Planung Welche Synology für Überwachungssystem?

Systemkühler

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Hallo liebe Community,

ich möchte ein Überwachunssystem mit 6 Kameras installieren. Welche Synology müsste ich mir dafür holen, damit sie die Leistung packt? Das System sollte können:
Kamera 4-8 MP
Bewegungserkennung (Infraroterkennung)
Meldungen auf Smartphone bei Bewegungen in dem Überwachungsbereich

Der NVR-Berater gibt mir immer die gleichen Produkte raus.
DVA 1622
DVA3221 (fällt Preislich raus)
DS120j
DS124
DS223j

Für die DVA Modelle sprechen die vorhandenen 8 Lizenzen für Surveillance Station wobei bei den anderen 2 bei sind.
Homematic wäre in Zukunft auch wünschenswert in die Synology zu integrieren.

Welcher von den übrigen 4 würde für mein Projekt reichen oder muss ich die DVA Variante nehmen wegen der neuen KI Technik oder kann ich auch ältere Modelle kaufen?

MfG
 

plang.pl

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Willkommen hier im Forum!
Außer Surveillance soll auf dem Ding nix laufen? Kein File-Server Betrieb oder Docker / Synology Apps?
Von einem j-Modell würde ich dir abraten.
Da ich mit Surveillance nicht so viel am Hut habe, kann ich dazu auch nicht viel sagen.
Die DVA 1622 hat die gleiche CPU und iGPU wie z.B. die 423+. Keine Ahnung, ob man da in der Software beschnitten ist, wenn man statt der DVA die DS nimmt.
 
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Jim_OS

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Außer Surveillance soll auf dem Ding nix laufen? Kein File-Server Betrieb oder Docker / Synology Apps?
Und falls das zutreffen sollte dann weder ein DS noch DVA-Modell von Synology, sondern einen NVR von dem Hersteller von dem dann auch die Kameras stammen. :)

VG Jim
 

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Bei 8 Cams ein NVR vom Hersteller der Cams, auch schon wegen den Lizenzkosten.
 

Systemkühler

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Hallo,

danke für die Antworten, ich habe oben Homematic erwähnt, sprich Smarthome. Diese würde ich gerne auch drüber nutzen wollen, vielleicht wenn das Gerät es packt auch als Datenablage für mein Netzwerk.
Eigentlich dachte ich mir daher, dass ich mit einer Synology alles unter einem Dach hätte und nicht später 2 - 3 Zentralen habe.
Ein NVR vom Hersteller für die "neuen" Kameras, wurde mir ein Angebot zwischen 500-700 Euro gemacht, daher kam auch mein Gedanke dann direkt auf eine Synology zu gehen und alle 3 Gebiete abzudecken. Ich muss dazu gleich sagen, es war kein Reolink NVR Anbieter wo es auch die NVR für ca 250-300 zu kaufen gibt, ein Angebot war z.B. Hikvision.

MfG
 

plang.pl

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Auf die Kette kiregen würde das eine 423+ schon von der Leistung her. Ich würde dir aber raten, für Surveillance ein eigenes Volume zu nutzen, da sonst der Durchsatz des Produktiv-Volumes beeinträchtigt ist. Ebenso macht es Sinn, für Pakete und eventuelle Docker-Container ein separates Volume zu haben. Das könnte mit der 423+ so aussehen:
-2x 4TB WD Red Plus als SHR für Dateien / als Datengrab = ca 230€
-1x 6TB WD Purple als BASIC für Surveillance = ca 150€
-2x Samsung M.2 SSD 970 Evo Plus als RAID1 für Pakete / Docker / VMs = ca 120€
-423+ und 16GB RAM Riegel von speicher.de = 511€ + 58€
-EATON Ellipse ECO 650 DIN als USV = 115€
-WD Blue 8TB (mit CMR!) als externes Backup für das Daten-Volume: ca 180€
->dazu ein USB-Case: +22€ (aktuell im Blitzangebot, ansonsten 30€)
->Summa sumarum bist du dann mit einem optimalen und leistungsstarken Setup bereit für die Zukunft, kostet aber auch seinen Preis: 1392€

Wo könnte man sparen?
-statt den WD Platten auf Seagate IronWolf / Toshiba Enterprise Capacity setzen: -50€ / -65€
-statt der 6TB auf eine 4TB WD Purple setzen: -50€
-wenn man nicht plant, Docker oder VM zu nutzen, kann man erstmal die M.2 SSDs weglassen: -120€
->dann kann man ebenfalls erstmal auf +8GB RAM setzen: -25€
-wenn man nicht plant, demnächst Speicher nachzurüsten, kann man auf eine kleinere Backup-Platte gehen: Toshiba Enterprise Capacity: -90€
->damit kommst du auf 1033€

Da du aber schon von SmartHome sprichst, nehme ich an, dass da eine VM ins Spiel kommt. Deshalb würde ich dir schon zum SSD Volume raten.
Vorteile bei dem Setup:
-Zukunftssicherheit, da genug CPU Power und bis zu 18 GB RAM
-bei Bedarf einfach eine 4TB Platte nachschieben in den freien Slot und du hast statt 4 TB dann 8 TB Speicher
-im Vergleich zum NVR hast du die Möglichkeit der RAM-Erweiterung und hast 2 HDD und 2 nvme Plätze mehr

Beachte Folgendes:
-ich bin kein Surveillance Experte
->evtl. sind andere Plattengrößen für 6 Kameras empfehlenswerter
->evtl. gehen dir Funktionen des DVA durch die Lappen, weil eine DS das nicht kann
-das sind alles Empfehlungen ganz nach der Prämisse "Wer billig kauft, kauft zweimal" - haben ich & viele andere hier bereits hinter sich
->man merkt schnell, was so ein NAS alles kann und will mehr - da ist es schlecht, wenn dem Ding gleich die Puste ausgeht

EDIT: Link für Samsung 970 EVO PLUS ergänzt
EDIT2: USB-HDD Case fehlte noch.
 
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ds211user

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Homematic oder Homematic IP?
Bei Homematic IP wäre meine Empfehlung eine Charly mit Stabantenne.
 
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Systemkühler

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@plang.pl
mir ist aufgefallen, dass die 423+ ein gelöteten Ramslot hat und nur ein freien bis auf maximal 6gb. Hast du das Modell verwechselt mit dem DS923+?
 

plang.pl

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Nein. Das mit dem verlöteten RAM stimmt wohl (glaube ich). Synology sagt, dass da nur 6GB gehen. In der Praxis gehen deutlich mehr. Meine 720+ kann auch laut Synology nur 6GB (gleiche CPU wie die 423+). Da hab ich seit Jahren ohne Probleme 18GB am Laufen. Viele andere hier auch. So kann die 920+ statt 8GB bis zu 20GB, die 218+ statt 6GB bis zu 32GB (!) und die 923+ statt 32GB bis zu 64GB. Synology hält sich an Intel, die den RAM vorgeben. Die haben die CPU eben nicht mit mehr RAM getestet - was nicht heißt, dass nicht mehr geht
 
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Thorfinn

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zunächst vorweg: Ich habe wenig Erfahrung mit solch kleinst-TV-Überwachungen für Einfamilienhaus & co.
Grössere Objekte sind mein Berufsalltag.

Bevor du dich an Mpix Kameras arm kaufst und verrausche Bilder von Fuchs und Hase aufnimmst, alle Paket- und Briefboten mit Namen kennst und bei einem Wildschwein Löwengrossalarm ausrufst:
  • Was willst du schützen? Wie sieht die passive Sicherung aus? Wie die Versicherung? Welchen Risiken ist das Schützenwerte ausgesetzt?
  • Hast du einen Alarmplan? Ein "Was passiert wenn"? Eine SMS oder Notifikation aufs Handy ist toll, nun liegst du aber gerade am Pool auf Malle mit 1,4 promille "Das Leben ist Gut" und der PIR Detektor im Garten in Plattengülle schlägt Alarm.
    Was jetzt? Wer reagiert wie und wie schnell?
  • Was willst du mit der TV-Überwachung erreichen? Normal setzt man TV zur Alarmverifikation ein.
    Der primäre Alarm kommt also von anderen Alarmgebern (Glasbruch, Öffner, PIR, Radar etc)
  • Wie leistungsfähig soll das Bild sein? Ist DORI bekannt? (detection, observation, recognition, identification)
    - hier gilt: Kameraposition ist alles, Ausleuchtung ist notwendig, Auflösung hilft. DORI kann man rechnen mittels Geometrie 5. Klasse.
  • Systemintegration oder nicht? Wenn du alles inkl. Gebäudeleittechnik, Zugangskontrolle und hastenichtgesehen auf einer (NAS) Maschine konzentrierst, dann funktioniert nichts in dem Augenblick wo das billige Schaltnetzteil der Maschine sich verabschiedet hat. Die USV hilft dir dann leider auch nicht.
    Das kann man verhindern indem man das in Instanzen aufbaut und eine übergeordnete Managementebene darüberspannt. Jedes System funktioniert dann autark.

Datentransferraten rechnen, Aufteilung des Datenverkehrs in separate vLANs, QoS Regeln, und sonstige Netzwerkbasics helfen gewaltig.
Das man Kameras im Aussenbereich galvanisch trennt, wie man Blitzschutz macht und die sonstige Elektroinstallaionsbasics sollten bekannt sein.

Viel Spass bei der Installation und Konfiguration.



Hier mal als Beispiel mein Sommerhaus
  • Risko: Gemeiner Gelegenheitseinbrecher verursacht Schäden an der Gebäudehülle, Feuchteschäden an Gebäudeteilen.
  • Schützenwertes Gut: Gebäudeteile. (Schnaps steht im unverschlossenem Erdkeller.)
  • passive Sicherung: Schranktüren sind offen. Gartengeräte im Schuppen sind schwer angekettet.
  • Alarmdetektion: Raumüberwachung PIR & Temperaturdiffential
  • Alarmplan: Der Nachbar kommt vorbei bevor es regnet. Der Nachbar veranlasst, dass die Gebäudehülle geschlossen wird.
 

Jim_OS

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Ein NVR vom Hersteller für die "neuen" Kameras, wurde mir ein Angebot zwischen 500-700 Euro gemacht, daher kam auch mein Gedanke dann direkt auf eine Synology zu gehen und alle 3 Gebiete abzudecken.

... war z.B. Hikvision.
Was das Thema KI und DVA1622 betrifft: Mein Dahua NVR2108-I, der mich vor knapp zwei Jahren gerade mal rund € 100 gekostet hat, bietet bzgl. der KI-Features bereits mehr als das DVA1622 Teil. :LOL: Denn das was Synology bei der Software-Spezifikationen bzgl. der Deep Video Analytics-Aufgaben mit "bis zu" andeutet, ist auch hier noch einmal genauer beschrieben:
DVA 1622
Non-Face Recognition detection tasks: 2
Face Recognition: 1

Auch wenn ich mich mit Hikvision nicht so gut auskenne, aber ich bin mir ziemlich sicher das man auch von Hikvision einen NVR in der Preiskasse zwischen ~ € 100 und ~ € 200 bekommt, der dann bzgl. der KI-Features bereits mehr bietet als ein DVA1622. Der DVA1622 hat als NVR m.M.n. nur eine Daseinsberechtigung wenn es darum geht Kameras von div. unterschiedlichen Herstellern mit einem NVR zu nutzen. Wobei sich bei reinen NVR von anderen Herstellern auch fast immer fremde Kameras mit einbinden und nutzen lassen, sofern diese Onvif unterstützen.

Der Vorteil den NVR und die Kameras von dem gleichen Hersteller zu nutzen ist halt dieser das dann - zumindest bei guten Herstellern - die Geräte aufeinander abgestimmt sind und sich üblicherweise auch alle Features der Kameras über und mit dem NVR nutzen lassen. Abgesehen davon ist es - zumindest bei etwas hochwertigeren Kameras - heutzutage auch so das diese alle eigenen KI-Features haben und somit die KI-Features eines DVA1622 eh vollkommen überflüssig wären.

Meine Meinung: Sofern man nicht div. Kameras von unterschiedlichen Herstellern mit dem DVA1622 nutzen will und die Kameras auch keine eigenen KI-Features haben, sodass man bei 1 - 2 der Kameras die KI-Features des DVA1622 nutzen will, macht es keinen Sinn sich den DVA1622 zu kaufen, sondern eine DS reicht vollkommen aus. Anm.: Den zusätzlichen HDMI-Port des DVA1622 lasse ich als Feature mal außen vor.

Bliebe also noch die Preisfrage:
Da es sich bei dem DVA1622 um ein Modell mit zwei Einschüben handelt sollte man den nicht mit einer DS423+ vergleichen sondern eher mit einer DS224+. Auch diese hat, genau wie das DVA1622 Modell, eine Intel Celeron J4125 CPU verbaut. Auch diese lässt sich - wie die DVA1622 und DS423+ - offiziell nur bis 6 GB RAM aufrüsten. Logisch bei allen ist ja auch der gleiche Chipsatz verbaut.
Anm.: Das DVA1622 Modell ist nichts anderes wie meine "alte" DS720+ ohne die 6 zusätzlichen SS-Lizenzen und den HDMI-Port. Dafür hat meine DS720+ noch zwei NVMe Steckplätze, einen eSATA-Port und 2 LAN-Ports. ;)

Die DS224+ und DS423+ werden mit 2 GB ausgeliefert, das DVA1622 Modell gleich mit 6 GB RAM. Somit müsste man bei der DS224+ und DS423+ noch 4 GB RAM und die entsprechende Anzahl der (benötigten) SS-Lizenzen hinzurechnen. Da es hier ja um 6 Kamera geht sieht die Rechnung halt so aus:
DVA1622 aktueller Straßenpreis = ~ € 650
DS224+ aktueller Straßenpreis = ~ € 350 + 4 GB RAM = ~ € 40 + 4 SS-Lizenzen = ~ € 180 = Gesamtpreis: € 570
DS423+ aktueller Straßenpreis = ~ € 550 + 4 GB RAM = ~ € 40 + 4 SS-Lizenzen = ~ € 180 = Gesamtpreis: € 770

Bleibt also noch für sich selber zu entscheiden was einem dann die 2 zusätzlichen Lizenzen der DVA1622 noch wert sind, bzw. ob die überhaupt gebraucht werden und ob man z.B. mit den vier Einschüben und den zwei NVMe Steckplätzen einer DS423+ etwas anfangen kann und wenn ja was einem das wert ist. Also eigentlich alles ganz einfach. :) Auch hier wieder eine Anmerkung: So "Kleinigkeiten" wie z.B. welches Gerät hat jetzt z.B. mehr USB-Anschlüsse lasse ich außen vor.

PS: Wenn ich mal spontan noch eine Gegenrechnung aufmache: DS224+ aktueller Straßenoreis = ~ € 350 + 4 GB RAM = ~ € 40 + mein Dahua NVR2108-I (KI und max. 8 Kameras) = ~ € 100 = Gesamtpreis: ~ € 490 :LOL:
--> Ich würde mich jederzeit wieder für eine getrennte Lösung von NAS und NVR entscheiden, sofern ich die zusätzlichen Features eines NVR gebrauchen könnte und mir SS bei dem NAS nicht reichen sollte.

PPS: Ich hoffe ich habe mich jetzt auf die Schnelle nicht irgendwo vertan, vertippt, oder verrechnet. :)


Edit:
Was ich noch ganz vergessen hatte. Falls es sich bei Homematic um einen zukünftigen Einstieg in ein Smarthome-System handeln sollte und dies bisher noch gar nicht besteht, würde ich auf Home Assistant setzen. ;)

VG Jim
 
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Systemkühler

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Danke für die ausführlichen Antworten. Ich versuche mich mal kurz zu halten. Ich kenne mich mit allen Herstellern von Kameras nicht so gut aus und habe mir daher Hikvision ausgesucht, da diese mir einen guten Qualitätseindruck gemacht haben, auch die Software. Reolink z. B. machte mir keinen guten Eindruck und wurde auch schon in diversen Foren auseinandergenommen.
Sollte es einen NVR geben, der um die 100 Euro kostet und dann auch funktioniert, wie er sollte, würde ich auch auf eine externe Lösung setzen. Die allgemeine Rechnung: 4 MP Kamera * 3-4 MB Durchsatz = 12 MB, benötige ich ja bei 6 Kameras einen Durchsatz von 6*12=72 MB. Ich habe dafür nicht viele NVR gesehen, die diese Bandbreite gegeben haben unter 300 Euro. Wie ich schon sagte, kenne ich mich damit nicht wirklich gut aus und daher ist meine Rechnung vielleicht auch falsch. Sollte aber der Preis eines NVR in Richtung 300 Euro+ gehen, würde ich doch lieber ein DS Gerät vorziehen. Meine Idee war jetzt, einen gebrauchten DS 918+ oder einen DS 920+ zu kaufen, um zu schauen, ob dieses System etwas taugt.

Komme ich zu dem Objekt, was geschützt werden soll:
Ein Haus ca. 10x10 m zuzüglich Garage. Ich hatte schon 3 versuchte Einbrüche und bei den Nachbarn wird seit 2-3 Jahren regelmäßig eingebrochen oder versucht, was zu einer massiven Aufrüstung an Kamera- und Einbruchssicherheitstechnik geführt hat.
Zusätzlich habe ich mechanisch aufgerüstet, um immerhin die einfachen Versuche abzuhalten. Daher möchte ich jetzt noch zusätzlich auch auf Kameras aufrüsten, um noch eine Abschreckung mehr zu haben. Diese soll mir dann eine Nachricht auf mein Handy schicken, um dann die Polizei und Nachbarn zu informieren.
Installation der Technik wäre denke ich kein Problem für mich, sicher gibt es aber einige Dinge, die ich auch nicht auf dem Schirm habe.

Liebe Grüße
 
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ich habe oben Homematic erwähnt, sprich Smarthome
Ist mit dem VMM kein Problem. (siehe meine Signatur).


Bin dafür auf Raspberrymatic umgestiegen, dafür gibt es eine OVA-Installationsdatei, die Du nur importieren musst.. ;)
 
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Jim_OS

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sicher gibt es aber einige Dinge, die ich auch nicht auf dem Schirm habe.
Vielleicht noch ein paar Basics dazu:

Es gibt, wie Du ja vermutlich weißt, von der Polizei eine kostenlose Vor-Ort-Beratung bzgl. Einbruchsschutz. Sofern nicht schon gemacht würde ich die, bei dieser Anzahl von Einbrüchen bzw. Einbruchsversuchen, mal zusätzlich in Anspruch nehmen.

Bzgl. Hikvision: Hikvision ist schon lange Weltmarktführer in dem Bereich IP-Kameras bzw. Überwachungstechnik. Somit ist Deine Entscheidung bei den Kameras auf Hikvision zu setzen grundsätzlich nicht verkehrt. Unter den weltweiten Top 5 ist dann noch:
- Dahua
- Axis
- Hanwha
- Bosch
Von diesen dürften preislich dann vermutlich nur noch Dahua in Frage kommen.

Hikvision oder Dahua nimmt sich von der Technik und Qualität nichts. D.h. die kann man im Prinzip gleichsetzen. Beide Hersteller vertreiben ihre Produkte hier in D bzw. Europa über die Distribution und (Fach-)Händlerschiene, was leider auch zu entsprechenden Preis hier in D und Europa führt. In dem Heimatland der beiden Hersteller - sprich in China - kosten deren Produkte wesentlich weniger. Ob ein Einkauf für Dich in/über China in Frage kommt musst Du selber entscheiden.

Was Du hoffentlich auf dem Schirm hast ist das Thema Anschluss der Kameras und Einbindung ins LAN. Bitte nicht auf die Idee kommen dort etwas mit Wifi zu machen, zumindest nicht wenn Du einen stabilen und zuverlässigen Betrieb haben möchtest. Wenn ist PoE angesagt. D.h. Du solltest, falls Du bei einem NAS landen solltest, noch einen (8-Port) PoE Switch einplanen, der genug Power hat um die Kameras mit Strom zu versorgen. Wenn es in Richtung NVR gehen sollte wäre vermutlich gleich ein NVR mit PoE angesagt. Wobei natürlich auch die Kombination NVR ohne PoE + PoE Switch möglich wäre.

Einen 8-Port NVR mit PoE von Hikvision wird es vermutlich nicht für € 100 geben. :LOL: Bei Dahua kann man hier in D ab und an noch ein Schnäppchen machen, aber einen 8-Port NVR mit PoE für € 100 gibt es auch von Dahua nicht.
Die für Dich passenden und aktuellen Einstiegsmodelle von Dahua wären:
- NVR2108-8P-I (bzw. das Nachfolgemodell NVR2108-8P-I2)
bzw.
- NVR2108HS-8P-I (bzw. das Nachfolgemodell NVR2108HS-8P-I2)
Beides sind 8-Port NVR mit PoE und KI-Features und die Bandbreite sollte auch passen (Network Bandwidth: 200 Mbps for access, 200 Mbps for storage and 100 Mbps for forwarding). Anm.: Bei den Nachfolgemodellen musst Du selber mal bzgl. der Bandbreite nachschauen. Hier in D/Europa musst Du dafür aber mind. rund € 200 bis € 250 auf den Tisch legen. Modelle ohne PoE und KI-Features sind dann halt günstiger. Mein Dahua NVR2108-I war damals auch ein Schnäppchen mit den rund € 100. Der hat zwar kein PoE, aber das wollte ich auch gar nicht, weil auf dem Dachboden ein PoE Switch untergebracht wurde, von dem aus die Kabel dann zu den Außenkameras gehen.

Da Du ja bzgl. NVR von einer Preisgrenze von rund € 100 sprichst/schreibst ist das Thema NVR also wohl schon mal raus.

Wenn es Dir wirklich um einen effektiven Schutz des Objektes geht und nicht nur um eine gewissen Abschreckung und/oder Überwachungsmöglichkeit, dann musst Du leider auch das entsprechende Geld in die Hand nehmen. Natürlich kann man immer versuchen mit irgendwelchen Kompromissen zu leben und z.B. irgendwelche Einstiegs-Hardware oder Gebrauchtware kaufen, aber so etwas kann auch schnell zu einem "faulen Kompromiss" führen.

Wenn ich dieses Vorhaben für mich hier mal ganz grob überschlagen und dabei auf ein NAS setzen würde, würde ich bei folgenden Budget landen:
~ € 900 für NAS + SS-Lizenzen + HDD und SSD + PoE Switch
~ € 1.200 für 6 Kameras - wobei es sich dabei bereits um eine Mischkalkulation handelt, sprich ggf. reicht für einen zu überwachenden Bereich eine Kamera für € 150 und für einen anderen Bereich brauche ich eine Kamera für € 250.
D.h. ich würde für mich bei einem Budget von mind. € 2.100 landen. D.h. diese Größenordnung sollte Dir bei und für Dein Vorhaben klar sein. Nur das Du die Summe mal vor Augen hast. ;)

Anm.: Die durchschnittlichen € 200 für eine Kamera sind schon recht niedrig angesetzt, sofern die Kameras hier in D gekauft werden. Ja es ginge auch noch billiger, aber a) kalkuliere ich hier mit Hikvision oder Dahua Kameras und b) sind die Kameras und deren Leistungsfähigkeit und Qualität, der entscheidende Faktor. D.h. je nach örtlichen Gegebenheiten und zu überwachenden Bereichen, könnte es auch durchaus sein das für eine passende/sinnvolle/gute Kamera auch durchaus € 350 auf den Tisch gelegt werden müssen.

Wie bereits erwähnt gehe ich davon aus das es um eine effektive Überwachung gehen soll und nicht um irgendwelche Spielereien und/oder Versuche irgendetwas irgendwie umzusetzen. ;) Und bevor hier ggf. irgendwelche Kommentare von Usern in die Richtung kommen: Ja das geht bestimmt noch viel billiger. :ROFLMAO:


Edit: Was ich noch vergessen hatte: Deine Idee ggf. eine gebrauchte DS918+ (Intel Celeron J3455) oder DS920+ (Intel Celeron J4125) zu kaufen, "um zu schauen, ob dieses System etwas taugt" kann ich, auch anhand der Infos die Du hier bereits bekommen hast, nicht wirklich nachvollziehen. Ich will es mal so sagen: Willst Du herumprobieren und/oder mit dem NAS herumspielen und irgendwo/-wie sparen, oder ein gutes und effektives Überwachungssystem aufbauen?

Wenn ich dafür ein NAS wählen sollte, das ich sowohl als NAS (incl. VMM und VM), als auch noch zusätzlich für SS mit 6 Kameras nutzen wollte und der Preis sollte sich im Rahmen halten, würde ich - ohne jetzt die örtlichen Gegebeneheiten genau zu kennen - an Deiner Stelle aktuell zu der DS423+ greifen.

Warum die DS423+?
Weil das NAS ja auch noch für die üblichen NAS-Aufgaben incl. VMM dienen soll und man mit den 4 Einschüben somit flexibler ist. Für SS würde ich z.B. ein WD Purple HDD einsetzen. Für den normalen NAS-Betrieb (incl. RAID) WD Red Plus/Pro und für VMM mit VM dann SSD als Sata-SSD oder NVMe SSD.
Die CPU und die RAM-Erweiterungemöglichkeit reichen für einen NAS-Betrieb und zusätzlich SS mit 6 Kameras aus.

Was das NAS dann am Ende kosten würde/könnte dazu hat @plang.pl ja schon einige Preise als/zur Orientierung genannt. Je nach Größe und Anzahl der HDD/SSD würde ich für mich bei Kosten von ca. € 1.500 für das NAS laden, sodass das theoretische Gesamt-Budget bei mir irgendwo zwischen € 2500 und € 3.000 liegen würde..

Wollte man eine (minimal) höhere CPU-Leistung ohne iGPU kämen dann wieder die DS723+ und mit 4 Einschüben die DS923+ ins Spiel und weiter nach oben gebe es natürlich auch keine Grenzen. Aber dafür jetzt ggf. eine brauchte DS918+ zu kaufen ist m.M.n. völliger Quatsch. :ROFLMAO:

VG Jim
 
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Thorfinn

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…. Daher möchte ich jetzt noch zusätzlich auch auf Kameras aufrüsten, um noch eine Abschreckung mehr zu haben. …
Dann setz noch ein paar Dummies ;-). Kostet fast nix.

Thumbs up für deinen Alarmplan - Nachbarn sind das Beste was es gibt - immer vor Ort und sofort handlungsfähig. Da sie dem gleichem Risiko ausgesetzt sind, gibt es gemeinsame Interessen.
 

klaus99

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Das Thema ist wirklich interessant. Ich betreibe selber eine Anlage mit 6 PoE Kameras, bin aber einen völlig anderen Weg gegangen. Als NVR werkelt bei mir ein Apple Mac Mini M2 mit der Software SecuritySpy. Ein Anbindung an Homematic oder, dem Liebling von Jim_OS, Home Assistant, ist durch die WEB-API auch kein Problem. Bei mir läuft Homematic. Die NVR Software ist gut konfigurierbar und beherrscht auch AI.
Für die Kameras möchte ich noch die Firma ANNKE mit in den Ring werfen. Das sind günstigere Clones von Hikvision. Es läuft sogar die gleiche Firmware auf den Kameras. Davon habe ich selber einige ohne Probleme im Einsatz.
Noch eine Anmerkung zum Thema Netzwerksicherheit: Bei mir verlässt kein Netzwerkkabel das Haus, welches nicht über einen Firewall läuft. Das betrifft alle Kameras und die IP-Gegensprechanlage. Dazu benutze ich den kleinen Router MikroTik hEX.
Dies nur mal als kleines "Gegenmodell" zum NAS.
 

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dem Liebling von Jim_OS, Home Assistant,
:love::LOL:

Das sind günstigere Clones von Hikvision. Es läuft sogar die gleiche Firmware auf den Kameras.
Einspruch: :) Nicht alle Annke Kameras stammen von Hikvision und inzwischen läßt sich auch nicht mehr auf allen OEM Hikvision Modellen von Annke eine original Hikvision Firmware installieren. ;)

Falls Selbstbau und Software-Lösung wird inzwischen sehr häufig Frigate + Google Coral empfohlen und eingesetzt. Edit: Hätte ich nicht meinen Dahua NVR, hätte ich Frigate auch schon produktiv auf meiner DS720+ und/oder unter Home Assistant am laufen. :)

VG Jim
 
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klaus99

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Läuft da nur SecuritySpy drauf? Aufnahme auf SSD?
Nur SecuritySpy würde das System völlig unterfordern. Mit den 6 Kameras "dümpelt" es gerade so bei 10% CPU und 10% GPU dahin. Ich habe noch etwas Musiksoftware am laufen und die Verteilung der Daten auf meine 2 Clouds übernimmt der Mac auch. Da ich mir nicht die interne SSD kaputt schreiben will, laufen alle Daten auf eine externe TB SSD.
 

klaus99

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Einspruch: :) Nicht alle Annke Kameras stammen von Hikvision und inzwischen läßt sich auch nicht mehr auf allen OEM Hikvision Modellen von Annke eine original Hikvision Firmware installieren. ;)

VG Jim
Kann schon sein, dass sich da etwas geändert hat. Meine Kameras laufen alle mit der Hikvision Firmware. Trotzdem bleibt der Punkt, dass es qualitativ sehr gute Kameras sind.
 
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