Windows Server durch Synology ersetzen

maxblank

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Aus geschäftlicher Sicht nur einen Tipp von mir, lass es bleiben. Nimm einen kleinen Microserver von Dell oder HPE (Dell T40 oder HPE Microserver Gen. 10 Plus) und mache einen Supportvertrag drauf. Spiele hier nicht mit der Existenz vom Betrieb oder den Angestellten. Glaub es mir, ich mache den Job einige Jahre und habe genau solche Dinge gesehen.
 

Andy+

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Spiele hier nicht mit der Existenz vom Betrieb oder den Angestellten.

Weshalb denn? So ein System muss man ohnehin parallel aufbauen, bis es läuft. Erst dann käme ein Switch in Frage.
 

maxblank

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Dann läuft es in der neuen Umgebung, bricht zusammen, evtl. ohne (getestetes) Backup und der Laden steht ohne Buchhaltung oder Daten da. Oder ein Hardwaredefekt ohne Supportvertrag. Oder eine nicht durch Synology abgedeckte Config. usw.
 

Amigamaverik

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Wir haben das bei uns so gemacht. Auf einer SA3600 mit voller ausstattung laufen 4 VM´s mit Windows10. Die Buchhaltungssoftware (HS) läuft in einer, auf der anderen die Programme für die maschinen usw. Wir haben das ganze langsam eingerichtet uns sind umgeschwenkt als wir gesehen haben das alles so läuft wie wir wollen. Die SA3600 läuft im Cluster mit der identischen maschine und eine halle weiter steht noch ein Cluster mit 2 RS2421RP+ die für das Backup zuständig sind.
 

Andy+

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Eine solche Umstellung macht man am Einfachsten mit einer P2V Migration. Dabei wird das bestehende System einfach in einen virtuellen Container migriert und dann auf dem NAS gebootet. Die Anwendung muss dabei nicht neu installiert werden. Es läuft danach einfach so weiter als wäre nichts gewesen.

Das läuft stabil, selbst auf kleineren NAS und Dongle machen in der Regel auch kein Problem. Einfach den USB Port in die VM mappen.

Kleinere Umgebungen kann man nicht einfacher virtualisieren. Da sind die Synologys ideal für. Man kann sogar eine Hochverfügbarkeit aufsetzen. Wenn man das mit zwei NAS und Cold-Standby macht braucht man nicht einmal die VMM Pro Lizenz dafür.

Bei größeren Virtualisierungen mit vielen VMs setzen wir alternativ gerne einen Proxmox Cluster auf. Aber bei den hier beschriebenen Anforderungen wäre das Overkill.
 

maxblank

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Jetzt sind wir schon bei einer Synology SA3600 und Cluster. Ich habe nicht geschrieben, dass es nicht geht - klar geht es. Aber es ist in dem Fall nicht sinnvoll - meiner Meinung nach.
 

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Jetzt sind wir schon bei einer Synology SA3600 und Cluster.

Das ist leider völliger Unsinn. Bei solchen kleine Setups bewegen wir uns im Bereich der Plus-Serie. Wenn die Datenbank sehr groß und rechenintensiv ist vielleicht im Bereich der xs+ Serie, aber das glaube ich in diesem Fall noch nicht einmal.

Man muss das NAS halt richtig ausstatten und die Umgebung richtig aufsetzen. (Virt-IO Treiber, etc,).

Wir haben gerade letzte Woche eine Umgebung, wo das Systemhaus, dass das aufgesetzt hat, drei Windows Server für gebraucht hat, auf eine DS923+ umgezogen. AD und Exchange haben wir durch Directory Server und MailPlus Server ersetzt und das, was sich nicht nativ auf das NAS übertragen lies läuft virtualisiert in einer Windows VM weiter. Läuft prima.

Aus geschäftlicher Sicht nur einen Tipp von mir, lass es bleiben. Nimm einen kleinen Microserver von Dell oder HPE (Dell T40 oder HPE Microserver Gen. 10 Plus) und mache einen Supportvertrag drauf. Spiele hier nicht mit der Existenz vom Betrieb oder den Angestellten.

Gerade aus geschäftlicher Sicht macht ein NAS mehr Sinn als ein kleiner Server, weil die Systeme viel viel einfacher zu warten sind. Was machst du denn, wenn dein Server mit der Bare Metal Installation aussteigt? Dann musst du erst mal einen neuen Server besorgen und das alles neu aufsetzen. Das dauert im besten Fall ein bis drei Tage, in denen der Betrieb steht. Das ist bei einem NAS viel einfacher. Man steckt die Platten um, und es geht weiter.

Für die meisten kleineren Firmen ist auch ein Cluster nicht von Nöten. Man benötigt lediglich eine vernünftige Backup-Strategie und was man im Falle eines Ausfalls zu tun ist. Oftmals macht es Sinn identische Geräte für den Betrieb und für das Backup zu nehmen. Das Backup NAS ist in den Fällen zwar etwas überdimensioniert aber im Fehlerfall hat man das Ersatzgerät gleich vor Ort. Man braucht so keinen teuren Wartungsvertrag mehr, denn Platten umstecken bekommen fast alle unsere Kunden noch selbst hin. Für die, die es nicht hin bekommen sind wir da und wir machen das dann ohne Wartungsvertrag.

In der Gesamtbetrachtung ist eine NAS Lösung meist viel günstiger, weil sie wesentlich einfacher zu installieren und zu warten ist und mit der richtigen Strategie eine bessere Ausfallsicherheit bietet. Die Wiederherstellung im Fehlerfall ist wesentlich einfacher und es ist auch wesentlich einfacher, solche System aktuell zu halten. In Anbetracht all dieser Vorteile, die ein Unternehmen bares Geld sparen, sind die - wenn überhaupt - leicht höheren Anschaffungskosten zu vernachlässigen. Wie gesagt bewegen wir uns hier im Bereich der Plus und xs+ Serien. Bei den höheren Serien sieht die Betrachtung anders aus.
 

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Läuft die VM auf der DS923+ auf HDDs, SATA-SSDs oder NVME-SSDs?
 

Andy+

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SATA-SSDs oder NVME-SSDs

Das sollte bei VM´s immer die Basis sein, die Frage nach HDD´s stellt sich eigentlich nicht.

Ich würde ein solches Vorhaben auf einem NAS oder einer Synology nicht nur wegen all der Aspekte realisieren wollen, denn neben der reinen und allgemeinen Datenspeicherung gibt es weitere Anwendungen in Richtung Groupware, Office, Datensynchronisation usw. zu denen es APP´s und VM´s gibt. Wenn da eingangs steht "Gleichzeitige Zugriffe max. 2" interpretiere ich damit eine nicht allzugrosse Administration und ggf. ua. auch das Ziel, darauf alles abbilden zu wollen. Vielleicht könnte der TE mehr zu seinen Planungen mitteilen.

Übrigens als Tip: MailServer Plus mit MailPlus und den anderen Groupware-Komponenten ist ansich schon eine dolle Sache, richtiges Exchange-Feeling bekommst Du nur mit Grommunio, welches ich seit einigen Monaten als VM einsetzte, da es zu Kopano keine Community-Version mehr gibt und zudem de SPK´s für DSM 7 nicht mehr weiterentwickelt werden. Aber, wie gesagt, die Synology-Tools, die eine Groupware nachbilden wollen, sind ansich schon eine gute Basis.
 

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Läuft die VM auf der DS923+ auf HDDs, SATA-SSDs oder NVME-SSDs?

Idealerweise auf einem M.2 Raid 1 mit original Synology M.2. Da gab es allerdings Lieferschwierigkeiten, deswegen haben wir es in diesem Fall auf Samsung Pro SSD aufgesetzt. Läuft auch gut und ist aus Kosten Sicht auf jeden Fall eine Alternative.

Wie Andy+ richtig schreibt, VMs auf HDD's kann man vergessen. Es gibt ein paar Sonderfälle, wo das vielleicht akzeptabel läuft, aber generell sollten es SSD sein.
 
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maxblank

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Das ist leider völliger Unsinn. Bei solchen kleine Setups bewegen wir uns im Bereich der Plus-Serie. Wenn die Datenbank sehr groß und rechenintensiv ist vielleicht im Bereich der xs+ Serie, aber das glaube ich in diesem Fall noch nicht einmal.
@nas-central.de
Nicht ich habe die SA3600 oder ein Cluster ursprünglich ins Spiel gebracht, sondern das wurde in Post #24 gemacht.Darauf habe ich reagiert.

Ein kleines NAS macht in dem ursprünglich hier genannten Szenario nicht mehr Sinn.
1. Windows Server / Windows läuft sicherlich unter anderen Hypervisoren (ESXi / Proxmox / Hyper-V) stabiler wie unter Synology VMM
2. Für einen Laien oder auch einen gelernten FiSi, der nie mit einem NAS zu tun hatte, ist auch ein NAS mit Datenbank nicht leichter zu betreuen als Baremetall oder mit Hypervisor
3. Der Herstellersupport wird zu 99,5% verweigert, wenn es zu einem Problem kommt. „Ihre Windows-Installation für unsere Buchhaltungssoftware läuft auf einem NAS? Da leisten wir keinen Support, da es nicht validiert ist.“
4. Zeigt mir eine Buchhaltungssoftware samt Hersteller, die das Einsatzszenario auf einem NAS vorsieht


Wir haben gerade letzte Woche eine Umgebung, wo das Systemhaus, dass das aufgesetzt hat, drei Windows Server für gebraucht hat, auf eine DS923+ umgezogen. AD und Exchange haben wir durch Directory Server und MailPlus Server ersetzt und das, was sich nicht nativ auf das NAS übertragen lies läuft virtualisiert in einer Windows VM weiter. Läuft prima.
Was wurde da von dem anderen Systemhaus vorher eingesetzt? Raspberry Pi? 😉
Die Bedienung einer ausgelasteten Windows-VM (und das auch ohne Datenbank) auf einer DS923+ macht schon keinen wirklichen Spaß mehr.
Von welcher Domänenfunktionsebene reden wir nochmals beim Synology Directory Server?



Was machst du denn, wenn dein Server mit der Bare Metal Installation aussteigt? Dann musst du erst mal einen neuen Server besorgen und das alles neu aufsetzen. Das dauert im besten Fall ein bis drei Tage, in denen der Betrieb steht. Das ist bei einem NAS viel einfacher. Man steckt die Platten um, und es geht weiter.
Wie ich ganz klar dabei geschrieben habe, soll ein Supportvertrag dabei sein. Und ich glaube kaum, dass der Hardware-Support von Synology oder einem Systemhaus mit der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Dell oder HPE mithalten kann. Und der Next-Business-Day kostet auch nicht die Welt. Falls doch zu teuer, dann als Alternative Technogroup. Ich habe auch nichts von Bare Metall auf dem Server geschrieben. Aber im NAS wird es virtualisiert. Ach, geht auch nicht anders. 😂 Also Äpfel und Birnen und so….
Mit Support und Backup brauche ich für die Wiederherstellung nicht länger als mit dem NAS.

Ich hätte eine Bitte: Legt mir bitte keine Worte in den Mund, die ich weder ursprünglich ins Spiel gebracht, noch geschrieben habe. Da wäre ich euch sehr verbunden.
 
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Eigentlich wollte ich gar nicht so tief in die Diskussion einsteigen, aber das kann man ja nicht so stehen lassen, was du hier schreibst. Am Ende glaubt das noch jemand.

1. Windows Server / Windows läuft sicherlich unter anderen Hypervisoren (ESXi / Proxmox / Hyper-V) stabiler wie unter Synology VMM

Proxmox basiert auf KVM, der gleiche Hypervisor, der auf einem Synology NAS läuft. KVM ist der Linux Hypervisor und der läuft absolut stabil. Wir arbeiten mit KVM seit über zehn Jahren mit allen möglichen Gast Systemen sowohl auf Bare Metal Servern als auch auf NAS. Das funktioniert einfach super.

Selbst die Google Cloud läuft teilweise unter KVM. Worüber reden wir hier? KVM ist ein hervorragender Hypervisor. Er hat Funktionen, die Hyper-V gar nicht hat und die bei VMWare (ESXi) ein Heidengeld kosten. Hier was anderes zu behaupten ist einfach ins Blaue geschossen und stimmt nicht.

2. Für einen Laien oder auch einen gelernten FiSi, der nie mit einem NAS zu tun hatte, ist auch ein NAS mit Datenbank nicht leichter zu betreuen als Baremetall oder mit Hypervisor

Von Bare Metal sollte man heutzutage immer absehen, wann immer das möglich ist. Einfacher als auf einem NAS geht es einfach nicht. Wer keine Ahnung davon hat, kann den Virtual Machine Manager viel leichter erlernen als jeden anderen Hypervisor. Und wer einen anderen Hypervisor bedienen kann hat sowieso keine Probleme damit.

3. Der Herstellersupport wird zu 99,5% verweigert, wenn es zu einem Problem kommt. „Ihre Windows-Installation für unsere Buchhaltungssoftware läuft auf einem NAS? Da leisten wir keinen Support, da es nicht validiert ist.“

Mit dem Argument könnte man keine Linux basierte Virtualisierung machen. Wir virtualisieren die unterschiedlichsten Anwendungen unter KVM, auf NAS und richtigen Servern. Ob du das auf einem Proxmox, einem anderen Linux oder einem NAS machst ist ziemlich egal und dem Hersteller ist es auch egal, wo KVM läuft. Du erklärst uns hier gerade, dass Virtualisierung unter Linux generell problematisch ist und das ist Unsinn.


4. Zeigt mir eine Buchhaltungssoftware samt Hersteller, die das Einsatzszenario auf einem NAS vorsieht
Wie unter 3 beschrieben spielt es keine Rolle ob es ein NAS oder ein anderer Server ist. Am Ende läuft hier ein Linux mit KVM und das läuft einfach super stabil und schnell.
 

maxblank

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Wenn KVM so toll ist, warum sind dann bei den Hypervisoren im Businessbereich die "Platzhirsche" VMware und Citrix? Ich schieße mal einfach nochmals ins Blaue.
Klar ist KVM ausgereift und trotzdem bei vielen Softwareherstellern nicht offiziell supportet. Und die lassen dich trotz Supportvertrag knallhart auflaufen. Habe ich oft genug selbst erlebt.

DSM ist also ein reines Linux bei dem im Kernel nichts angepasst wurde? KVM wurde ebenso ohne Änderungen übernommen? Glaube ich nicht. Oder anders gefragt: Warum kostet dann eine Synology mit der Hardware soviel Geld? Ich dachte, dass dies wegen der Software der Fall ist.

Und nochmals: Eine Windows VM auf einer DS923+ läuft weder schön, noch schnell - egal mit welchen Upgrades.

Auf die technischen Fragen und Anwendungsszenarios meinerseits gehst du nicht ein. Von daher bin ich an der Stelle zu dieser Diskussion mit @nas-central.de raus und hoffe, dass der Themenstarter in dem Fall nicht auf ein NAS geht. Zumindest sollte er andere Ansichten und Meinungen prüfen.
 

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sorry, aber da muss ich @maxblank schon etwas Recht geben

eine SW für einen Plastikkarten Drucker in einem virtuellen Windows Server laufend. Drucker nach 4 Wochen defekt. Lieferant verweigert jede Garantie weil die SW nicht so betreiben wurde wie von denen vorgesehen.
So was ist eher die Realität.

Und wenn virtuell, schnell, zuverlässig auf einer Syno läuft, na ja, da kann ich es mir nicht ganz so perfekt vorstellen
 
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Auf deiner DS1621xs+ mit Xeon D-1527 sicherlich, aber nicht auf der DS923+ mit insgesamt 2 Kernen und 4 Threads.
 
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