS:

Wenn man "Yes, let me configure Email routing" abwählt, wir auch kein MX-Record angelegt.

Hakt man die Option an, ist die Eingabe eines Hosts zwingend. Die DynDNS-Adresse selbst wird nicht genommen. Bleibt also nur Angabe eines anderen, existierenden (wird geprüft) Hosts.

Eine Lösung wäre, irgendeinen Host als secondary MX anzugeben. Dann legt DynDNS zwei MX-Records an, einen mit hoher Prio (kleine Nummer) für die DynDNS-Adresse und einen mit niedrigerer Prio auf den anderen Host.

Die zweite Lösung, wie oben beschrieben mit 2 DynDNS-Namen zu arbeiten, die beide auf dieselbe IP zeigen und sich gegenseitig als primary MX-Host dienen, ist umständlicher, erschien mir aber sauberer.

Gruß
Benares
 
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jahlives

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Die zweite Lösung, wie oben beschrieben mit 2 DynDNS-Namen zu arbeiten, die beide auf dieselbe IP zeigen und sich gegenseitig als primary MX-Host dienen, ist umständlicher, erschien mir aber sauberer.

Gruß
Benares
Du bist dir aber bewusst, dass Emails nur auf einem Server landen werden? Wenn der down ist, dann zeigt auch der zweite Eintrag ins Leere. Dann kommen keine Emails mehr an.
Wenn du einen Webspace mit Emailserver hast, dann würde ich in jedem Fall die DynDNS Backup MX Variante empfehlen. Dann kommen die Emails wie du geschrieben hast auf der DS an und wenn die down ist wird die Email an den Server ins Web geschickt.
 

Benares

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@jahlives
Ich hab keinen 2. Mailserver, also brauch ich auch keinen Backup-MX-Eintrag. Es gibt daher auch keinen "zweiten Eintrag", sondern nur den primary. Ist der Mailserver down, puffern die vorgelagerten SMTP-Relais eben, wie das bei SMTP-Servern üblich ist.

Gruß
Benares
 

Matthieu

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jahlives

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@jahlives
Ich hab keinen 2. Mailserver, also brauch ich auch keinen Backup-MX-Eintrag. Es gibt daher auch keinen "zweiten Eintrag", sondern nur den primary. Ist der Mailserver down, puffern die vorgelagerten SMTP-Relais eben, wie das bei SMTP-Servern üblich ist.

Gruß
Benares
Und was ist der vorgelagerte Relay bei einer direkten SMTP Verbindung an deinen Server? Nur wenn der Client die Zustellung später nochmal probiert wird die Email nicht verlorgengegangen sei. Ich weiss nicht was du als SMTP Puffer verstehst, aber dein Provider speichert keine Emails für dich wenn die DS down ist.
 

Benares

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..., aber dein Provider speichert keine Emails für dich wenn die DS down ist.
Klar tut er das. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Mail-Client und einem "richtigen" Mail-Server.

Meines Wissens funktioniert SMTP-Mail in etwa so:

Senderichtung:
Wenn ich eine Mail von meinem PC z.B. per Outlook an verschiedene Adressen versende, geht die Mail erstmal an den zugeordneten SMTP-Server (in meinem Fall gmx). Ist dieser nicht erreichbar, puffert Outlook (Mailausgang). Dort wird für jeden Empfänger (@irgendwo) per DNS ermittelt, wer der "zuständige" Mail-Exchanger für "irgendwo" ist. Wird kein MX-Record dafür gefunden, wird direkt probiert. Ansonsten werden die Mail-Exchanger anhand ihrer Prio (MX) nacheinander probiert. Ist keiner erreichbar, werden die Mails i.d.R. 30 Minuten gepuffert, dann erfolgt ein neuer Versuch. Nach ca. 2-3 Tagen erfolglosen versuchens geht die Mail zurück an den Absender. Die Zeiten sind alle einstellbar.

Wenn ich die Mails direkt von der DS versende, ist der Ablauf genauso, nur übernimmt die DS die Rolle des ersten SMTP-Servers.

Empfangsrichtung:
Ein SMTP-Server nimmt Mails entgegen, abhängig von einstellbaren Regeln. Die Regeln können Absender oder auch Empfänger und IP-Ranges betreffen. Das Thema ist ziemlich komplex und wird auf Grund der SPAM-Problematik immer komplexer. Mails für "lokale" Accounts (bei der DS an @myDynDNSdomain) landen im Mail-In-Ordner der User, andere werden ggf. weitergeleitet wie oben beschrieben (Mail-Relais).

Die Sache mit Benutzerauthentifizierung etc. hab ich der Einfachheit halber hier mal weggelassen.

Gruß
Benares
 
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jahlives

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@Benares
Darum habe ich gechrieben "direkte SMTP Verbidung an deinen Server", was ein Mailclient je nach Einstellung macht. Klar wenn du die Emails über den SMTP Server deines Providers verschickst, dann puffert er diese.
Wenn ich die Mails direkt von der DS versende, ist der Ablauf genauso, nur übernimmt die DS die Rolle des ersten SMTP-Servers.
Genaugenommen ist die DS beim Versenden der Email ein Client und kein Server (dafür gibt es bei Postfix smtpd - Server und smtp- Client). Ein SMTP Server verschickt keine Emails, sondern empfängt diese nur. Zum Versenden wird die Client-Komponente der Mailsoftware verwendet.
Direkte Zustellung heisst für mich mein Thunderbird öffnet einen Socket direkt zum SMTP Server auf der Gegenseite. Alles andere ist Relay
 

Benares

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Ist schon klar.
Im Falle der DS laufen halt Mail-Client (mailx ...) und SMTP-Server auf der gleichen Hardware und wenn ich die Mails über diesen versende, puffert eben dieser.
Auch wenn ich den SMTP-Server auf der DS zum Versand von Mails via Thunderbird auf meinem PC verwende, ist das ebenso.
 
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Hruendel

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Mailstation mit DS

Ich habe mir die ganze Diskussion durchgelesen, vieleicht kann ich ein wenig Durchblick in die Sache verschaffen.

Zunächst ist in der Diskstation ein vollwertiger Mailserver integriert. Wo ich erfahren habe, dass es sich um PostFix handelt habe ich gedacht - na das ist ganz schön muttig von Synology. Es gibt sehr viele, auch einfachere und vielleicht zuverlässigere Mailserver als Postfix. Nach dem SendMail, Dinosauria im Alter, Umfang und Größe ist Postfix der zweitkomplexeste Mailserver welches frei verfügbar ist. Darum ist übrigens auch so viel Arbeitsspeicher notwendig. Aber sehe da, der funktioniert auch in DiskStation und gibt sehr viele Erweiterungsmöglichkeiten. Mein Respekt an Synology.

Probleme:

Kann nicht versenden, ungültiges Zertifikat.

Ihr könnt einen Zertifikat jährlich kaufen und ihn unter „Webdienste“ installieren. Ein Zertifikat für ein Domain kostet aber ca. zwischen 100-250€ pro Jahr. Oder ihr könnt auf die Verschlüsselung beim Versenden der Emails verzichten. Eure Emails werden dann halt unverschlüsselt durch WordWiedWeb versendet, wie 90% der anderen auch.

Emails werden von den anderen Servern abgelehnt.

Es gibt nur eine Lösung – Feste IP-Adresse. Und DynDNS-Anbieter wie Selfhost sind da wahrscheinlich keine Abhilfe. Die Ursache liegt am Übertragungsverfahren der Emails im Internet. Eine Email passiert meistens dutzend Mailserver ehe sie den Empfänger erreicht. Dabei wird der Header der Email immer weiter fortgeschrieben. Dabei schreibt der empfangende Server den Header fort. Hat der versendende Server keinen Namen (Domain) so wird im Header nur die IP notiert. Wenn diese Email weitergegeben wird bleibt der niedergeschriebene Inhalt in der Email verewigt. Im Klartext – man hat in de DS keinen Einfluss auf den Inhalt des Headers der Email wenn diese die DS verlässt. Das ist der empfangende Server der schreibt, dass sie keinen Namen hat.

Da die Email einen Dutzend Server passieren muss wird sie oft überprüft. Ist der Spam-Filter auf einem der Server eingeschaltet wird die Email an ihm zu 99,99% (sogar 100%) scheitern. Denn die einfache und sichere Methode bei dem Spamfilter ist die Prüfung des Headers darauf, dass zu jedem Server in der Zustellkette eine IP und einen dazugehörigen Namen gibt. Das ist die sogenannte Black-Hole-Prüfung (glaube ich). Die DS bei DynDNS hat keinen Namen.

Somit ist die Zustellung der Emails durch www-Netz so gut wie unmöglich. Es wird viele Server geben die diese Emails annehmen. Die meisten großen wie 1und1, Web.de, Googlemail werden sie ablehnen.

Ich wollte ebenfalls einen produktiven Mailserver einrichten wo ich den Anfang der Diskussion gelesen habe. Entweder war ich zu naiv oder der DynDNS-Anbieter SelfHost muss den Dienst anbieten, dass der Header der Email durch ihren Empfangsserver vorgetäuscht wird. Ob die das für 1,50€ anbieten werde ich wahrscheinlich bald klären. Wenn die das nicht tun bleibt nur Empfang, lokales Netzwerk und feste IP-Adresse.
 
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jahlives

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Ich habe mir die ganze Diskussion durchgelesen, vieleicht kann ich ein wenig Durchblick in die Sache verschaffen.

Zunächst ist in der Diskstation ein vollwertiger Mailserver integriert. Wo ich erfahren habe, dass es sich um PostFix handelt habe ich gedacht - na das ist ganz schön muttig für Synology. Es gibt sehr viele, auch einfachere und vielleicht zuverlässigere Mailserver als Postfix. Nach dem SendMail, Dinosauria im Alter, Umfang und Größe ist Postfix das zweitkomplexeste Mailserver welches frei verfügbar ist. Darum ist übrigens auch so viel Arbeitsspeicher notwendig. Aber sehe da, der funktioniert auch in DiskStation und gibt sehr viele Erweiterungsmöglichkeiten. Mein Respekt an Synology.

Probleme:

Kann nicht versenden, ungültiges Zertifikat.

Ihr könnt einen Zertifikat jährlich kaufen und ihn unter „Webdienste“ installieren. Ein Zertifikat für ein Domain kostet aber ca. zwischen 100-250€ pro Jahr. Oder ihr könnt auf die Verschlüsselung beim Versenden der Emails verzichten. Eure Emails werden dann halt unverschlüsselt durch WordWiedWeb versendet, wie 90% der anderen auch.
Verschlüsselung der Email hat aber nix mit dem Mailserver zu tun, sondern ist Sache der Clients! Und geschützte (SSL und TLS) Verbindungen zum Mailserver DS lassen sich sehr wohl hererstellen

Emails werden von den anderen Servern abgelehnt.

Es gibt nur eine Lösung – Feste IP-Adresse. Und DynDNS-Anbieter wie Selfhost sind da wahrscheinlich keine Abhilfe. Die Ursache liegt am Übertragungsverfahren der Emails im Internet. Eine Email passiert meistens dutzend Mailserver eher sie den Empfänger erreicht. Dabei wird der Header der Email immer weiter fortgeschrieben. Dabei schreibt der Empfangende Server den Header fort. Hat der versendende Server keinen Namen (Domain) so wird im Header nur die IP notiert. Wenn diese Email weitergegeben wird bleibt der niedergeschriebene Inhalt in der Email verewigt. Im Klartext – man hat in de DS keinen Einfluss auf den Inhalt des Headers der Email wenn diese die DS verlässt. Empfangender Server schreibt, dass sie keinen Namen hat.
Es ist wohl auch einem Emailclient nicht möglich die Header zu beeinflussen, wenn die Email berteits verschickt wurde ;) Der Postfix Server kann sehr wohl lokale Mailheader ausfiltern (z.T. über Drittsoftware), damit z.B. deine lokale IP nicht übermittelt wird.

Da die Email einen Dutzend Server passieren muss wird sie oft überprüft. Ist der Spam-Filter auf einem der Server eingeschaltet wird die Email an ihm zu 99,99% (sogar 100%) scheitern. Denn die einfache und sichere Methode bei dem Spamfilter ist die Prüfung des Headers darauf, dass zu jedem Server in der Zustellkette eine IP und einen dazugehörigen Namen gibt. Das ist die sogenannte Black-Hole-Prüfung (glaube ich). Die DS bei DynDNS hat keinen Namen.
Also ich kriege 99.99% meiner Emails von einer dynamischen IP Adresse an die entfernten Server zugestellt (auch an gmail, gmx oder hotmail). Natürlich hat die DS bei DynDNS einen Namen, nämlich den DynDNS Namen. Das Problem bei Mailservern ist eher der sogenannte ReverseDNS, der bei dynamischen nicht korrekt ist. Kann man aber je nachdem umgehen. Auch ist das nur ein Kriterium von vielen für Spam.

Somit ist die Zustellung der Emails durch www-Netz so gut wie unmöglich. Es wird viele Server geben die diese Email annehmen. Die meisten großen wie 1und1, Web.de, Googlemail werden sie ablehnen.
Das stimmt so nicht. Es bedarf aber einiger Handarbeit und einer IP Adresse, die nicht täglich ändert. Aber es geht durchaus mit dynamischen IP Adressen. Wichtig ist auch dass deine DS nicht versucht Emails von anderen Domains (z.B. von deiner gmx Adresse) direkt an den Empfangsserver zuzustellen. Dazu bietet Postfix die Möglichkeit mittels sender_relay und sasl_passwd pro Absenderadresse einen externen Emailserver festzulegen über den die Emails relayed werden.

Ich wollte ebenfalls einen produktiven Mailserver einrichten wo ich den Anfang der Diskussion gelesen habe. Entweder war ich zu naiv oder der DynDNS-Anbieter SelfHost muss den Dienst anbieten, dass der Header der Email durch ihren Empfangsserver vorgetäuscht wird. Ob die das für 1,50€ anbieten werde ich wahrscheinlich bald klären. Wenn die das nicht tun bleibt nur Empfang, lokales Netzwerk und feste IP-Adresse.
Teste deine externe IP darauf ob sie in Blacklisten steht. Mach das gleiche auch mit deinem DynDNS (Selfhost) Namen. Die meisten Listen bieten die Möglichkeit die IP/Hostnamen austragen zu lassen. Ausserdem werden gute Listen so gut wie nie einen korrekt konfigurierten und standartkonformen SMTP-Server blocken, auch wenn dieser Viren- oder Spammails eines Clients verschickt. SMTP Server verhalten sich nicht Spammer-like, sondern drosseln die Zustellversuche automatisch.
Ein guter Spamfilter verwendet immer mehrere Kriterien und nicht nur "ist es eine dynamische IP oder nicht".
 

Jahliff

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Also ich hab auch keine Probleme mit meinen Mails bei/über selfhost.

Hab zwar nich gerade dass, was man eine Dynamische IP bezeichnet (meine IP ändert sich so alle 3-4 MOnate mal) aber bisher auch damit keine Probleme gehabt. Selbst als ich den Mailserver frisch eingerichtet hatte, konnte ich sofort an GMX, Google und Co. KG Mails versenden, wie auch empfangen.

Das war z.B. nicht möglich, als ich versucht habe, die ganze Geschichte über dyndns.org laufen zu lassen. Selbstgetätigte einträge in die BlackList, blieben damals ohne Wirkung.

Seit ich meine Domain bei selfhost habe, kein einziges Problem mehr gehabt.

Zum verschlüsselten/unverschlüsselten senden/empfangen von Mails kann ich nur sagen, dass ich wirklich wichtige Mails, über die bereits genannten Maildienste versende, weil ich mir sicher sein kann, dass die zu 100% funktionieren. Zudem kommt noch, dass meiner Meinung nach seriöse Mails, auch eine Seriöse domain haben sollten, und keine Spass-Domain, was z.B. bei mir der Fall ist.

GRZ
 

itari

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Wenn man Aufklärung darüber haben möchte, was bei selfhost.de genau hinsichtlich der Mailsversendung gemacht wird, kann man sich entweder an den freundlichen Support dort wenden oder sich hier im Forum an den Benutzer 'selfhost' ;)

Itari
 

jahlives

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Das war z.B. nicht möglich, als ich versucht habe, die ganze Geschichte über dyndns.org laufen zu lassen. Selbstgetätigte einträge in die BlackList, blieben damals ohne Wirkung.
Ich selber bin bei DynDNS und habe wirklich mit 99.99% der Emails und der Mailserver gegenüber keinerlei Probleme. Aber was meinst du mit den Einträgen in Blacklists, die ohne Wirkung blieben? auf welche Blacklists beziehst du das? Auf Postfix Listen oder auf Listen externer Anbieter?
 

Hruendel

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Aus der Aufklärung von Selfhost wird man nicht wirklich schlauer. Hab sie schon Paar mal angeruffen.
Kann mir jemand, der seine DS bei Selfhost (und vieleicht auch bei DynDNS) betreibt und behauptet dass es gut funktioniert eine Email von der DS senden?

Oder am besten gleich als Kopie (CC) an mehrere Adressen. Wir schauen dann die Emails genauer an.

Meine Emailadressen zum testen:

hruendel123(at)web.de
mailtest(at)hp-nas-server.dyndns.org

Bitte die Email nur ein Mal versenden und in der Email die Konfiguration vermerken. Zum beispiel:

selfhost.de nur dyndnds
oder selfhost.de mit relay
oder dyndns.org ohne relay usw...
 

jahlives

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Zwei Emails ohne Relay direkt an die angegebenen Adressen verschickt. Bis jetzt keine Fehlermeldung
 

Hruendel

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Test

Ich habe eine Stunde nach dem die Emails versendet waren eie Email auf meie DS bekommen. Auf die web.de ist keine Email eingegangen.

Den Header der Email kann man übrigens bei RoundeCube ansehen in dem man auf den kleinen Pfeil unter dem "Normalen Header" anklickt.

Der Header der Email sieht wie volgt aus:



Rich (BBCode):
Return-Path: <tobster@tobixxxxx.homexxx.net>
X-Original-To: mailtest@hp-nas-server.dyndns.org
Delivered-To: mailtest@hp-nas-server.dyndns.org
Received: from 84-73-83-173.dclient.hispeed.ch (84-73-83-173.dclient.hispeed.ch [84.73.83.173])
    by hp-nas-server.dyndns.org (Postfix) with ESMTPS id 7B5F319C021
    for <mailtest@hp-nas-server.dyndns.org>; Fri, 25 Sep 2009 14:56:09 +0200 (CEST)
Received: from webmail.tobixxxx.homexxx.net (media [192.168.1.100])
    by 84-73-83-173.dclient.hispeed.ch (Postfix) with ESMTP id 909354058B
    for <mailtest@hp-nas-server.dyndns.org>; Fri, 25 Sep 2009 14:56:57 +0200 (CEST)
MIME-Version: 1.0
Date: Fri, 25 Sep 2009 14:56:57 +0200
From: Tobi <tobster@tobixxx.homexxx.net>
To: <mailtest@hp-nas-server.dyndns.org>
Subject: Test DynDNS direkt an DynDNS ohne Relay
Reply-To: tobster@tobixxxx.homexxx.net
Message-ID: <eec14776dc88f971d87d506d9bb989cf@192.168.1.99>
X-Sender: tobster@tobixxxxx.homexxx.net
User-Agent: RoundCube Webmail/0.2.2
Content-Type: multipart/alternative;
    boundary="=_0b318c8251d70c27cf2eb86687271060"


Blau habe ich die Zeiten markiert, rot ist die Zustellungskette. Und wie man sieht hat der erste empfangende Server die IP statt Namen geschrieben. Wird`s vieleicht interesant wen es über Relay versendet wird. Vileicht meldet sich noch jemand, der bei Selfhost.de oder ähnlich ist.
 
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