Moin,
grundsätzlich stimmt das zwar, aber Du hast es ja schon selber und richtigerweise geschrieben.
nur nicht in dieser Ausprägung.
Das man Windows nicht mit DSM, bzw. einem Linux BS vergleichen kann, weißt Du ja selber. Wenn wir jetzt mal DSM nehmen, wie sah es da mit Updates in den letzten Jahren aus (Zwischenupdate x.1 mal außen vor):
DSM 5 = 2014
DSM 6 = 2016
DSM 7 = 2021
Durch diese DSM Versionwechsel ist glaube ich kein NAS so ausgebremst worden, dass es nur noch die Hälfte der ursprünglichen Leistung gebracht hat. Ob ein NAS mit DSM 7 statt mit DSM 6 nicht sogar noch schneller geworden ist, darüber streiten sich ja die Geister.
OK blieben also noch die externen Anwendungen/Apps wie z.B. Docker- und VM-Anwendungen (einzelne eventuelle Synology Paket-Updates lasse ich mal außen vor). Dazu hatte der TE geschrieben:
Sprich mehrere DockerContainer zum Testen von "Sachen" und evtl. einer maximal zwei VM's die aber wohl nie gleichzeitig laufen
Ich glaube kaum das sich ein entsprechender Geschwindigkeitseinbruch bemerkbar macht, nur weil man per Docker, oder in einer VM, eine aktuellere Version einer (Linux) Software installiert. Eine Ausnahme könnte hier Windows sein, weil MS ja schon immer nichts besseres zu tun hatte als ihr BS so aufzublähen, dass es spätestens bei der übernächsten Version besser war sich neue, leistungsstärke Hardware zu kaufen. Stichwort: WinTel Kartell
Ich bleibe dabei:
Bei dem Anforderungsprofil des TE würde ein DSx20+ Modell bereits ausreichend sein und auch alles was da an Hersteller-Updates in den nächsten ~ 3, 5, oder vielleicht auch 7 Jahren kommen sollte, abdecken. Sprich ein DSx20+ Modell hätte auch noch genug Leistungsreserven. Lediglich - wie schon gesagt - würde das hier Sinn machen.
nur solltest Du noch in zusätzliches RAM dafür investieren.
Alles was dann darüber hinaus geht wäre "nice to have" und
für das Anforderungsprofil des TE nicht notwendig. Ja natürlich könnte man sich für ggf. alle zukünftigen Eventualitäten bereits ausstatten und ein zweifach oder vielleicht auch dreifach so schnelles und teures NAS kaufen. Aber ob man davon in Zukunft einen tatsächlichen Nutzen hat sind halt - wie schon gesagt - ungelegte Eier.
Stichwort Kosten ganz allgemein:
DS220+ = ~ € 330
DS720+ = ~ € 420
DS1522+ = ~ € 750
DS1621+ = ~ € 950
Ob ich mir jetzt ein DSxx2x+ Modell für den doppelten Preis kaufe und das dann z.B. 7 Jahre nutze, oder zwei DSx2x+ Modelle in dem gleichen Zeitraum, macht wohl nicht wirklich einen Unterschied. Außer das ich bei der zweiten Variante zweimal ein neues Gerät bekomme. Bevor das Argument kommt: Ja das müsste dann wieder eingerichtet werden und ja Variante 1 wäre wohl ökologischer.
Bei der einen Variante gebe ich die doppelte Summe aus, ohne zu wissen was die Zukunft ggf. bringt und bei der anderen Variante bin ich flexibler und kann mich entsprechend anpassen. Bsp.: Vielleicht brauche ich ja gar kein Synology NAS mehr, weil ich damit vielleicht nicht das umsetzen kann was ich in Zukunft ggf. möchte und weil ich mir z.B. lieber ein Barbone-System kaufen würde. Dann hätte ich mir vor x Jahren ein doppelt so schnelles, aber auch doppelt so teures NAS gekauft, dessen Potential ich vielleicht nie ausgeschöpft habe und was dann ggf. in der Ecke steht und nur noch als Datengrab dient. Edit: Wie es bei mir inzwischen der Fall ist.
Ich für meinen Teil plane für das jetzt und anhand meiner pers. Erfahrungswerte in den letzten Jahren/Jahrzehnten. D.h. ich kaufe das was jetzt meinem Anforderungsprofil entspricht und was auch noch etwas Leistungsreserven hat. Gerade was IT-Komponenten (incl. NAS) betrifft weiß ich von mir das ich niemals all die Verwendungszwecke der nächsten vielleicht 5, 7 oder 10 Jahre im Vorfeld abschätzen und somit abdecken kann. Somit käme ich auch nicht auf die Idee mir immer "
das doppelte der geplanten Leistung zu kaufen". Auch nicht bei einem NAS, was auch bei mir üblicherweise länger im Einsatz ist als andere IT-Komponenten wie z.B. ein PC oder Notebook.
Aber das ist halt meine Vorgehensweise und natürlich hat da jeder seine eigenen Erfahrungswerte und Vorgehensweisen.
VG Jim