Cloud Station Steigern der Übertragungsgeschwindigkeit der Cloud im LAN um 500% (Router raus)

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mbihn

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Hallo,

ich habe via Wireshark festgestellt, dass die komplette Datenverkehr erst zu meinem Router und dann zur Synology geht. Klar - die DynDNS Adresse verweist zur öffentlichen IP auf dem Router, der dann eine Port-Weiterleitung macht. D.h. die Datenverbindung kann nur so schnell werder wie der arme Router das packt. Und der ist im Vergleich zur Synology meißt eher schwach.
Ich habe den DynDNS-Namen meiner Synology DS nun mit der lokalen IP-Adresse in die host-Datei geschrieben (nur bei den Clients die ständig lokal sind + im Rahmen der Ersteinrichtung)

d.h. einfach eintragen: (Beispiel)
192.168.1.30 meine_ds.synology.me

Das Resultat ist, das die Datenübertragung um "gefühlte" 500% schneller ist (eher noch mehr) und die CPU-Auslastung von meinem Router von 100% wieder auf 20% gefallen ist.

Die Hosts-Datei ist i.d.R. bei Windows unter c:/windows/system32/drivers/etc
(Achtung: diese wird i.d.R. druch besondere Rechte geschützt. Notepad o.ä. mit Adminrechten starten - gibt genügend anleitung im Netz dazu. Die Virenscanner halten auch noch öfter eine Hand darüber!)

Anzumerken ist, das ich nicht den automatischen Dienst von Synology sondern die explizierte Adresse über DynDNS zum finden der DS verwende.

Das heißt im Umkehrschluss auch, das bei einigen Syncronisationsproblemen der Router schuld sein kann .... Meiner war vor Last fast nicht mehr ansprechbar und das Internet war (trotz ungenutzer
Leitung) so gut wie nicht nicht erreichbar!

Gruß
Michael
 

Puppetmaster

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Ich habe den DynDNS-Namen meiner Synology DS nun mit der lokalen IP-Adresse in die host-Datei geschrieben (nur bei den Clients die ständig lokal sind + im Rahmen der Ersteinrichtung)

Klar, bei Clients, die nur lokal sind trägst du im CloudClient direkt die IP der DS ein, dann hat sich das erledigt. :)
 

mbihn

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Stimmt - noch einfacher!
Aber was man einmal in die Config eingetragen hat bekommst man dort nicht (oder nur mit viel Aufwand) geändert!!
Über den Host-Eintrag geht das charmanter (und auch gut mal temporär - z.B. bei der Erstisyncronisation). Werde auf mein Notebook 'nen Script stellen, was das automatisch umstellt.
Perfekt wäre, wenn der DNS meines Internet-Routers direkt die passende Antwort geben würde. Aber das gibt mein Router nicht her :-(
 

CapeHoorn

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Ahnungslos

Liebe NAS-Kollegen,
leider verstehe ich den Beitrag als relativer Anfänger nicht :confused:.
Mein Router ist auch langsam. Bitte nicht als Kritik verstehen!
Ich habe versucht, das o.g. nachzustellen. Die Datei (welche genau) habe ich nicht gefunden,
.sys konnte ich sowieso nicht editieren, und mit dem Hinweis IP + DynDNS-Adresse komme ich
nicht zurecht. Ich habe versucht, das im Mozilla-Link so einzutragen, "er" nimmt es nicht.
habt ihr noch nen Tip ?
Gruß & schönen Abend
Joerg
 

Balgenbruder

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Dto. ebenfalls boehmische Doerfer fuer mich.:(
Meine DS412+ haengt an einem Gigabit Switch auf den per LAN alle Clients zugreifen.
Fuers WLAN haengt der Access Point ebenfalls an diesem Switch.

Brauche ich da jetzt DynDNS? Gruebel?
 

Tommes

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Eigentlich ist das ganz einfach...

In deinem lokalen Netzwerk bist du an die Geschwindigkeit gebunden (LAN sowie WLAN), die dein Router so her gibt. Also über LAN wären das dann theoretisch 10/100 oder 1000 Mbit/s, über WLAN von sagen wir mal "grottenschlecht" bis theoretischen 600 Mbit/s beim IEEE 802.11n-Standard.

Des weiteren sprichst du in deinem lokalen Netzwerk deine Netzwerkgeräte mit einer lokalen IP-Adresse an z.B. 192.168.2.10 o.ä.

Bewegst du dich durchs Internet, dann tust du das mit der Geschwindigkeit, die dir dein Provider bietet (und dein Router unterstützt). Das kann bei verwendung eines analogen Modems bei, sagen wir mal 56Kbit/s anfangen bis hin zu V-DSL mit einer Geschwindigkeit bis zu... na 200 Mbit/s ?!? (Hab da grad keinen aktuellen Wert)

Von deinem Provider erhälst du in der Regel eine dynamsche IP, die sich alle 24 Stunden ändert. Daher kannst du in Verbindung mit einer DDNS Adresse, dieses Manko überbrücken. Die DDNS-Adresse bzw. der Dienst dahinter, macht eigentlich nichts anderes, als deine aktuelle dynamische IP zu ermitteln und diese an deine DNS-Adresse umzuleiten. Dadurch kannst du z.B. über die DDNS http://mein.nas.ddns.de deine Diskstation ständig unter einer wechselnden IP erreichen.


Was passiert also, wenn du auf deinem Laptop die CloudStation mit deiner DDNS-Adresse fütterst, da du ja von überall eine Verbindung mit deiner DS aufbauen möchtest, du dich aber in deinem lokalen Netzwerk befindest?

Genau, der CloudStation Client deines Laptops schickt über das Internet (da DDNS-Adresse angegeben) die Daten an die DS und nicht, wie eigentlich sinnvoller über die lokale IP, da du dich ja im lokalen Netzwerk befindest. Also ist die Übertragungsgeschwindigkeit gleich deiner Internetgeschwindigkeit und nicht die deines lokalen Netzwerkes.

Aus diesem Grund beschreibt der Threadersteller, wie er durch umbiegen der DDNS-Adresse auf die lokale IP, die Geschwindigkeit um "500%" erhöhen kann!

Alle Klarheiten beseitigt?

Tommes

PS: Ich hoffe, ich habe mich nicht wieder mit den Einheiten (KBit, Mbit etc.) vertan *g*
 

Balgenbruder

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Begriffen - DANKE!
 

CapeHoorn

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ok, auch danke

So, guten Morgen,
auch vielen Dank von mir !

Wir sind somit mit direkter IP also im Originäruniversum unterwegs, quasi im Intranet. Soweit so gut.

Mir ist jedoch immer noch nicht klar, wo diese "Host-Datei" liegt, ich habe Sie nicht gefunden.

Was ich habe:
1) einen Link im Mozilla mit direkter IP, also https://192.168.1xx.xx/ (lokale IP???, 500% / Router raus ????? siehe oben)
2) einen Link im Mozilla mit DynDNS , also https://www.xxx-yyy.selfhost.bz/ ("über das Internet", also langsamer ?)

Ich habe nur diese beiden Links, beide funktionieren von zuhause, von extern funktioniert natürlich nur die DynDNS-Adresse.
Einen Geschwindigkeitsunterschied stelle ich aber nicht fest. Und nun ?

schönes WE
Joerg
 

Tommes

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Hi!

Unter C:/Windows/System32/drivers/etc sollte eine Datei Namens hosts (ohne Dateiendung) liegen. Diese kannst du per rechtsklick mit dem Windows-Editor öffnen und bearbeiten.

Wenn du mit der lokalen IP deines Laptops auf die lokale IP der Diskstation zugreifst, dann sollte das mit der Geschwindigkeit von statten gehen, die dein Router im LAN zur Verfügung stellt (10/100/1000 Mbit/s), wobei das nur theoretische Werte sind, die von den Tatsächlichen Übertragungsraten mehr oder weniger stark abweichen können.

Wenn du mit der lokalen IP deines Laptops auf die DDNS-Adresse der Diskstation zugreifst, läuft die Verbindung einmal über das Internet und somit mit der Übertragungsrate, die dein Internetprovider bietet. Gesetz dem Fall, dein Router unterstützt Loopback.

Wenn du in der hosts-Datei Windows jetzt sagst, das die DDNS-Adresse deiner Diskstation = der lokalen IP 192.168.1xx.xxx ist, dann wird die Verbindung auch in deinem lokalen Netzwerk ablaufen und nicht über das Internet.

Wenn deine LAN-Geschwindigkeit natürlich nur unwesentlich schneller ist als deine Internetgeschwindigkeit (kann ja vorkommen) dann bleibt der Effekt natürlich aus

Tommes
 

Puppetmaster

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Wenn du mit der lokalen IP deines Laptops auf die DDNS-Adresse der Diskstation zugreifst, läuft die Verbindung einmal über das Internet und somit mit der Übertragungsrate, die dein Internetprovider bietet. Gesetz dem Fall, dein Router unterstützt Loopback.

Ist das wirklich so?
Wenn ich z.B. FTP betreibe und dazu jetzt lokal vom Rechner aus auf meine DS verbinde und das ganze per DDNS, dann passiert das ganze mit meiner lokalen Netzgeschwindigkeit. Habe ich gerade ausprobiert. :)
Ich denke nicht, dass dann irgendwas über das Internet geht, sondern der Router erkennt, dass alles an ihn selbst zurück adressiet wird und leitet entsprechend direkt in mein lokales Netz um. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Wenn man bei der Cloud über die QuickConnect-ID geht, dann mag das anders sein, denn dann sprichst du ja explizit einen Server von Synology über den die Daten fließen.
 

Tommes

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Nun, vielleicht verstehe ich da ja auch etwas falsch.
Aber wenn ich in der DOS-Box einen tracert auf meine lokale IP der Diskstation absetze, dann läuft das auch nur über die Fritzbox an die DS. Wenn ich aber tracert mit meiner DDNS-Adresse füttere, dann geht das einmal zur Fritzbox und dann ins WAN, da ich über tracert meine WAN-IP angezeigt bekomme. Von daher würde ich jetzt mal vermuten, das dann auch die Geschwindigkeit eine andere ist, auch wenn ich das noch nicht mit dem Versenden von Datenpaketen getestet habe.

Vielleicht habe ich hier ja auch einen Denkfehler und lasse mich daher auch gerne eines besseren belehren.

Tommes
 

berlin10

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kann denn ein Router von Euch einen loopback? Kann die FritzBox das vielleicht? Wenn ja wo denn? Ich fände es charmant, wenn man unterwegs per Smartphone und dyndns auf die ds zugegriffen hat und dann zu hause ist, nicht neu (lokal) verbinden will, dann wäre es doch super, wenn der Router merkt, ach ne dyndns anfrage, die leite ich mal direkt auf die ds weiter.
 

Puppetmaster

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kann denn ein Router von Euch einen loopback? Kann die FritzBox das vielleicht? Wenn ja wo denn? Ich fände es charmant, wenn man unterwegs per Smartphone und dyndns auf die ds zugegriffen hat und dann zu hause ist, nicht neu (lokal) verbinden will, dann wäre es doch super, wenn der Router merkt, ach ne dyndns anfrage, die leite ich mal direkt auf die ds weiter.

Meine FritzBox 7270 V3 macht das. Das ist auch keine Option, die du einstellen kannst. Entweder die Fritz macht das, oder sie macht das nicht! :)
 

Spooky_

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Ja, kommt einfach auf die "Intelligenz" des Routers an.


Allerdings könnt ihr in manchen Router schon manuell nachhelfen. Unter Tomato oder DD-WRT kann man mit Hilfe von DNSMasq dann zB. address=/foo.dyndns.org/1.2.3.4 eintragen. Damit kommen dann auch alle foo.dyndns.org Anfragen aus dem internen Netz gleich zur DiskStation (aber unter Tomato und DD-WRT sollte das mit dem loopback ohnehin funktionieren).
 
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