Sicherung der DS Systempartition *einschl.* installierter Anwendungen

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cantor

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Kann ich, z.B. im Hinblick auf ein späteres Upgrade auf DSM 3.0, die DS Systempartition *einschließlich* der darauf zusätzlich mit IPKG installierten Anwendungen (z.B. Squid etc.) sichern oder muß ich die Anwendungen nach einem Upgrade in jedem Fall wieder manuell nachinstallieren und konfigurieren?

Gruß Jürgen
 

itari

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Ein Sichern der Systempartition ist nicht vorgesehen. Deine per IPKG installierten Programme sind auch nicht auf der Systempartition installiert worden, sondern auf der Datenpartition. Eventuell (1 von 1000 Fällen) muss man eine Datei (/etc/rc.local) nach einem Firmware-Upgrade justieren. Ansonsten sollte alles per IPKG Installierte weiterlaufen.

Itari
 

cantor

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Ein Sichern der Systempartition ist nicht vorgesehen. Deine per IPKG installierten Programme sind auch nicht auf der Systempartition installiert worden, sondern auf der Datenpartition. Eventuell (1 von 1000 Fällen) muss man eine Datei (/etc/rc.local) nach einem Firmware-Upgrade justieren. Ansonsten sollte alles per IPKG Installierte weiterlaufen.

Danke für die Info. Jetzt schließt sich leider schon die nächste Frage nahtlos an:

Wenn ich eine Sicherung auf einem USB-Laufwerk anlege, ehalte ich bei der Auswahl der zu sichernden Ordner u.a. public (Audio Station etc. nutze ich im Moment noch nicht). Diese Daten werden dann auch wie gewünscht auf der externen USB-Platte gesichert.
Wie aber kann ich aber die *gesamte* Datenpartition sichern (d.h. einschl. der mit IPKG installierten Programme) - ist das nur über die Konsole möglich?
Und wenn ja, wie würde ich diese Daten nach einem möglichen Crash der Platte in der DS wieder auf eine neue Platte bekommen?
 

itari

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Wie aber kann ich aber die *gesamte* Datenpartition sichern (d.h. einschl. der mit IPKG installierten Programme) - ist das nur über die Konsole möglich?

Ja, das wäre durch eine kleine Geschichte auf der Konsole möglich (oder per AdminTool).

Die Idee:
1] du legst einen gemeinsamen Ordner namens 'vol1' an
2] du verlinkst das Dateisystem 'volume1' mit diesem gemeinsamen Ordner
Rich (BBCode):
mount --bind /volume1 /volume1/vol1
Jetzt siehst alle (auch die versteckten) Ordner unterhalb von 'vol1'. Dieses Verlinken machst, wie schon angedeutet, auf der Konsole (telnet, ssh :: Anmeldung als 'root' / Kennwort vom admin). Diese Verlinkung ist nur temporär, was vielleicht auch ganz gut so ist. Selbstverständlich kann man sie auch permanent machen (hierzu gibt es unter dem Stichwort 'mount --bind' hier im Forum viele Beiträge).
3] für die Datensicherung solltest gezielt nur die 'zusätzlichen' Verzeichnisse sichern, also die, die du bislang nicht in deinen Sicherungsjobs enthalten hast

Itari

PS. es gibt natürlich auch Möglichkeiten, die ganze Partition zu sichern, aber dazu muss man alle Dienste herunterfahren (weil die Mediendatenbank meist auf /volume1 liegt) und das ist um einiges komplizierter - bedeutet dass eine Rücksicherung eventuell einiges kaputt machen könnte. Deswegen würde ich es dir nicht so empfehlen.
 

cantor

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Danke, das liest sich gut. Ich werde den Vorschlag am Wochenende ausprobieren.

Gruß Jürgen
 

cantor

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Nach längerer Zeit habe ich weiter mit o.a. Thematik beschäftigt.

Das Mounten klappt, aber die gemounteten Synology-Verzeichnisse im Windows-Explorer z.B. auf eine ext. USB-Platte zu kopieren, klappt nicht wie gewünscht (Zugriff teilweise blockiert).
Kann ich eigentlich alternativ unter Linux direkt (d.h. über Telnet) ganze Verzeichnisse, auch wenn diese ggf. geöffnete Dateien enthalten, auf z.B. ein usbshare kopieren?
Also z.B. so etwas wie cp -a * .[^.]* /VolumeUSB1/usbshare/zielverzeichnis ?
 

itari

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Das Mounten klappt, aber die gemounteten Synology-Verzeichnisse im Windows-Explorer z.B. auf eine ext. USB-Platte zu kopieren, klappt nicht wie gewünscht (Zugriff teilweise blockiert).
Kann ich eigentlich alternativ unter Linux direkt (d.h. über Telnet) ganze Verzeichnisse, auch wenn diese ggf. geöffnete Dateien enthalten, auf z.B. ein usbshare kopieren?
Also z.B. so etwas wie cp -a * .[^.]* /VolumeUSB1/usbshare/zielverzeichnis ?

Dran denken beim cp die Optionen vorher einmal mit einem kleinen Verzeichnis ausprobieren; manche Optionen sind in dem BusyBox-Linux beim cp nicht möglich, dann musste die ggf. einzeln aufführen: -a = -dpR. Ein '*' müsste eigentlich reichen, aber auch das solltest ausprobieren ... Dran denken, dass Links und symbolische Links möglicherweise nicht wie im Original übernommen werden; d.h. ein Zurückkopieren erzeugt nicht unbedingt exakt die gleiche Struktur. Ich habe mir deswegen den IPKG-cp [coreutils] für solche Sachen mit --preserve=all eingerichtet: alias copy='/opt/bin/cp --preserve=all' und rufe den dann mit copy -R .... auf.

Itari
 
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cantor

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Dran denken beim cp die Optionen vorher einmal mit einem kleinen Verzeichnis ausprobieren; manche Optionen sind in dem BusyBox-Linux beim cp nicht möglich, dann musste die ggf. einzeln aufführen: -a = -dpR. Ein '*' müsste eigentlich reichen, aber auch das solltest ausprobieren ... Dran denken, dass Links und symbolische Links möglicherweise nicht wie im Original übernommen werden; d.h. ein Zurückkopieren erzeugt nicht unbedingt exakt die gleiche Struktur. Ich habe mir deswegen den IPKG-cp [coreutils] für solche Sachen mit --preserve=all eingerichtet: alias copy='/opt/bin/cp --preserve=all' und rufe den dann mit copy -R .... auf.

Herzlichen dank für die Tipps.

Trotzdem ist das alles noch sehr verwirrend für mich als Linux Neuling. Ich glaube, ich gehe jetzt erst einmal ein paar Runden mit einer Live-CD spielen, richte mir dann auf einem alten Notebook ein Linux-System ein und wenn ich ansatzweise verstehe, was ich mache, versuche ich mich wieder an der DS. Das spart Nerven und Zeit (um nach schiefgelaufenen Versuchen die Dinge wieder zu richten).
 
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