Viele Detail-Fragen eine Neulings: Welches Raid; Remote Zugriff, VPN? ; USB Backup

[Pras]

Hallo Leute,

ich beschäftige mich seit ein paar Tagen etwas intensiver mit dem Thema Synology NAS.
Das für mich sinnvollste Gerät scheint die DS414j zu sein, denn ich möchte RAID5 (mit mindestens 3 Platten) realisieren und noch Ausbaukapazität haben für den Fall dass es mal eng wird. Damit kommen wir schon zur ersten Frage:

1. Welches Raid system ist für mich die beste Wahl? Raid5 mit 3x3TB ODER Raid 5 mit 4x2TB ODER SHR?
Bei der 4x2TB Lösung geht Erweiterung nur über den Austausch der 2TB Platten gegen größere (ist teurer). Macht das Probleme oder geht das evtl. gar nicht?
Bei der Variante mit 3x3TB habe ich gelesen dass eine Erweiterung des Raid 5 von 3 auf 4 Platten Probleme machen kann. Stimmt das?
Wie genau verhält es sich mit SHR (ich gebe zu, in das Thema SHR habe ich mich noch nicht im Detail eingelesen).

2. Ich möchte auf meine Daten über das Internet zugrteifen. Welches ist die sicherste Methode?
Nachdem in den letzten Tagen über den SynoLocker zu lesen war stellt sich mir natürlich die Frage, wie bekomm ich meine "perönliche Cloud" möglichst gut abgesichert?
Ist das QuickConnect Funktion sicher? ist das mit einer VPN / IPsec Verbindung vergleichbar?

3. Falls die VPN / IPsec Methode die sicherste Lösung sein sollte stellt sich die nächste Frage: Den Tunnel im Router einrichten oder auf der Diskstation. Meine vodafone easybox kann das eh nicht. Wenn VPN im Router die erste Wahl ist, muss ich mir da wohl was neues anschaffen. Wenn die VPN Verbindung über die DS414j hergestellt wird, stellt sich mir noch die Frage wie ich z.B. von meinem Smartphone oder anderem Computer darauf zugreifen kann. Ich vermute mal ich brauche ein DynDNS Dienst oder? Bietet das Synology an oder gibt es möglichst kostenlose Alternativen?

Das waren ja nun schon eine Menge Fragen, aber eine hab ich noch.

4. Ein Raid / NAS ersetzt kein Backup. Den Satz hab ich oft gelesen und auch verstanden. Die einfachste Variante ist auf eine USB Festplatte zu sichern (am besten mit USB3 Interface). Wenn ich tatsächlich ein Raid 5 mit 3x3TB habe, brauche ich auch eine Festplatte mit 6TB Speicherplatz? Bietet das DSM 5.0 keine Funktion zur Komprimierung der Backupdaten?

Ich bin für jeden guten Tip bzw. Antwort auf meine Fragen dankbar. Gerne auch auf nur eine Frage von mir antworten, sind schließlich schon recht verschiedene Themens die ich hier frage.

 

[dil88]

Zu 1. Ich würde 3x3TB vorziehen. Von typischen Problemen bei der Erweiterung um eine Platte von drei auf vier Platten ist mir nichts bekannt. Das ist nach meiner Auffassung Standard-Repertoire.
Zu 2. QuickConnect hat nichts mit VPN zu tun. Es ist ein DDNS Dienst von Synology. Versuche die Dinge, die Du machen willst, so weit zu verstehen, dass Du sie selbst einrichten kannst und nicht auf die verfügbaren Vereinfachungen angewiesen bist. Mach, wenn nötig, Portweiterleitungen im Router usw. Du findest zu dem Thema eine Menge hier im Forum.
Zu 4. DSM 5 bietet meines Wissens keine Backuplösung mit Komprimierung.

 

[Pras]

Danke dil88 für die Antworten.

Punkt 1 ist also geklärt. Die Konfiguration mit 3x3TB macht am meisten Sinn und kann prinzipiell erweitert werden. So steht es zumindest in der Spec.

Punkt 2 ist noch nicht so wirklich klar. Klar ist, dass ich einen DynDNS Dienst benötige um die NAS von außen zu erreichen. Genügend Alternativen gibt es, auch von Synology selbst. So weit so gut. Einen VPN Server kann man auch in der Diskstation aufsetzten und mittels Portweiterleitung im Router auch von außen erreichbar machen. Ich denke das habe ich soweit verstanden. Meine Frage ist nun: Ist das die sicherste Lösung? Wie funktioniert dagegen die QuickConnect Funktion die Synology so anpreist? Dzu müssen doch deutlich mehr Ports geöffnet werden als für IPsec, oder? Sind die Apps (z.B. DS file) die über quickconnect funktionieren sicher/verschlüsselt?

Punkt 3 ist mir insofern klar, dass mein Router nur Ports weiterleiten muss um die VPN Verbindung zur NAS zu ermöglichen. Das kann auch die easybox. Weiterhin steht im Raum ob die VPN Verbindung z.B. zu einer Fritzbox besser/sicherer ist, als via Portweiterleitung am NAS.

Punkt 4 ist schade, aber man kann damit leben. Das bedeutet dann eben dass ich später mehr als eine USB Platte brauche um ein Backup zu haben.

Noch jemand da der mir weiterhelfen kann?

 

[Iarn]

2. Also die sicherste aber auch teuerste Lösung für Zugriff aus dem Internet ist ein möglichst professionelle VPN Router oder nötiges IT Wissen vorausgesetzt eine dedizierter Selbstbaulösung wie ipfire (das ist aber nur sicher solang man das nötige Fachwissen verfügt). Zur Not tut es auch eine Fritzbox.

4. Überlege Die welche Daten Du wie oft backuppen willst. Dann macht eine Aufteilung auf mehrere Platten evtl richtig Sinn. Und es gibt auch Daten, die will man evtl nicht backuppen. Letzteres sind für mich TV Aufnahmen, die ich dank Twinsat Tuner TB weise sammle. Deren Verlust könnte ich vermerzen bzw die Daten sind halbwegs wiederbeschaffbar, was ich von meinen Photos nicht sagen würde.

 

[Pras]

Danke Iarn.
Die Anschaffung einer Fritzbox o.ä. werde ich mal noch vertagen. Vorerst muss es meine alte easybox noch tun. Aber danke für deine Antwort. Punkt 3 wäre damit beantwortet.

Das mit den mehreren Backup platten für verschiedene Daten und damit unterschiedlichen Backup Intervallen könnte tatsächlich Sinn machen

Frage 2 stünde noch zur Beantwortung an, falls das jemand kann. Wie schaut es mit der Verwendung von Apps in Verbindung mit VPN / IPSec aus? Oder braucht man dann quickconnect und wenn ja, was genau îst das bzw wie funktioniert das. Sicherheit?