Business Active Backup.....wirklich bereit.... for Business?

Nubinio

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Zur Situation ganz kurz: Kleine Firma. Hyper-V mit 5 VM. Das hat sich entwickelt. Erst waren es nur 2 VM und die wurden jede Stunde mit Shadowprotect quasi von innen heraus auf ein NAS gesichert. 1x die Woche Full und stündlich inkrementell.
Nun sind es wie gesagt 5 VM und wir müssten mal langsam die Lizenzen für das Shadowprotect erneuern. Da der Speicher im NAS knapp wird und es schon paar Jahre auf dem Buckel hat, steht ein Neukauf an und da klingt es verlockend wenn auf dem NAS die Backupsoftware gleich dabei ist und die VM's wie bei Veeam Backup & Replication direkt vom Hypervisor zieht. Das alles ohne Lizenzkosten und ohne einen eigenen Backupserver für die Verwaltung der Backups aufzusetzen.
Schön wenn man jemanden kennt und so eine Maschine mal testen kann.
Erster Eindruck: Die Backups der VM's lassen sich kinderleicht ziehen. Eine Rücksicherung hab ich aber noch nicht getestet.

ABER:
1. Wo ist die Funktion so ein Backup zu überprüfen? Die VM auf dem NAS im Virtual Machine Manager zu starten halte ich bei den unterschiedlichen Ressourcen an RAM für zweifelhaft. Und was ist von der Sache mit der Videoaufzeichnung zu halten? Soll sich der Admin dann ein 5 Minuten Video ansehen und wenn darin die Maschine keinen BOD erzeugt ist alles gut?
Was ist aus den guten alten Datenintegrationstest geworden die man seit jeher über Backups fahren konnte.

2. Warum sind die Backups nicht verschlüsselt? Das ist doch das Mindeste bevor man Backups dann nach außen in die Cloud oder eben einen anderen Standort repliziert.

3. Wie komme ich ohne funktionierende Diskstation an mein Backup. Also wenn diese ausfällt? Ich meine hier das Backup von einem externen Datenträger. Bisher synchronisiere ich die verschlüsselten!!! Backup's von Shadowprotect einfach auf eine externe Platte am USB des NAS per Knopfdruck. Die kann ich an jeden PC anschießen und komme mit der Clientsoftware vom Shadowprotect und dem Verschlüsselungskennwort an meine Daten.
Hyperbackup oder USBCopy wäre bei Synology etwas ähnliches. Aber was kann ich dann z.B. mit der Kopie vom Ordner ActiveBackupData auf der USB-Platte anfangen?

Kurzum....Gibt es hier im Forum Leute, die ABB produktiv im Geschäftsumfeld einsetzen und Erfahrungen teilen können?
Was spricht noch für oder gegen den produktiven Einsatz?

Danke...wer sich die Zeit nimmt.
 

Kasifix

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ABB 2.2.0 wird wohl die Speicherung auf verschlüsselten Speichern unterstützen.
 

blurrrr

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Stell Dich mal vor einen Spiegel und dann stell Dir die Frage einfach nochmal... Kostenlos muss nicht immer "schlecht" sein, aber Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass den gleichen (oder besseren) Funktionsumfang bei einer "für lau"-Lösung bekommst. Storagecraft hat sich eben auf Backup spezialisiert, entwickelt und vertreibt die entsprechende Software. Jetzt kommt ein NAS-Hersteller daher und sagt: "Können wir auch! Gibt es sogar gratis!". Ich würde jetzt mal behaupten: Kann man so oder so sehen... Keine Ahnung, ob ihr noch einen Exchange oder dergleichen laufen habt, aber da fangen die Probleme dann schon direkt an... granulare Mailwiederherstellung? Natürlich nicht! usw. Kommt aber natürlich auch immer auf den Anwendungsfall an. Von daher wäre erstmal zu prüfen, was ihr wie und wo laufen habt und dann entsprechend nachzuschauen, ob die Software auch wirklich all das leisten kann, was ihr euch vorstellt. Hat man jetzt sowieso so eine Kiste laufen (als reinen Storage) kann man sowas sicherlich mal "ausprobieren" (mit einer Test-VM), aber direkt umschwenken halte ich für äusserst fragwürdig. :)
 

Wollfuchs

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Jagnix

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Hatte ich auch mal getestet @Wollfuchs hat nicht geklappt. Kann Dir aber leider nicht mehr sagen was. :/
 

Kasifix

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Viel Text...
Aber mal eine konkrete Frage:
Was ist denn derzeit außer der fehlenden Option zur Speicherung auf verschlüsselten Devices das wesentliche Problem?

Wir haben das Bare-metal restore getestet und keine Probleme festgestellt. Ein Server mit Plattencrash ist in Windeseile wieder hergestellt.

Also: Was sind die konkreten Probleme?
 

Nubinio

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Vielleicht hätte ich gar nicht soviel zu unserer Situation schreiben sollen. ;)
Einfach fragen....wer setzt ABB geschäftlich produktiv ein und ist zufrieden.
Aber zufrieden kann man auch sein, wenn man sich wenig Gedanken macht oder eben keine anderen Produkte kennt um zu vergleichen.

@blurrrr : Ich glaube gar nicht, dass die Software für "lau" ist. Ich habe sie mit dem Gerät gekauft. Zugegeben ist mein Anteil mit der DS920+ sicher geringer als bei den ganz großen NAS. Aber die Entwicklungskosten sind für Synology ja auch nur einmal angefallen für alle Geräteklassen. Insofern ist es gut angelegtes Marketingbudget. Und ich frage mich eben WIE GUT.
Granulare Restore vom Exchange brauche ich nicht weil alle Server VM's sind. Ich würde wohl den Exchange (überschaubare 200GB) in eine Test-VM ziehen und dort dann nach der verlorenen Mail suchen. Falscher Ansatz?

Was ich möchte:
-Meine VM's sichern. Das funktioniert kinderleicht.....soweit bin ich.
-Die Backups auf externe Platte sichern. Idealerweise verschlüsselt um die Platte ausser Haus zu lagern.
-Die Backups verifizieren. Oder verlasst Ihr Euch auf den lapidaren Eintrag im Log: "Die VMxxx wurde erfolgreich gesichert" ?
-Worst Case: Server und NAS im Büro geklaut/verseucht/abgebrannt...... die VM von der externen Platte herstellen.
-Was vergessen?

Und diese Funktionen möchte ich natürlich vorab testen, bevor ich das produktiv einsetze. Und deshalb frag ich auch im Forum nach Erfahrungen.

@Kasifix :
Konkret frage ich mich grad wie ich meine VM ohne ErsatzNAS von meiner mit Hyperbackup gesicherten externen Platte in eine TestVM auf dem Server wiederherstelle. Es ist also kein Bare-metal Restore und der Hyper-Backup-Explorer ist wie der name schon sagt NUR ein Explorer.
 

THDev

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Ohne NAS kein Restore.

Für dein Business schau dir VEEAM oder ähnliches an. ABB ist nicht dass was du brauchst.
 
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Kasifix

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@Nubinio
Danke Dir, dass Du die Entwicklung der ABfB mit dem Kauf Deiner 920er finanziert hast.
Für mich war ABfB schon für "lau", weil ich meine 718+ gekauft habe, als ABfB noch nicht entwickelt wurde.
Schon nett von Synology, den Mehrwert bereits gekaufter Systeme kostenfrei zu steigern. Das kenne und schätze ich zwar auch von AVM und Tesla, aber viele andere Unternehmen, verbessern bereits gekaufte "Systeme" nicht, sondern motivieren zum Neukauf. (Sorry, Mercedes Benz hatte ich vergessen zu erwähnen :) )

Somit freue ich mich auch auf das kostenlose ABfB 2.2.0.

PS: ABB steht seit Jahrzehnten bei technisch Versierten für Asea Brown Boveri.
 

Nubinio

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@Kasifix
Sicher ist das Geld für die Entwicklung nicht vom Himmel gefallen und auch Deine 718+ hat etwas zu Umsatz des Unternehmens beigetragen aus dem die Entwickler bezahlt wurden. Und weil heut sicher auch ein Team an einer neuen Version werkelt und ein Gehalt bekommt....stammt das aus aktuellen Verkäufen.
Danke für das Schließen der Wissenslücke zu ABB. Aber hast Du vielleicht auch noch einen praktischen Gedanken zu meinen Fragestellungen?
 

R2-D2

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Ich benutze seit kurzem auch Ab4B.
Testweise habe ich drei virtuelle Server auf einem separatem physichen Server wiederhergestellt. 1 - DC, 1 * Exchange und 1 * Remote-Desktop-Server mit verschiedenen Anwendungen. Habe einfach die vhxd-Dateien kopiert und am anderen Server eingebunden. Hat alles problemlos geklappt.
 

Heidi

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Wir nutzen AB4B geschäftlich. Sind zufrieden. Prozess funktioniert automatisch. bare-metall recovery schon mehrfach erfolgreich durchgeführt. lediglich bei einem (älteren) Rechner, konnte nicht von dem Stick gebootet werden. Der wurde nicht erkannt.
Du kannst beim sichern der AB4B nach extern Hyperbackup verwenden. Das ist verschlüsselt und sicher.
 

docba

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Ich habe aus Spass mal meine client-PC damit weggesichert (was ich sonst nie mache) ... relativ easy. Und macht ein gutes Bauchgefühl ;).

Mal aus Spass einen Anwendungsserver (VM). Scheint auch zu funktionieren. Aber DC's und Exchange würde ich mir nicht trauen ... zumal mir für letzteren die Optionen auf Postfachebene oder einzelne mails zu restoren schlicht fehlen. Ein grobes tool, aber als "Beigabe" für ein Datengrab eigentlich ok.

Für den produktiven Einsatz im Serverbereich aber schon aufgrund der fehlenden email alerts nicht einsetzbar ... aber wie gesagt, für - eigentlich nutzlose - client-Sicherungen spassig.
 

blurrrr

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Exchange ohne granulares Recovery geht mal so "garnicht". Für so "nebenbei" bestimmt ganz in Ordnung, aber für so "richtig" würde ich auch nicht unbedingt auf etwas "mal eben aus dem Boden gestampftes" setzen (und sei es noch so billig). Wenn man sich mal so die letzten 20 Jahre anschaut und die entsprechenden Lösungen der Veteranen in diesem Segment, ist das eigentlich auch schon kein Vergleich mehr ??

Ich selbst nutz es z.B. auch nur, um ein paar Configs von ein paar Linux-Servern zu sichern (dafür geht das noch, aber eigentlich auch nix, was man nicht sowieso über andere Opensource-Lösungen nutzen könnte). Mal ausprobiert, hat funktioniert, na von mir aus... läuft's halt weiter... ?
 

Synchrotron

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„Wer Exchange selbst betreibt hat eh die Kontrolle über sein Netz verloren“ kann an im Moment wohl sagen. Wer sich dann auf diesem Weg noch Ransomware einfängt, der hat hoffentlich ein gutes Backup - und nicht nur eine Diskussion darüber, eines haben zu wollen.

Will sagen: Ich finde die ganzen Beiträge hier recht spannend. Aus meiner Sicht ist ABfB ein Universalwerkzeug, gut geeignet für den, der einen eher allgemeinen Anwendungsfall hat, wie einen Netzwerkserver. Wer speziellere Anwendungsfälle (VMs, Mailserver etc.) betreibt, dem ist ggf. mit einem spezialisierten Tool besser gedient.
 

Nubinio

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Als Initiator des Themas möchte ich mich nach ein paar Monaten Test auch noch mal melden.
Seit der Einrichtung versieht das Backup zuverlässig seinen Dienst. Die Einrichtung der Sicherung mehrerer VM eines Hyper-V Servers ist ein Kinderspiel.
Jede VM lässt sich zu jedem Sicherungspunkt als virtuelle Harddisk exportieren und so z.B. in eine Test-VM einbinden. Der Restore dauert also nur so lange wie das Kopieren der Datei vom NAS. In so einer Testumgebung lässt sich dann sicher auch ein einzelnes Postfach oder die vermisste Mail exportieren. Wie im vorherigen Post stimme ich zu, dass das für allgemeine Anwendungsfälle reicht.
Der Restore einzelner Dateien direkt aus ABfB finde ich auch gelungen. Man sucht den Ordner in einer Art Explorer und über eine Art Timeline kann man den Zeitpunkt bestimmen. Dann lädt man die Datei einfach herunter.
Ransomware sollte für die Sicherung kein Problem sein. Das Backup wird ja vom Hypervisor gezogen. Wenn der und das NAS netzwerkseitig vom Netz der VM's isoliert sind, können die Backups auf dem NAS ja nicht verschlüsselt werden. Hauptsache der Befall wird erkannt bevor die älteste Sicherung abgelaufen ist :eek:
Was mir noch fehlt ist die Möglichkeit an meine Sicherung zu gelangen wenn das NAS defekt oder gestohlen ist. Replikation nach extern ist noch nicht möglich. Also sichere ich mit Hyper-Backup auf eine externe Festplatte. Ohne 2. Diskstation komme ich aber nicht an meine Daten. Der Backupexplorer für Windows zeigt zwar die gesicherten Fragmente zu jedem Sicherungszeitpunkt. Aber nicht die virtuellen Festplatten die ABfB auf der Diskstation daraus zusammensetzt. Sollte doch zu programmieren gehen. Dann wäre ich in der Tat an dem Punkt zu sagen dass ABfB alles abdeckt was ich brauche.
 

docba

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Hi,

hast Du das mit dem granulären Exchange-restore mal in praxis getest oder ist
lässt sich dann sicher auch ein einzelnes Postfach oder die vermisste Mail exportieren
das ein Postulat? Mal einen MS SQL restored? Was passiert da mit dem log?

Danke für Deine Erfahrungen ...

LG, Thomas
 

Nubinio

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Hallo,

was ich erfolgreich probiert habe:
Einfach aus einem Sicherungsordner der Diskstation einen Sicherungszeitpunkt=Ordner ausgewählt.
Darin befindet sich die passende virtuelle Festplattendatei. Diese auf einen Server kopiert und an eine Test-VM gebunden und gestartet.
Damit hab ich Zugriff auf die Datei der ExchangeDatenbank.
Mittels VeeamExplorer für Exchange aus der Community Edition für Office365 ließ sich ein einzelnes Postfach oder was auch immer in eine PST-Datei exportieren. Das wäre für mich eine granulare Wiederherstellung auf BastelNiveau ;).

Bevor jetzt ein Veeam-Fan auf mich einhaut warum ich Tools von Veeam nutze und daher auch gleich Veeam im Ganzen nutzen könnte.....
sei angemerkt, dass es hier darum ging ob ABfB zuverlässig sichert und man an die Daten auch wieder ran kommt.
Als Programmierlaie behaupte ich mal, dass mir der Versuch gezeigt hat, dass Veeam das Rad auch nicht neu erfunden hat.
Für den Zugriff auf die ExchangeDatenbank wird die ese.dll von MicrosoftExchange benötigt und für den Export des Postfaches diverse Dateien eines installierten Outlook. Trotzdem natürlich Lob, dass das so funktioniert.
Könnte mir aber deshalb vorstellen, dass es auch bei Synology ein paar Programmierer gibt die um die MS-API's eine coole Oberfläche für den Zugriff auf die ExchangeDatenbank bauen können.
Falls das natürlich zu einfach gedacht ist...freu ich mich über Anmerkungen....ich lerne gern dazu.
 
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Jagnix

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