RAW Bildbearbeitung iPad: Best Practices für die Nutzung von iPad mit NAS

FR_NAS

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Hallo,

Ich frage mich, ob jemand hier primär ein iPad für die Bildbearbeitung (RAW Entwicklung) nutzt und dabei ein lokales NAS als lokalen Speicher nutzt. Wenn ja, wäre ich an einem kurzen Bericht / Tipps interessiert. Da ich ein aktuelles iPad Pro mit M4 habe, dürfte die Rechenleistung ausreichend sein, aber die Einbindung eines Netzspeichers ist mir bisher mit keiner App gelungen.

Ich habe eine DS 723+ mit 8TB SSD und 10GBE, ein Mac Book (ebenfalls mit 10GBE) mit Capture One und ein iPad M4

Mein stationärer Workflow sieht im Moment so aus:
  1. Mit USB Copy kopiere ich alle RAWs (DNG) von meiner SD Karte auf einen separat freigegeben Ordnern (die werden dann als erstes Backup auf ein zweites NAS kopiert mit Cloud Sync); die JPEGs kopiere ich direkt in eine Ordner, der in Synology Photos verbunden ist - die werden dann aber weiter nicht bearbeitet, das dient eigentlich nur dazu schnell einen Zugriff - ggf. auch mobil - auf neue Bilder zu haben.
  2. dann Importiere ich mit Capture One die RAWs in meinen großen Katalog. Die Bilder werden dabei in einen Ordner in meinem home auf dem NAS verschoben.
  3. Die Bearbeitung erfolgt dann in einem Caprture One Katalog, der auf meinem NAS gespeichert ist (für "normale" Bildbearbeitung reicht sogar die Bandbreite im WLAN, nur für aufwändige Bearbeitungen, schnelles Scrollen und Zoomen, Im- und Export nutze ich grundsätzliche die 10GBE LAN Verbindung.
  4. Exporte usw. speichere ich auch direkt auf dem NAS, ggf. auch in PIC Drop.
  5. damit ist mein Workflow zu Ende.
Mobil sieht mein Workflow derzeit wie folgt aus:
  1. Mit Capture One Mobile Importiere ich die RAWs von der SD Karte auf mein IPad
  2. Bearbeite die Bilder dort in Capture One Mobile
  3. Wenn es weniger als 1.000 Bilder sind, nutze ich den Upload in die Capture One Cloud und importiere die Bilder dann aus der Cloud in meinen Katalog (zum einen ist die Capture One Cloud ist auf 1.000 Bilder beschränkt, zum anderen dauert die Import mir bei größeren Alben über die Cloud zu lange)
  4. Wenn es mehr als 1.000 Bilder im Katalog in Capture One mobile sind, kopiere ich den ganzen mobilen Katalog vom iPad auf mein NAS, importiere den mobilen Katalog dann in Capture One Desktop und verschiebe dann in Capture One die Raws in meine Ordnerstruktur auf dem NAS
  5. Weitere Bearbeitung dann in Capture One Desktop (wie oben ab Nr. 3)
Leider ist mit Capture One dann keine weitere Bearbeitung am iPad mehr möglich (bzw. ist die schon möglich, aber sie kann dann nicht mehr mit der Desktop Anwendung synchronisiert werden).

Mein Ziel Workflow (EIN Katalog mit allen Bilder, der auf dem iPad und dem Mac Book bearbeitet werden kann; Speicherung aller RAWs auf dem NAS):
Variante 1:
  1. RAWs von SD auf NAS in Ordner importiert (z.B. mit USB Copy)
  2. Import der neuen RAWs in einen Katalog in einer RAW Editor App auf dem iPad, so dass diese auf dem iPad bearbeitet werden können; die RAWs aber auf dem NAS gespeichert sind.
  3. [optional] Idealerweise synchronisierte Bearbeitung der Bilder auch auf dem Mac Book
Variante 2:
  1. RAWs von SD auf iPad importieren
  2. Import in einen Katalog eines RAW Editors auf dem iPad
  3. Bearbeitung auf dem IPad mit dem RAW Editor
  4. Nach Abschluss der Bearbeitung auf dem iPad: Verschiebung der RAWs auf NAS
  5. Über den Katalog auf dem iPad sollte weiterhin Zugriff auf die Bilder / Bearbeitungen möglich sein (Bilder bleiben im Katalog auf dem iPad, obwohl RAWs auf NAS verschoben sind).
  6. [optional] Idealerweise synchronisiert auf dem Mac Book bearbeitet werden können

Catprue One Mobile unterstützt leider keine externe Speicherung von Bilddateien. Auch bei den anderen mobilen RAW Editoren, die ich ausprobiert habe, wird eine Speicherung von RAWs in anderen Speicherplätzen außer dem iPad nicht unterstützt. Ich habe vor allem DarkRoom ausprobiert, da dort angegeben, ist dass die Speicherung in Files möglich ist, das bezieht sich aber wohl nur auf Export .... leider können keine RAWs von Netzlaufwerken importiert werden, sie müssen immer in der Foto App gespeichert sein). Vielleicht übersehe ich da aber die Super App, die das kann?
 

Synchrotron

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Affinity Photo kann von allen in der Dateien-App vorhandenen Quellen incl. der DS Bilder öffnen und bearbeiten, sowie wieder dort abspeichern. Es arbeitet allerdings ohne einen eigenen Katalog - diese Funktion fehlt in der Affinity Suite. Man kann die Programme als Paket derzeit für 90€ kaufen, darin enthalten Photo, Designer und Publisher für die 3 Plattformen iPadOS, MacOS und Windows.

Es ist ein günstiges Angebot, da es sich um Kaufsoftware handelt. Allerdings wurde Serif, der Entwickler kürzlich von Canva übernommen. Es ist wahrscheinlich, dass das nächste Major Release als Abomodell kommen wird. Die gekaufte Software kann unbegrenzt genutzt werden, so lange es das Betriebssystem zulässt.
 


 

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