Street View

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itari

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Herzlich Willkommen!

Sie haben sich entschieden, Ihr Gebäude/Grundstück vor der Veröffentlichung von Street View in Deutschland unkenntlich zu machen. Das ist sehr schade, ...

Für die Nutzung dieses Dienstes (des Unkenntllich machens, Anm. von mir) gelten die folgenden Bedingungen:
....

# Wenn Sie über diesen Dienst einen Antrag auf Unkenntlichmachung stellen, bestätigen Sie damit, dass Sie Eigentümer des von Ihnen angegebenen Gebäudes/Grundstückes sind oder dieses bewohnen.

# Da wir einem Missbrauch dieses Dienstes vorbeugen müssen, ist eine Verifizierung Ihrer Angaben erforderlich. Dazu schickt Google Ihnen einen Verifizierungscode an die angegebene Postanschrift sowie eine E-Mail mit einem zur Verifizierung benötigten Link. Über diesen Link können Sie den Vorgang abschließen.

# Street View wird zunächst für die folgenden Städte gestartet: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Da wir einige Zeit benötigen, um Ihren Antrag zu bearbeiten und die Abbildungen vor ihrer Veröffentlichung in Street View (auch in den entsprechenden Rohdaten) unkenntlich zu machen, können wir diesen Dienst für Gebäude/Grundstücke in den o. g. Städten nur bis zum 15.09.2010, 24:00 Uhr, zur Verfügung stellen. Für alle anderen Gebiete in Deutschland bleibt dieser Dienst bis auf Weiteres verfügbar.

https://streetview-deutschland.appspot.com/submission

Nach dem WEITER-Button soll man noch eine Menge Daten über sich und sein Grundstück preisgeben, was ich gegenüber einer Firma wie Google nicht ohne Not machen würde. Eigentlich ist es eine Unverschämtheit, was hier abgeht ... Google will etwas, was nicht ganz so selbstverständlich ist und müsste mich fragen, ob ich es erlaube ... und nicht andersherum, dass ich Google darum bitten darf, dass meine Fassade wieder unkenntlich gamcht wird und dass ich dafür einen "Dienst" eingerichtet bekomme, den ich unter bestimmten Umständen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in Anspruch nehmen darf.

Meinem Verständnis nach erhält Google eine stillschweigende Erlaubnis, die Fassaden zu photographieren, welche ich immer ohne großen Aufwand und Preisgabe persönlicher Daten widerrufen können muss.

Itari

PS. Mir ist klar, dass ich hier nicht wirklich etwas Neues berichte. Es ist einfach eine Erinnerung an alle, die sich nicht vergoogeln lassen möchten und (so hoffe ich) ein weitere kritischer Link gegen Street View. Ich kann mich daran erinnern, dass es vor vielen Jahren ein Debatte darüber gab, ob man Hauswurfreklame verbieten lassen könnte oder ob die Werbewirtschaft daran zu Grunde gehten würde ... schon eigenartig, aber wir schmunzeln heute darüber :D
 

jahlives

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Problematisch könnten Mehrfamilienhäuser sein. Mieter A will es bei StreetView sehen und Mieter B ned. Was soll Google in diesem Falle tun?
Oder die Mieter wollen es nicht sehen und der Eigentümer des Wohblocks will's.

Stimme dir aber voll zu, dass Google diesen Prozess einfacher (userfreundlicher) gestalten müsste.
Gewisse persönliche Angaben wird man aber an Google geben müssen. Ohne Adressangabe können sie ja nix entfernen ;)
 

itari

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Problematisch könnten Mehrfamilienhäuser sein. Mieter A will es bei StreetView sehen und Mieter B ned. Was soll Google in diesem Falle tun?
Oder die Mieter wollen es nicht sehen und der Eigentümer des Wohblocks will's.

Wenn es im Mietvertrag explizit drinne steht, dann darf der Eigentümer auch gegen den Mieter entscheiden (würde ich mal sagen ... Persönlichkeitsrecht sticht Eigentum). Ansonsten kann man sich ja einigen auf 100% Zustimmung ... wenn also ein Mieter etwas dagegen hat, dann geht es nicht. Gibt es auch im Gesellschaftsrecht ... Sperrminoritäten. Du als Schweizer kennst dich aber mit solchen Mehrheitseinscheidungen und Minderheitssperren bestimmt besser aus ;)


Stimme dir aber voll zu, dass Google diesen Prozess einfacher (userfreundlicher) gestalten müsste.
Gewisse persönliche Angaben wird man aber an Google geben müssen. Ohne Adressangabe können sie ja nix entfernen ;)

Leider hast die die Seite nicht wirklich angeschaut: nicht nur Adresse, sondern es wird von dir verlangt, dass du mittels Google-Maps den Standort kennzeichnest ... dazu musst 1) Internet haben, 2) Google-Maps betreiben wollen und 3) Landkarten lesen können ... alles keine selbstverständlichen Dinge ...

... ich könnte jetzt auch eine Dreisatzaufgabe stellen, aber ob sie immer gelöst werden würde oder so Knobelaufgaben wie:

Jedes dritte Bit ist statt zweiwertig dreiwertig. Wie viele Bits brauche ich, um die Dezimalzahlen von 1 bis 1000 darzustellen :D

Itari
 

_TokTok_

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Ich finde die Datenschutzdebatte die gerade läuft extrem gut weil die Leute anscheinend doch noch ein wenig Sensibilität für das Thema besitzen (hatte ich schon abgeschrieben).
Aber leider wird die Debatte an der falschen Stelle geführt: Straßen und Außenansichten von Häusern waren immer öffentlich und werden das auch bleiben. Wer hier Privatheit möchte muss eine Mauer davor bauen oder sich Gardinen zulegen.
Seit längerem gibt es extrem hochauflösende Bilder zum Heranzoomen von diversen Städten (Prag z.B.) oder historischen Stadtteilen. Das macht das Thema aber nicht weniger problematisch, die Diskussion geht nämlich völlig am eigentlichen Problem vorbei: Die Vernetzung von Informationen die heute schon keiner mehr durchblicken kann und die auch in Zukunft völlig unberechenbar sein wird.
Die Diskussion wird nur in eine Richtung geführt: Ist etwas privat oder öffentlich? Dabei wird ausgeblendet, dass die geschickte Kombination öffentlicher Informationen sehr private Einblicke liefern kann. Umso schlimmer, dass Google quasi ein Monopol auf diese öffentlichen Informationen hat.
 

thedude

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Also ich muss sagen ich finde die ganze Diskussion um das unkenntlich machen bei Google Streetview... lächerlich. Da wird eine Angst bei den Bürgern geschürt die absolut unnötig ist. Der ganze Pressehype, im Radio, im Fernsehen und was weiss ich nich noch wo, teilweise obendrein auch noch mit falschen Argumenten geführt (Thema Widerspruchsfrist z.B.). Einfach nur Arm. Als ob wir keine anderen Sorgen hätten als Streetview. In keinem anderen Land gibts so viel Theater um etwas zu veröffentlichen was eh schon öffentlich ist. Eine Hausfassade. Da fällt mir nix mehr zu ein. Typisch deutsch.

Zumindest angucken könnte man sich den Dienst doch erstmal. Vielleicht findet man das dann gar nicht mehr so schlimm. Dann sieht man ja wie das Haus abgebildet ist und wenn man dann sieht ok will ich absolut nicht... dann kann mans ja löschen lassen. Aber von vorne herrein zu sagen Teufelszeug? Ich weiss nicht.

Mit Datenschutz hat das für mich im ersten Step nichts zu tun. Fotos machen ist auch nicht verboten. Ich sehe da für mich keinen Grund sich aufzuregen. Ich gucke ja auch gerne in anderen Städten per Google Earth und auch per Streetview.

Mich würde mal interressieren: Was stört euch an Streetview? Warum widersprecht ihr (falls ihrs denn tut)?

gruss
dude
 
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itari

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Der ganze Hype ... ich denke, es geht nicht um das Ablichten der Hausfassaden :D Machen wir doch mal die Probe und gründen eine kleine Firma und gehen dann in die USA und machen als deutsche Firma das Gleiche wie Google ... was meinst, wird dann passieren? Und warum?

Das ist der Unterschied ... Alle dürfen, nur Google darf nicht, weil Google ist was Besonderes ...

Itari
 

jahlives

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Mich würde mal interressieren: Was stört euch an Streetview? Warum widersprecht ihr (falls ihrs denn tut)?
Ich finde Streetview eigentlich auch etwas nettes. Sehe es ähnlich wie du: Wenn einer mein Haus (Fassade) fotografiert kann ich ihm/ihr ja schlecht ne Ladung Schrot aufbrennen ;)
Auf der anderen Seite handelt es sich dabei um Privateigentum und da kann der Eigentümer bestimmen wer was darf. Dazu gehören wohl auch Filme und Bilder.
Da kommt mir gerade eine Idee: Wenn ich das nächste Mal geblitzt werde, dann verweigere ich die Zustimmung zum Bild. Mal gucken was der Herr/Frau Polizist dann sagt :D
 

goetz

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Hi,
Wenn ich das nächste Mal geblitzt werde, dann verweigere ich die Zustimmung zum Bild. Mal gucken was der Herr/Frau Polizist dann sagt :D
Pruuuust.. ich fall vom Hocker, fast hätte ich meinen Monitor mit nem Schluck Bier besprenkelt:D.

Gruß Götz
 

_TokTok_

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Ja, es macht nen verdammten Unterschied ob StreetView von Google oder nem anderen Laden ist. Nicht weil StreetView für sich allein genommen schlecht, unnötig oder sonstwas ist, sondern weil es ein weiterer Baustein in der Monopolisierung des öffentlichen Raumes durch Google ist. Bei Google laufen halt so langsam alle Fäden zusammen, man beachte das große Ganze.
Und da ist der Datenschutz wie wir ihn heute kennen einfach völlig ungeeignet/machtlos. Wir unterscheiden zwischen privaten/schützenswerten und öffentlichen Informationen (jeder hier argumentiert, ein Haus kann von anderen abgelichtet werden also is das alles sowieso ganz easy weil frei zugänglich) und verkennen dabei, dass die Zusammenführung gewisser öffentlicher (oder frei zugänglicher) Informationen in der Summe ein Gefährdungspotential darstellt.
 

jahlives

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Ich finde es kann/sollte nicht die Frage sein ob Google das darf, sondern ob man das grundsätzlich dürfen können soll. Wenn die Erfassung der Daten zulässig ist, kann doch die Verknüpfung derselbigen nicht unzulässig sein.
Klar Google ist ein Quasi-Monopolist, aber wenn du keine Google Dienste verwendest, haben die nicht viel was sie mit der Fassade deines Hauses verknüpfen könnten ;)
 

castornix

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Da wird eine Angst bei den Bürgern geschürt die absolut unnötig ist. Der ganze Pressehype, im Radio, im Fernsehen und was weiss ich nich noch wo, teilweise obendrein auch noch mit falschen Argumenten geführt (Thema Widerspruchsfrist z.B.). Einfach nur Arm.

Hi, ich kann da dem Dude einfach nur zustimmen. Das erinnert mich irgendwie an den "Schweinegrippenhype". Und nachher, nichts als heiße Luft...........

BTW: Es gibt doch schon längst solche Dienste (http://www.sightwalk.de/). Ist aber eben nicht Google......und war auch nicht in den Medien.....

Klar, bei Google trifft sich allmählich ne ganze Menge. Aber Vorschriften bzw. Gesetze extra auf Google zuzuschneiden, nur weil die groß und marktmächtig sind, davon halte ich nichts. Wenn also z.b. Datenschutz oder andere Vorschriften vorgebracht werden, dann bitte auch für alle.

So long
 

itari

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Ich finde es kann/sollte nicht die Frage sein ob Google das darf, sondern ob man das grundsätzlich dürfen können soll.

Grundsätzlich darf ich als 'Kriegsminister' auch das Töten anordnen ... leider darf ich ihn ohne Gerichtsverfahren nicht legal 'töten'.

Es gilt, dass 'Jedermann' vor dem Gesetz gleich ist, aber dass bedeutet nicht, dass es Gesetze gibt, die Jemanden (oder eine Organisation) nicht bevorzugen oder benachteiligen. Warum dürfen die Russen nicht in der Schweiz Atomkraftwerke bauen, wo sie es im Iran dürfen? Warum darf ein Geheimdienst mehr als ein normaler Bürger ... Wieso sollte also Google nicht 'weniger' dürfen? Gesetze müssen nicht 'gerecht' sein, sondern denen, die sie beschließen oder Einfluß darauf haben, nützlich sein ...

Wieso darf ein IT-Admin manchmal mehr als der Hausmeister? Es gibt auch dafür keine rationale Erklärung.

Itari
 

thedude

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Hi, ich kann da dem Dude einfach nur zustimmen. Das erinnert mich irgendwie an den "Schweinegrippenhype". Und nachher, nichts als heiße Luft...........

Hier können sich die Politiker im Lande mal wieder schön als "Bürgerbeschützer" hinstellen. Heute noch was drüber gelesen. Der IT Branchenverband prangert genau das an. Aber wenn die Gesundheitskarte oder der Elektronische Reisepass eingeführt werden soll... Mit Fingerabdrücken und allem zipzap. Oder die Mautbrücken die schön alle Kennzeichen mitlesen können. Wer schreit da auf? Das sind auch massig Daten die keiner braucht. Aber es interessiert keinen. Schon gar nicht die Politiker - die wollen uns das ja alles aufs Auge drücken. Ist doch komisch oder?

BTW: Es gibt doch schon längst solche Dienste (http://www.sightwalk.de/). Ist aber eben nicht Google......und war auch nicht in den Medien....

Yap. Gibts alles schon und keinen interessierts. Kaum kommt das "böse" Goolge schreien alle los.

Und zum Thema Google verknüpft Daten. Ja find ich auch nich gut. Überhaupt nicht! Aber man kann vieles (maps, streetview, die suche usw) auch ohne Google account nutzen. Gut sie haben dann meine dynamisch zugewiesene IP und evtl. nen temporäres cookie. Wobei man letzteres noch ablehnen kann. Man kann also Google Services auch nutzen ohne getrackt zu werden... ich seh da kein grosses Datenschutzproblem. Klar wenn man Google freiwillig alles anvertraut, oder von mir aus auch Facebook... aber dann is man auch selber schuld.

gruss
dude
 

itari

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Klar wenn man Google freiwillig alles anvertraut ... aber dann is man auch selber schuld.

Ich reiß den Satz gerade mal aus dem Zusammenhang: Street View ist kein freiwilliges Anvertrauen ...

Warum macht Google nicht 1.000 kleine Firmen auf und besorgt sich, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, die Bilder? Vielleicht will Google gerade provozieren und damit ihren Namen neu positionieren?

Ansonsten: Google ist 'böse'! Und zwar zu allen, die Google in die Quere kommen. So mach ein Mitarbeiter hat das zu spüren bekommen, so manche Firma auch.

Itari
 

thedude

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Ich reiß den Satz gerade mal aus dem Zusammenhang: Street View ist kein freiwilliges Anvertrauen ...

Stimmt, aber nur mit Streetview ist noch nix verknüpfbar. Das nutzen der ganzen Google Services die eine Anmeldung benötigen ist freiwillig. Und dann kann auch eine Verknüpfung stattfinden die hier viele nicht gut finden (ich übrigens auch nicht). Und deswegen nutze ich die anmeldpflichtigen Services konsequenterweise auch nicht.

Aber Google Earth und in anderen Ländern auch Streetview nutze ich gerne. Ich finds faszinierend. Auch vom technischen Aspekt her.

Vielleicht will Google gerade provozieren und damit ihren Namen neu positionieren?

Ganz sicher sogar. Ein bessere kostenlose PR als das Theater was grad veranstaltet wird können sie doch gar nicht bekommen. Google kennt spätestens jetzt jeder.

gruss
dude
 
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_TokTok_

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Deswegen sagte ich auch solche Diskussionen in der Öffentlichkeit zu führen ist gut, aber im Fall von StreetView an der falschen Stelle. Es gibt vieles was dringlicher wäre im Bereich Datenschutz
 

itari

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Wir können sehen ... Oberstaufen hat es zur traurigen Berühmtheit geschafft. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Leute das so spannend finden. Aber alle, die sonst der Waschmaschine beim Schleudern zusehen, haben jetzt ein neues Hobby: Sich jedes Bild aus jeder Perspektive anzuschauen, um herauszufinden, ob man doch noch irgendwo ein Kfz-Kennzeichen erkennen kann oder ein Gesicht nicht deutlich genug verwaschen wurde. Wahrscheinlich wird es in Kürze dazu auch Foren geben, wo sich die Leute gegenseitig über ihre Fundstücke unterhalten werden. Google kann sich bestimmt nicht vorstellen, wo überall deutsche Gründlichkeit auftauchen wird :D

Und ich freu mich schon über die ersten Abmahnstories. Auf der anderen Seite ist Street View nun doch Werbung pur: jede noch so bekloppte Reklamewand, jeder Autoaufkleber wird deutlich abgebildet. Da nicht anzunehmen sit, dass Google laufend die Bilder updated, wird sich eine neuer Werbezweig entwickeln, der Langfristigkeit mehr betonen wird.

Ich war auch gerade mal auf Schnappschuss-Tour (wird nun ja auch ein neues Hobby werden) ... auf dem einen Bild ist im Schaufenster, der Google-Streetview-Aufnahmewagen zu erkennen, ansonsten sieht man deutlich, dass im Planungsbüro die Sekretärin krank ist (hat die Post nicht aus dem Briefkasten geholt), wo man den LKW abholen kann (sollen wir da mal anrufen???) und das es schon ein paar Tage her ist, mit der Neueröffnung des Bahnhof-Bäck - allerdings sieht man genau, wer um 10:21 vor dem Eingang herumsteht ...

Ich habe die viele Passantenbeispiele, wo man sehen kann, wer grad beim Frisör oder beim Norma einkaufen war, nicht hier eingestellt ... ein wenig Rücksicht darf man ja schon auf die Privatsphäre nehmen :D

Itari

PS. die Selbsteinschätzung der Gemeindevertreter, dass Google Streetview gut für den Tourismus ist, kann ich mir angesichts der trüben Bilder nicht wirklich vorstellen - oder findet jetzt jemand die Bahnhofsfassade einladend?
 

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itari

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Jetzt wurde wieder etwas mehr von Deutschland in Street View sichtbar. Und schon wird die Arbeitszeit in den Büros fürs Google-Produkt verschwendet, weil man sich ja mit Street View beschäftigen muss ("Sind wir jetzt auch schon zu sehen?")

Intressant ist, dass man offensichtlich bei Street View Befürwortern keine Toleranz erwarten kann. Ob das was mit Schwarmintelligenz zu tun hat?

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,729802,00.html

Itari
 

amarthius

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Intressant ist, dass man offensichtlich bei Street View Befürwortern keine Toleranz erwarten kann.

Wie meinen? Beziehst du dich auf Mehrfamilienhäuser in denen Student A dafür ist und das IT-affine Großmütterchen eifrig auf "Problem melden" klickt?

Ich kann über die ganze Debatte nur schmunzeln. :)

Mal sehen wenn Street View Deutschland weit verfügbar ist, ob in meiner Umgebung verpixelte Häuser zu sehen sind. Kenne bis jetzt keinen der es verpixelt hat lassen.
 

thedude

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Also in Dortmund ist es ja verfügbar seit heute. Und dort gibt es diverse verpixelte Häuser. Das lustige daran ist vor allem, dass die Verpixelten Häuser erst verpixelt dargestellt werden, wenn man nah ran geht. Schaut man von etwas weiter weg, ist das Haus sichtbar. Natürlich kleiner zwar, aber sichtbar. Also m.M. nach hätte man sich das verpixeln dann auch sparen können.

gruss
dude
 
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