DSM 6.x und darunter SHR mit Datenschutz nachträglich mit kleinerer 2. HDD?

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Moin!

Migriere gerade einen selbstgestrickten Backup-Server zu Synology.
Dummerweise habe ich zum Starten nur eine 3TB HDD mit SHR eingerichtet und die Daten kopiert.
Anschließend wollte ich eine 2. HDD mit 2 TB einbauen, um ein SHR mit Datenschutz aufzubauen - auch wenn mir dadurch 1 TB Platz entgeht.
Mit dem DSM habe ich es nur geschafft, ein 2. Volume anzulegen - jetzt sind beide ohne Datenschutz.
Die erste Platte ist natürlich mit weniger als 2 TB Daten belegt.
Geht das überhaupt?
Und wenn ja, wie?

Danke!

 

[dil88]

Nein, Du hättest die 2TB zuerst einbauen müssen. Du kannst aber dann, wenn Du das zweite Volume - also das auf der 2TB Platte - als SHR eingerichtet hast, die Daten darauf kopieren, dann auf der 3TB das Volume löschen und die Platte dem Volume auf der 2TB hinzufügen. Backup solltest Du dennoch haben.

 

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Danke!
Das Problem ist das Backup, dafür fehlt mir die Festplatte.
Deshalb werde ich vermutlich das interne automatische Backup von HDD 1 nach HDD 2 aktivieren.

 

[dil88]

Das ist, wenn ich Dich richtig verstehe, nicht das, was ich meine. Es sollte zusätzlich zu dem Transferieren der Daten vorhanden sein. Wenn Du den Mirror für ein Backup hältst, irrst Du Dich. In dem Fall solltest Du die zweite Platte lieber als externes Backup nutzen, das Du räumlich getrennt aufbewahrst.

 

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Vielleicht reden wir aneinander vorbei.

Das Umwandeln zu SHR lasse ich bleiben, eben weil mir eine weitere Festplatte fehlt. Vor 10 Jahren wäre ich das Risiko noch eingegangen...

Die kleinere HDD möchte ich stattdessen nutzen, um intern ein regelmäßiges Backup der Daten der größeren HDD zu sichern.
Der größte Batzen dabei sind Videos - wenn die mal weg sind - Pech gehabt. Die möchte ich mit "Datensicherung und Replikation" sichern.
Die wichtigeren Dokumente und Co sollen mit "TimeBackup" gesichert werden.
Zusätzich habe ich die noch bei Strato und im Bankschließfach (auf einer noch kleineren externen Festplatte).

Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann sind unterm Strich SHR und die Backup-Methode sehr ähnlich:
Fällt eine HDD aus, bootet das System in beiden Fällen.
Bei SHR müsste ich nur eine Festplatte wechseln und es wird automatisch repariert.
Bei Backup muss ich selbst zurück kopieren. Fällt hier die Backup-Platte aus, muss das Backup ebenfalls neu eingerichtet werden - oder dann ein SHR eingerichtet werden.

 

[dil88]

Ok, jetzt verstehe ich. Es geht Dir schon um Verfügbarkeit. Wohin sicherst Du denn die wichtigen Dokumente per TimeBackup? Auch auf die zweite Platte? Wenn ja bleibt es bei dem Punkt, der für mich gegen ein solches Konstrukt spricht: Wenn der DS irgendetwas passiert (Überspannung, Diebstahl ...), dann kann die zweite Platte genau wie die erste betroffen sein. Sicherer ist da eine räumlich getrennt gelagerte externe Sicherung. Die kann man mit dem Paket autorun und einer Docking Station so komfortabel gestalten, dass man ohne Stress sehr oft ein solches Backup erzeugen kann. Schnell ist es noch dazu - zumindest die DSM-Datensicherung, die ich nutze.

Ein Vorteil des von Dir jetzt angestrebten Backup-Modell gegenüber SHR ist der, dass eine ungewollte Löschung korrigierbar ist, wenn man sie schnell bemerkt. Bei SHR wird gleichzeitig auf beide Platten geschrieben, das ist irreversibel. Vorteil von SHR wiederum ist, dass bei einem Plattenausfall keine Daten verloren gehen. Bei Deinem Backupmodell (wie bei jedem) gehen die Dateien seit dem letzten Backup verloren.

Zu der Umstellung auf SHR: Letztlich gehst Du kein Risiko ein bei dem Verfahren, das ich beschrieben habe, weil die Daten ja immer auf mindestens einer Platte verfügbar sind. Aber ich kann Deine Vorsicht schon verstehen. Ich schreibe das nur, um zu vermeiden, dass Du deshalb nicht auf SHR gehst. Du solltest schon das von Dir preferierte Modell realisieren.

 

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Kurze Erläuterung noch und kleine Planänderung:

1. TimeBackup deinstalliert
2.
Backups laufen nur noch mit "Datensicherung und Replikation" auf die 2. Platte. Nur am Wochenende, dafür die komplette Platte.
Wichtige Daten liegen zusätzlich im Bankschließfach (unregelmäßiges Backup auf externe Festplatte) und beim Abmelden vom Arbeits-PC werden die Daten per rsync nach Strato und auf die DiskStation geschickt.
Vorteile: Ein Backup, das eine Woche alt ist, liegt immer vor. Je nachdem, wie fleißig ich bin, gibt es noch ein halbwegs aktuelles auf der Bank. Und identische Daten liegen auch noch bei Strato - mit Versionierung. Die Platten haben nicht den gleichen Nutzungsstress - verhindert hoffentlich, dass sie gleichzeitig ausfallen.
Meiner Meinung nach geht viel mehr nicht und Risiken lassen sich eben nicht ganz ausschließen.

Danke nochmals mit dem Hinweis auf SHR und dem Datenverlust. Vielleicht leihe ich mir eine 2 TB Platte aus und wandle dann um - just to be safe.
Andererseits: Im Moment scheint die SHR-Veriante für mich persönlich noch nicht so überzeugend. Die Daten, die sich dauernd ändern, liegen ja an mehreren Stellen - auch räumlich getrennt.


NB: Wir entfernen uns ganz schön von der eigentlichen Frage und diskutieren stattdessen über Backup-Strategien. Auch interessant, aber vermutlich im falschen Forum.
Gelöst ist die Frage auf jeden Fall. Dafür nochmals herzlichen Dank.