Welches Modell bzgl. CPU Architektur - Viele Anforderungen - Hohe Flexibilität

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Jongleur

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Hallo erst einmal in die Runde,

ich bin neu hier. Da ich mittlerweile von meinem QNap sehr genervt bin durch folgende Gründe:
- kein stabiler Mail-Server möglich
- Hersteller-Unterstützung hat stark nachgelassen (Kernel Version aktuell noch bei 2.xx)
- Zumüllen meines Postfachs mit fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen aus dem Netz (Wen interessiert das?

... möchte ich nun auf Synology wechseln. Für mich steht ein ökonomischer Betrieb und hohe Flexibilität im Vordergrund. Aktuell habe ich ein 1-Platten-System (ARM 2GHz, 512MP Ram, QNAP TS119 PII). Aufgrund der Mailserver-Anforderung muss ich jetzt allerdings auf Ausfallsicherheit achten und dachte daher an ein 2- oder 4-Platten System. Aufgrund des geringeren Stromverbrauchs tendiere ich zu einem 2-Bay Modell, obwohl ich das DS412+ cool finde. Aber 44W im Betrieb?? Standby wird durch den Mailserver-Betrieb wohl nie erreicht? Also stellt sich die Frage eher zwischen DS213 und DS213+. Letzteres hat grob die halbe Taktzahl, dafür aber Dualcore, insgesamt aber wohl mehr Leistung.

Um zu verdeutlichen welche Dienste ich aktuell umsetze, hier eine Liste:

- PHP/MySQL
- Dateifreigaben (SAMBA)
- TimeMachine Backup
- RSYNC Datensicherung auf und von entferntem zweiten QNap (Kann ich mit einem Synology irgendwie auf ein entferntes QNap sichern? Per SFTP?)
- Twonky Media Server zum Streamen von Videos
- Logitech Media Server (Squeezeboxen)
- Pyload Download Server
- VPN Zugang
- Mailserver in Verbindung mit Groupware Zarafa (läuft eher schlecht als recht)
- Musicstation zum streamen aufs Handy/Browser (läuft auch eher schlecht als recht)
- Wordpress Blog
- OwnCloud
- Piwik Webanalyse
- Regelmässige Festplatten Prüfung mit Mailversand bei Fehler/Warnung (Gibts das bei Synology?)
- Mailversand, wenn nur noch wenig Platz auf der Platte ist.

Wie ihr seht, bin ich eher der Power-User, ich kann auch mit der Konsole gut umgehen. Was mich vom DS213+ etwas abschreckt, ist die etwas exotische CPU Architektur PPC. Verliere ich dadurch etwas an Flexibilität? Gibt es Anwendungen, die auf einem PPC nur umständlich durch selbst compilieren oder gar überhaupt nicht installierbar sind?
Glaubt ihr, ich kann alle diese Dienste auf einem Synology (ohne Vollzeit-Administration) umsetzen kann?
Welches Gerät ist letztendlich für mich das richtige?

Viele Grüße,
euer Jongleur
 

Matthieu

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Die Frage der Architektur kann man durchaus sehr lange diskutieren. Es hat aber durchaus Gründe, dass PPC verbaut wird, denn es hat - speziell in der Leistung - einige Vorteile gegenüber ARM. Java läuft mittlerweile auch auf den aktuellen PPC-Versionen. Darauf basierende Software lässt sich also auch auf diesen Geräten installieren (und das ist eine ganze Menge).

Die meisten deiner Punkte sind prinzipiell kein Problem, ich nehme mir mal ein paar Dinge heraus:
- Piwik und Wordpress: Installiere das lieber selbst und nimm nich das Paket was Synology anbietet. Damit hast du Updates und Modifikationen selbst in der Hand und bist nicht auf Synology angewiesen. Der Mehraufwand dafür ist ziemlich gering.
- rsync kannst du auch zwischen QNAP und Synology verwenden. Gibt schon einige im Forum die das so machen. Wenn du die Synology dann hast, musst du da nur eben Backup auf "rsync-kompatiblen Server" wählen und nicht Backup auf Synology.
- Twonky ist bei Synology so eine Sache; der DSM hat ja einen eigenen Medienserver den du dir vielleicht anschauen solltest. Wie da der aktuelle Stand bzgl. nachinstallieren von Twonky ist kann ich dir nicht sagen.
- Pyload: Dazu kann ich auch nichts sagen, nutze ich selbst nicht, kann aber sein dass es hier an der Architektur scheitert
- Zarafa dürfte der größte Stolperstein sein. Das gibt es nicht für PPC und der Entwickler macht da auch wenig Hoffnung drauf.
- Regelmäßige Prüfung der Platten geht, wann man Mails bekommt kann man sehr genau einstellen (gilt auch für wenig Platz auf der Platte).

MfG Matthieu
 

Jongleur

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Hallo,

danke erst einmal für die Antwort. Mir geht es nicht speziell um die von mir genannten Pakete, sondern um die damit verfügbaren Dienste. Zarafa habe ich gewählt, da es abseits davon eher schlecht aussieht, einen wartbaren Mailserver aufzusetzen. Die Build-In-Variante im Synology mit Roundcube wäre super für meine Bedürfnisse. Kontakte und Kalender synchronisiere ich aktuell sowieso über die OwnCloud (CalDav/CardDav), da dies bei der alten Zarafa-Version nicht stabil funktioniert. Zarafa stürzt ca. 1x am Tag ab. Die Aussichten auf ein Update sind düster.

Genauso sieht es mit Twonky aus. Ich bin nicht auf Twonky angewiesen, wenn der integrierte Medienserver gut mit meinem Samsung TV PS63C7700 zusammen arbeitet, besteht für mich kein Grund mich zu beklagen. :)

Ich habe die ganze Zeit das DS713+ mit Atom-CPU x86 übersehen. Das kommt mit ca. 30 Watt aus (Ist etwas über meiner selbst gesetzten Green-IT-Obergrenze, aber naja... :D). Habe ich damit nicht die größtmögliche Flexibilität dank weit verbreiteter X86 Plattform?

Viele Grüße
 

amarthius

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Ja mit x86 bist du am flexibelsten. Da du ziemlich viele Dienste nutzen möchtest ist das Gerät sicherlich ratsam. Andererseits vll nochmal ein Denkanstoß: Warum statt einer DS nicht zwei?
Einmal für private Daten, Streaming, Backup und eine für die ganzen Webservices. Vorteile wären Sicherheit und Trennung von privat / öffentlich. Zugriff erhälst du per VPN ja auch auf privat, insofern kein Nachteil. Ist halt nur ein Denkanstoß kommt halt immer auf die eigenen Wünsche / Vorstellungen an.
 

Jongleur

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Zwei Geräte ... dann können auch zwei Geräte kaputt gehen, zwei müssen gewartet werden, zwei verbrauchen Strom und wollen zu guter letzt auch gekauft werden. Die Trennung zwischen Privaten/Geschäftlichen (öffentlich/privat) Diensten ist eher aufgabe meiner Firewall. :D Danke für den Denkanstoß, aber ich versuchs erst einmal mit einem Gerät. Ich habe zum Backup ja noch den zweiten QNap an einem entfernten Standort stehen. Das reicht mir erst einmal.

Das DS713+ hat ja sicher auch nochmal deutlich mehr Leistungsreserven, ich glaub ich hab mich innerlich schon entschieden. :) Es ist ja eine langfristige Anschaffung, ich möchte nicht in 2 Jahren von vorn beginnen und auf ein neues Gerät migrieren müssen, weil das jetzt gekaufte nicht flexibel genug ist.

Gibs eine derzeitige Top-Modell Empfehlung im 3TB-Bereich bzgl. Festplatten? Anforderung wie sicher bei den meisten:
- Leise
- Stromsparend
- Nicht zuu langsam

Habe schonmal ein Auge auf das Modell Western Digital Red 3000GB geworfen. Das ganze sollte sehr leise bis unhörbar sein, da es vorerst in meinem Wohnzimmer seinen Platz finden wird.

Viele Grüße und danke bis hierher. :)
 

sbob

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hatte auch eine Zeit die 713+ im Einsatz und bin dann auf eine 213+ umgestiegen... aus verschiedenen Gründen.
Die 713+ war mit dem DSM 4.1 absolut Wohnzimmertauglich, mit dem Update auf die 4.2 beta wurde allerdings eine andere Lüftersteuerung implementiert und die war mir einfach zu laut.
Eine Anfrage bei Synology brachte keine aussagekräftige Antwort, diese bekommt man wohl erst mit der Finalen.
Die 4.2 wird in Kürze erscheinen und dann würde ich hier im Forum einmal nachfragen, wie es mit der CPU Temperatur ausschaut.
Liegt diese bei 60 Grad und unter Vollast bei ca. 70 Grad, bleibt die DS schön leise... liegt sie allerdings wie bei der Beta bei 45 Grad, wurde die modifizierte Steuerung in den DSM 4.2 übernommen. Dann ist das leider kein Gerät mehr fürs Wohnzimmer... so finde ich.
 

Jongleur

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Ich hab mir inzwischen die DS713+ geholt und bin bislang vollauf zufrieden. Insbesondere der Mailserver schnurrt wie ein Kätzchen. Die Lüftersteuerungs-Skripte könnte man im Notfall auch selbst anpassen. Ich hoffe aber auch nicht, dass es eine solche Steuer-Kurve in die Finale Version schafft. Aber danke für die Vorwarnung, ich werde dann erst mal vorm installieren in die Runde fragen. ;)
Generell macht das Synology im Gegensatz zum QNap einen deutlich erwachseneren Eindruck auf mich. :) Ich bin erstmal sehr positiv überrascht und zufrieden.

Was waren das denn noch für Gründe, die dich zum Wechsel vom 713 aufs 213 getrieben haben?
 
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