Hallo zusammen,
wir (Ev. Kirchengemeinde) haben letztens einige Euronen für eine Überschreitung des Datenkontingents bei der NextCloud-Instanz an den Provider berappen dürfen.
Das hat mich dazu gebracht zu überlegen, ob das nicht auch anders geht.
Anders heißt das irgendwo zu integrieren, wo viel Speicher und unbegrenztes Transfervolumen da ist - also bei unserem eigenen Internet-Anschluss.
Reichlich Speicherplatz gibt es auf dem NAS - das ist aber vor allem Datengrab für Backups.
Und Verteilstation für Dateien - dies aber per Resilio Sync.
Und dafür benötigt man halt überall Resilio - da ist NextCloud natürlich deutlich benutzerfreundlicher.
Aufgabe also: NextCloud auf das NAS bringen.
Das braucht Speicher und RAM und CPU.
Das haben unsere NetGear ReadyNAS alles nicht - und die scheinen auch von NeztGear abgekündigt zu sein.
Also Synology - und da ein Modell, das genug RAM mitbringt.
Die mit + am Ende kann man erweitern, also probehalber ein DS224+ erworben.
Und auf 10 GB erweitert, um auszutesten, ob auch mehr als insgesamt 8 GB gehen.
Ergebnis: es geht.
Nächste Frage: wie NextCloud an den Start bringen.
Das geht wohl nativ auf dem NAS - möchte ich aber nicht auf einem System, das hauptsächlich für eine andere Aufgabe genutzt wird.
Also in einer VM.
Praktischerweise bietet Synology das mit dem VMM auch an.
Also ist als Erstes der Aufbau einer VM angesagt.
Ich kenne mich am Besten mit Debian aus, also Debian-VM mit 4 GB RAM und 20 GB Speicher.
Die wirklich großen Dateien sollen am Ende nicht in der VM, sondern als externer Speicher auf dem NAS gespeichert sein.
Abkürzung: Debian 12 war keine gute Idee, weil NextCloudPi zur Zeit nur Debian 11 kann.
Also neue VM mit Debian 11 und identischen Eckdaten - da hat sich die Idee mit einer VM schon mal bezahlt gemacht.
Die braucht keine GUI und nur einen ssh-Server, also entsprechend so beim Erzeugen auswählen.
Bei mir ist danach immer der erste Schritt, den ssh-Zugang für root zu ermöglichen.
Abgesichert durch PublicKey und verboten mit Passwort.
Das ist zwar nicht modern, aber bei mir kein Problem seit ziemlich genau 20 Jahren.
Und im weiteren Verlauf auch bedeutsam.
Wenn die VM soweit fertig ist, ist das Anfertigen eines Snapshots im DSM keine ganz schlechte Idee...
Jetzt ist NextCloud dran.
Gute Idee für mich im Nachhinein: PuTTY und WinSCP als root bei und nach der Installation offen lassen.
Frage: Wie NextCloud an den Start bringen?
Da gibt es also in Schweden eine fertige Installation - die wollen aber Geld.
Das ist eigentlich kein Problem - wir geben ziemlich viel für Software aus, wenn es sein muss.
Aber doch nicht für einen Test - das muss doch auch anders gehen.
Nativ geht garantiert, ist aber ziemlich sicher ziemlich viel Aufwand.
Aber da gibt es doch auch noch NextCloudPi.
Das ist zwar für eine andere Plattform - aber bestimmt einen Test wert.
Wozu habe ich schließlich ein VM dafür?
Beim ersten Versuch hat mich NextCloudPi darauf hingewiesen, dass es Debian 12 nicht mag - also zweiter Versuch mit Debian 11.
Das hat dann auch funktioniert und NextCloud war am Start.
Allerdings hat die Installation den Shell-Zugang für root mit einer Änderung in der /etc/passwd dicht gemacht.
Das mag ich ja gar nicht - also habe ich es mit dem offenen WinSCP gleich mal wieder rückgängig gemacht.
Das wird nämlich gleich noch wichtig beim Einbinden des NAS.
Stand: NextCloudPi läuft im VMM
Nächste Aufgabe: Speicher vom NAS einbinden
Die elegante Methode bei Linux ist natürlich NFS.
Das ist deshalb auch nicht weiter kompliziert.
NextCloudPi wird mit dem User www-data darauf zugreifen und den gibt es auf dem NAS natürlich nicht.
Share - das heißt hier "Freigegebener Ordner" - deshalb auf dem NAS anlegen und für NFS mit all_squash in der /etc/exports freigeben.
Das wird in der VM so eingebunden, dass man zuerst einen MountPoint einrichtet und diesen in die /etc/fstab einträgt.
Bei mir: nas-ds224:/volume1/NextCloud/ncdata /mnt/ncdata nfs4 soft,intr,rsize=8192,wsize=8192
Dazu braucht man natürlich root-Rechte.
Eingebunden wir das dann als Externer Speicher vom Typ Lokal.
Eine GUI-kompatible Methode ist SMB- WebDAV geht bestimmt auch, habe ich aber nicht getestet.
Dazu richtet man auf dem NAS einen Benutzer - bei mir NextCloud - ein, der Zugriff auf die Shares hat, die in der VM zugreifbar sein sollen.
Der externe Speicher wird dann mit den Credentials von NextCloud eingebunden.
Das kann dann jede(r) nach den eigenen Vorlieben einrichten.
Ergebnis: NextCloud in einer Debian-VM auf dem NAS
Der Zugriff auf die Daten im NAS ist über NextCloud und Resilio Sync möglich - so wollte ich das haben.
BTW: Port 80 und 443 sind bei mir nicht nauch außen offen.
Für den NextCloud-Zugriff ist ein WireGuard-Tunnel erforderlich.
Viel Text, aber ich habe nix gefunden, was die Einrichtung auf diese Weise beschreibt.
Und die Details zu den einzelnen Schritten lässt sich mit der bevorzugten Suchmaschine zusammen suchen.
Gruß
Claus
wir (Ev. Kirchengemeinde) haben letztens einige Euronen für eine Überschreitung des Datenkontingents bei der NextCloud-Instanz an den Provider berappen dürfen.
Das hat mich dazu gebracht zu überlegen, ob das nicht auch anders geht.
Anders heißt das irgendwo zu integrieren, wo viel Speicher und unbegrenztes Transfervolumen da ist - also bei unserem eigenen Internet-Anschluss.
Reichlich Speicherplatz gibt es auf dem NAS - das ist aber vor allem Datengrab für Backups.
Und Verteilstation für Dateien - dies aber per Resilio Sync.
Und dafür benötigt man halt überall Resilio - da ist NextCloud natürlich deutlich benutzerfreundlicher.
Aufgabe also: NextCloud auf das NAS bringen.
Das braucht Speicher und RAM und CPU.
Das haben unsere NetGear ReadyNAS alles nicht - und die scheinen auch von NeztGear abgekündigt zu sein.
Also Synology - und da ein Modell, das genug RAM mitbringt.
Die mit + am Ende kann man erweitern, also probehalber ein DS224+ erworben.
Und auf 10 GB erweitert, um auszutesten, ob auch mehr als insgesamt 8 GB gehen.
Ergebnis: es geht.
Nächste Frage: wie NextCloud an den Start bringen.
Das geht wohl nativ auf dem NAS - möchte ich aber nicht auf einem System, das hauptsächlich für eine andere Aufgabe genutzt wird.
Also in einer VM.
Praktischerweise bietet Synology das mit dem VMM auch an.
Also ist als Erstes der Aufbau einer VM angesagt.
Ich kenne mich am Besten mit Debian aus, also Debian-VM mit 4 GB RAM und 20 GB Speicher.
Die wirklich großen Dateien sollen am Ende nicht in der VM, sondern als externer Speicher auf dem NAS gespeichert sein.
Abkürzung: Debian 12 war keine gute Idee, weil NextCloudPi zur Zeit nur Debian 11 kann.
Also neue VM mit Debian 11 und identischen Eckdaten - da hat sich die Idee mit einer VM schon mal bezahlt gemacht.
Die braucht keine GUI und nur einen ssh-Server, also entsprechend so beim Erzeugen auswählen.
Bei mir ist danach immer der erste Schritt, den ssh-Zugang für root zu ermöglichen.
Abgesichert durch PublicKey und verboten mit Passwort.
Das ist zwar nicht modern, aber bei mir kein Problem seit ziemlich genau 20 Jahren.
Und im weiteren Verlauf auch bedeutsam.
Wenn die VM soweit fertig ist, ist das Anfertigen eines Snapshots im DSM keine ganz schlechte Idee...
Jetzt ist NextCloud dran.
Gute Idee für mich im Nachhinein: PuTTY und WinSCP als root bei und nach der Installation offen lassen.
Frage: Wie NextCloud an den Start bringen?
Da gibt es also in Schweden eine fertige Installation - die wollen aber Geld.
Das ist eigentlich kein Problem - wir geben ziemlich viel für Software aus, wenn es sein muss.
Aber doch nicht für einen Test - das muss doch auch anders gehen.
Nativ geht garantiert, ist aber ziemlich sicher ziemlich viel Aufwand.
Aber da gibt es doch auch noch NextCloudPi.
Das ist zwar für eine andere Plattform - aber bestimmt einen Test wert.
Wozu habe ich schließlich ein VM dafür?
Beim ersten Versuch hat mich NextCloudPi darauf hingewiesen, dass es Debian 12 nicht mag - also zweiter Versuch mit Debian 11.
Das hat dann auch funktioniert und NextCloud war am Start.
Allerdings hat die Installation den Shell-Zugang für root mit einer Änderung in der /etc/passwd dicht gemacht.
Das mag ich ja gar nicht - also habe ich es mit dem offenen WinSCP gleich mal wieder rückgängig gemacht.
Das wird nämlich gleich noch wichtig beim Einbinden des NAS.
Stand: NextCloudPi läuft im VMM
Nächste Aufgabe: Speicher vom NAS einbinden
Die elegante Methode bei Linux ist natürlich NFS.
Das ist deshalb auch nicht weiter kompliziert.
NextCloudPi wird mit dem User www-data darauf zugreifen und den gibt es auf dem NAS natürlich nicht.
Share - das heißt hier "Freigegebener Ordner" - deshalb auf dem NAS anlegen und für NFS mit all_squash in der /etc/exports freigeben.
Das wird in der VM so eingebunden, dass man zuerst einen MountPoint einrichtet und diesen in die /etc/fstab einträgt.
Bei mir: nas-ds224:/volume1/NextCloud/ncdata /mnt/ncdata nfs4 soft,intr,rsize=8192,wsize=8192
Dazu braucht man natürlich root-Rechte.
Eingebunden wir das dann als Externer Speicher vom Typ Lokal.
Eine GUI-kompatible Methode ist SMB- WebDAV geht bestimmt auch, habe ich aber nicht getestet.
Dazu richtet man auf dem NAS einen Benutzer - bei mir NextCloud - ein, der Zugriff auf die Shares hat, die in der VM zugreifbar sein sollen.
Der externe Speicher wird dann mit den Credentials von NextCloud eingebunden.
Das kann dann jede(r) nach den eigenen Vorlieben einrichten.
Ergebnis: NextCloud in einer Debian-VM auf dem NAS
Der Zugriff auf die Daten im NAS ist über NextCloud und Resilio Sync möglich - so wollte ich das haben.
BTW: Port 80 und 443 sind bei mir nicht nauch außen offen.
Für den NextCloud-Zugriff ist ein WireGuard-Tunnel erforderlich.
Viel Text, aber ich habe nix gefunden, was die Einrichtung auf diese Weise beschreibt.
Und die Details zu den einzelnen Schritten lässt sich mit der bevorzugten Suchmaschine zusammen suchen.
Gruß
Claus