Welches NAS macht Sinn?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

hansmeier

Benutzer
Mitglied seit
27. Okt 2010
Beiträge
1
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo…

Wir suchen für unsere mittelständische 15-20 Mann Firma ein gutes NAS. Die Infrastruktur vor Ort sieht so aus, dass alle Rechner über LAN-Kabel an einem zentralen Switch hängen, an diesem würde auch das NAS angesteckt. Es greifen also regelmäßig tagsüber 10-15 Leute auf das NAS dazu, vermutlich max. 10 gleichzeitig wenn es dumm kommt. Die Dateien, die verwaltet werden sind in der regel 3-5 MB groß, maximal 30-60 mb. Das NAS läuft 5 Tage die Woche 8-19 hr und wird bei bedarf manuell abgeschaltet abends, besser wäre Autopower-Funktion.

Das Nas soll als Backup für die Rechner der Mitarbeiter (robocopy!) und zugleich als Plattform zum zentralen Ablegen von Dateien fungieren. Alle rechner im Netz sind Win7 oder winXP, teils home, teils professionell.

Auf einem externen Server gibt es ein Active Directory für unseren Exchange. Wäre cool, wenn man diese Zugangsdaten gleich für die Rechteverwaltung einbinden kann. Es muss Ordner geben, auf die nur GFs oder Personalabteilung zugreifen können. Können die rechteverwaltung aber auch NAS spezifisch mit eigenen BN/PW machen.

2TB Daten reichen uns mehr als aus. Diese sollten sychron gespiegelt / gesichert werden. Also 2mal eine 2 TB Platte.

Welches NAS macht Sinn?

Beste Grüße,
TZI
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
Ich würde an die DS710+ denken und zwar zweimal: einmal als Produktivsystem und einmal als Backup-System. Ob man auf dem Produktiv-System auch mit zwei 2TB-Platten ein RAID1 macht, wäre noch eine Überlegung. Nur RADI1 macht keinen Sinn ... weil ein RAID1 ja kein belastbares Backup ist.

Itari
 

harders

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
243
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
22
Hallo

Stimme da itari zu. Entweder 2 NAS oder ein NAS mit 2-3 USB Platten (oder bei Bedarf mehr) für das Backup. NAS auf NAS sichern läuft prima. USB Platten kann man extern lagern. AD Einbindung funktioniert bei Synology auch gut. Habe das schon mehrfach umgesetzt.
Wenns mehr Platz sin soll, würde ich ein 1010+ nehmen. Aber das von atari vorgeschlagene ist ja auch erweiterbar.


Gruss
Jürg
 
Zuletzt bearbeitet:

randfee

Benutzer
Mitglied seit
08. Apr 2010
Beiträge
1.070
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
64
von dem 1010+ hat die Firma ja kaum was, wenn sie die Speicherkapazität nicht benötigen. In dem Fall würde ich auch zu den beiden 710+ neigen, der Itari hat meist zu Beginn schon die richtige Idee :)
 

harders

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
243
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
22
von dem 1010+ hat die Firma ja kaum was, wenn sie die Speicherkapazität nicht benötigen. In dem Fall würde ich auch zu den beiden 710+ neigen, der Itari hat meist zu Beginn schon die richtige Idee :)


sagte ja "wenn" .... :)

Gruss
Jürg
 

Matthieu

Benutzer
Mitglied seit
03. Nov 2008
Beiträge
13.222
Punkte für Reaktionen
88
Punkte
344
Ich stelle mir gerade die Frage, ob man nicht auch eine Etage tiefer greifen könnte in die "Nicht-+-Gegend" :D
Wenn es nur so kleine Dateien sind, wird sich da der Cache bemerkbar machen. Hauptsache es ist kein -j-Modell, denn die können mit AD nichts anfangen.
Ich finde aber so recht nichts was dagegen spricht.

MfG Matthieu
 

randfee

Benutzer
Mitglied seit
08. Apr 2010
Beiträge
1.070
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
64
aber die Atoms können doch bei so vielen Clients (20) sicher davonziehen, oder nicht?:cool:
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
Wir reden hier von einer Firma, wo ein Arbeitstag eines Admins mehr kostet als eine DS710+. Wir sollte daher nicht aufs Geld schauen, sondern auf das, was die bestmögliche Leistung bringt. Nichts wäre peinlicher, wenn es nachher hieße, die Synology-NASse sind zu schwach auf der Brust oder nicht geeignet, die Anforderung zu erbringen.

Es ist auch für eine Firma kein Problem, nach 3 Monaten festzustellen, boh geht das gut, wir brauchen größere Teile. Letztlich könnte man die DS710+ auch wieder verkaufen, um einer oder mehreren DS1010+ Platz zu machen. Das DS710+ Modell würde aber im Moment die Anforderung sehr gut erfüllen und deswegen wäre das meine Empfehlung.

Ich würde mich nur zum Teil der Empfehlung anschließen, externe PLatten als Backup einzusetzen. Das An- und Abstöpseln mag für IT-Begeisterete Menschen eine einfache Angelegenheit sein; aber in einer Firma ist es oft einfacher, zeitgesteuertete fest eingebaute Automaten zu verwenden. Also die 2. DS (BACKUP der ersten) in einen anderen Raum und mit einer Netzwerkleitung verbunden, hübsch mit einer kleinen UPS, die auch die Netzwerkleitungen entstört und schon kann eigentlich nichts mehr passieren.

Itari
 
Zuletzt bearbeitet:

harders

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
243
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
22
Ich würde mich nur zum Teil der Empfehlung anschließen, externe PLatten als Backup einzusetzen. Das An- und Abstöpseln mag für IT-Begeisterete Menschen eine einfache Angelegenheit sein; aber in einer Firma ist es oft einfacher, zeitgesteuertete fest eingebaute Automaten zu verwenden. Also die 2. DS (BACKUP der ersten) in einen anderen Raum und mit einer Netzwerkleitung verbunden, hübsch mit einer kleinen UPS, die auch die Netzwerkleitungen entstört und schon kann eigentlich nichts mehr passieren.

Itari


Hallo zusammen

Also mit z.b. 2 NAS habe ich das auch in den meisten Fällen gemacht. Und wenn da noch ein Backupserver (mit Tape) in der Umgebung vorhaden ist, kann man das NAS auch mal auf Tape ziehen.
Die Lösung mit externen USB Platten ist ja nur ne Möglichkeit. Es kommt ja auch die Bedürfnisse an und die Anforderungen. Zwei NAS als Sicherung ist Super und parktisch. Aber wen ich kein Tape habe, habe ich auch keine Sichrung ausserhalb der Firma (externe Lagerung). Und ich denke, die Daten sollten auch bei einer kleinen Firma hin und wieder extern gelagert werden. Bei einem Einbruch, Feuer oder bei Wasserschaden ist alles weg. Ich habe die zwei NAS Lösung nur gemacht, wenn ich min. zwei Serverräume habe mit einem Abgesicherten Raum. Und die Räume waren in zwei verschiedenen Gebäuden oder wenn in einem Gebäude, dass darauf geschaut, die die beiden Standorte wenigstens in einem anderen Brandabschnitt sind.

Lösungen gibt es viele, jede Firma oder jede Person muss für sich entscheiden, welche Lösung für die eigenen Bedürfnisse passt. Ich habe auch nicht für jede Firma dieselbe Lösung eingesetzt.


Gruss
Jürg
 

randfee

Benutzer
Mitglied seit
08. Apr 2010
Beiträge
1.070
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
64
interessant harders,

und was empfiehlst du Privatleuten? Ich denke ernsthaft über die zweite NAS nach, aber wirklich räumlich trennen kann man die in 80m² Wohnungen nicht. Woanders aufstellen bringt rein garnichts, da man in Deutschland ja nur asynchrone Spielkinder-Leitungen bekommt und dies dann nicht praktikabel ist.
I am sinking, I am sinking... aber ich bin noch nicht bei der idealen Backup-Lösung angekommen.

Eine 60-Mann Firma eines Bekannten sichert über Kreuz mit einer anderen Firma (ca. 30 Mitarbeiter). Die beiden Chefs kennen sich, die jeweils anderen Daten sind verschlüsselt und beide haben brauchbare synchrone Leitungen. Sowas finde ich eigentlich super. Hatte ich auch privat mit einem Bekannten und auch mit meinem Bruder angedacht aber ohne passenden Upload wird das ja selbst über Nacht nichts.
 

jahlives

Benutzer
Mitglied seit
19. Aug 2008
Beiträge
18.275
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
0
@randfree
der lahme Upload des Internetanschlusses kommt nicht so seh zum tragen. Eigentlich nur beim ersten Backup, das man am besten lokal erledigt. Danach werden ja nur noch die geänderten Daten gesichert und das sind ja meist nicht so viele
 

randfee

Benutzer
Mitglied seit
08. Apr 2010
Beiträge
1.070
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
64
aber rsync und Co. sind halt nicht die Cleversten, oder steh ich bei dem Thema immer noch auf dem Schlauch. Wenn ich da eine 100MB Photoshopdatei umbenenne/verschiebe, einen Pixel ändere oder in ein paar Bilder jeweils 100Byte an Geodaten reinklatsche muss alles wieder komplett aufs backup geschoben werden statt nur der Änderung, das ist doch gaga. Naja, ich bin zu ZFS verträumt, das darf man sich nie anschauen sonst fragt man ständig warum das nicht überall so geht!
 

jahlives

Benutzer
Mitglied seit
19. Aug 2008
Beiträge
18.275
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
0
Theoretisch hat rsync einen Delta-Algo, der eigentlich dafür da ist nur geänderte Bits und Bytes einer Datei zu übertragen. Allerdings weiss ich ned wie zuverlässig der bei Binärdateien funzt, bei Textdateien geht es jedoch auf jeden Fall.
rsync ist eigentlich dafür entwickelt worden möglichst wenig Netzwerktraffic zu erzeugen
 

jahlives

Benutzer
Mitglied seit
19. Aug 2008
Beiträge
18.275
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
0
@randfree
ich habe gerade mal noch ins rsync Manual geguckt. Per default scheint der Delta Algo nicht aktiviert zu sein. Man muss ihn wie es scheint erst mit der Option
Code:
[FONT=monospace]
[/FONT]--no-whole-file
aktivieren. Gemäss der Mailingliste von rsync sollte er jedoch auch bei Binärfiles funzen. Das würde ich mal testen. Nimm dir eine 100 MByte PS Datei und sichere sie mittels rsync in ein neue Verzeichnis z.B.
Code:
rsync -av /path/to/file.ext IP_DES_ZIELSERVERS:/path/to/backup/
dann änderst du die Geodaten und kopierst nochmals
Code:
rsync -a -vvv --no-whole-file /path/to/file.ext IP_DES_ZIELSERVERS:/path/to/backup/
-vvv sollte dir eigentlich zeigen wieviele Blöcke der Datei übertragen werden mussten. Allerdings sollte es sich dabei um unkomprimierte Dateien handeln, denn die meisten Komprimierungsalgos lassen den Delta-Algo von rsync gegen eine Wand laufen.
 

jahlives

Benutzer
Mitglied seit
19. Aug 2008
Beiträge
18.275
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
0
Habe es gerade mal mit einem Logfile gestestet. Da File selber ist 400 KByte gross, beim ersten Mal wird das komplette File übetragen, beim zweiten Mal (mit der Option --no-whole-file) nur die neu hinzugekommenen Zeilen. Was bei dem Logfile gut 2 % der Gesamtgrösse ist (beim Test waren es gerade mal 366 Bytes)
Mit Binärfiles kann ich es nicht testen, da ich nichts habe um Binärfiles zu verändern. Der Parameter -vvv zeigt sehr detailliert wieviele Zeilen des Files gleich waren (und damit nicht übertragen wurden) und wieviele sich geändert haben. Wie es scheint werden jedoch in jedem Fall 50 Bytes übetragen, wobei es sich vermutlich um den Hash handelt, der entsteht wenn keine Änderung an der Datei vorgenommen wurde
 

itari

Benutzer
Mitglied seit
15. Mai 2008
Beiträge
21.900
Punkte für Reaktionen
14
Punkte
0
Also der rsync hat mehr drauf, als man denkt. Es wird ja auch gerne beklagt, dass der rsycn so langsam ist ... weil er halt komplizierte Prüfungen macht, um herauszufinden, wie man mit minimalster Übertragung die Datei syncen kann. Das richtige Ausmaß empfindet man allerdings erst, wenn man sich man die Manual-Seite des rsync zu Gemüte führt - und Achtung, man kann schon ein paar Stunden/Tage veranschlagen, bis man hinter alles gestiegen ist.

Itari
 

harders

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
243
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
22
interessant harders,

und was empfiehlst du Privatleuten? Ich denke ernsthaft über die zweite NAS nach, aber wirklich räumlich trennen kann man die in 80m² Wohnungen nicht. Woanders aufstellen bringt rein garnichts, da man in Deutschland ja nur asynchrone Spielkinder-Leitungen bekommt und dies dann nicht praktikabel ist.
I am sinking, I am sinking... aber ich bin noch nicht bei der idealen Backup-Lösung angekommen.

Eine 60-Mann Firma eines Bekannten sichert über Kreuz mit einer anderen Firma (ca. 30 Mitarbeiter). Die beiden Chefs kennen sich, die jeweils anderen Daten sind verschlüsselt und beide haben brauchbare synchrone Leitungen. Sowas finde ich eigentlich super. Hatte ich auch privat mit einem Bekannten und auch mit meinem Bruder angedacht aber ohne passenden Upload wird das ja selbst über Nacht nichts.


Hallo randfee

Also was soll ich empfehlen? Für zu hause kann es ein kleines NAS mit einer Platte schon tun. Sicherung auf USB Disk und fertig. Aber vielleicht sind die Ansprüche etwas höher und dann ist in der Regel die CPU im NAS zu schwach. Ich habe unter anderem ein 210j. Das Ding ist nicht schlecht aber die CPU ist echt etwas schwach. Aber als File und Backup Ablange super. Auch als MP3 Verteiler gut geeignet.
Als die Ansprüche können dich sehr unterschiedlich sein. Daher kann ich auch nicht das oder jenes empfehlen. Sorry! ;)

Gruss
Jürg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat