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EDvonSchleck

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Was ich noch vergessen habe: Mir ist aufgefallen, dass du Rustdesk nutzt. Es gibt ein Dockerimage-S6, welches nur aus einem Container besteht, anstatt aus zwei!
 
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Die Installation von Proxmox selbst ist nun durch.
Die Ubuntu VM läuft auch. Ebenso die Linux-Server VMs, die dann letztlich die Hosts für die Docker-Container sind.
Alles in allem war das bis jetzt recht einfach. Aber faktisch läuft da ja auch noch nichts 🤣. Es liegt und läuft immer noch alles Relevante auf dem NAS.
Welche Frage mich aktuell beschäftigt:
Prinzipiell möchte ich ja meine Container/Dienste alle mit einem Reverse-Proxy ansprechen. Wenn ich nun hergehe und sagen wir auf der "Management-Server" VM (Ubuntu Server), den NGINX Proxy Manager installiere und dort alle Reverse Proxies eintrage. Dann erreiche ich doch im Endeffekt, dass alle Anfragen (die korrekten DNS-Einträge vorausgesetzt,) erstmal bei dieser einen VM landen. Dort könnte ich dann zentral einstellen, an welche VM auf welchen Port die Anfrage weitergeleitetet werden soll. Somit bräuchte ich ja nur auf der einen VM ein gültiges Zertifikat. Oder haut das so nicht hin? Kann die VM vielleicht die Anfragen nicht an eine andere VM weiterleiten? Oder übersehe ich was anderes?
 

EDvonSchleck

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Die Zertifikate kannst du auch direkt über den Proxy Manager machen. In der neuen Version 3 wird acme.sh das erledigen und cerbot fliegt raus.
Meinst du nicht einen VM für den Manager wäre ein bisschen too much? Ich würde es als Docker laufen lassen.
 

plang.pl

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Ja, das wäre schon heavy :LOL:. Meine Management-Server VM mit Ubuntu Server (2vCPUs und 4GB RAM) soll ja mehreres erledigen:
-AdGuardHome
-AdGuard-Home Sync (mit zweitem Standort, via S2S VPN)
-unbound
-und eben den NGINX
-dazu vielleicht noch acme.sh
 

EDvonSchleck

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Die Leistung für diese Anwendungen ist doch wirklich zu vernachlässigen.
 

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Ja schon klar. Ich baue halt eher darauf, das ganze einfach mal zu testen. Wahrscheinlich werde ich im Nachgang VMs zusammenfassen. Auf kurz oder lang werden aber mehr Dienste dazukommen und dann hab ich Möglichkeiten, das zu skalieren. Das Ganze ist jetzt ja eher erstmal als Testlauf zu betrachten
 

EDvonSchleck

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Ich würde solche Sachen lieber in Docker laufen lassen. Dann läuft technisch gehen bis auf die Dockerengine alles nebeneinander. Wenn die VM abk@ckt, denn ist die Gefahr das alle Dienste auf einmal ausfallen. Von der Leistung ganz zu schweigen.

AdGuard-Home Syn kannte ich noch nicht.
 

plang.pl

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Naja die laufen ja in Docker. Nur halt nicht in nem LXC Container auf dem Proxmox Host, sondern in einer VM. Ich habe halt die Hoffnung, dass wenn da mal irgendwas abschmiert, ist das eher in einer VM und nicht auf dem Host, denn da werde ich wenig ändern. Und wenn nur eine VM abkackt, sind eben nicht alle Container down, sondern nur 2/3 Stück. Denn die restlichen Container laufen in anderen VMs. Und alles ist generell etwas separierter. Nur Vermutungen. Ob sich das bewährt, wird sich zeigen.
Das Image "ghcr.io/bakito/adguardhome-sync" verwende ich, um mehrere AdGuard-Instanzen auf dem gleichen Stand zu halten. Man kann konfigurieren, welche Bereiche alles synchron gehalten werden. Kenn ich auch noch nicht solange. Ist aber ideal, wenn man entweder verschiedene Standorte hat, an denen die Blocklisten synchronisiert werden sollen und/oder vielleicht sogar Replicas betreibt.
 

EDvonSchleck

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Hab ich mir schon längst genauer angesehen ;)
Das kann ja mit Config oder Environments eingestellt werden. Ist eigentlich selbsterklärend. Aber musst du nicht beim Ziel auch den Port angeben? Sich sehen im Beispiel nur der Ausgangsserver mit Port eingetragen. Oder sollen die anderen über einen Reverse Proxy laufen, anstatt den Standardport?
 

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Der AdGuard am zweiten Standort wird selbstverständlich auch mit Reverse Proxy angesprochen ;). Also in meinem Fall. Ansonsten muss man schon einen Port angeben. Ist echt kein Hexenwerk. Ist aber eine große Erleichterung, wenn man nicht mehr alles manuell kopieren muss nach einer Änderung. Was bei mir im Bereich Umschreibungen schon öfter vorkommt
 

EDvonSchleck

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Das habe ich mir auch schon so gedacht. Schöne App und gleich erst einmal zu meinen Sternen hinzugefügt. Die Liste wird wie mit den Gratisspielen immer länger. Hauptsache erst einmal haben. Denn kann es schon einmal nicht mehr wegkommen oder vergessen werden.
 
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Ja, mache ich auch so. Eine eigene Dokumentation sozusagen. Gibt nichts Bessers. Man erfährt so viel und wenn man dann was braucht, weiß mans nicht mehr, wenn mans nicht aufschreibt
 

EDvonSchleck

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Es liegt ja auch daran, als es für alles eine Software gibt, so schräg die Vorstellung auch ist. Nur für die wirklichen wichtigen oder nötigen Sachen will nie einer richtig ran. Diese Fülle gab es damals nicht, da musste, man nehmen, was es gab und der Rest war einfach so.

[OT] Als Beispiel: wo ich, mein Beruf erlernt habe, hieß es damals Steuergeräte sind Blackboxen. Was da drin passiert, interessiert keinen. Was heraus kommt auch nicht. Heute musst du mit den Scope teilweise eine Diagnose machen, um einen Fehler zu lokalisieren. Die Fehlermeldungen vom Steuergerät sind teilweise immer noch so dumm wie vor 30 Jahren und schicken einen oft auf eine falsche Richtung. Da merkt man erst, wie alt man wird.
 

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Also so langsam bin ich auf der Zielgeraden.
Da ich keine Ahnung von Linux habe, musste ich quasi bei 0 anfangen.
Hab ich aber alles mit gewissen Einschränkungen hinbekommen.
Hab zuerst die VMs mit Ubuntu-Server 22.04 LTS aufgesetzt.
Da da aber keine GUI dabei ist, habe ich da nach einiger Zeit etwas in die Röhre geschaut.
Am meisten frustrierte mich Folgendes: Die IPv4 konnte ich nicht auf statisch ändern. Zumindest nicht persistent.
Den network-manager installiert und die Konfig angepasst: Nach dem Neustart war die VM wieder auf DHCP
Die Datei /etc/network/interfaces angepasst: kein Effekt
Alles was ich danach noch recherchiert hatte, hatte kein Erfolg.
Somit bin ich zuerst auf debian umgeschwenkt, doch auch da bekam ich es nicht hin, einen statische IP einzustellen.
Dann habe ich gewechselt auf Linux Mint Mate. Da war mir aber der Ressourcenverbrauch zu hoch.
Dann nach gewechselt auf lubuntu (richtig gelesen: nicht ubuntu, sondern lubuntu). Da war der Ressourcenverbrauch ok und die wichtigsten Tools inkludierst.
Da hatte ich zuerst noch Probleme mit AdGuard, da ein System-Dienst (irgendwas mit resolve.d) auf den Port 53 gebunden war.
Dann noch diverse weitere Probleme, unter anderem, dass der Docker standardmäßig nicht den voreingestellten DNS nutzt (https://robinwinslow.uk/fix-docker-networking-dns).
Dann erreichte ich mit meiner Haupt-DS nicht mehr die Backup DS. Deren VMs aber schon. Mit anderen Clients erreichte ich auch die Backup-DS (via VPN). Nach etlichen Troubleshooting hatte ich die Backup-DS wieder erreicht, nachdem alles einmal durchgestartet war.
Im Endeffekt habe ich nun einen ganzen Tag verbraten und Folgendes fehlt noch_
-eine "gescheite" Adresse (aktuell läuft alles auf *.local)
-acme.sh und Zertifikate
-sämtliche SQL-Dienste
-Neukonfiguration der VPN-Tunnel (vorübergehend sind alle Geräte autorisiert, den Tunnel zu nutzen)
-Neukonfig. der Firewalls (sind auf beiden DSen und im Proxmox vorübergehend deaktiviert)
-Änderung des Hostname vom Proxmox (das ist schwieriger, als es sich anhört; alle Platten sind erstmal ausgeworfen, wenn man den Host ändert; werde ich vermutlich auf irgendwann später verschieben)
-Einrichtung Backup

Mir reicht es auf jeden Fall für heute. Ich habe mir schon gedacht, dass die Sache nicht einfach wird. Aber es macht Spaß und mit dem nötigen Elan geht's auch voran! Aktuell habe ich 4 lubuntu-VMs am Laufen auf dem i7-System und soweit sieht eigentlich alles gut aus (bis auf meine Nerven):

Eigentlich war den Plan, hier jetzt nen Screenshot zu Posten. Doch irgendwas is da doch schon wieder im Busch! Man glaubt es kaum. Tagsüber hatte ich ne Auslastung von max. 50%. Jetzt aktuell sind alle VMs auf Dauerlast und die CPU ist bei 87%, Ich lasse es nun gut sein, und lass für heute den Kack, so wie er ist. Ich melde mich morgen wieder!


EDIT: Nun doch der Screenshot. Hat sich beruhigt. Der Verlauf sieht zwar etwas seltsam aus, aber ist egal:
Screenshot 2023-01-27 012721.png
 
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Jim_OS

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Moin,

ich "kekse" mich hier mal eher allgemein aus. :)

Mich hatte in Deinem Anfangspost bereits gewundert warum Du da mehrere Ubuntu Versionen für verschiedene Aufgaben aufzählst und hier jetzt auch wieder von 4 Lubuntu VM die Rede ist, aber in #29 hast Du ja erklärt was Du damit bezweckst. OK kann man machen, aber denk dann auch daran das Du jede VM fortlaufend pflegen musst. :)

Zumindest für mich ist das ein nicht zu unterschätzender Punkt und Zeitaufwand. Wenn ich z.B. (nur) 5 Linux VM am laufen habe - sagen wir mal Linux Mint, Home Assistant, Openmediavault, OPNSense, Backupserver - ist man schon gut damit beschäftigt diese 5 Linux VM + Proxmox selber, auf dem aktuellen Stand zu halten. D.h. anders als bei DSM gibt es nicht ein zentrales Update, zu dem ich hier im Forum mal schauen kann wie die Erfahrungswerte damit sind, sondern ich muss mich an x unterschiedlichen Stellen darüber informieren wofür das jeweilige Update für Mint, HA, OMV, OPNSense, Backup, Proxmox denn gut ist, ob es damit ggf. Probleme gibt usw. Anders als bei DSM passiert das dann auch nicht alle paar Monate mal, sondern im Prinzip mind. wöchentlich. Zumindest dann wenn ich fortlaufend auf dem Laufenden sein möchte. Darüber sollte man sich im Vorfeld im klaren sein.

Wenn Du bisher noch nichts mit Linux am Hut hattest und mit Proxmox ja ebenfalls nicht, würde ich an Deiner Stelle erst einmal viel Dinge ausprobieren und unterschiedliche Dinge mit und unter Proxmox testen. Gerade das Thema HDD-Nutzung und Aufteilung, mit seinen unterschiedlichsten Möglichkeiten (einbinden und durchreichen an eine VM oder einen LXC), ist bei Proxmox nicht ohne. Hinterher irgendwelche VMs einzurichten ist kein großes Problem.

Nur am Rande und weil es hier gerade so schön passt, zitiere ich mal ein Antwortposting eines erfahrenen Proxmox Users auf die Frage wie man sinnvoll HDD durchreichen sollte/könnte:

Am universellsten dürfte es sein, wenn man die 1TB Disk partitioniert (würde ich einzelne 1TB Partition nehmen), formatiert (ZFS wenn man Warnungen bei schleichendem Dateivefall haben will, dann sind aber Consumer SSDs nicht geeignet. Sonst ext4 oder xfs) und über die fstab (siehe hier mit UUID) im PVE Host einhängt. Dann hätte dein Host ein neues 1TB Dateisystem zur Verfügung. Von diesem Dateisystem könnte man jetzt beliebige Ordner in beliebig viele LXCs bind-mounten. Gleiche Ordner können auch parallel in verschiedenste LXCs "gebind-mountet" werden, dass da die LXCs auf die gleichen Daten Zugriff haben. Bei Bind-Mounts hast du kaum Overhead, jedoch musst du bei unprivilegierten LXCs mit dem User-Remapping aufpassen. Siehe hier: https://pve.proxmox.com/wiki/Unprivileged_LXC_containers
In der Kurzfassung: UID/GID 0 bis 65535 im privilegierten LXC sind UID/GID 0 bis 65535 auf dem Host. Aber UID/GID 0 bis 65535 im unprivilegierten LXC sind UID/GID 100000 bis 165535 auf dem Host. Wenn also z.B. ein Ordner auf dem Host UID 1000 gehört und du den dann bind-mountest, dann könnte ein User mit UID 1000 im privilegierten LXC auf diesen Ordner zugreifen, ein User mit UID 1000 im unprivilegierten LXC aber nicht, da dieser User in Wirklichkeit UID 101000 hätte (von Sicht des Hosts). Da müsste man dann erst eine Ausnahme im User-Remapping erstellen, dass da zwar UID/GID 0 bis 999 nach 100000 bis 100999, sowie UID/GID 1001 bis 65535 nach 101001 bis 165535 gemappt werden, aber UID/GID 1000 nach 1000 gemappt wird. Dann würden für den unprivilegierten LXC für UID/GID 1000 im LXC auch UID/GID 1000 auf dem Host sein und UID 1000 könnte auf dem Bind-Mount zugreifen der am Host UID 1000 gehört.
Was dann noch fehlen würde wäre Zugriff auf die Ordner durch VMs. VMs können keine Bind-Mounts benutzen, da diese vollisoliert sind, also musst du mit SMB/NFS Shares arbeiten. Hier könnte man jetzt einen SMB/NFS Server selbst direkt auf dem Host einrichten (alles per CLI) oder alternativ in einem LXC. Da würde man dann die Ordner, die man per SMB/NFS teilen will, erst wie oben beschrieben per Bind-Mount in den LXC bringen, dass da der SMB/NFS Server im LXC Zugriff auf die Ordner hat. Dann würde der SMB/NFS Server diese Ordner im Netzwerk bereitstellen, welche dann die VMs/LXCs als SMB/NFS Shares bei sich einbinden würden.
Eine andere Option wäre dir eine NAS-VM mit z.B. OMV/Xpenology/TrueNAS zu erstellen und dort die 1TB SSD per Disk Passthrough druchzureichen und dann das NAS-OS diese partitionieren und formatieren zu lassen. Dann kann das NAS OS Ordner auf der durchgereichten SSD anderen VMs oder privilegierten LXCs bereitstellen. Unprivilegierte LXCs beleiben aber außen vor, da sie keine Rechte haben um SMB/NFS Shares mounten zu können. Hier gibt es aber einen Workaround. Man kann ein SMB Share erst direkt im Host mounten (wieder fstab) und dieses Mountpunkt des SMB Shares dann per bind-mount in den unprivilegierten LXC bringen. So hat der unprivilegierte LXC dann indirekt Zugriff auf den SMB Share.

Bahnhof? Auch wenn ich schon länger mit Linux arbeite, aber von dem was dort als Antwort geschrieben wurde habe ich in meiner Anfangszeit mit Proxmox vielleicht gerade mal die Hälfte verstanden. :LOL:

Ich musste in der Anfangszeit auch aufgrund von zu wenig Proxmox Grundlagenwissen die ein oder andere negative Erfahrung machen, sprich Proxmox ein oder zweimal neu installieren, weil ich irgendwelche Dinge gemacht hatte die ich später nicht mehr wirklich nachvollziehen konnte, oder weil mir irgendwelche LXC mein Proxmox irgendwie "verbogen" hatten. Gerade wenn man zu Fuß, sprich per Console etwas einrichtet kann das schnell mal in die Hose gehen. :LOL: Somit ist Dein Ansatz mit lieber VM statt LXC schon gar nicht schlecht. Auch wenn man dann einige Dinge in ein oder zwei VM zusammenfassen kann und wohl auch sollte. Aber das hattest Du ja auch schon erwähnt.

Ich empfehle Dir es ruhig anzugehen und nicht gleiche zu viele Dinge (bis ins kleinste Detail) einrichten zu wollen. Erstell regelmäßig Snapshots von der VM bevor Du Dinge testest oder änderst, sodass Du notfalls noch die Vorgängerversion der VM wiederherstellen kannst. Manchmal ist es auch besser eine VM einfach wieder kompl. neu zu erstellen, statt zu versuchen eine ggf. "verbogene" VM wieder gerade biegen zu wollen.

Wie Du jetzt sicherlich auch schon festgestellt hast ist Proxmox halt kein DSM, sondern eine Hypervisor der zwar sehr flexible und vielseitig ist, aber in vielen Dingen eben nicht so einfach und komfortabel wie ein DSM. Somit kann man bei Proxmox auch mal schnell etwas machen was bei DSM ggf. gar nicht möglich wäre, aber was man ggf. bei Proxmox auch besser nicht hätte machen sollen. :LOL:

Ach ja - noch etwas: Verlass Dich nicht unbedingt auf irgendwelche Infos und Anleitungen zu Proxmox auf irgendwelchen Webseiten. Proxmox hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, sodass eine Info oder Anleitung die vielleicht vor 6 oder 12 Monaten noch galt oder funktioniert hat, bei eine aktuellen Proxmox Version ggf. nicht mehr gilt oder funktioniert. Oder schlimmstenfalls ggf. auch irgendwelchen Schaden anrichtet.

VG Jim
 
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Mahlzeit Jim und danke erneut für die Anregungen,

den Proxmox an sich hab ich 3 mal neu installieren müssen :ROFLMAO:
Die VMs auch diverse Male, weil mir entweder grundlegend die Distribution nicht gefallen hat, oder irgendwas in die Hose ging.
Das ist am Anfang ja normal. Klar werde ich die nächste Zeit erst mal alles testen und v.a. regelmäßig Backups machen, sobald das Grundsystem läuft. Die grundlegend wichtigen Dinge, bei denen Datenverlust echt dumm wäre (v.a. die SQL-Dienste), bleiben vorerst auf der DS, wo ich mich auskenne und das ganze ja stabil läuft. Wenn mir sagen wir mal der AdGuard und unbound abraucht, ist das zwar ärgerlich, aber doch eher fix wieder installiert.

Naja und was soll ich sagen. Wenn man DSM gewohnt ist, nimmt man vieles als selbstverständlich hin und denkt, dass das bei Proxmox genau so geht. Zum Beispiel die Änderung des Hostnames. Das ist eine Kleinigkeit, die mir fast erneut den ganzen Host zerschossen hätte. Via Console ist der zwar schnell geändert. Doch plötzlich sind die SSDs im falschen Mointpoint und die VMs starten nicht mehr.
Das mit den Anleitungen kann ich auch so bestätigen. Wenn man etwas sucht, findet man zich verschiedene Anleitungen / Herangehensweisen. Das Ende vom Lied ist meist, dass bei einem selbst gar keine davon funktioniert. Nicht zuletzt auch wegen des Versionsunterschiedes.
Ich werde mich jetzt erst mal an die Einrichtung der Backups machen. Gestern hatte ich testweise schon mal eine Mint VM mit dem AB4B Agent weggesichert. Klappte ganz gut. Ich möchte aber erst noch die Alternative mit Veeam testen, bevor ich mich da festlege.
 

Jim_OS

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Wenn man DSM gewohnt ist, nimmt man vieles als selbstverständlich hin und denkt, dass das bei Proxmox genau so geht.
Jepp Proxmox ist halt ein Hypervisor, sprich dafür da virtuelle Maschinen zu erstellen und zu verwalten. Proxmox ist kein NAS und auch kein "Lösungspaket" wie Synology DSM + die Synology Pakete und Anwendungen. Für alles was über die Erstellung und Verwaltung von VM hinausgeht braucht es bei Proxmox zusätzliche Software per VM und/oder LXC und jede zusätzliche Software ist halt eine individuelle Lösung mit individuellen Ansätzen, individuellen Möglichkeiten und einer individuellen Oberfläche. DSM lässt sich eher mit Unraid oder TrueNAS vergleichen.

Um es mal etwas "ketzerisch" auszudrücken: Proxmox ist ein Debian Server mit ein paar angepassten Zusatzdiensten und einer eher altbackenen/einfachen Oberfläche. :) [Edit: Das bezieht sich darauf was Proxmox von Haus aus anbietet und nicht darauf was man dann unter Debian noch nachinstallieren könnte.] Aber Proxmox soll ja auch nichts anders sein als ein Hypervisor und das kann und macht Proxmox ziemlich/sehr gut. Sicherlich gibt es noch weiteres Verbesserungspotential (Bsp.: Log-/Fehler-Auswertung und -Darstellung), aber mal abwarten was da in Zukunft noch so kommt und ob sich Proxmox in Zukunft auch noch weiterhin kostenlos nutzen lässt.

Was das Backup betrifft: Du brauchst eigentlich kein AB4B oder ähnliche Software auf dem Host oder Gast installieren um z.B. die Mint VM zu sichern. Einfach das NAS als Storage einbinden und dann die Snapshot/Backup-Funktion von Proxmox selber nutzen. Das funktioniert problemlos und gut.

DS_als_Storage.png

Proxmox Backups auf meiner DS720+

DS_Storage.png

Sofern Du z.B. das BS und die Daten auf unterschiedlichen HDD liegen hast - so wie ich es bei OMV gemacht habe - kannst Du bei einem Backup auch HDDs von dem Backup aussschließen. Beispiel OVM:

Backup_HDD_ausschließen.png
Bei dem Backup wird die scsi2 HDD - auf der ca. 1 TB an Video und Musik liegen - nicht mitgesichert, sondern nur die scsi0 auf der die OMV VM liegt. D.h. die OMV VM ist eben mal schnell gesichert.

Eine zusätzliche Backup-Lösung ist nur dann notwendig wenn Du den Proxmox Server selber sichern willst. Das funktioniert aber auch nicht mit AB4B. Ich hatte an anderer Stelle ja schon mal erwähnt das ich schon seit Jahren Clonezilla für komplette Image-Sicherungen nutze, aber auch Clonezilla kann den Proxmox Server (wohl aufgrund von LVM) nicht sichern. Daher bleibt als kostenlose Lösung nur Proxmox Backup Server oder Veeam.


Noch ein Nachtrag: Falls Du ein NAS als Storage bei Proxmox einbindest und dies nicht 24/7 laufen sollte, dann solltest Du es nach Gebrauch bei Proxmox auch wieder deaktivieren. ;) Wenn man das nicht macht wird das Log "geflutet": :LOL:

Code:
Jan 27 13:27:02 pve kernel: nfs: server 192.x.x.x not responding, timed out
Jan 27 13:27:08 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:27:17 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:27:30 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:27:30 pve pvestatd[1075]: status update time (5.287 seconds)
Jan 27 13:27:39 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:27:39 pve pvestatd[1075]: status update time (5.211 seconds)
Jan 27 13:27:48 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:00 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:00 pve pvestatd[1075]: status update time (6.164 seconds)
Jan 27 13:28:10 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:10 pve pvestatd[1075]: status update time (5.211 seconds)
Jan 27 13:28:19 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:19 pve pvestatd[1075]: status update time (5.220 seconds)
Jan 27 13:28:28 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:37 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:49 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:50 pve pvestatd[1075]: status update time (5.273 seconds)
Jan 27 13:28:59 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:28:59 pve pvestatd[1075]: status update time (5.213 seconds)
Jan 27 13:29:08 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:29:20 pve pvestatd[1075]: storage 'DS720' is not online
Jan 27 13:29:20 pve pvestatd[1075]: status update time (6.126 seconds)
...

VG Jim
 
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Was mir gerade noch einfällt: Da Du ja mehrere Linux VM parallel laufen lässt und somit installierst: Das Du VM bei Proxmox einfach clonen kannst weißt Du (schon)? Mir ist dieses Feature nämlich erst später "über die Füße gelaufen". :LOL:

Oben rechts Mehr auswählen und dann Clone

VM_Clone.png

D.h. Du brauchst nicht x Lubuntu VM manuell installieren, sondern kannst diese auch einfach clonen. ;) Nach dem clonen lässt sich die Hardware und lassen sich die Optionen, dann individuell anpassen. Also falls die geclonte VM z.B. noch mehr RAM bekommen, oder z.B. noch auf eine USB-Schnittstelle zugreifen soll, oder falls sie beim booten starten soll usw.

VG Jim
 
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Ich habe alle VMs manuell eingerichtet. Danach kam ich auf den Trichter, dass man die doch auch klonen können muss. Hab ich dann gefunden, bringt mir aber nix, da ich schon fertig bin. Falls die Tage mal alles abschmiert, werde ich aber die erste VM einfach klonen.
 


 

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