Liebe Community,
nachdem ein NAS meine (nur teilweise) redundante Datenspeicherung zentralisieren und auch Backups einfacher gestalten sollte, waren aber die ersten Eindrücke im Zusammenspiel der DS112 mit dem existierenden WLAN-Router (inkl. ADSL-Modem und 4-Port-Switch) und den darüber kommunizierenden PCs/Notebooks nicht gerade berauschend.
Zum Testen der DS112 hatte ich dieses unter anderem am existierenden WLAN-Router THOMSON TG585 v7 angeschlossen und im Schnitt ernüchternde 2 MB/s übertragen können – nicht einmal ein Drittel der maximal erreichbaren Bandbreite eines Routers mit max. 54 Mbit/s, aber für vereinzelte, überwiegend lesende Zugriffe kleinerer Dateien irgendwie noch zu verkraften.
Der Test ist übrigens im Erdgeschoß mit vielleicht drei Metern Abstand zwischen WLAN-Router und auf das NAS zugreifendem Notebook erfolgt. Allerdings gibt es auch Bedarf, das Arbeitszimmer im Obergeschoß ins Netz einzubinden. Das WLAN reicht zwar vom Erdgeschoß bis ins Arbeitszimmer, ein vernünftiges Arbeiten mit größeren Daten auf dem NAS (Videoschnitt ist seit kurzem ein Thema) ist aber so nicht möglich.
Als Lösung schwebt mir derzeit vor, einen neuen WLAN-Router im Obergeschoß zu platzieren, der mit einem Gigabit-Switch ausgestattet ist und die erforderliche Bandbreite für flüssiges Arbeiten mit allen daran angeschlossenen Geräten (NAS, PC, Notebooks) garantiert. Auch würde der Zugriff auf das Internet (max. 8 Mbit/s) selbst unter schlechtesten Bedingungen nicht durch das WLAN ausgebremst werden.
Rahmenbedingungen in strukturierter Form:
• Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken. Auf beiden Stockwerken befinden sich PCs und Notebooks, die auf NAS und Internet zugreifen können sollen.
• Der Router mit ADSL-Modem steht im Erdgeschoß (Stiegenhaus), das NAS soll im Obergeschoß (Arbeitszimmer) stehen.
• Eine Kabelverbindung der beiden Stockwerke ist nicht möglich, Power-LAN auf Grund unterschiedlicher Stromkreise vermutlich auch nicht (kenne mich da aber zugegeben nicht gut aus).
Erdgeschoß im Detail:
Zugriff auf NAS und Internet soll voraussichtlich via WLAN erfolgen.
Folgende Hardware ist vorhanden:
• THOMSON TG585 v7 (Softwareversion: 8.2.1.5, max. 54 Mbit/s) der Telekom Austria (bzw. heute A1)
• häufig ein Notebook (Windows 7, WLAN-Karte mit max. 300 Mbit/s)
• häufig ein weiteres Notebook (Windows XP, WLAN-Karte mit max. 300 Mbit/s)
Obergeschoß im Detail:
Zugriff auf NAS und Internet soll voraussichtlich kabelgebunden erfolgen.
• Synology DS112
• immer ein PC (Windows Vista, derzeit Karte mit 100 Mbit/s, voraussichtlich bald Gigabit-LAN-Karte)
• häufig ein Notebook an Docking-Station (Windows 7, Gigabit-LAN-Karte)
• seltener ein weiteres Notebook (Windows XP, Gigabit-LAN-Karte)
Nach nächtelangen Recherchen hatte ich mir folgendes vorgestellt:
• WLAN-Router TL-WR1043ND (http://www.tp-link.com/en/products/details/?model=TL-WR1043ND) kaufen und im Obergeschoß aufstellen.
• NAS, PC, Docking-Station für Notebook und gelegentlich ein zweites Notebook an den Gigabit-Switch des WLAN-Routers anschließen.
• WLAN-Bridge zum Erdgeschoß aufbauen, so dass die Rechner im Obergeschoß Internet-Zugang haben und Rechner im Erdgeschoß Zugriff auf das NAS haben.
• Fertig.
Die folgende Tabelle hat mir einen guten Überblick über mögliche Modi der WLAN-Verbindung der beiden Stockwerke aufgezeigt: http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Repeating_Mode_Comparisons#Repeating_Mode_Comparison_Table.
Eine Halbierung der WLAN-Bandbreite bei Verwendung des WLAN-Routers als „Repeater“ wäre beim Zugriff vom Erdgeschoß auf das NAS nicht mehr akzeptabel. Somit bleibt nur mehr „Client Mode“ oder „Client Bridge“, um die ohnehin schon schmale Bandbreite zu halten.
„Client Bridge“ scheint nun leider fehleranfällig zu sein, möchte man am derart konfigurierten Router mit Mehrfachswitch auch mehrere Geräte anhängen (siehe z.B. oben verlinkte Tabelle). Somit bleibt zur Problemvermeidung nur noch der „Client Mode“.
Beim „Client Mode“ existieren aber anscheinend zwei weitgehend getrennte Netze.
Nun zu meinen Fragen:
• Würde der Zugriff auf NAS und Internet mit dem „Client Mode“ funktionieren – egal ob der Rechner im WLAN des Erdgeschoß-Routers hängt oder am Gigabit-Switch des Routers im Obergeschoß angeschlossen ist?
• Falls ja, muss da etwas Besonderes berücksichtigt werden – abgesehen vielleicht von der Installation von DD-WRT (http://www.dd-wrt.com) auf dem Router im Obergeschoß.
Und nicht zuletzt:
• Gibt es einen besseren Ansatz für das von mir beschriebene Szenario? Ich könnte mir z.B. vorstellen, den Flaschenhals THOMSON TG585 v7 durch ein stärkeres Gerät zu ersetzen (vorausgesetzt, dass mit einem anderen Router der ADSL-Anschluss überhaupt funktioniert) und auf diese Weise unter anderem die Bandbreite der Brücke deutlich zu erhöhen.
Ich bin gespannt, ob sich diesen Text überhaupt jemand durchliest – und freue mich umso mehr auf hilfreiche Antworten.
Gute Nacht,
nicknolte
nachdem ein NAS meine (nur teilweise) redundante Datenspeicherung zentralisieren und auch Backups einfacher gestalten sollte, waren aber die ersten Eindrücke im Zusammenspiel der DS112 mit dem existierenden WLAN-Router (inkl. ADSL-Modem und 4-Port-Switch) und den darüber kommunizierenden PCs/Notebooks nicht gerade berauschend.
Zum Testen der DS112 hatte ich dieses unter anderem am existierenden WLAN-Router THOMSON TG585 v7 angeschlossen und im Schnitt ernüchternde 2 MB/s übertragen können – nicht einmal ein Drittel der maximal erreichbaren Bandbreite eines Routers mit max. 54 Mbit/s, aber für vereinzelte, überwiegend lesende Zugriffe kleinerer Dateien irgendwie noch zu verkraften.
Der Test ist übrigens im Erdgeschoß mit vielleicht drei Metern Abstand zwischen WLAN-Router und auf das NAS zugreifendem Notebook erfolgt. Allerdings gibt es auch Bedarf, das Arbeitszimmer im Obergeschoß ins Netz einzubinden. Das WLAN reicht zwar vom Erdgeschoß bis ins Arbeitszimmer, ein vernünftiges Arbeiten mit größeren Daten auf dem NAS (Videoschnitt ist seit kurzem ein Thema) ist aber so nicht möglich.
Als Lösung schwebt mir derzeit vor, einen neuen WLAN-Router im Obergeschoß zu platzieren, der mit einem Gigabit-Switch ausgestattet ist und die erforderliche Bandbreite für flüssiges Arbeiten mit allen daran angeschlossenen Geräten (NAS, PC, Notebooks) garantiert. Auch würde der Zugriff auf das Internet (max. 8 Mbit/s) selbst unter schlechtesten Bedingungen nicht durch das WLAN ausgebremst werden.
Rahmenbedingungen in strukturierter Form:
• Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken. Auf beiden Stockwerken befinden sich PCs und Notebooks, die auf NAS und Internet zugreifen können sollen.
• Der Router mit ADSL-Modem steht im Erdgeschoß (Stiegenhaus), das NAS soll im Obergeschoß (Arbeitszimmer) stehen.
• Eine Kabelverbindung der beiden Stockwerke ist nicht möglich, Power-LAN auf Grund unterschiedlicher Stromkreise vermutlich auch nicht (kenne mich da aber zugegeben nicht gut aus).
Erdgeschoß im Detail:
Zugriff auf NAS und Internet soll voraussichtlich via WLAN erfolgen.
Folgende Hardware ist vorhanden:
• THOMSON TG585 v7 (Softwareversion: 8.2.1.5, max. 54 Mbit/s) der Telekom Austria (bzw. heute A1)
• häufig ein Notebook (Windows 7, WLAN-Karte mit max. 300 Mbit/s)
• häufig ein weiteres Notebook (Windows XP, WLAN-Karte mit max. 300 Mbit/s)
Obergeschoß im Detail:
Zugriff auf NAS und Internet soll voraussichtlich kabelgebunden erfolgen.
• Synology DS112
• immer ein PC (Windows Vista, derzeit Karte mit 100 Mbit/s, voraussichtlich bald Gigabit-LAN-Karte)
• häufig ein Notebook an Docking-Station (Windows 7, Gigabit-LAN-Karte)
• seltener ein weiteres Notebook (Windows XP, Gigabit-LAN-Karte)
Nach nächtelangen Recherchen hatte ich mir folgendes vorgestellt:
• WLAN-Router TL-WR1043ND (http://www.tp-link.com/en/products/details/?model=TL-WR1043ND) kaufen und im Obergeschoß aufstellen.
• NAS, PC, Docking-Station für Notebook und gelegentlich ein zweites Notebook an den Gigabit-Switch des WLAN-Routers anschließen.
• WLAN-Bridge zum Erdgeschoß aufbauen, so dass die Rechner im Obergeschoß Internet-Zugang haben und Rechner im Erdgeschoß Zugriff auf das NAS haben.
• Fertig.
Die folgende Tabelle hat mir einen guten Überblick über mögliche Modi der WLAN-Verbindung der beiden Stockwerke aufgezeigt: http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Repeating_Mode_Comparisons#Repeating_Mode_Comparison_Table.
Eine Halbierung der WLAN-Bandbreite bei Verwendung des WLAN-Routers als „Repeater“ wäre beim Zugriff vom Erdgeschoß auf das NAS nicht mehr akzeptabel. Somit bleibt nur mehr „Client Mode“ oder „Client Bridge“, um die ohnehin schon schmale Bandbreite zu halten.
„Client Bridge“ scheint nun leider fehleranfällig zu sein, möchte man am derart konfigurierten Router mit Mehrfachswitch auch mehrere Geräte anhängen (siehe z.B. oben verlinkte Tabelle). Somit bleibt zur Problemvermeidung nur noch der „Client Mode“.
Beim „Client Mode“ existieren aber anscheinend zwei weitgehend getrennte Netze.
Nun zu meinen Fragen:
• Würde der Zugriff auf NAS und Internet mit dem „Client Mode“ funktionieren – egal ob der Rechner im WLAN des Erdgeschoß-Routers hängt oder am Gigabit-Switch des Routers im Obergeschoß angeschlossen ist?
• Falls ja, muss da etwas Besonderes berücksichtigt werden – abgesehen vielleicht von der Installation von DD-WRT (http://www.dd-wrt.com) auf dem Router im Obergeschoß.
Und nicht zuletzt:
• Gibt es einen besseren Ansatz für das von mir beschriebene Szenario? Ich könnte mir z.B. vorstellen, den Flaschenhals THOMSON TG585 v7 durch ein stärkeres Gerät zu ersetzen (vorausgesetzt, dass mit einem anderen Router der ADSL-Anschluss überhaupt funktioniert) und auf diese Weise unter anderem die Bandbreite der Brücke deutlich zu erhöhen.
Ich bin gespannt, ob sich diesen Text überhaupt jemand durchliest – und freue mich umso mehr auf hilfreiche Antworten.
Gute Nacht,
nicknolte