Welches Videoformat .ts oder .mkv

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Tommes

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Hi!

Ich betrete grade ein wenig Neuland und bitte euch daher, mir ein wenig unter die Arme zu greifen, um die Frage für das "für mich am besten geeignete Ausgabeformat" zu klären.

Ich bin grade dabei, den Wust an .ts Dateien, die ich mit dem, an der DS angeschlossenen PCTV 460e DVB-S2 Stick aufgenommen habe, zu sortieren und vor allem von der lästigen Werbung zu befreien. Dieses bewerkstellige ich breits erfolgreich mit dem TS-Doctor und das klappt auch wunderbar. (Werde mir wohl die Vollversion in den nächsten Tagen zulegen). Die überarbeiteten Filme speicher ich dann auch wieder im .ts Format ab und lege sie zurück auf die DS! Mit meinem BD-Player kann ich dieses ts. Format auch ohne weiteres abspielen. So weit so gut.

Jetzt lese ich überall, das .mkv das Maß aller Dinge ist. Mir stellt sich da halt nur grad die Frage, wozu ich den Aufwand betreiben soll, meine "lauffähigen" .ts Filme ins .mkv Format zu überführen. Würde das Sinn machen? Wenn ja, welchen?

Ich habe testweise mal einen Film mit "Handbrake" ins .mkv konvertiert (mit dem TS-Doctor soll das wohl auch gehen), stelle jedoch nicht wirklich einen Unterschied in der Quallität fest (oder mein Sehvermögen läßt schon nach)

Kann mir jemand bitte einen Tipp geben, welches Videoformat ich nutzen soll, auch z.B. wg. Zukunfstsicherheit etc.

Tommes
 

Aevin

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Hi Tommes,

wenn es bei dir läuft ist es soweit auch Okay, allerdings ist auch das mkv-Format nur ein Container des Videomaterials, d.h. du wirst die selben Kodierungen der Videos + Audiospuren im MKV habe wie in deiner .ts-Datei und damit auch keinen großen Unterschied feststellen können.

Für den MKV-Container spricht die bessere Kompatibilität zu mittlerweilen fast allen Geräten (Hardware oder Übertragung per DLNA).
Also wenn du deine Videos gerne weiter "verleihst", dann ist MKV die bessere Alternative. Ansonsten für dich reicht auch der .ts Container.

Gruß Aevin
 

Tommes

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Hi Aevin!

Danke für deine schnelle Antwort. Damit kann ich schon mal was anfangen.

Ich denke auch, das ich für den Hausgebrauch weiterhin das .ts Format verwende. In der Regel werde ich diese Filme auch nicht großartig weitergeben und falls doch... sollen doch die anderen den Aufwand betreiben alles ins .mkv Format zu setzen, falls sie mit dem .ts Container nichts anfangen können :D

Was ich noch festgestellt habe ist, das der .mkv Container vom Speicherbedarf gut die Hälfte kleiner ist als der .ts Container. Jedoch fällt das bei noch gut 3TB Speicherangebot auf meiner DS und einer Handvoll Filme eher unter den Punkt: zu vernachlässigen!

Nichts desto trotz werde ich noch ein paar weitere Test's durchführen und mich dann auf ein Format festlegen. Ich tendiere jedoch wie Eingangs schon erwähnt, zum .ts Container.

Dank dir jedenfalls.

Tommes
 

Tommes

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Ich nochmal!

Habe jetzt mal anhand eines Animationsfilmes "Rio" mal den Test gemacht. Habe dazu das aufgenommene .ts File (ca 2,6 GB groß) mit Handbrake in ein mkv (ca. 1,0 GB groß) umgewandelt. Das Ganze hat so ca. 15 - 20 Minuten gedauert. Habe dazu in den Einstellungen von Handbrake nichts verändert, sondern nur unter "Presets" die Option "Regular - Normal" eingestellt. Würde ich hier auf "High Profile" umschalten, würde das umbauen ca. 40 - 50 Minuten dauern (OK, mein Phenom X4 945 ist nicht mehr so ganz Up to Date) ... wie auch immer.

Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich finde den mkv Film subjektiv schlechter, da irgendwie gröber von der Darstellung. Naja, irgendwo müssen die knapp 1,6 GB Unterschied ja hin sein. Ist das denn wirklich so, oder bilde ich mir das nur ein? Muß ich da vielleicht doch auf "High Profile" umstellen? Mein Ziel ist ja eher, einen Film mal so bei 'ner Tasse Kaffee zu schneiden und umzuwandeln. Entweder müsste ich mir jetzt eine ziemlich große Tasse kaufen oder ich laß das mit dem umwandeln lieber sein. Ich kann mir nämlich schöneres Vorstellen, als eine Stunde pro Film am Rechner zu hängen (auch wenn das meiste ja im Hintergrund läuft).

Ich glaub, ich bleib demnach doch bei meinen TS-Filmchen! Oder möchte da noch jemand ein Veto einlegen?

Tommes
 

Aevin

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Du könntest mal folgendes ausprobieren. Lade mal das kleine Tool Mediainfo z.B von hier: http://www.chip.de/downloads/MediaInfo_13014029.html herunter und ziehe dein .ts File rein und als Vergleich mal deine erzeugte mkv-Datei rein.

Da kannst dir mal genau anschauen, mit welchem Codec der Video- und auch der Audiostream in dem Container erzeugt wurde.

Gruß Aevin
 

Merthos

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Wenn Du die Größe reduzieren willst, dann geht das entweder bei gleichem Codec über Verschlechterung der Qualität oder durch Wechsel zu einem effizienteren (meist neueren) Codec (und auch hier ist jedes Umwandeln immer mit [geringen] Qualitätsverlusten verbunden).

Wenn Deine Geräte das alle abspielen und Dir der Speicherplatz "egal" ist, dann bleib bei TS.
 

Frogman

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Übrigens, Handbrake recodiert immer (d.h. hierbei wird nicht der originale Datenstrom einfach nur in den mkv-Container gepackt) unter Verwendung von FFmpeg/libavcodec und x.264-Encoder. Die Einstellung "Normal" erzeugt dabei ein Video mit gleicher Auflösung und Framerate - der Reset "High" bedeutet dann aber nicht höhere Qualität, sondern höhere Komprimierung, d.h. mehr Artefakte.
 

nachon

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Ich bin erstaunt, dass bei Dir die Umwandlung zu MKV in 20 Minuten erledigt ist. Gut, aber bei ca. 2 GB Filmen ist das durchaus möglich.
Wenn es bei Dir damit überall funktioniert würde ich mir wohl auch nicht die Mühe machen alles zu wandeln. Ich nutze auch keine MKV Dateien bei mir. Aber es läuft überall, und das ist mir am wichtigsten.
 

Tommes

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Hey, erstmal danke an alle für die tollen Infos. Bin noch nicht dazu gekommen, das ganze zu vertiefen.

@all
Aber ihr habt eigentlich alle recht. Ich werde mir nicht die Arbeit machen und das alles ins mkv überführen. Für meine Zwecke eigentlich ein overkill. Jedoch habe ich mich mit dem Thema noch nie wirklich auseinander gesetzt und fand es daher mal ganz interessant.

@Frogman
Das ist wirklich eine interessante Info. Ich hätte das genau anders interpretiert. Dachte das High = bessere Qualität bedeutet.

@nachon
Nun, es lief bei diesem Film wirklich "nur" rund 20 Minuten (von mir aus auch 25 Minuten, so genau hab ich jetzt nicht hingeschaut). Das das jedoch schnell ist, wusste ich nicht (dann gehört mein Phenom X4 945 wohl doch noch nicht zum alten Eisen :D )
Hab das aber wie gesagt, nur mit zwei Filmen getestet und auch keine Einstellungen in Handbrake verändert.

Tommes
 

nachon

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Nun ja, ich hatte mal versucht eine BluRay in MKV zu wandeln. Das hat fast 5 Stunden gedauert.
Da habe ich abgebrochen, weil mir das einfach zu lang ist.

Aber da sind natürlich auch wesentlich größere Daten drauf gespeichert. :)
 

Bordi

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