Zwei Synology verbinden um Files zu verschieben

[Sequoia]

Hallo Zusammen,

wie ist es möglich, wenn überhaupt, dass ich einen Ordner meiner DS115j in der DS220+ in der FileStation habe, sodass ich ein Hyperbackup rüber kopieren kann?

Aktuell bin ich dran, es auf eine externe HDD zu kopieren. Sind 1TB, und soll ca. 6 Stunden dauern. Danach muss die HDD per USB an die DS115j, um es wieder zurück zu kopieren. Ich erhoffe mir, bei einer Integration in die Filestation, dass ich mir einen Weg Spare?

Ist das möglich?

Danke schon mal!

 

[stulpinger]

https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/FileStation/mountremotevolume?version=6

 

[Sequoia]

Ah, super. Vielen Dank!

Das klappt.

 

[Sequoia]

Schade, hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Dauert noch viel länger, als vermutet. Angefangen hatte er mit 100MB/s übers Netzwerk, nun ist es eingebrochen auf 3MB/s.
Das wird Wochen dauern, aber meine DS115j soll wieder weg geschafft werden (Remote).

 

[luddi]

Angefangen hatte er mit 100MB/s übers Netzwerk, nun ist es eingebrochen auf 3MB/s.

Das liegt daran dass in einem Hyperbackup Archiv alle Daten in kleine Fragmente aufgeteilt ist und somit hat das System viele einzelne kleine Dateien zu übertragen. Somit ist auch das Verhalten und die Übertragungsrate aus meiner Sicht nicht sonderlich unüblich.
Ich würde es an deiner Stelle jetzt einfach weiter laufen lassen.

Das wird Wochen dauern [...]

Wenn ich mir deine Beschreibung und die Daten aus dem Screenshot anschaue, so sollten eine Datenmenge von 1TB bei einer Geschwindigkeit von 3MB/s in knapp unter 4 Tagen übertragen sein.

Also einfach zurücklehnen, entspannen und die Diskstation ihre Arbeit verrichten lassen

 

[Sequoia]

Das Problem ist, dass ja jeden Tag das Hyperbackup aktualisiert wird.

Würde es ggf. Sinn machen, das HB File zu zippen, zu übertragen, und auf der anderen Syno zu entzippen?

 

[luddi]

Dann kann man das Problem ganz einfach lösen indem man für diese Zeit keine weiteren Backups fährt und somit temporär deaktiviert.
Oder man löst das ganze bei weiterhin laufenden Backups mit "rsync".
Wenn sich während des rsync Vorgangs Dateien an der Quelle ändern, wird rsync diese nicht berücksichtigen.
Aber der Vorteil wäre, dass man rsync ein weiteres mal ausführen kann und dies dann im Anschluss nur noch die übrigen Deltas synchronisiert.

D.h. man müsste evtl. den rsync Befehl so oft ausführen bis das Delta möglichst gering ist um am Schluss einen finalen Synch zu starten.

 

[Sequoia]

Resync ist leider keine Option, da die DS115j nur via QuickConnect erreichbar ist. Und das auch nur mit 1MBit Geschwindigkeit.
Und Drive Share Sync ist das einzige, was QC zulässt. Daher wird jeden Tag ein HB in einen Freigegebenen Ordner gefahren, und dieser mit Drive Share Sync auf die DS115j synchronisiert.

Und nun wollte ich aber erst mal beide Synchron haben (deswegen steht die DS115j gerade lokal bei mir), um sie dann wieder wegschaffen zu können.

 

[luddi]

Dann bleibt ja wohl nur übrig den Backup Task für diese Zeit während des umkopierens zu pausieren um Dateninkonsitenz zu vermeiden.

Resync ist leider keine Option, [...]

(deswegen steht die DS115j gerade lokal bei mir)

Aber rsync funktioniert doch auch im lokalen Netzwerk, ganz gleich ob man von lokaler Quelle nach lokalem Ziel synchronisiert oder über ein Netzwerk. Man kann rsync auch auf der gleichen Maschine verwenden um Daten von Ordner_A nach Ordner_B zu synchronisieren.

Deshalb verstehe ich gerade deine Aussage nicht weil die Diskstation sich gerade bei dir lokal befindet...

 

[Sequoia]

Deshalb verstehe ich gerade deine Aussage nicht weil die Diskstation sich gerade bei dir lokal befindet...

Aber dann kann ich es doch auch gerade einfach kopieren? Das macht dann ja keinen Unterschied? Daher die Aussage.

 

[luddi]

Für mich macht das insofern einen Unterschied damit man Datenkonstistenz gewährleistet.

Szenario A:
Man kopiert mit gewöhnlichen Mitteln wie in deinem Fall z.B. über die filestation und der backup task ändert während dessen den Inhalt des Backup Archivs.
Dann sind am Ende des Kopiervorgangs die Daten inkonsistent.
Wie möchtest du im Anschluss mit der filestation ohne zusätzliches diff und merge tool die Unterschiede am Backup Archiv herausfinden?

Szenario B:
Kopiert man mit rsync passiert folgendes…
Rsync kopiert zunächst auch nur die zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Daten von der Quelle an das gewünschte Ziel. Wird nun wie auch im vorherigen Beispiel während dessen das Backup Archiv durch die Backup task verändert Do kann man nach dem Abschluss des ersten kopiervorgangs exact den gleichen rsync Befehl ausführen und es werden alle Deltas identifiziert und nur diese dann an das Ziel kopiert.
Das macht man sequentiell so lange bis das Delta klein genug ist, anschließend stoppt man die Backup task damit keine inkonsistent mehr passieren kann und schließt mit einem finalen rsync Befehl die Synchronisation ab wobei man beim allerletzten Befehl den optionsparameter „--delete“ setzen sollte.

Deshalb bitte nochmal genauestens über Datenkonsitenz nachdenken wenn man den Backup task nicht für 4 Tage aussetzen möchte.

 

[Sequoia]

Die Datenkonsistenz spielt doch keine Rolle, sofern sich die Quelldatei innerhalb der Zeit, wo sie kopiert wird, nicht ändert?

Deswegen wollte ich es ja direkt von Syno zu Syno kopieren. Das macht Resync doch dann obsolet für den Fall?

 

[luddi]

Die Datenkonsistenz hatte ich hier ins Spiel gebracht weil du in Post #6 folgendes erwähnt hattest.

Das Problem ist, dass ja jeden Tag das Hyperbackup aktualisiert wird.

Und somit spielt aus meiner Sicht die Datenkonsistenz schon eine Rolle, denn während des Kopiervorganges kann durch eine laufende Backup Task das Archiv und somit die Quelle deines Kopiervorgangs verändert werden.

Deshalb nochmals um meine Aussage zu konkretisieren:
Deaktivierst du die Backup Task für die Zeit des Kopiervorgangs so stimme ich dir zu, dass rsync in diesem Fall obsolet wird.
Möchtest du die Backup Task nach wie vor aktiv lassen (wie bereits zietiert) sodass täglich weiterhin Backups erstellt werden so kommt es zwangsläufig zu einer Dateninkonsistenz von Quelle und Ziel am Ende des Kopiervorgangs.

 

[Sequoia]

Ah, jetzt verstehe ich.

Mein Ziel ist einfach, so schnell wie möglich die Daten rüber zu bekommen, damit die DS115j so schnell wie möglich wieder remote gehen kann.

Ich habe den Backup Task nun deaktiviert, und kopiere die Daten via Netzwerk mit 2-3MB/s zur DS115J.

Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen!