@NSFH: Wenn es soweit ist, hast Du natürlich vollkommen recht, gar keine Frage.
Als leidgeplagter Admin der Neuzeit aber hier ein kleines (klassisches) Beispiel (unter Annahme von "Schadsoftware heutzutage ist ja nicht mehr "dumm""):
Wir haben ein kleines Netzwerk bestehend aus Router, Computer, NAS. Der Computer hat natürlich Zugriff auf das NAS (und von mir aus auch die Logindaten gespeichert, die Leute sind ja faul). Nun kommt ein Bekannter vorbei und fragt nach dem WLAN-Passwort (etwas ganz gängiges). Jeder "unbedarfte" Nutzer wird nun das ganz normale WLAN-Passwort herausgeben (kein Gast-WLAN o.ä.). Somit hängt das Mobilgerät des Bekannten schon im heimischen LAN. Über dieses Mobilgerät hat man auch keinerlei Kontrolle (damit fängt es nämlich an) und man weiss auch in keinster Weise, ob dieses Gerät nicht vielleicht schon div. Schadsoftware mit an Board hat (wie sollte man auch?). Soll kurzum heissen, dass dieses Mobilgerät "theoretisch" schon in der Lage wäre, das gesamte Netzwerk zu komprimitieren. Ich denke, die meisten hier im Forum nutzen für solche Zwecke eher ein "Gast"-WLAN, aber Ausnahmen bestätigen die Regel (so heisst es doch?).
Was die Verschlüsselung ausserhalb des heimischen Netzwerkes angeht, so kann man Dir einfach nur beipflichten. Spätestens seit
BGP-Hijacking (was immer wieder passiert, aber meist nur nicht breitgetreten wird) ist ein agieren im Internet ohne Verschlüsselung völlig sinnbefreit. Wer gern Hiobsbotschaften liest, kann sich ja mal den Heise-Artikel
hier ansehen..."ups"
. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass es vermutlich nur eine Frage der Zeit ist, bis gespeicherter, verschlüsselter Verkehr wieder entschlüsselt werden kann. Man erinnere sich nur an folgende Aussage eines recht bekannten Herren "Mehr als 640 Kilobyte Speicher braucht kein Mensch"