Pop3-Abruf funktioniert nur genau ein mal

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Tommi2day

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Nach dem Einrichten des Pop3-Abrufs (und dem Umschiffen des Problems mit Gross/Kleinschreibung des Usernamens) wird die Mail nur beim Starten des Mailservers genau einmal abgeholt. Ich sehe aber auf der Konsole eine entsprechende Anzahl von fetchmail prozessen. In den <user>_fetch-Dateien steht auch brav "set daemon 300", nur es passiert nach dem initialen Abruf nichts mehr.
Ist das schon mal aufgefallen?

DS1511+ mit Mailstation2 -035

Thomas
 

jahlives

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Werden denn neue Mails abgeholt? Ich nutze fetchmail ned sondern getmail. Aber bei getmail kann ich nichts bei den Prozessen sehen, solange keine neue Mail vorliegt. Das Prüfen des externen Accounts sehe ich weder in den Logs noch in der Prozessliste. Erst wenn wirklich etwas abgeholt wird sehe ich das anhand der Logs
 

Tommi2day

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Nein, die mails werden nach dem initialen load nicht mehr abgeholt. Es steht auch kein Versuch im syslog. Das fetchmail kommt aus dem Mailstation-Packet und scheint wohl relativ neu darin zu sein. Konfiguriert habe ich es ganz normal über die Roundcube Oberfläche "POP3"-Tab. Damit wird ein fetchmail daemon pro User definiert , die man dann in der Prozessliste auch sehen kann . Leider tun sie es nicht und ich habe auch keinen Hinweis gefunden, warum sie es nicht tun.
Ich habe neben dem bekannten Problem mit gross geschriebenen Usernamen auch noch andere Probleme mit dem Mailstationpaket. So wird bei SSL eine mandantory Zertifikatsprüfung beim SSL-Connect aktiviert, die mangels passender Zertifikate immer fehl schlägt und man auch keine Zertifikate über die Oberfläche nachinstallieren kann. Beim dovecut wäre es auch schön, wenn man sein eigenes Zertifikat anstatt des Synology Zertifikates nutzen kann. Bei Aktivierung des SSL für SMTP für den Account wird immer Port 587 eingestellt obwohl der Standardport 465 ist. Man kann es auch nicht überschreiben, wenn der Haken bei SSL gesetzt ist. Virtuelle User in LDAP einrichten und eine Möglichkeit zur Konfiguration des vorhandenen Procmail pro User wären auch nicht schlecht. Scheint alles noch ein wenig unfertig zu sein. Mal sehen, was die neue Version 3.2 bringt.
 

jahlives

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Wenn du eine stresslose Installation willst, dann empfehle ich anstelle von fetchmail aus dem Mailstation Paket lieber getmail zu verwenden. Im Wiki steht wie man getmail einrichten kann.
Also SMTP SSL gibt es auf der DS ned. Es gibt nur STARTSSL. Und STARTSSL braucht keinen dezidierten Port sondern läuft auf dem default Port und wird über ein Kommando während des SMTP Dialogs aktiviert. Virtuelle User gehen schon, allerdings braucht das einige Handarbeit (mehr dazu haben wir auch im Wiki).
Sowohl beim Postfix als auch beim Dovecot kannst du beliebige Zertifikate verwenden. Das ist eine reine Konfigsache in den Konfigfiles (/usr/syno/mailstation/etc/dovecot.conf und /usr/syno/mailstation/etc/main.cf)
 

Tommi2day

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Gut zu wissen. Schade, das diese Funktionen nicht Out-of-the-box in der GUI vorhanden sind (und dann auch funktionieren), was die Arbeit in einem KMU, wo es keine Unix-Admins gibt, wesentlich erleichtern würde. Ich tendiere jetzt erstmal dahin, den Mailserver nicht auf die DS zu migrieren, auch wenn ich dadurch jetzt ein paar Argumentationsprobleme für die Investition mehr habe...

Danke für die Tipps.
Thomas
 

jahlives

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Kennst du denn einen Mailserver, der sich ohne Anpassungen in der Konfig einrichten lässt? Ich habe auch schon Mailserver auf einem Windows gehabt und es war genau wie bei der Mailstation: ca 10% der Optionen konnte man im GUI setzen, der Rest ging nur über die Konfigfiles. Von dem her würde ich das jetzt nicht unbedingt was Unix-spezifisches sehen. Das gilt imho für alle Systeme ;)
Gerade Mailserver sind ein hochkomplexes Thema. Da greifen so viele unterschiedliche Prozesse ineinander und wenns irgendwo hakt, dann steht meist der gesamte Mailserver.
 

Tommi2day

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Ich habe bisher mit hmailserver (http://www.hmailserver.com/) auf einem Windows Homeserver gearbeitet. Letzterer soll durch die DS eretzt werden. Damit war ich die ganzen Jahre sehr zufrieden. Nix Config-Files editieren... Leider gibts den Hmailserver nicht für Unix.
Sicher sind Mailserver eine komplexe Sache. Aber wenn es von einer kommerziellen Firma angeboten wird, sollte es auch funktionieren, zumal die OpenSource-Basis postfix, fetchmail/procmail usw. doch als ausgereift gilt. Und da Synology ja den Anspruch verkündet, das alles besser und einfacher sein soll (und es sich auch gut bezahlen läßt), hatte ich an dieser Stelle mehr erwartet. Aber egal, mal sehen, was es im neuen Release gibt, sonst muss der WHS eben noch etwas länger laufen...
 

jahlives

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Sicher sind Mailserver eine komplexe Sache. Aber wenn es von einer kommerziellen Firma angeboten wird, sollte es auch funktionieren, zumal die OpenSource-Basis postfix, fetchmail/procmail usw. doch als ausgereift gilt. Und da Synology ja den Anspruch verkündet, das alles besser und einfacher sein soll (und es sich auch gut bezahlen läßt), hatte ich an dieser Stelle mehr erwartet.
Postfix wird du auch auf einem Windows nur sinnvoll über Konfigfiles zum laufen bringen. Das garantier ich dir ;)
Wenn du dich auf das Level der Konfigfiles begibst, dann kannst du einen vollwertigen Mailserver auf deiner DS laufen haben, der genau so konfiguriert ist wie du willst.

Ist hmailserver das hamster Teil? Den hatte ich glaub mal auf einem Windows am laufen. War aber von den Optionen her nicht gerade das wahre (zumindest für mich). Das Problem ist, dass es fast unmöglich ist eine GUI zu programmieren, die alle Optionen einer Software abdecken kann. Gerade bei Postfix hast du Konfigparameter wie Sand am Meer. Ich stimmt dir zu, ein paar Optionen mehr in der GUI wären schon angebracht. Nur alles abdecken, kannst du vergessen. Sogar bei einem Exchange Server (wobei das eher eine Groupware als ein Mailserver ist) wirst du irgenwann mal in die Konfig müssen oder irgendwas an der Registry frickeln müssen.
Genaugenommen verdient Synology am DSM nicht wirklich etwas. Du kannst ihn dir ja gratis runterladen.
 

Tommi2day

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Postfix wird du auch auf einem Windows nur sinnvoll über Konfigfiles zum laufen bringen. Das garantier ich dir ;)
Wenn du dich auf das Level der Konfigfiles begibst, dann kannst du einen vollwertigen Mailserver auf deiner DS laufen haben, der genau so konfiguriert ist wie du willst.
Wenn ich das weiss und sicher sein kann, das meine mühsam erstellten Einstellungen beim nächsten Update wieder entsorgt werden, ist es auch OK. Hilft nur den Damen im Büro nicht, da muss ich wieder ran.

Ist hmailserver das hamster Teil?
Nein, das ist eine andere Software. Meine Ansprüche (wie oben genannt) hat er alle erfüllt.

Sogar bei einem Exchange Server (wobei das eher eine Groupware als ein Mailserver ist)
wenn ich die Vorschau auf DSM3.2 lese mit iCal-Server usw. ist das wohl genau die Richtung, die auch von Synology angestrebt wird. Ist ja auch richtig, nur Blech alleine ist kein Verkaufsargument und der Bedarf nach einem zentralen Server mit solchen Funktionen ist eindeutig da. Und warum nicht den Fileserver nehmen, wo ich auch das Backup schön mit erschlagen kann.

Genaugenommen verdient Synology am DSM nicht wirklich etwas. Du kannst ihn dir ja gratis runterladen.
Das stimmt mM. nur bedingt, denn die integrierte OpenSource-Software dürfen sie ja nicht verkaufen, aber ohne eine ordentliche Software würden sie ihre Hardware nicht los werden. Und nur in der Zielgruppe Unternehmen läßt sich damit auch richtig Geld verdienen. Einen Atom-Barbone bekommt man schon für 100Euro, Linux drauf und die andere OS-Software kostet auch nichts. Platten muss ich sowieso kaufen. Nur wenn ich das als Dienstleistung für eine Firma sehe, wo ich erst durch stundenlange Konfigurations-Arien machen muss und dann die Folgekosten für Support für mein gefrickle mit kalkuliere, bekommt der (Geräte-)Mehrpreis für eine Herstellerlösung mit Support schon einen Sinn ... wenn es denn funktioniert.

Mal schauen, wie es sich entwickelt. Der neue Windows Homeserver2011 ist z.Z. auch keine brauchbare Alternative

Thomas
 

jahlives

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Das wichtigste wenn du Hand an die Konfigfiles anfasst wäre es immer wieder Backups davon zu machen. Gerade beim Mailserver (postfix) wird eine gute Konfig über die Zeit entstehen und da ist es schwierig den Überblick über alle gemachten Änderungen zu behalten. Mit einem Backup alles wichtigen Konfigfiles ist der gesamte Mailserver nach einem Firmware update aber in längstens 15min wieder on (sprich genau so wie du ihn vorher hattest).

Klar will Synology auch Geld verdienen. Ist ja kein Samariter-Verein :) Aber ich finde trotzdem, dass man für sein Geld eigentlich eine sehr anständige hardware/Software erhält. Und wie bei jeder Software funzt mal was ned was sollte oder es gibt ein bestimmtes Feature nicht.
Und wenn man was will was es in der Firmware nicht gibt, dann kann man sich das meist relativ einfach nachinstallieren (ipkg sei Dank). Mit den aktuellsten Prozessoren kannst du sogar ein komplettes Debian auf der DS laufen lassen oder ein anderes System (fraglich ob das sinnvoll ist, aber es geht ;) )

Ich stimm dir jedoch voll zu wenn du sagst das Synology noch einige Baustellen hat. Jetzt hast du die Möglichkeit auf Synology zu warten oder selber handanzulegen (Konsole und Konfigfiles)

Gruss

tobi
 

Tommi2day

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Das wichtigste wenn du Hand an die Konfigfiles anfasst wäre es immer wieder Backups davon zu machen. Gerade beim Mailserver (postfix) wird eine gute Konfig über die Zeit entstehen und da ist es schwierig den Überblick über alle gemachten Änderungen zu behalten. Mit einem Backup alles wichtigen Konfigfiles ist der gesamte Mailserver nach einem Firmware update aber in längstens 15min wieder on (sprich genau so wie du ihn vorher hattest).
Ja, natürlich. Dabei wäre es auch ein nettes Feature, wenn der Upgrade-Prozess so etwas automatisch machen würde. Sind diese Dateien bei der normalen Sicherung der DS-Konfig mit enthalten?

Und wenn man was will was es in der Firmware nicht gibt, dann kann man sich das meist relativ einfach nachinstallieren (ipkg sei Dank). Mit den aktuellsten Prozessoren kannst du sogar ein komplettes Debian auf der DS laufen lassen oder ein anderes System (fraglich ob das sinnvoll ist, aber es geht ;) )
genau die Erweiterbarkeit der Software und die Möglichkeit einer Alternative ist der Grund, warum ich überhaupt die DS gewählt habe. Wenn es gar nicht anders geht, z.B. wenn das mit LDAP auch in 3.2 nicht klappt kommt eben Openfiler o.ä. drauf. Da kann ich dann Postfix, webmin usw. auch nachinstallieren.
Ich stimm dir jedoch voll zu wenn du sagst das Synology noch einige Baustellen hat. Jetzt hast du die Möglichkeit auf Synology zu warten oder selber handanzulegen (Konsole und Konfigfiles)
Ich hoffe ja inständig, das man auch bei Synology sich der Baustellen bewußt ist und das auch ändern möchte. Für ein privates System ist die manuelle Änderung der Konfigs sicher eine Option, bei einen "managed Service" wird die zusätzlichen Arbeitsstunden jedoch niemand bezahlen.

Thomas
 

juwi

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Nach dem Einrichten des Pop3-Abrufs (und dem Umschiffen des Problems mit Gross/Kleinschreibung des Usernamens) wird die Mail nur beim Starten des Mailservers genau einmal abgeholt. Ich sehe aber auf der Konsole eine entsprechende Anzahl von fetchmail prozessen. In den <user>_fetch-Dateien steht auch brav "set daemon 300", nur es passiert nach dem initialen Abruf nichts mehr.
Ist das schon mal aufgefallen?

DS1511+ mit Mailstation2 -035

Thomas

Hast du dich schonmal als Administrator in der Mailstation angemeldet?

Unter Admin-Einstellungen > Einstellungen für Pop3 MailServer kannst du einstellen wie häufig die Emailkonten von den Nutzern abgerufen werden sollen (jede Minute, alle 5 min etc.).
Dieser Menüpunkt kam erst in einem der neueren Mailstation Pakete als Option hinzu und gibt es auch nur mit einem Administratorbenutzer .
 

Tommi2day

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Ja habe ich gemacht. in der <user>_fetch Fetchmailconfig steht ja auch "set daemon 300" drin und der daemon-prozess ist auch sichtbar. Möglicherweise ist das fetchmail binary nicht OK. Das sollte aber dann nicht nur bei mir so sein. Gibt es denn hier jemanden, wo das regelmäßige Abholen funktioniert?
 

jahlives

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Gibt es denn hier jemanden, wo das regelmäßige Abholen funktioniert?
ich kann ned für fetchmail sprechen, weil ich es ned nutze. Aber mit getmail hole ich mir für beliebige User die Mails von extern ab (mit beliebigen Intervallen)
 

juwi

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Ja genau mit dieser Einstellungen kann ich regelmäßig die Konten abrufen. Dabei läuft die Mailstation permanent im Hintergrund auf dem NAS und mit Outlook ziehe ich die Emails auf die Nutzer-PCs.
Das mache ich in der Firma mit derzeit 5 Testnutzern mit eigenen Emailkonten.

P.s.
Wir nutzen die Synology DS211 mit der Firmware 3.1 1742 und der letzten Mailstationversion.
 
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