Synology als Datengrab mit Backup

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muradyasmin

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Hallo,

ich möchte eine Einschätzung von euch, da ihr ja wohl mehr mit Synology NAS's zu tun habt, als ich als Neuling.

Folgendes Szenario:
  • Zwei Smartphones (16GB Speicher): Foto-Video-Upload auf Synology (ich lösche die Medien dann vom Smartphone, Hauptsache sie sind erstmal gesichert!). Automatischer Sync vom "music"-Ordner über BTsync (evtl. auch andere Ordner oder gar 2-3 Full-Backups pro Gerät), also 100GB Backup, 200GB Musik/Fotos/Videos, daher Bedarf: 0,3TB
  • HTPC, Desktop-PC und Laptop: Windows7-Sicherungen auf Netzlaufwerk, nicht inkrementell sondern immer "als Ganzes". jeweils 3 aktuellste Sicherungen sollen da bleiben. Da die PCs jeweils ne 120GB SSD haben, angenommen 3 PCs sichern 3 Sicherungen à 100 GB, daher wäre der Bedarf 1TB
  • Eine Sicherungskopie der externen 500GB HDD: Bedarf 0,5TB
  • Datengrab: Bedarf 1,2TB
Summe: 3TB
Reserve 20%: 0,6TB
Aktueller Gesamtbedarf: 3,6TB
Größe der NAS: 4TB
(Daten werden eh immer mehr, 4TB sind auch zu knapp :P)

Thema RAID: RAID1 ist für meine Anforderungen mehr oder weniger verschwendeter Platz, da gelöschte Daten sofort gelöscht werden (kein Backup). RAID 0 = doppelte Strom-/Hardwarekosten bei schnellerer Datenrate durch Striping. Datenrate, die ich nicht brauche, ergo ebenfalls nonsense. Das einzig interessante wäre RAID5 wg. Parity. 4 Platten + NAS kosten schon wieder 500EUR aufwärts und das geht nicht. Vor Allem: Es ist nichtmal ein richtiges Backup.

Das brachte mich aber auf die Sache mit der DatenINTEGRITÄT. Ich packe z.B. sehr oft meine Daten vor einem Kopiervorgang in ne Archivdatei, schieb sie rüber, teste die RAR auf Fehler und dann geht's weiter. Bei großen Datenmengen tauchen schon Fehler auf, die dadurch zwar nicht ganz vermeidbar, aber erkennbar waren. Was ist nun mit der Datenintegrität? Wie kann ich beim Kopieren/Verschieben eine Art "verify" auslösen? Geht sowas mit TotalCommander oder kann das die Synology von Haus aus, per Plugin oder whatever? Optimal wäre ein Verify beim Kopieren zur NAS und anschließend ein ständiger Integritätscheck durch md5, die z.B. nachts generiert würden.

Thema Backup: Eine externe 4TB USB3.0 Platte soll als Backup Medium eingesetzt werden. Wöchentliches Backup der kompletten Synology via USB3.0 .

Thema Dropbox-Ersatz: Nehmen wir an, ich habe ein wichtiges Dokument, an dem ich aktuell arbeite. Dieses wird über alle PCs und Smartphones hinweg gesynct. Alles schön und gut. Wird es auch VERSIONIERT wie in Dropbox? D.h., kann ich los und sagen "hole mir die Version von vor zwei Wochen" oder doch lieber die von vor drei Tagen? Diese Funktion ist höchst erwünscht. Es wäre absolut ausreichend, wenn nur ein einziger Ordner vollständig versioniert wäre (z.B. alle Versionen der letzten x Tage oder die letzten 100 Versionen). (Muss ich da evtl. OwnCloud nehmen?)

Die Synology soll Cloud-Dienste von Google ersetzen: Smartphone1: Kontakte und Kalender hosten. Smartphone2: Kontakte und Kalender hosten. Gibt es da Pakete für die Synology oder muss man da Zarafa-ähnliche Alternativen suchen und eher experimentieren? OwnCloud geht: Erfahrung mit OwnCloud und Android-Smartphone Sync?

Da wir 16MBit/1Mbit down/up haben, ist Link Aggregation zweitrangig. Die Fritzbox 7270v3 kann kein GBit-Ethernet, daher wird der Desktop-PC und die Synology mit einem kleinem Gigabit Switch an die FB angeschlossen, damit zumindest die Zugriffe vom Desktop auf Synology schnell sind. Wake-On-Lan ist wichtig, energiesparsam ist sehr wichtig. WD RED Platten sind ja quasi Vorschrift, was anderes kommt nicht in Frage. Die wären auch das Geld wert. WD RED pro muss nicht sein.

Zu Anfang sollte es die DS213j werden, aber ohne RAID macht das wenig Sinn. Angesichts eines Backups der NAS ist USB2 oder USB3 die Frage der Fragen: 3TB sichern in mehr als 15 Stunden oder in weniger als 2 Stunden (sehr grobe Rechnung). USB3 bietet eine 2-bay NAS an, die aber wegen überflüssigem RAID (und hohem Preis) ausscheidet, die DS213j hat nur USB2 und ist preis-leistungs-technisch top, aber somit bleiben zwei 1-bay-NAS. DS115j hat kein USB3.

Daher wird es die DS114 mit 4TB WD RED, 4TB Intenso USB3 externe HDD, 08/15 Switch, Mini-Gigabit-Netzwerk.

Nicht wundern: Ich streame nix im Netzwerk, daher keine Video-Transkodierung.

Ich habe zwar meine Fragen mehr oder weniger selbst beantwortet, aber sicherlich ist hier oder da mal ein Gedanke, der mir nicht kam oder den ich nicht zu Ende führte und genau dazu hätte ich gerne Feedback!

Vielen Dank
 
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für ein 'verify' so wie es einige Packer Programme tun oder es früher DOS tat bei Disketten etc braucht man das Original und die Kopie und die wird verglichen. Die Packer Programme untersuchen oft auch den Inhalt, also schauen ob das was im File 1 auch im File 2 drin ist.

So was einfach so ohne das Original zu tun ist nicht sehr aussagekräftig. Die heutigen Filesysteme haben genug Sachen eingebaut um die Integrität der abgelegten Daten zu prüfen.


Versionierung: ja, man kann alles auf Clodstation kopieren und da hat man Versionen konfigurierbar.
 
RAID-0 hat sich zwar mit der 114 erledigt, aber trotzdem der Hinweis, dass es in der Praxis bei kleineren DS nicht schneller ist.

Die 114 ist eine gute Wahl. Wenn Du mehr Flexibilität hinsichtlich der Plattenerweiterung und auch der späteren Migration haben möchtest, schau Dir nochmal die 214 an. Ich weiß, dass sie deutlich teurer ist, aber ich sags (bzw. schreibs) ja nur. :)

Kleine (akademische) Ergänzung zur CloudStation: Die Anzahl der Version liegt m.W. bei maximal 32.
 
Danke!

Ich hatte mal z.B. bei einem WinRAR-Archiv mit 12x 1GB parts Probleme beim Entpacken und musste z.B. den part8 wieder von wo anders kopieren und das hatte mich doch sehr geärgert. Wäre schade, wenn z.B. Bilder nur noch als Vorschau angezeigt werden würden und beim Öffnen die Hälfte ausgegraut ist oder das Bild in Wirklichkeit physisch beschädigt wäre (hatte ich schon gehabt). Daher meine Frage, aber ich hoffe, dass mir das einfach nicht wieder passiert.

Flexibilität hinsichtlich Plattenerweiterung/Migraiton: Wenn alles gut läuft und wir mit der Synology zufrieden sind, dann kommt spätestens 2016/2017 eine 4-bay mit mind. 8 TB (je nachdem, was der Markt dann hergibt). Was ich jetzt brauche: preiswertes Einsteiger-Modell, um den Funktionsumfang der Synology kennenzulernen. Besonders gespannt bin ich auf OwnCloud. Toll wäre auch ein SD-slot, der meine Kamera-SD direkt kopiert ... irgendwas muss ich aber auch selbst machen ;)

Ich lese hier in vielen Beiträgen von fehlendem Backup, örtlich getrennt, usw. Hat jemand noch einen Tipp für mich? Vergesse ich was?
 
Backup auf externe Platte, die räumlich getrennt gelagert wird, ist ein guter Start. Die 214 wäre möglichweise später ein tolles Backup für die 4-bay ... ;)
 
Ich hatte mal z.B. bei einem WinRAR-Archiv mit 12x 1GB parts Probleme beim Entpacken und musste z.B. den part8 wieder von wo anders kopieren und das hatte mich doch sehr geärgert. Wäre schade, wenn z.B. Bilder nur noch als Vorschau angezeigt werden würden und beim Öffnen die Hälfte ausgegraut ist oder das Bild in Wirklichkeit physisch beschädigt wäre (hatte ich schon gehabt). Daher meine Frage, aber ich hoffe, dass mir das einfach nicht wieder passiert.
Ich kann Dir empfehlen, bei Verzeichnissen mit Bildern oder Archiven immer auch bspw. md5-Hashs zu erzeugen (was auch automatisiert werden kann bei wachsenden Ordnern) - dann kannst Du bspw. skriptbasiert nach einem Backup auch immer noch über einen Hash die Integrität prüfen und wirst nicht irgendwann bei Bedarf von defekten Dateien überrascht.
 
Coole Idee, Frogman, bei der mir noch eine zweite Möglichkeit einfällt. Rsync bietet die Option "-c, --checksum", mittels derer Dateien auf Basis der Checksumme verglichen werden und nicht (wie standardmäßig) per Timestamp/Größe. Das bremst zwar die Speed, bietet aber etwas Ähnliches. Muss man skriptmäßig etwas anders aufsetzen, als den md5-Ansatz, geht aber auch.
 
Sehr schön! Also kann ich zumindest sicher sein, dass das Backup einwandfrei war. Dass es länger dauert, ist kein Problem. Backup würde eh nachts laufen ...

DS214 im Vergleich mit DS114: Preislich liegen Sie ja schon weit auseinander. Wenn da jetzt größerer Lüfter, einfacher Austausch vom Lüfter, Standby nicht so nah an 10W und 2 GB LANs gäbe, wäre es einer Überlegung wert. Sonst sind die von den Daten (ziemlich) gleich. Die DS214+ hat auch keine besonders wichtigen Argumente, die den Aufpreis rechtfertigen würden.

Mir fällt gerade auf, dass mir eigentlich die DS213j (mein ursprünglicher Favorit) am Liebsten wär', da sie nur unwesentlich mehr kostet und 2-bays hat, aber das Backup würde mit USB2 zu lange brauchen... *grml*
 
Der Lüfter einer 214 ist mit 92mm deutlich größer als der 60mm Lüfter der 114.
 
...und damit leiser :)
 
Auf jeden Fall. Zwei Dinge sind wichtig. Erstens kann man mit geringeren Drehzahlen den gleichen Luftdurchsatz erreichen, zweitens liegen die Frequenzen, die man wahrnimmt, i.d.R. tiefer und sind damit angenehmer/unauffälliger. Für mich wichtige Kriterien.
 
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... und nicht zu vergessen: kleinere Rotorblätter erzeugen leichter turbulente Strömungsabrisse (und gerade die machen Krach).
 
Danke für den Hinweis. Der Lüfter ist tatsächlich größer und somit leiser. 60mm-Lüfter sind doch sehr klein... Synology wird ca. 3m links von mir auf dem Boden stehen, von daher sind Geräusche relativ egal.

60mm oder 92mm sind mir persönlich immer noch keine fast 80 EUR wert.

Der nächste Schritt (frühestens 2016) soll sowieso ne 4-bay mit 4x4TB als RAID5 sein, als Backup dann wahrscheinlich eine zweite Synology mit RAID0 und bis dahin ist hoffentlich alles Gigabit, VDSL usw. dann macht auch alles mehr Spaß :)

Gerade einen Gedanken gehabt: Wenn SATA-Stecker nicht so empfindlich wären ("ein paar Dutzend Steckvorgänge"), dann könnte man theoretisch ein 4-bay-RAID5 nehmen, 4 Platten in der Synology haben. Statt einem Backup täuscht man einen Ausfall der Platte vor und tauscht diese aus, lässt die rebuilden und macht weiter, bis man ein komplettes "Set" Backup hat... keine zweite Synology, superschnelles Backup via SATA.

Ein Kollege hat eine 4-bay, die wohl überläuft. Die soll durch eine Rackstation im Serverschrank im Keller ersetzt werden. Gigabit im ganzen Haus verlegt. Das ist doch mal was ...

Erstmal sehen was die DS114 kann...
 
Du weiß schon, was der Rebuild für'n Akt und Stress ist? Auch nur der Gedanke, auf diese Weise 'n Backup zu erzeugen, jagt mir Schauer des Grauens über den Rücken... :D
 
Oh, okay... ich dachte, es ist "plug-n-play". Naja, dann ist natürlich verständlich, dass Dich beim Gedanken der "Schauer des Grauens" widerfährt!
 
Es ist in gewisser Weise fast wie PnP. Das Problem ist, welch enormer Belastung die Platten ausgesetzt sind. Es gibt nicht wenige Berichte darüber, dass nach einem Plattendefekt während des viele Stunden dauernden Rebuilds eine weitere Platte kaputt gegangen ist, was irreparabel ist.
 
Okay, das leuchtet ein. Durch die verteilte Parität müssen ja die "fehlenden" Daten rekonstruiert werden...
 
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