Synology Drive: Synchronisation extrem langsam (<1 MB/s)

Jeese

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Ich mache gerade die Erstsynchronisation mit dem Synology Drive Client und die Übertragung dauert extrem lange. Die Datenrate liegt laut Anzeige im Client meist zwischen 500 KB/s und 1 MB/s, fällt aber auch immer mal wieder auf unter 200 KB/s ab. Ist das wirklich normal oder lässt sich das irgendwie verbessern?

Die Details:
  • Mein NAS ist eine DS218play mit 2x4TB WD Red Plus im RAID 1 Verbund
  • Drive soll rein reines Backup vom PC auf NAS machen (unidirektional, kontinuierlich)
  • Das ganze soll auf zwei PCs passieren. Jeder PC hat einen eigenen Benutzeraccount im NAS und damit unterschiedliche Home Verzeichnisse, auf die gebackupt wird.
  • Die Synchronisation an einem der beiden PCs zu unterbrechen ändert an der Übertragungsgeschwindigkeit des anderen augenscheinlich nichts.
  • Das NAS hängt über ein LAN Kabel am Router (FritzBox), Die beiden PCs über WLAN. Die Übertragungsrate des WLAN ist aber um ein vielfaches höher und kann eigentlich nicht der Flaschenhals sein. Das hab ich vorhin extra nochmal mit einem Internetdownload getestet.
  • Es wurden keine Geschwindigkeitsbeschränkungen für die Benutzeraccounts oder die sie enthaltende Gruppe eingerichtet.
  • Die Indizierung der synchronisierten Dateien wurde pausiert.
  • An der Prozessor- und RAM-Auslastung des NAS kann es eigentlich auch nicht liegen (ca. 30% CPU und ca. 40% RAM)
  • Ich bin in der Online Hilfe von Synology Drive noch drauf gestoßen, dass man die Verbindung vom Client zum NAS über QuickConnect oder DDNS herstellen kann (vgl: https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/how_to_increase_Drive_speed). So hundertprozentig habe ich die Erläuterungen dazu aber nicht verstanden. Brauch ich das überhaupt, wenn ich aus dem internen Netz auf das NAS zugreife? Die Anleitung (und auch andere Themen hier im Forum), gehen vor allem darauf ein, wie man Drive über das Internet von extern nutzen kann. Eigentlich möchte ich aber überhaupt nicht, dass das NAS von extern erreichbar ist.
 

Thorfinn

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quickconnect kann die Bremse sein, da laufen deine Daten dann nach Taiwan und zurück..

Sage deinem DHCP, dass die NAS immmer dieselbe IP erhalten soll.
konfiguriere die Drive Klienten mit der lokalen IP adresse der NAS.
 
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Jeese

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Vielen dank, das scheint zu helfen. Jetzt schafft er zwischen 5 und 10 MB/s. Die Dokumentation zu dem Thema könnte aber wirklich deutlich besser sein. Im Client selber ist dazu gar nichts zu finden. Auch dass QuickConnect aktiv ist sieht man nur indirekt daran, dass ein Name statt einer IP im Adressfeld steht. Und beim Einrichten empfiehlt er ja sogar explizit QuickConnect, ohne auf die Nachteile davon einzugehen.

Ich hab jetzt beide PCs auf eine direkte IP Verbindung umgestellt. Was ich mir aber jetzt noch als Frage stelle: Ist die DiskStation durch das eingerichtete QuickConnect jetzt direkt aus dem Internet erreichbar? Das möchte ich eigentlich vermeiden, da es für meine Anwendung unnötig und nur eine potenzielle Angriffsfläche ist. Portfreigaben im Router hatte ich keine eingerichtet.
 

plang.pl

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Jap. QuickConnect kann über einen Relay-Server arbeiten, da braucht's keine Portfreigaben. Wenn QuickConnect aktiv ist, ist deine DS indirekt (über die Synology-Server) von extern erreichbar
 
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synfor

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quickconnect kann die Bremse sein, da laufen deine Daten dann nach Taiwan und zurück..
Synology hat doch inzwischen auch wo anders Quickconnect-Server. Sollte innerhalb des lokalen LANs auch mit Quickconnect letztlich eine Direktverbindung aufgebaut werden.
 

Jeese

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Danke für die Antworten. Ich hab jetzt QuickConnect komplett abgeschaltet.
 

ctrlaltdelete

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5-10 MB/s finde ich aber immer noch langsam, steht der LAN Port der Fritzbox auf Gigabit?
 

curt

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Synology hat doch inzwischen auch wo anders Quickconnect-Server. Sollte innerhalb des lokalen LANs auch mit Quickconnect letztlich eine Direktverbindung aufgebaut werden.
Ich dachte auch, dass hier die Amazon Cloud Dienste etc. genutzt werden
 

Jeese

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5-10 MB/s finde ich aber immer noch langsam, steht der LAN Port der Fritzbox auf Gigabit?
Ich hatte das gar nicht weiter hinterfragt, immerhin war die Übertragung nach dem Ausschalten von QuickConnect um den Faktor 10 schneller und die Datenmenge nicht allzu groß, aber ja, du hast Recht. Das ist eigentlich immer noch recht langsam. Die Verbindung zum NAS wird von der FritzBox mit 1Gbit/s angegeben, die zu den beiden PCs (über WLAN) mit 800 bzw. 350 Mbit/s. Damit sollten eigentlich Gesamtübertragungsraten von 40 - 100 MB/s von PC zu NAS drin sein...
 

plang.pl

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Ich denke, der Flaschenhals ist das WLAN. Ich wette, über LAN angeschlossen erreichst du wesentlich höhere Datenraten.
 
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SynNutzer

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Auch wenn der Beitrag schon älter ist: ich hatte das gleiche Problem, dass die Datenübertragung bei der Einrichtung des Drive Clients nur bei etwa 1MB lag (LAN-Verbindung).
Bei mir lag es definitiv am aktivierten Quick Connect. Als ich den Haken entfernt hatte, hat sich der Client nicht mehr mit dem NAS verbunden. Erst als ich in den Einstellungen des Drive Clients auf dem Laptop statt der QuickConnect ID die ip-Adresse eingegeben habe, hat er sich wieder verbunden. Und siehe da, die Datenraten waren um Welten besser (20MB/Sekunde und mehr)
MfG
 

Lottiwurm

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Das Gleiche wie SynNutzer habe ich auch festgestellt. Es sollte eigentlich SlowConnect heissen. Der Name QuickConnect ist definitiv irreführend ;-). Eigentlich schade, jetzt muss ich mein Synology doch wieder auf die klassische Weise von extern erreichbar machen, so wie es aussieht. Vorher mache ich aber noch ein Ticket bei Synology auf, ev. gibt es ja eine Lösung für das Problem.
 

Benie

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"QuickConnect ist definitiv irreführend"

Der Begriff steht ja auch nicht für hohe Datenraten, sondern für eine einfache Möglichkeit eine Verbindung zur DS herzustellen. 😉
Wenn Du eine schnelle und sichere Verbindung für den Zugriff von außerhalb haben möchtest, solltest Du mal über VPN/Wireguard nachdenken.
Auf diese Weise kannst Du auch ohne offene Ports auf die DS zugreifen.
 

w00dcu11er

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Quick & Dirty trifft es besser, was QuickConnect angeht ... ;)
Da weiß man nie so genau, wo u wie die Relay-Connections aussehen ...

On Topic:
die ip-Adresse eingegeben habe, hat er sich wieder verbunden. Und siehe da, die Datenraten waren um Welten besser
Das wundert dich aber nicht wirklich, oder?
Das ist eben der direkt reine Weg zw. DS und Client (ggf. über Switch o.ä.).
 


 

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