Rsnapshot: Unterschied zwischen den Versionen
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Installation von Software, die nicht von Synology kommt geht immer auf eigenes Risiko. | |||
Zum Teil sind dabei tiefe Eingriffe ins System nötig und das muss über die Konsole erledigt werden. | |||
Dabei besteht das Risiko von Fehlmanipulationen die bis zur Neuinstallation der DS führen können. | |||
Und dabei ist das Risiko sehr gross, dass auch die Partitionen mit Userdaten formatiert werden müssen. | |||
Also alles was ihr macht geht auf Eure eigene Kappe :-) | |||
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== Backups mit Rsnapshot erstellen == | == Backups mit Rsnapshot erstellen == | ||
Backups sind eine sehr wichtige Sache. Leider hat man mit dem Standard-Backup (rsync) das Problem, dass keine Versionen erstellt werden: Wenn man eine Datei in der Quelle löscht und ein Backup macht, dann ist die Datei im aktuellen Backup weg und es kann später nicht mehr auf diese Datei zugeriffen werden. Um dieses Dilemma zu lösen bieten sich Snapshots (Momentaufnahmen) als Backup an. [http://samba.anu.edu.au/rsync/ rsync] alleine kann das leider nicht, aber via ipkg gibt es das Paket [ | Backups sind eine sehr wichtige Sache. Leider hat man mit dem Standard-Backup (rsync) das Problem, dass keine Versionen erstellt werden: Wenn man eine Datei in der Quelle löscht und ein Backup macht, dann ist die Datei im aktuellen Backup weg und es kann später nicht mehr auf diese Datei zugeriffen werden. Um dieses Dilemma zu lösen bieten sich Snapshots (Momentaufnahmen) als Backup an. [http://samba.anu.edu.au/rsync/ rsync] alleine kann das leider nicht, aber via ipkg gibt es das Paket [http://www.rsnapshot.org/ rsnapshot], welches im Zusammenspiel mit [http://samba.anu.edu.au/rsync/ rsync] diese Funktionalität bietet. | ||
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== Installation == | |||
=== | Siehe: https://www.heyer-it.de/2019/02/07/rsnapshot-auf-synology-dsm/ | ||
=== 1. Perl === | |||
perl installieren über Package-Manager | |||
=== 2. rsnapshot vorbereiten === | |||
rsnapshot aus tar entpacken und vorbereiten: | |||
<pre> | |||
wget https://github.com/rsnapshot/rsnapshot/releases/download/1.4.2/rsnapshot-1.4.2.tar.gz | |||
tar xvzf rsnapshot-1.4.2.tar.gz | |||
cd rsnapshot-1.4.2 | |||
./configure | |||
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=== 3. rsnapshot installieren === | |||
Manuell installieren: | |||
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sudo su | |||
cp rsnapshot rsnapshot-diff /usr/local/bin/ | |||
chmod 755 /usr/local/bin/rsnapshot /usr/local/bin/rsnapshot-diff | |||
cp rsnapshot.conf.default /usr/local/etc/rsnapshot.conf | |||
exit | |||
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=== 4. konfigurieren === | |||
/usr/local/etc/rsnapshot.conf anpassen, siehe nächster Punkt | |||
=== Warning: keine Installation via ipkg === | |||
Achtung: im Jahr 2021 ist ipkg für Synology nicht mehr wirklich gewartet. Es gab hier eine Anleitung, die die Installation via ipkg empfahl aus dem Jahr 2014, diese wurde am 22.1.2021 entfernt. Wer sie sucht - wiki changelog. Der Rest dieser Seite bezieht sich auf die alte Anleitung, wenn hier ein Widerspruch ist - bitte reparieren. | |||
== Konfiguration == | |||
Unter '''/opt/etc/''' sollte sich die Konfigurationsdatei '''rsnapshot.conf''' befinden. In dieser müssen noch einige Anpassungen gemacht werden. Die wichtigsten Anpassungen möchte ich kurz beschreiben: | Unter '''/opt/etc/''' sollte sich die Konfigurationsdatei '''rsnapshot.conf''' befinden. In dieser müssen noch einige Anpassungen gemacht werden. Die wichtigsten Anpassungen möchte ich kurz beschreiben: | ||
#'''snapshot_root'''<br>''Hier wird der Pfad für die Backups angegeben. Dieser Parameter muss auf einen gültigen Pfad verweisen'' | #'''snapshot_root'''<br>''Hier wird der Pfad für die Backups angegeben. Dieser Parameter muss auf einen gültigen Pfad verweisen'' | ||
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#'''cmd_rsync'''<br>''Hier muss der gültige Pfad zur '''rsync'''-Installation angegeben werden'' | #'''cmd_rsync'''<br>''Hier muss der gültige Pfad zur '''rsync'''-Installation angegeben werden'' | ||
#'''cmd_ssh'''<br>''Hier sollte der gültige Pfad zu '''ssh''' angegeben werden'' | #'''cmd_ssh'''<br>''Hier sollte der gültige Pfad zu '''ssh''' angegeben werden'' | ||
#'''interval'''<br>''Hier wird definiert | #'''interval'''<br>''Hier wird definiert wie oft die einzelnen Backups gemacht werden. 'hourly 6' heisst, dass sechs mal ein horly-Snapshot (hourly.0 bis hourly.5) gemacht wird. Daily 7 macht also für jeden Tag ein Snapshot (daily.0 bis daily.6) und mit 'monthly' kann man festlegen, wie lange das älteste Backup gespeichert wird. Letztendlich wird die Häufigkeit der Backups durch die Anzahl und Regelmässigkeit der Aufrufe in crontab definiert, wenn man also nur jede zweite Stunde von 10-18 Uhr rsnapshot startet (10 Uhr,12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr, 18Uhr), ist 'hourly 5' sinnvoll.'' | ||
#'''[[Rsnapshot#Beschreibung_der_Rsync_Parameter|rsync_short_args]]'''<br>''Hier können die '''kurzen''' Parameter, welche an rsync übergeben werden definiert werden. Normalerweise macht es Sinn folgende zu übergeben: '''-az''' '' | #'''[[Rsnapshot#Beschreibung_der_Rsync_Parameter|rsync_short_args]]'''<br>''Hier können die '''kurzen''' Parameter, welche an rsync übergeben werden definiert werden. Normalerweise macht es Sinn folgende zu übergeben: '''-az''' '' | ||
#'''backup'''<br>''Hier werden die verschiedenen zu backupenden Verzeichnisse und ihre Ziele angegeben. Dabei besteht eine Zeile immer aus der Einleitung '''backup''' gefolgt vom Source-Verzeichnis gefolgt vom Zielverzeichnis unterhalb von '''snapshot_root'''<br>Es können also nur relative Ziele zu '''snapshot_root''' angegeben werden. Es bietet sich an pro Server ein Unterverzeichnis anzulegen. Nicht existierende Zielverzeichnisse werden dabei automatisch angelegt.<br>'''Wichtig ist, dass alle Verzeichnisangaben beim Backup den abschliessenden Slash haben!!!''' '' | #'''backup'''<br>''Hier werden die verschiedenen zu backupenden Verzeichnisse und ihre Ziele angegeben. Dabei besteht eine Zeile immer aus der Einleitung '''backup''' gefolgt vom Source-Verzeichnis gefolgt vom Zielverzeichnis unterhalb von '''snapshot_root'''<br>Es können also nur relative Ziele zu '''snapshot_root''' angegeben werden. Wenn kein Ziel angegeben wird, wird das Backup direkt in '''snapshot_root''' abgelegt. | ||
Es bietet sich an pro Server ein Unterverzeichnis anzulegen. Nicht existierende Zielverzeichnisse werden dabei automatisch angelegt.<br>'''Wichtig ist, dass alle Verzeichnisangaben beim Backup den abschliessenden Slash haben!!!''' '' | |||
<pre> | |||
#Beispiel für ein Backup via ssh unter User root | |||
ssh_args -i /root/privateKey #damit wird der Private Key festgelegt welcher für die ssh Auth verwendet werden soll | |||
backup root@192.168.100.102:/volume1/homes/ mailserver/ | |||
'''In der Config Datei darf es keine Leerzeichen geben. Sonst motzt rsnapshot. Alle Whitespaces sind TABS. Es darf sich kein einziges Leerzeichen darin befinden, sonst lässt sich rsnapshot nicht ausführen.''' | #Beispiel für ein Backup via rsync Modul | ||
backup 192.168.100.102::MODUL_NAME mailserver/ | |||
</pre> | |||
'''[[Achtung]]''': In der Config Datei darf es keine Leerzeichen geben. Sonst motzt rsnapshot. Alle Whitespaces sind TABS. Es darf sich kein einziges Leerzeichen darin befinden, sonst lässt sich rsnapshot nicht ausführen. | |||
== Funktionsweise von rsnapshot == | |||
Nehmen wir an, es wurde 'hourly 12' und 'daily 7' definiert. | |||
Wenn man 'rsnapshot hourly' ausführst, werden alle 'houly.*'-Verzeichnisse um eine Zahl weiter verschoben (hourly.0 wird zu hourly.1 usw.) und das 'hourly.11'-Verzeichnis wird gelöscht. Das aktuelle Backup der Stunde wird dann in 'hourly.0' kopiert (falls sich die Dateien seit dem letzten hourly-Snapshot nicht verändert haben, werden nur Hardlinks angelegt, das spart Platz). | |||
Wenn nun 'rsnapshot daily' ausgeführt wird, dann werden entsprechend die bestehenden 'daily.*'-Verzeichnisse umbenannt und das 'daily.6'-Verzeichnis wird gelöscht. Der Inhalt aus houly.11 wird in daily.0 kopiert. | |||
Man hat also in hourly.0 immer das aktuellste Backup. Das Backup des Vortags liegt daily.0 und so weiter. Mit 'monthly 6' kann man also festlegen, dass das älteste Backup für sechs Monate in monthly.5 gespeichert wird. | |||
=== Beschreibung der Rsync Parameter === | |||
Hier eine Liste [http://samba.anu.edu.au/ftp/rsync/rsync.html aller möglichen Parameter] für rsync | Hier eine Liste [http://samba.anu.edu.au/ftp/rsync/rsync.html aller möglichen Parameter] für rsync | ||
<pre> | <pre> | ||
-v, --verbose increase verbosity | -v, --verbose increase verbosity | ||
-q, --quiet suppress non-error messages | -q, --quiet suppress non-error messages | ||
--no-motd suppress daemon-mode MOTD (see caveat) | --no-motd suppress daemon-mode MOTD (see caveat) | ||
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== Ausführen == | |||
Zu Testen der Config kann man folgenden Befehl auf der Konsole absetzen | Zu Testen der Config kann man folgenden Befehl auf der Konsole absetzen | ||
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'''-t''' sorgt dafür, dass rsnapshot die Config einliest und auf der Konsole alles ausgibt was es tun würde. Es wird aber kein Backup gefahren. | '''-t''' sorgt dafür, dass rsnapshot die Config einliest und auf der Konsole alles ausgibt was es tun würde. Es wird aber kein Backup gefahren. | ||
=== Automatisieren mittels Task Scheduler === | |||
Die Jobs für die regelmäßige Ausführung muss man mittels Synology Task Scheduler konfigurieren. | |||
'''Achtung''': Nicht mittels '''/etc/crontab''', sonst springt der Security Check an. | |||
Das erste Backup sollte man aber noch manuell machen, da dieses je nach Datenmenge sehr lange dauern kann | |||
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/opt/bin/rsnapshot hourly | /opt/bin/rsnapshot hourly | ||
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wirft das Backup an. | wirft das Backup an. | ||
'''Achtung:''' Während der manuell gestarteten Sicherung darf die Konsole nicht geschlossen werden da sonst die Sicherung abgebrochen wird. Aufgrund der meist langen Sicherungszeit beim ersten mal bietet sich hier das TMUX Paket aus dem Paketmanager an. | |||
Nach einigen Tagen sollte dann das Backupverzeichnis irgendwie so ausschauen | Nach einigen Tagen sollte dann das Backupverzeichnis irgendwie so ausschauen | ||
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Dabei ist '''.0''' immer die aktuellste Version. Höhere Nummern sind also älter. | Dabei ist '''.0''' immer die aktuellste Version. Höhere Nummern sind also älter. | ||
=== Links === | === Links === | ||
*[http://samba.anu.edu.au/rsync/ rsync] | *[http://samba.anu.edu.au/rsync/ rsync] | ||
*[http://www.rsnapshot.org/ rsnapshot] | *[http://www.rsnapshot.org/ rsnapshot] | ||
* Wiki: [http://www.synology-wiki.de/index.php/Cron Cron] |
Aktuelle Version vom 22. Januar 2021, 21:46 Uhr
Installation von Software, die nicht von Synology kommt geht immer auf eigenes Risiko. Zum Teil sind dabei tiefe Eingriffe ins System nötig und das muss über die Konsole erledigt werden. Dabei besteht das Risiko von Fehlmanipulationen die bis zur Neuinstallation der DS führen können. Und dabei ist das Risiko sehr gross, dass auch die Partitionen mit Userdaten formatiert werden müssen. Also alles was ihr macht geht auf Eure eigene Kappe :-)
Backups mit Rsnapshot erstellen
Backups sind eine sehr wichtige Sache. Leider hat man mit dem Standard-Backup (rsync) das Problem, dass keine Versionen erstellt werden: Wenn man eine Datei in der Quelle löscht und ein Backup macht, dann ist die Datei im aktuellen Backup weg und es kann später nicht mehr auf diese Datei zugeriffen werden. Um dieses Dilemma zu lösen bieten sich Snapshots (Momentaufnahmen) als Backup an. rsync alleine kann das leider nicht, aber via ipkg gibt es das Paket rsnapshot, welches im Zusammenspiel mit rsync diese Funktionalität bietet.
Installation
Siehe: https://www.heyer-it.de/2019/02/07/rsnapshot-auf-synology-dsm/
1. Perl
perl installieren über Package-Manager
2. rsnapshot vorbereiten
rsnapshot aus tar entpacken und vorbereiten:
wget https://github.com/rsnapshot/rsnapshot/releases/download/1.4.2/rsnapshot-1.4.2.tar.gz tar xvzf rsnapshot-1.4.2.tar.gz cd rsnapshot-1.4.2 ./configure
3. rsnapshot installieren
Manuell installieren:
sudo su cp rsnapshot rsnapshot-diff /usr/local/bin/ chmod 755 /usr/local/bin/rsnapshot /usr/local/bin/rsnapshot-diff cp rsnapshot.conf.default /usr/local/etc/rsnapshot.conf exit
4. konfigurieren
/usr/local/etc/rsnapshot.conf anpassen, siehe nächster Punkt
Warning: keine Installation via ipkg
Achtung: im Jahr 2021 ist ipkg für Synology nicht mehr wirklich gewartet. Es gab hier eine Anleitung, die die Installation via ipkg empfahl aus dem Jahr 2014, diese wurde am 22.1.2021 entfernt. Wer sie sucht - wiki changelog. Der Rest dieser Seite bezieht sich auf die alte Anleitung, wenn hier ein Widerspruch ist - bitte reparieren.
Konfiguration
Unter /opt/etc/ sollte sich die Konfigurationsdatei rsnapshot.conf befinden. In dieser müssen noch einige Anpassungen gemacht werden. Die wichtigsten Anpassungen möchte ich kurz beschreiben:
- snapshot_root
Hier wird der Pfad für die Backups angegeben. Dieser Parameter muss auf einen gültigen Pfad verweisen - no_create_root
Wenn dieser Parameter auf 1 resp auskommentiert ist, dann legt rsnapshot nicht automatisch das snapshot_root-Verzeichnis an. Das ist v.a. bei Backups auf externe Medien von Nutzen - cmd_rsync
Hier muss der gültige Pfad zur rsync-Installation angegeben werden - cmd_ssh
Hier sollte der gültige Pfad zu ssh angegeben werden - interval
Hier wird definiert wie oft die einzelnen Backups gemacht werden. 'hourly 6' heisst, dass sechs mal ein horly-Snapshot (hourly.0 bis hourly.5) gemacht wird. Daily 7 macht also für jeden Tag ein Snapshot (daily.0 bis daily.6) und mit 'monthly' kann man festlegen, wie lange das älteste Backup gespeichert wird. Letztendlich wird die Häufigkeit der Backups durch die Anzahl und Regelmässigkeit der Aufrufe in crontab definiert, wenn man also nur jede zweite Stunde von 10-18 Uhr rsnapshot startet (10 Uhr,12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr, 18Uhr), ist 'hourly 5' sinnvoll. - rsync_short_args
Hier können die kurzen Parameter, welche an rsync übergeben werden definiert werden. Normalerweise macht es Sinn folgende zu übergeben: -az - backup
Hier werden die verschiedenen zu backupenden Verzeichnisse und ihre Ziele angegeben. Dabei besteht eine Zeile immer aus der Einleitung backup gefolgt vom Source-Verzeichnis gefolgt vom Zielverzeichnis unterhalb von snapshot_root
Es können also nur relative Ziele zu snapshot_root angegeben werden. Wenn kein Ziel angegeben wird, wird das Backup direkt in snapshot_root abgelegt.
Es bietet sich an pro Server ein Unterverzeichnis anzulegen. Nicht existierende Zielverzeichnisse werden dabei automatisch angelegt.
Wichtig ist, dass alle Verzeichnisangaben beim Backup den abschliessenden Slash haben!!!
#Beispiel für ein Backup via ssh unter User root ssh_args -i /root/privateKey #damit wird der Private Key festgelegt welcher für die ssh Auth verwendet werden soll backup root@192.168.100.102:/volume1/homes/ mailserver/ #Beispiel für ein Backup via rsync Modul backup 192.168.100.102::MODUL_NAME mailserver/
Achtung: In der Config Datei darf es keine Leerzeichen geben. Sonst motzt rsnapshot. Alle Whitespaces sind TABS. Es darf sich kein einziges Leerzeichen darin befinden, sonst lässt sich rsnapshot nicht ausführen.
Funktionsweise von rsnapshot
Nehmen wir an, es wurde 'hourly 12' und 'daily 7' definiert.
Wenn man 'rsnapshot hourly' ausführst, werden alle 'houly.*'-Verzeichnisse um eine Zahl weiter verschoben (hourly.0 wird zu hourly.1 usw.) und das 'hourly.11'-Verzeichnis wird gelöscht. Das aktuelle Backup der Stunde wird dann in 'hourly.0' kopiert (falls sich die Dateien seit dem letzten hourly-Snapshot nicht verändert haben, werden nur Hardlinks angelegt, das spart Platz).
Wenn nun 'rsnapshot daily' ausgeführt wird, dann werden entsprechend die bestehenden 'daily.*'-Verzeichnisse umbenannt und das 'daily.6'-Verzeichnis wird gelöscht. Der Inhalt aus houly.11 wird in daily.0 kopiert.
Man hat also in hourly.0 immer das aktuellste Backup. Das Backup des Vortags liegt daily.0 und so weiter. Mit 'monthly 6' kann man also festlegen, dass das älteste Backup für sechs Monate in monthly.5 gespeichert wird.
Beschreibung der Rsync Parameter
Hier eine Liste aller möglichen Parameter für rsync
-v, --verbose increase verbosity -q, --quiet suppress non-error messages --no-motd suppress daemon-mode MOTD (see caveat) -c, --checksum skip based on checksum, not mod-time & size -a, --archive archive mode; equals -rlptgoD (no -H,-A,-X) --no-OPTION turn off an implied OPTION (e.g. --no-D) -r, --recursive recurse into directories -R, --relative use relative path names --no-implied-dirs don't send implied dirs with --relative -b, --backup make backups (see --suffix & --backup-dir) --backup-dir=DIR make backups into hierarchy based in DIR --suffix=SUFFIX backup suffix (default ~ w/o --backup-dir) -u, --update skip files that are newer on the receiver --inplace update destination files in-place --append append data onto shorter files --append-verify --append w/old data in file checksum -d, --dirs transfer directories without recursing -l, --links copy symlinks as symlinks -L, --copy-links transform symlink into referent file/dir --copy-unsafe-links only "unsafe" symlinks are transformed --safe-links ignore symlinks that point outside the tree -k, --copy-dirlinks transform symlink to dir into referent dir -K, --keep-dirlinks treat symlinked dir on receiver as dir -H, --hard-links preserve hard links -p, --perms preserve permissions -E, --executability preserve executability --chmod=CHMOD affect file and/or directory permissions -A, --acls preserve ACLs (implies -p) -X, --xattrs preserve extended attributes -o, --owner preserve owner (super-user only) -g, --group preserve group --devices preserve device files (super-user only) --specials preserve special files -D same as --devices --specials -t, --times preserve modification times -O, --omit-dir-times omit directories from --times --super receiver attempts super-user activities --fake-super store/recover privileged attrs using xattrs -S, --sparse handle sparse files efficiently -n, --dry-run perform a trial run with no changes made -W, --whole-file copy files whole (w/o delta-xfer algorithm) -x, --one-file-system don't cross filesystem boundaries -B, --block-size=SIZE force a fixed checksum block-size -e, --rsh=COMMAND specify the remote shell to use --rsync-path=PROGRAM specify the rsync to run on remote machine --existing skip creating new files on receiver --ignore-existing skip updating files that exist on receiver --remove-source-files sender removes synchronized files (non-dir) --del an alias for --delete-during --delete delete extraneous files from dest dirs --delete-before receiver deletes before transfer (default) --delete-during receiver deletes during xfer, not before --delete-delay find deletions during, delete after --delete-after receiver deletes after transfer, not before --delete-excluded also delete excluded files from dest dirs --ignore-errors delete even if there are I/O errors --force force deletion of dirs even if not empty --max-delete=NUM don't delete more than NUM files --max-size=SIZE don't transfer any file larger than SIZE --min-size=SIZE don't transfer any file smaller than SIZE --partial keep partially transferred files --partial-dir=DIR put a partially transferred file into DIR --delay-updates put all updated files into place at end -m, --prune-empty-dirs prune empty directory chains from file-list --numeric-ids don't map uid/gid values by user/group name --timeout=SECONDS set I/O timeout in seconds --contimeout=SECONDS set daemon connection timeout in seconds -I, --ignore-times don't skip files that match size and time --size-only skip files that match in size --modify-window=NUM compare mod-times with reduced accuracy -T, --temp-dir=DIR create temporary files in directory DIR -y, --fuzzy find similar file for basis if no dest file --compare-dest=DIR also compare received files relative to DIR --copy-dest=DIR ... and include copies of unchanged files --link-dest=DIR hardlink to files in DIR when unchanged -z, --compress compress file data during the transfer --compress-level=NUM explicitly set compression level --skip-compress=LIST skip compressing files with suffix in LIST -C, --cvs-exclude auto-ignore files in the same way CVS does -f, --filter=RULE add a file-filtering RULE -F same as --filter='dir-merge /.rsync-filter' repeated: --filter='- .rsync-filter' --exclude=PATTERN exclude files matching PATTERN --exclude-from=FILE read exclude patterns from FILE --include=PATTERN don't exclude files matching PATTERN --include-from=FILE read include patterns from FILE --files-from=FILE read list of source-file names from FILE -0, --from0 all *from/filter files are delimited by 0s -s, --protect-args no space-splitting; wildcard chars only --address=ADDRESS bind address for outgoing socket to daemon --port=PORT specify double-colon alternate port number --sockopts=OPTIONS specify custom TCP options --blocking-io use blocking I/O for the remote shell --stats give some file-transfer stats -8, --8-bit-output leave high-bit chars unescaped in output -h, --human-readable output numbers in a human-readable format --progress show progress during transfer -P same as --partial --progress -i, --itemize-changes output a change-summary for all updates --out-format=FORMAT output updates using the specified FORMAT --log-file=FILE log what we're doing to the specified FILE --log-file-format=FMT log updates using the specified FMT --password-file=FILE read daemon-access password from FILE --list-only list the files instead of copying them --bwlimit=KBPS limit I/O bandwidth; KBytes per second --write-batch=FILE write a batched update to FILE --only-write-batch=FILE like --write-batch but w/o updating dest --read-batch=FILE read a batched update from FILE --protocol=NUM force an older protocol version to be used --iconv=CONVERT_SPEC request charset conversion of filenames --checksum-seed=NUM set block/file checksum seed (advanced) -4, --ipv4 prefer IPv4 -6, --ipv6 prefer IPv6 --version print version number (-h) --help show this help (see below for -h comment) Rsync can also be run as a daemon, in which case the following options are accepted: --daemon run as an rsync daemon --address=ADDRESS bind to the specified address --bwlimit=KBPS limit I/O bandwidth; KBytes per second --config=FILE specify alternate rsyncd.conf file --no-detach do not detach from the parent --port=PORT listen on alternate port number --log-file=FILE override the "log file" setting --log-file-format=FMT override the "log format" setting --sockopts=OPTIONS specify custom TCP options -v, --verbose increase verbosity -4, --ipv4 prefer IPv4 -6, --ipv6 prefer IPv6 -h, --help show this help (if used after --daemon)
Ausführen
Zu Testen der Config kann man folgenden Befehl auf der Konsole absetzen
rsnapshot -t hourly
-t sorgt dafür, dass rsnapshot die Config einliest und auf der Konsole alles ausgibt was es tun würde. Es wird aber kein Backup gefahren.
Automatisieren mittels Task Scheduler
Die Jobs für die regelmäßige Ausführung muss man mittels Synology Task Scheduler konfigurieren.
Achtung: Nicht mittels /etc/crontab, sonst springt der Security Check an.
Das erste Backup sollte man aber noch manuell machen, da dieses je nach Datenmenge sehr lange dauern kann
/opt/bin/rsnapshot hourly
wirft das Backup an.
Achtung: Während der manuell gestarteten Sicherung darf die Konsole nicht geschlossen werden da sonst die Sicherung abgebrochen wird. Aufgrund der meist langen Sicherungszeit beim ersten mal bietet sich hier das TMUX Paket aus dem Paketmanager an.
Nach einigen Tagen sollte dann das Backupverzeichnis irgendwie so ausschauen
drwxr-xr-x 15 root root 4096 Jan 5 08:00 . drwxr-xr-x 3 root root 4096 Dec 26 17:02 .. drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 4 00:00 daily.0 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 3 00:00 daily.1 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 2 00:00 daily.2 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 1 00:00 daily.3 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Dec 31 00:00 daily.4 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Dec 30 00:00 daily.5 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 5 08:01 hourly.0 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 5 04:01 hourly.1 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 5 00:00 hourly.2 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 4 20:01 hourly.3 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 4 16:01 hourly.4 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Jan 4 12:01 hourly.5 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Dec 26 19:50 weekly.0
Dabei ist .0 immer die aktuellste Version. Höhere Nummern sind also älter.