Wechsel des Backup Konzeptes, sinnvoll?

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meeven

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Ich möchte mein Backupkonzept überarbeiten, da es aktuell wenig effizient ist.

Zuerst einmal der aktuelle Status:

- Datenspeicher 4TB im Raid1 auf DS216+
- Sicherung täglich auf DS413 6TB Raid5 (4HDDs) -> selbes Gebäude nur anderer Raum
- Offsite Backup auf 4TB externe HDD nur sporadisch (im Durchnitt 1x pro Monat, oft auch seltener) -> anderes Gebäude

Vorteile altes Konzept:
- Backup auf DS413 immer aktuell

Nachteile altes Konzept:
- bei Diebstahl bzw. Feuer: Daten auf DS216+ und DS413 futsch
- Offsite Backup oft stark veraltet.


Neues Konzept (erste Idee):
- Datenspeicher 4TB im Raid 1 auf DS216+
- Sicherung täglich auf DS413+ entfällt!
- Anschaffung eines Festplatten Docks, dauerhafter Anschluss dieses an die DS216+,
tägliches Backup auf im Dock eingesteckte HDD, Wechsel dieser HDD alle 3-4Tage und Ablage als
Offsite Backup im anderen Gebäude

Vorteile neues Konzept:

- Offsite Backup max. 4 Tage alt (bei Diebstahl bzw. Feuer)
- Tägliche Backups weiterhin verfügbar!

Nachteile:
- manueller Wechsel der Festplatten und ablage alle 3-4 Tage im anderen Gebäude



Was haltet ihr von meiner Idee? Vorschlage, Verbesserungen, Kritik?
 

dil88

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Der Vorteil Deines aktuellen Verfahrens liegt darin, dass Du die SATA-Anschlüsse nicht strapazierst. Die Platten sind dauerhaft in der 413 verbaut. SATA-Anschlüsse sind nicht für häufigen Wechsel ausgelegt - oft ist von 50 Wechseln die Rede, die Synology-Backplane soll auf 500 Wechsel ausgelegt sein. Ich finde Docking Stations dennoch eine gute Idee, nutze meine aber eher anlassgesteuert: Wenn ich z.B. meine Urlaubsbilder auf die DS kopiere, dann mache ich ein zusätzliches, versioniertes Backup. Welches Backupverfahren auf die 413 für Dich am meisten Sinn macht, wäre dann noch die Frage. Man kann die Daten synchron halten über die Synchronisierung gemeinsamer Ordner, per HyperBackup in kurzer Taktung (<< 1 Tag) versioniert sichern inkl. Paketen oder das Community Paket Ultimate Backup verwenden, was Versionierung unterstützt und trotzdem die Daten ins Filesystem schreibt und nicht - wie HyperBackup - in eine Datenbank.
 

peterhoffmann

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Manuell angestossene Backups werden in der Regel immer vernachlässigt. Das siehst du an deinem aktuellen Backupsystem, wo das Offsitebackup auch oft veraltet ist.

Bei deinem neuen System musst du immer händisch alle 3-4 Tage die HDD wechseln. Erst bist du voll dabei, dann sind es irgendwann 7 Tage, was sich stückweise immer mehr auf 14 Tage und mehr erhöht. Dazu gesellt sich das mechanische Problem, was dil88 gerade ansprach.

Da finde ich dein altes Backupsystem sogar noch besser. Da hast du wenigstens die Chance auf ein aktuelles Backup, sowie im Falle eines Ausfalles vom Hauptsystem (technischer Defekt) sofort die Möglichkeit auf das Backupsystem zu zugreifen.

Gibt es keine Möglichkeit die zweite DS im Nachbargebäude unterzubringen?
 

meeven

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@dil88
Das Backup auf der DS413 ist schon versioniert mit Hyperbackup und läuft auch ohne Probleme. Nur eben das Offsite Backup ist immer stark veraltet und sich beim alten Konzept auch nicht ändern.

Das man Sata nur 50mal stecken kann ist meiner Meinung nach quatsch, denn ich habe Testplatten welche schon wesentlich öfters gesteckt wurden und bis heute keine Probleme machen.
Ich wollte auf ein Dock ausweischen, da die Controller in externen Festplatten, oft komische Dinge machen, sodass die Platten dann oft direkt an SATA nicht lesbar sind.

@peterhoffmann
Beim neuen Konzept wäre der Vorteil, das der Zyklus direkt zu den "Laufwegen" passen würde. D.h. ich könnte die Festplatten quasi im Vorbeigehen austauschen, bzw. mitnehmen.

Leider können keine Kabel in das andere Gebäude gelegt werden. Wlan und dLan nicht möglich (schon ausprobiert).
 

dil88

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Ich halte die oft genannte Zahl von 50 auch für sehr pessimistisch, habe die in meinem externen Wechselschacht-Gehäuse sicherlich auch schon überschritten ohne jedes Problem. Was spricht denn dagegen, die 413 weiter so wie bisher zu betreiben - vielleicht die Sicherung sogar häufiger zu machen mit HyperBackup - und diese Sicherung durch eine per Docking Station zu ergänzen?
 

meeven

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Häufigeres Backup wäre nicht Sinnvoll, da sich die Daten max. einmal am Tag ändern, eher alle 2 Tage.

Was spricht gegen die DS413:
- NAS schon recht alt (wenn der Support ausläuft, Umstellung auf neues Modell sehr Kostenintensiv)
- Festplatten haben schon sehr viele Betriebsstunden und sind alt, teilweise 8 Jahre
- hoher Stromverbrauch trotz eingestellten Energiesparmodi
- im Verglich zum neuen Konzept, keine signifikant höhere Datensicherheit
 

TeXniXo

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Für eine Backup-DS ist 413 ohnehin ideal, da braucht man keine neue DS anzuschaffen!

Sogar meine 411slim - DS rennt und rennt nach wie vor ohne Probleme als Backup-DS!
Ich kann mich nur den Schreibern oben anschließen.

Anfangs ist alles immer so einfach (sicher liegt das auf dem Weg aber irgendwann nimmst du die HDDs nimmer mehr mit ... usw. ;)).
 

NormalZeit

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...
- hoher Stromverbrauch trotz eingestellten Energiesparmodi

Du brauchst die DS413 ja nicht 24/7 laufen lassen. Es reicht wenn die (jede Nacht) für die Zeit des Backups an ist.
 

TeXniXo

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Wenn der TO dieser Idee nachgehen will mit "Nacht-Schaltung", dann bitte die DS 10 min früher starten lassen. Oft haben die User hier Probleme, da die Zeitspanne zw. dem DS-Hochfahren und dem Beginn der Backup-Sicherung zu knapp bemessen ist. Also mind. 10 oder 15 Minuten vorher die DS hochfahren lassen und gut ist! Runterfahren kann die DS nach der Beendigung der Sicherung von selbst.
 

meeven

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Die DS413 läuft nur während des Backups, sonst ist diese im Standby (zumindest sollte das lt. Einstellungen so sein)

Was mich stört, ist das mein dLAN permanent eine Verbindung zur DS413 anzeigt, obwohl sie aus sein sollte. Und daher unnötig Strom verbraucht wird.
Vorerst werde ich die DS413 in Betrieb lassen, und trotzdem das neue Konzept mit dem rollierenen Wechsel testen.

Dann sollte sich zeigen ob die DS413 noch sinvoll genutzt wird oder ob sie wie im neuen Konzept geplant, entfallen kann.

Danke erstmal für eure Ideen, Anregungen und Kritik!
 

FrAntje

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Die größte Rolle spielt hierbei wohl, wie wichtig die Daten sind und wie Risikobereit du bist :)
Ist ersteres wichtig und letzteres gering, dann sind beide von dir hier vorgestellten Pläne mangelhaft.
Beim alten Plan fehlt die Redundanz und beim neuen Plan ist das Risiko für menschliches Versagen zu hoch.

Ich würde auf jeden Fall die Möglichkeit über das Internet die Daten weg zu sichern, nachdenken.
Sind es zu viele Daten, würde ich einen Prioritäten Plan für die Daten erstellen, meist stellt sich dabei heraus, das täglich zu sichernde und sich ändernde Daten gar nicht so groß sind.
 
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