WD40EFRX in Rackstation

[BlueEye]

Hallo zusammen!

In der Kompatibilitätsliste bei Synology steht bei der o.g. HDD folgende Note...

"Das Laufwerk hat keine Vibrationssensoren und ist deshalb nicht für einen 24/7-Einsatz in einer Rack-Baugruppe geeignet."

Was ist denn in einer Rackstation anders als in einer normalen DS, außer die Einbauweise (horizontal/vertikal)?!

 

[dil88]

Eine Rackstation wird üblicherweise in einen Rack eingebaut und kann dadurch stärkeren Vibrationen ausgesetzt sein.

 

[BlueEye]

Danke für die schnelle Antwort.
In meinem Umfeld würde sie flach auf einem Regalblech liegen. Somit sollte es keinen Unterschied machen.

 

[Arny]

Hallo zusammen!

In der Kompatibilitätsliste bei Synology steht bei der o.g. HDD folgende Note...

"Das Laufwerk hat keine Vibrationssensoren und ist deshalb nicht für einen 24/7-Einsatz in einer Rack-Baugruppe geeignet."

Was ist denn in einer Rackstation anders als in einer normalen DS, außer die Einbauweise (horizontal/vertikal)?!

In dieser Konstellation sind die einzelnen Elemente mechanisch starr gekoppelt und wir wissen ja aus dem Physikunterricht, was bei auftretenden Vibrationen der einzelenen Elemente passieren kann. Im ungünstigsten Falle addieren sich die Amplituden der Schwingungen und stellen im Endeffekt eine recht massiv wirkende, zerstörende Kraft in Resonanz dar, die nicht nur die Generatoren selbst, sondern auch deren Umfeld beschädigen könnte. Das andere Extrem würde eine Auslöschung (Interferenz) durch gegenphasig auftretende Amplituden bedeuten und die gewünschte Ruhe tritt ein. Dieser Zustand muß allerdings gesteuert werden und so setzt man bei derartiger Montageweise Platten mit Vibrationssensoren ein, die bei Auftreten von hohen Amplituden wirksam werden und die Energiezufuhr entsprechend beeinflussen, so dass (zer)störende Vibrationen nicht mehr auftreten können.
Da jede Festplatte mehr, oder minder vibriert, hat man sich hier auf eine Maximalzahl von fünf "normalen" Platten im selben Gestell geeinigt. Das ist wohl ein Erfahrungswert, der in der Praxis hinreichend bestätigt wird und verantwortbar ist.

Gruß Arny

 

[derniwi]

Ich denke, man kann das auch in etwas mit dem Auswuchten von Autoreifen vergleichen, wobei die Festplatten, die das unterstützen, das elektronisch vornehmen und sehr flexibel sind. Beim Auto spürt man das schon, wenn die Unwucht zu groß ist... und dass das auf Dauer nicht gut ist, wird man sich schon denken können.

Bei den "einfachen" NAS-Platten gibt es keine Auswucht-Methoden, hier sollte man wohl auf den Hersteller hören. Man kann Glück haben, dass man 8 Platten mit insgesamt sehr niedrigen Vibrationen bekommt, aber man kann da halt auch Pech haben. Wobei ich das so verstehe, dass WD bei den RED-Platten sagt: "5 Stück zusammen geht immer.". Wenn man mehr verwendet, kann das halt zum einen hörbare Vibrationen erzeugen, zum anderen auch die Platten zerstören.

Ich weiß, dass die RED vom Preis her sehr verlockend sind, gerade im Vergleich zu den "großen" NAS-Platten, die ja irgendwie das Doppelte (ca.) kosten.

 

[Bordi]

Sicher ist: Keine HDD hält ewig. Erst recht nicht im 24/7 Raid. Erfahrungsgemäss ist ~6 Monate bis 1 Jahr nach Garantieende Feierabend. HDD's die für ein solches Umfeld (24/7 Raid) geschaffen wurden, halten länger als andere die u.U. eher für den Desktop konzipiert sind. Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder muss sich soweit selbst entscheiden was er/sie kaufen möchte. Fluch & Segen ist mit Sicherheit mal das Rack: Es bedeutet immerhin das auch gut die sehr lauten, dafür aber auch stabilen und schnellen Serverplatten -mit Umdrehungszahlen jenseits der 7200rpm Grenze- eingesetzt werden können. Sicher ist auch das er/sie früher oder später für Nachschub sorgen muss. Ob's dann 150€ für 3Y+ oder 300€ für 5Y+ werden ist jedem selbst überlassen, und in der Tat eine Glaubensfrage. Ich bin mit meinen RED's ganz zufrieden, doch in der Situation, würde ich mich wohl eher in die Constellation-Klasse vorwagen.

Tip: http://www.wdc.com/de/products/products.aspx?id=810

 

[derniwi]

Schnellere Platten sind in einem NAS auch nur begrenzt nützlich. Die heutigen liefern schon oft genug Daten, so dass der Flaschenhals das Netzwerk ist. OK, wenn man Link Aggregation verwenden kann, dann sieht das gleich etwas anders aus. Ein weiterer Punkt sollte auch die Zugriffszeit an sich sein. 20ms wären heute eher schlecht bis sehr schlecht. 3-5ms wären sicherlich für viele ein Traum. Auch wenn damit heute nicht mehr wirklich geworben wird. Und die Zugriffszeit wird ja gerade bei kleinen Dateien sehr schnell relevant. Bei den RED sollte, wenn ich das richtig gefunden haben, die reelle Zugriffszeit im Bereich von ca. 15ms liegen - Herstellerangaben sind wohl 8,9ms.

Aber ja, für die RS-Reihe sollte man auch schon etwas tiefer in die Tasche greifen.

 

[BlueEye]

Danke für Eure Meinungen!
Ich habe mich, wie man in meiner Signatur sehen kann für die WD-Reds entschieden. Zum einen weil schon zwei vorhanden waren und zum anderen weil sie bis dato in der 713+ einwandfrei liefen.
Sicherlich greift das Argument in einer RS auf reine Serverplatten zu setzen, jedoch steht mein Gerät weiterhin im privaten Umfeld und nicht im Rechenzentrum einer Firma. Weiterhin kommt dann wieder zum tragen, ein oder mehrere Backups sind das A und O. Ich gehe nun mal das "Risko" ein und bin gespannt was ich in Zukunft berichten kann... !