Upgrade: DS213j (JBOD) --> DS918+ (RAID5): Ablauf? Tips?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo,

ich möchte meine alte DS213j auf eine DS918+ upgraden (mein Speicher wird langsam knapp und die DS213j ist schon recht lahm).
Aktuell habe ich in der DS213j mit zwei 3TB WD RED HDDs in JBOD am laufen, 82% sind belegt.

Ich würde jetzt gerne auf eine DS918+ und in diesem Zuge auch auf ein RAID5 upgraden. Allerdings muss ich ja auch den Speicher erweitern, da ich ja hier in absehbarer Zeit an die Grenzen der verfügbaren knapp 6TB kommen werde.

Das DS918+ hat ja allerdings 4 Einschübe.

Ich hätte mir jetzt zwei Varianten überlegt:

1.
Ich habe hier aber noch eine HGST 4TB Desktop-NAS Platte rumliegen, so dass ich - falls ich noch zwei HGST 4TB HDDs kaufe ein 3x4TB RAID5 hätte (ca. 250 Euro, 3x4TB RAID5 = 8TB verfügbar und noch einen Slot frei).
Die zwei 3TB REDs aus der Synology würde ich dann als allgemeine Backup-Platten für den Mac verwenden.

2.
Die andere Option wäre zwei zusätzliche 3TB REDs zu kaufen, was eine Gesamtkapazität von 9TB bei allerdings bereits voller Belegung des 918+ ergeben würde (200 Euro, 4x3TB RAID5=9TB).

Ich tendiere zu Variante 1.

Welchen Weg würdet Ihr gehen? Oder hab Ihr einen Vorschlag, den ich bisher nicht bedacht habe?
Wie ist dann der Migrationsablauf am sinnvollsten?


Ganz vielen herzlichen Dank!

Beste Grüße!

P.S.: Hatte den Post ursprünglich unter dem Subforum "RAID-Konfiguration" gepostet, denke aber, dass er hier wohl besser aufgehoben ist.
 

seifenchef

Benutzer
Mitglied seit
23. Sep 2017
Beiträge
176
Punkte für Reaktionen
10
Punkte
24
Hi,

Zum Ablauf kann ich Dir nix sagen, da ich selbst erst mit NAS anfange in den nächsten Wochen und dann Unterstützung hier im WIKI und Forum erhoffe. :)

Ich würde mit der Dir finanziell größtmöglichen Plattengröße vorgehen, 'klein' werden die dann im Laufe der Zeit von ganz allein.

Ich werde mit 3 x 8TB HDs anfangen, die 10TB sind mir dann echt zu teuer. (Preis pro TB)
Bisher habe ich im 3-fach Wechselrahmen (3,5") mehrere 2; 3; 4 und eine 5TB Platte genutzt....
Ich hatte auch überlegt zunächst mit 5TB im RAID5 zu starten, um wenigstens die eine 5TB (WD red) noch mit nutzen zu können .... da hatte ich aber noch gebrauchte 5-Bay DS1515 im Blickfeld, was ich aber angesichts der Tatsache, dass die wohl oft einen Hardwarebug haben wieder verworfen habe .... und die neueren sind mir einfach zu teuer ....

Ein Superangebot aus USA, wo ich dann inklusive Zoll/Einfuhrsteuer/Transport ca 120€/Stück für weitere 5TBs (WD red) gelöhnt hätte, ist aus politischen Gründen dann nicht zustandegekommen!
Der Verkäufer hat nach meiner Anfrage zu allen seinen Angeboten ergänzt:


Does not ship to germany :)



Bei 4 Einschüben ist 4TB m.E.n. schon wenig, aber naja, wenns halt reicht, oder aus finanz. Gründen reichen muss....

Ich habe mir übrigens eine 918+ bestellt (kommt irgendwann nächste Woche), bin aber absoluter Grünling.



gruß seifenchef
 

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
So, nach vielem rumüberlegen wird es wohl eine DS918+ mit einer 10TB Platte für den Anfang.

Gründe:
1. Werde jetzt nach einigem Lesen SHR statt RAID5 verwenden.
2. Jetzt sind schon bald 6tb voll, so dass meine vorherigen Optionen wohl nicht viel/lange genug Reserven bieten.
3. Zunächst fang ich nur mit einer 10TB Platte in BTRFS und SHR an, mit der ich ja im Vergleich zur jetzigen Konfiguration (2x3TB JBOD) ja trotz zunächst fehlender Redundanz eine niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit als aktuell habe.
4. Im Verlauf kaufe ich zunächst eine weitere 10TB HDD für die Redundanz und dann wenn der Speicher knapp wird eine dritte und wenn es wieder knapp wird eine vierte.

Erscheint Euch das sinnvoll?

Wie migrieren ich in diesem Fall am besten? Per externem Backup (habe eine 6TB USB 3 HDD) oder besser über das Gigabit LAN und Hyperbackup?

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

seifenchef

Benutzer
Mitglied seit
23. Sep 2017
Beiträge
176
Punkte für Reaktionen
10
Punkte
24
Hi Sahib7,

Ich versteh das nicht so ganz.
Wieso soll eine Platte ohne Redundanz mehr Ausfallsicherheit bieten?
Weil sie Neu ist?
Schon, aber nur wenn es um Alterung geht, insofern richtig, nicht aber wenn es um statistischen Ausfall geht?
(die erfahrenen Anwender hier müssten dazu etwas sagen)

Ich denke die sukzessive Erweiterung ist nicht ganz ohne Aufwand und Risiko und sollte nicht allzuoft 'riskiert' werden?
( also auch dann immer relativ große 'Finanzsprünge')
(vor allem brauchst Du ja 'angeblich' dann immer vorher ein Komplettbackup um ruhig schlafen zu können?)

Ja das liebe Geld, aber warum nimmst Du dann gerade die mit einem relativ schlechten TB/Preis Verhältnis?

Die 8er und 6er sind doch da besser?

Vlt. zwei 6er kaufen und die 4er die Du schon hast zusammen in einem SHR?
Würde 10TB Netto bringen.

RAID-Rechner

Ich denke nur Tipps der Erfahrenen können Dir hier weiter helfen.


gruß seifenchef
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
30.677
Punkte für Reaktionen
2.078
Punkte
829
Wenn das "Datenwachstum" groß ist, macht es m.E. Sinn, mit vergleichsweise großen Platten zu starten. Backup braucht man so oder so.

Solange Du die Systemkonfiguration und die Pakete, die sich im Backup auswählen lassen, sicherst und wiederherstellst, ist es m.E. einerlei, ob Du die Daten per Remote Ordner in der FileStation oder über ein Backup kopierst.
 

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi Sahib7,

Ich versteh das nicht so ganz.
Wieso soll eine Platte ohne Redundanz mehr Ausfallsicherheit bieten?
Weil sie Neu ist?
Schon, aber nur wenn es um Alterung geht, insofern richtig, nicht aber wenn es um statistischen Ausfall geht?
(die erfahrenen Anwender hier müssten dazu etwas sagen)

Bei zwei Platten mit JBOD bedeutet der Ausfall einer Platte das Aus für alle Daten.
Somit ist die Ausfallrate bei dem aktuellem 2-Disc-JBOD-Array doppelt so hoch wie bei einer einzigen Platte ohne Redundanz.
Mit Redundanz wird das Ganze dann natürlich noch deutlich besser ;)

Ich habe gerade gelesen, dass die Selbstheilung bei BTRFS NUR funktioniert, wenn es zu BEGINN der Einrichtung aktiviert wurde, was aber nur bei mind. 2 Platten gehen soll.
Somit ist Dein Vorschlag mit zwei 6TB oder zwei 8TB Platten zu beginnen noch vernünftiger als bereits auf den ersten Blick zu erkennen.



Und zu guter Letzt, der Preis (aktuell laut Preisvergleich):

6TB:
WD RED 6TB ab 205,34 Euro (34,22 Euro/TB)
Seagate Ironwolf ab 179,89 Euro (29,98/TB)
HGST NAS 6TB ab 179,90 Euro (29,98/TB)

8TB:
WD RED 8TB ab 267,91 Euro (33,49 Euro/TB)
Seagate Ironwolf ab 234,59 Euro (29,32/TB)
HGST NAS 8TB ab 249,85 Euro (31,23/TB)

10 TB:
WD RED 10TB ab 359,55 Euro (35,96/TB)
Seagate Ironwolf 10TB ab 328,95 Euro (32,90/TB)
HGST NAS 10TB ab 317,88 Euro (31,79/TB)


Somit ist aktuell pro TB wohl die Seagate Ironwolf 8TB am günstigsten, der Mehrpreis für eine 10TB Platte hält sich pro GB zumindest bei Seagate und HGST prinzipiell in Grenzen.
Es summiert sich aber natürlich schnell hoch wenn man mehr als eine kauft.....

Hmm, 2x8TB zusammen mit 1x4TB (vorhanden) ergibt laut dem RAID-Rechner von Synology mit SHR 12TB Kapazität - nicht übel.
Habe ich dann auch alle Vorteile von BTRFS?
 

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Solange Du die Systemkonfiguration und die Pakete, die sich im Backup auswählen lassen, sicherst und wiederherstellst, ist es m.E. einerlei, ob Du die Daten per Remote Ordner in der FileStation oder über ein Backup kopierst.

Wie schaut es denn mit dem Cloud-Station-"Backup" von meinem Mac aus? Aktuell werden alle Fotos, Videos und Dokumente über die Cloud-Station auf die DS213j gespiegelt. Muss man das komplett neu einrichten oder gibt es eine Lösung wie das auf der neuen DS918+ einfach weiter laufen lassen kann?
 

seifenchef

Benutzer
Mitglied seit
23. Sep 2017
Beiträge
176
Punkte für Reaktionen
10
Punkte
24
Hi,

Kann ich Dir nicht beantworten.

Ich liebäugele als komplett-Nichtswisser auch mit Btrfs.
Wo hast Du das gelesen mit der Selbstheilung? Hast Du nen Link?
Hier im WIKI?
Im Forum hier hatte jemand geschrieben, dass die Selbstheilung bei Synology noch nicht implementiert wäre?

Müssen die Freaks ran.Heute ist Feiertag.
Müssen wir vlt. bis morgen abend auf Antworten warten.

Es gab im Netz zwei drei Seiten, wo professionelle Server die Lebensdauer von HDs
eingeschätzt/ausgewertet haben.

Da war HGST am besten, Seagate am schlechtesten.
In wieweit das alles für uns was taugt oder gute/schlechte Propaganda ist, um das einzuschätzen hab ich viel zu wenig Ahnung von der Materie....
...Mist, find die Links nicht mehr .... irgendwelche prof. Cloud anbieter und so'n Zeugs ....
...bisher hatte ich für Sachen die halten sollten meist WD red, (Videoschnitt bspw.) ging auch bis jetzt. :)

Bspw. seit 4 Jahren in zwei Panasonic-Receivern von 500GB original auf je 4TB einmal WD red, einmal Hitachi...ok, ist ja nun auch noch nicht so lang ...

http://winfuture.de/news,85481.html


PS: hab grad mal gelesen was ein JBOD ist, naja, käme für mich NIIIIEEEE in Frage. ;)


gruß seifenchef
 
Zuletzt bearbeitet:

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,
Ich liebäugele als komplett-Nichtswisser auch mit Btrfs.
Wo hast Du das gelesen mit der Selbstheilung? Hast Du nen Link?
Hier im WIKI?
Im Forum hier hatte jemand geschrieben, dass die Selbstheilung bei Synology noch nicht implementiert wäre?

Das kann man in der Tat - etwas versteckt - sogar im offiziellem Synology-Wiki nachlesen:

https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/tutorial/Storage/How_to_enable_file_self_healing_on_DSM

Relevantes Zitat:
"Die Funktion steht für RAID 1, 5, 6, 10, F1 und SHR/SHR-2 mit mehr als einem Laufwerk zur Verfügung."


Ach ja, und wegen der Zuverlässigkeit der Platten - das habe ich auch gelesen. In wie weit das aber dann natürlich für die aktuellen Modelle der Hersteller gilt, steht auf einem anderen Blatt (ich hab den Link, den Du wahrscheinlich meinst gefunden: https://www.heise.de/ct/artikel/Ausfallraten-von-SATA-Festplatten-im-harten-Server-Einsatz-3210460.html ). Vom Bauchgefühl habe aber auch ich mit WD und HGST ein etwas besseres Gefühl als mit Seagate. Vielleicht sollte man diesen aber auch mal eine Chance geben, gerade die Ironwolf Serie hat einige interessante Innovationen - sehe z.B. hier https://www.youtube.com/watch?v=4AbFTvjU7qg - allerdings scheint sie deutlich lauter zu sein als die WD REDs, für mich auch nicht gerade unwichtig...
 
Zuletzt bearbeitet:

seifenchef

Benutzer
Mitglied seit
23. Sep 2017
Beiträge
176
Punkte für Reaktionen
10
Punkte
24
Hi,

Ok, dann müsste die Selbstheilung also funktionieren.

(Frage an die Freaks hier: ist damit die 'Bit-Fäule' besiegt, oder sind damit verschiedene Probleme bezeichnet?)

Man darf aber dann:

- nicht iSCSI machen, wird mich nicht stören
- man darf keinen SSD-Cache zur Anwendung bringen, d.h. diese Optionen in der 918+ sind dann für die Katz... hätten sie mal lieber eine 10GB-Option eingebaut ....

(ist m.E.n. sehr rückschrittlich von Syn., dass dies nur den absoluten Spitzenmodellen vorbehalten ist , jede Kiste ab ca. 500 € sollte das heute haben...)

? hab ich das soweit richtig verstanden ?


gruß seifenchef
 

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ich habe mich jetzt entschieden und die DS918+ mit zwei 10TB Ironwolf Platten bestellt.
Werde gleich zu Beginn BTRFS und SHR nutzen.

Welche Migrationsmethode empfehlt Ihr? AUs Backup von meiner externen USB3 6TB HDD oder über LAN?
Was muss ich noch alles beachten damit der Übergang möglichst nahtlos ist (User, Firewall-Einstellungen, etc.) und wie übertrage ich diese (die sind ja nicht im HyperBackup, oder?)?

DANKE!
 

Sahib7

Benutzer
Mitglied seit
08. Jun 2013
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Eieiei, ich habe gerade gemerkt, dass ich für meine Cloud Station Backups Cloud Station DRIVE verwende.
Das scheint wohl nicht ideal zu sein (ich will nicht die Daten über mehrerer Rechner synchronisieren; damals als ich mit Cloud Station als Backuplösung begonnen hatte gab es nur eine Version der Software).

Dann ist es wohl am besten die neue DS frisch aufzusetzen und die Videos manuell aus dem Hyperbackup zu transferieren (neue Library für Plex erstellen) und an meinem Desktoprechner Cloud Station Drive zu deinstallieren und ein frisches Backup der Dateien mit Cloud Station Backup auf das neue NAS zu starten, oder???
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat