Wegen Meltdown stärkere Synology kaufen? Wechsel von 218+ auf 718+ /Rückgaberecht

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MrJohn

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Hallo,
ich bin neu hier, aber lese schon länger mit.
Mein Problem: Habe jetzt vor Weihnachten die 218+ gekauft, welche mir eigentlich super reicht (für den Moment). Jetzt habe wir ja seit Neuestem das Meltdown- Problem, wobei wir ja nicht wissen, wie weit die Leistung einer Synology runtergezogen wird!
Ich wäre noch innerhalb des 30 tägigen Rückgaberechtes. Wäre es aus eurer Sicht sinnvoll, jetzt doch noch auf die 718+ innerhalb der Rückgabezeit zu wechseln, damit ich nicht zu starke Einbußen wegen Meltdown habe? Ich bin mir dabei bewußt, dass noch keiner wirklich sagen kann, wie die Synologys in Zukunft in die Knie gezwungen werden.

Danke, Grüße MrJohn
 

Puppetmaster

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Hallo!

Du sagst es ja selbst: bisher weiß noch keiner, was genau mit welchen Konsequenzen passieren wird. Wie soll da denn jetzt ein vernünftiger Rat ausehen?
Ich würde das Gerät nur aufgrund von Meltdown/Spectre jedenfalls jetzt nicht tauschen.
 
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AndiHeitzer

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Bei uns im Datenbankumfeld sind wir schon auch am Kucken, was da auf uns zukommen wird.
Wir sind jedoch der Ansicht, je kleiner ein System/Server, umso weniger wird sich die zu erwartende Performance-Einbusse auswirken.
Von daher würde sich, wie Puppetmaster das schon schrieb, ein Umstieg auf eine stärkere Version nicht unbedingt rentieren/lohnen.
Wenn Du jedoch einen Grund (gegenüber der 'Chefin') brauchst, dann würde ich wechseln.
Power kann man schliesslich nie genug haben :eek:
 

MrJohn

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Viele Dank für eure Antworten.
Ich hätte halt bis Ende Januar Umtausch/ Rückgaberecht.
Zurückschicken wäre zwar nicht besonders fair, aber im Moment sind wir aber alle etwas angeschmiert. "Geteiltes Leid ist halbes Leid."
Jedenfalls: Ich warte erstmal ab.
 

whitbread

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Wenn wir tatsächlich die erwarteten 50% plus Performanceeinbussen bekommen, kannst Du das Thema NAS eh' kpl. knicken. Und ein Rückgaberecht wird es dann auch geben.
 

peterhoffmann

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Und ein Rückgaberecht wird es dann auch geben.
Solche Aussagen halte ich einerseits für naiv, andererseits auch für fahrlässig mit solchen Sprüchen anderen Leute ein Gefühl von Sicherheit zu geben, was überhaupt nicht da ist.

Von denen (Intel, Synology, usw.) ist keiner irre. Keiner läutet seine eigene Pleite ein.
Da wird es schön geredet, mit Worten sauber gewaschen bis sich die Balken biegen. Auf den Mist werden wir alle sitzen bleiben.

Ein gutes Beispiel für solche Vorgänge sind die betrügerischen Stinker aus Wolfsburg. In der USA werden die Kunden mit Rücknahmen oder 5000 Dollar entschädigt, hier in Deutschland wird der "Kunde" drangsaliert sich ein Update aufzuspielen, was weniger Leistung und mehr Verbrauch bewirkt und ansonsten für die Umwelt nahezu keine Wirkung hat. Ja, da haben alle gewonnen. Nur nicht die Umwelt und der dumme Käufer.
 

AndiHeitzer

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Ein gutes Beispiel für solche Vorgänge sind die betrügerischen Stinker aus Wolfsburg. In der USA werden die Kunden mit Rücknahmen oder 5000 Dollar entschädigt, hier in Deutschland wird der "Kunde" drangsaliert sich ein Update aufzuspielen, was weniger Leistung und mehr Verbrauch bewirkt und ansonsten für die Umwelt nahezu keine Wirkung hat. Ja, da haben alle gewonnen. Nur nicht die Umwelt und der dumme Käufer.

Sehr schön dargestellt.
Ich konnte mit Diesel noch nie leiden. Ist halt einfach so, hat aber mit der aktuellen Lage nix zu tun.
Auch gehe ich davon aus, das andere Hersteller das auch nicht besser/anders machen.
Und ja, ein Benziner ist unter Umweltgesichtspunkten auch nicht wirklich sauber, egal, welcher Hersteller.
Und bis ein E-Auto mit Strom fährt ... :rolleyes:

Und damit ich wenigstens nicht ganz OT bin:
https://www.heise.de/newsticker/mel...ujitsu-SPARC-und-ARMv8-betroffen-3938749.html

Die Typen von unterschiedlichen Prozessoren wird immer größer.
 

Puppetmaster

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whitbread

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https://www.epicgames.com/fortnite/forums/news/announcements/132642-epic-services-stability-update

Es sieht aber nicht überall so schlimm aus: https://blog.fefe.de/?ts=a4ae1008

Und aus Herstellersicht natürlich überhaupt nicht: https://blog.fefe.de/?ts=a4a942dc

Allerdings ist zu bedenken, dass kolportiert wird: Je älter / leistungsschwächer der Prozessor desto grösser die Performanceeinbussen. Ich komme mit den Bezeichnungen der Prozessorgeneration bei Intel nicht mehr mit, aber bei mir werkelt noch ein Pentium Dual Core E5800 im Rechner und der ist bei denen sicher nicht auf der Prioritätsliste. Das gilt imho ebenso für die in unseren Kisten verbauten Chips! Wir sind irgendetwas um die 5 Generationen von den aktuellen Skylake Prozessoren entfernt, die lt. Intel nur marginal betroffen sind. Verharmlosung mag Sache des Herstellers sein, meine jedoch nicht!
 

Andy14

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Selbst die wohl eher zum besseren "ausgelegten" Intel Test sind ja nicht gerade berauschend.
https://www.heise.de/newsticker/mel...Prozent-ab-SSD-I-O-deutlich-mehr-3938747.html
Und die erste SSD Messung von Heise ist recht übel!
(Core i7-8700K, Asus Maximus X Hero, Samsung 960 Pro, zufällige Zugriffe mit 4K-Blöcken und 32 I/O-Targets). Die Samsung-SSD erreichte nur noch 105.986 I/Ops beim Lesen und 79.313 I/Ops beim Schreiben im Vergleich zu 197.525/185.620 I/OPs (vorheriges BIOS, Windows mit KB4054517)
In der nächsten c't gibt es mehr Messungen.
 

tproko

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Hier wird aber oftmals evt. auch einiges schlimmer dargestellt als es dann in der Realität wirklich läuft.
Sicher kann man solche Sachen theoretisch messen und evt. bremst das auch... aber für uns ist dann doch Mal ein Vergleich im wirklichen (produktiven) Betrieb notwendig.

Ich arbeite bei einem IT Dienstleister und wir haben Server die in mehreren Rechenzentren stehen.
Jetzt wurde auf einem unserer QS Systeme mal alles gepatched und wir haben dann einen Lasttest durchgeführt, der schon einiges an CPU, IO und Load verursacht.
Kombination von einem Anwendungsserver/Suchserver und einem PostgresDB-Server. Das sind durchaus gut ausgestattete relativ aktuelle Systeme: der DB-Server hat zB gesamt 32 Kerne Intel Xeon CPU E5-4650 und 250GB RAM.

Die gute Nachricht hier bei unseren Tests: das vorher / nachher Szenario ist bei einer Laufzeit von 7,5h bis auf wenige Minuten gleich (vor dem Patch wars sogar langsamer um 3 Minuten, also +-0 da Lasttests natürlich auch immer etwas toggeln).

Fazit: ja es kann natürlich Probleme verursachen, aber man muss sich das schon für sich selbst ansehen und messen... alles andere bringt wohl nichts.
In unserem Szenario werden die Anwender den Unterschied einfach nicht merken. Die Benutzer schaffen wahrscheinlich gerade mal 10% der Last / Menge an Abfragen im Vergleich zum Lasttest.

Das heißt natürlich nicht, dass es gerade auf älteren Systemen gravierende Probleme geben kann... ich wollte nur mal zeigen, dass man das nicht pauschalieren kann. Wir waren ehrlich gesagt sogar überrascht, dass die DB hier nach außen keine messbaren Performanceverluste zeigte.
 
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Nomad

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Ich würde auch denken das Problem wird bei den schnelleren und komplexeren CPUs größer sein.

Da hat man zur "schwarzen Magie" gegriffen, um noch etwas mehr Leistung rauszukitzeln. Nun erweist es sich, dass sie zu schwarz war.

Bei den billigeren hat man auf diese teure Technik verzichtet. So fielen die CPUs einfacher aus. Es blieb dabei weniger Platz um Rätsel zu verstecken.

Ansonsten sind das zumindest für 1 GBIT/s NAS schon recht leistungsfähige CPUs. Es dürfte wenige Szenarien geben wo sie wirklich bis zum Anschlag genutzt wird. So dürfte für die meisten die Einschränkung überschaubar bleiben selbst wenn die CPUs deutlich langsamer werden sollten.

Ich persönlich habe aber erst einmal jede Anschaffung erst einmal nach hinten verschoben. Eine richtige Lösung wird es wohl erst mit einer neuen Generation von CPUs geben...
 

ebecker

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Wenn wir tatsächlich die erwarteten 50% plus Performanceeinbussen bekommen, kannst Du das Thema NAS eh' kpl. knicken. Und ein Rückgaberecht wird es dann auch geben.
Wie bist du vor 2 Jahren denn mit einem damals aktuellen NAS ausgekommen? Das war doch sicher nur 1/2 o schnell wie ein heutiges. Und hast du regelmäßig Systemlast über 50%?
 
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