Altern ungenutzte Festplatten?

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Super-Grobi

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Nein, leider nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich für meine erste SH204(?) 20MB Platte von Atari (Der Schuhkarton) damals 2000DM (ZWEITAUSEND STEINE) hingelegt habe (Ich war Student, was kostet die Welt :D :D )
Da war ne 3 1/2 Tandon MFM Platte drin mit einem SCSI to MFM Controller von Adaptec und einem ACSI to SCSI Controller von Atari. Dass das Teil überhaupt lief ;-)

Die 1096N kam danach, aber Preis.... keine Erinnerung mehr.....
Wolle kaufen? :))) Platz für 20 Bilder, oder 20 Songs !!
 

jahlives

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Ich weiß nur noch, dass ich für meine erste SH204(?) 20MB Platte von Atari (Der Schuhkarton) damals 2000DM (ZWEITAUSEND STEINE) hingelegt habe (Ich war Student, was kostet die Welt :D :D )
Ich hatte meinen ersten Computerkontakt mit dem ersten AT von IBM. Hatte eine unvorstellbar grosse Platte von 20 MByte und 640 kB RAM.
Mein Vater hat damals mit 30% Mitarbeiterrabatt gegen 20'000 CHF für das Teil bezahlt. Kriegt man heute schon fast ein kleines RZ dafür ;)
 

randfee

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ui cool, ein Thema für mich und ich bin nicht da :( (unterwegs, nur iPhone hier)
Das reicht natürlich nicht ;) Denn dein Bankschliessfachnachbar könnte seinen ultrastarken Magneten eingelagert haben :D
nein, das ist mi Sicherheit total unkritisch :p. Die Daten werden mit so großen Feldstärken geschrieben, das packt kein makroskopischer Magnet in makroskopischer Entfernung, auch kein sogenannter Killermagnet, diese Neodym-Dinger die es seit Jahren zu kaufen gibt und mit denen sich ahnungslose Spielkinder schwere Qeutschungen zufügen können. Also, keine Bange.

Das mit den Magneten im Schließfach ist schon ein ernstzunehmendes Problem. Wo gibt es diese Magenten zu erwerben?

Itari
Such nach monster- oder Killermagnet, Viola. Willst du allerdings die Platten in den anderen Fächern killen empfehle ich den Bau eines EMP, ich helf gerne mit, hab sowas schon im Sinne der Wissenschaft in der australischen Wüste hochgejagt :)

soweit ich weiß kann es bei festplatten passieren das einzelne bits verloren gehen ( magnetisierung geht verloren ). über eine längere zeit gesehen wird irgendwann einmal der punkt erreicht wo die daten nicht mehr lesbar sind und die fehlerkorrektur nicht mehr weiterhilft. das kann verhindert werden wenn die daten von zeit zu zeit bewegt werden.
ja, es gibt eine Wahrscheinlichkeit für die "kleinen Bereiche" ihre magnetisierung zu "flippen", ich schau mir das Sonntag/nächste Woche genauer an und berichte. Eines ist jedenfalls klar: Je höher die Temperatur desto höher die Wahrscheinlichkeit für die "Demagnetisierung". Ich lass jetzt mal größeres Gelaber, die Physik der Platte ist zu kompliziert zu. iPhone tippen ^^

schönes Wochenende.
 

itari

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Willst du allerdings die Platten in den anderen Fächern killen empfehle ich den Bau eines EMP, ich helf gerne mit, hab sowas schon im Sinne der Wissenschaft in der australischen Wüste hochgejagt :)

In der Wüste - hmmm - und du bist dir sicher, dass das auch in einem Tresor so abläuft??? Schießlich ändert sich die Welt inklusive der physikalischen Gesetzmäßigkeiten ständig und ganz besonders in Banken. Man hört schon öfters in Bankenkreisen Aussagen wie 'der Dax ist im Keller' oder 'setzt an zum Höhenflug' und das lässt sich ja physikalisch auch nicht erklären.

Die Bauanleitung zu diesem EMP kann man bei Heise bestellen? Würdest du eher WLAN oder Bluetooth für die Auslösung verwenden? Im Moment sind 'schwarze Löcher' günstig, geht es damit eventuell auch?

Itari
 

Super-Grobi

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Im Moment sind 'schwarze Löcher' günstig, geht es damit eventuell auch?

Für Australien verbieten sich natürlich schwarze Löcher, da nimmt man schwarze Schafe und natürlich WZ-Lan, also Weide-Zaun-Lan. Beides gibbet da Massenhaft.

Stand EMP nicht für Echt Menschliche Persönlichkeit? Hört sich schrecklich an? Der Schnee fällt heute wieder mit einem widerlichen Dröhnen.....


Apropos löschen mit Magneten,

wir hatten mal experimentiert mit Hilfe eines Spaltkerntrafos 3 1/2 Zoll Disketten zu löschen, das hat aber nicht richtig geklappt. selbst wenn wir die Disks ganz dicht an oder über diesen Spalt gezogen haben, waren die hinterher größtenteils (als die meisten der Disks, nicht die meisten der Daten auf einer Disk) noch lesbar.

Weil wir dann total gefrustet waren, und das für angehende Ingenieure ja nicht angehen konnten, haben wir dann 8 Zoll Disketten von dem Laborrechner (ich glaube der Hersteller war Gandalf? Kann das sein? nichts zu finden bei Google..) da durch gezogen, die passten direkt durch den Spalt.

Und dass hatte dann auch endlich geklappt. Sieg auf ganzer Linie....
Nur dass die Disketten wohl so stark magnetisiert waren, dass der Lesekopf von dem Rechner bei dem Versuch die zu lesen einen mitbekommen hat, und gar keine Disketten mehr gelesen hat :D Da hatten wir ein ganz klein wenig PAAAANIIIIK!! Aber das Ding hatte sich dann irgendwann auch wieder beruhigt .....

Aber es war auf jeden Fall ziemlich schwierig Disketten auf diese Art sicher zu löschen.

Grüße
 

Super-Grobi

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Moinsen

EMP, ich helf gerne mit, hab sowas schon im Sinne der Wissenschaft in der australischen Wüste hochgejagt

Wie macht man das überhaupt? Was würde man für den kleinen handelsüblichen "Ich-hau-mal-meine-Nachbarschaft-wech"-EMP Generator so benötigen?

Würd ich mir hier im Dorf ganz spannen vorstellen :D Also wenn ich nicht hier wohnen würde ;)

Grüße
 

itari

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Wie macht man das überhaupt?


Mach doch einfach ne Tesla-Wolke ("Saurons-Eye") an.

TeslaRotBreakoutTopView1000.jpg


Bastelanleitung gibt es hier: http://tesladownunder.com/tesla_coil_sparks.htm#Rotating long breakout point

Itari
 

Schlaefer

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Feuchtigkeit kann ich mir jetzt nicht als Problem vorstellen, da doch die Platinen eh eine Harzschutzschicht über den meisten elektronischen Bauteilen haben.

Aber wo lagert ihr eure Backup HDs? Im Safe, Garage, Keller/Luftschutzkeller?
Ich wohne in einem alten Riegelhaus, da ist Feuer meine primäre Sorge.

Hat eine DS schon mal einen Brand verursacht?
 

itari

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Feuchtigkeit kann ich mir jetzt nicht als Problem vorstellen, da doch die Platinen eh eine Harzschutzschicht über den meisten elektronischen Bauteilen haben.

Aber wo lagert ihr eure Backup HDs? Im Safe, Garage, Keller/Luftschutzkeller?
Ich wohne in einem alten Riegelhaus, da ist Feuer meine primäre Sorge.

Hat eine DS schon mal einen Brand verursacht?

Bei der Feuchtigkeit ist ja auch mehr die Luftfeuchtigkeit zu verstehen gewesen und weniger das Kondensat *gg* Da in feuchter Luft ja bekanntlich immer so Kroken herumfliegen ... da könnte ja schon mal ne Platte was von abbekommen.

Die allgemeine Empfehlung zur Lagerstätte kann man wohl nicht geben. Aber Gedanke an ein Tresorschließfach wäre sicherlich nicht allzuverkehrt.

Bislang hatte wir noch keinen Bericht über eine abgefackelte DS. Allerdings mehrere Berichte über Blitzschlag und dem Ausfall der DSen sowie über defektierte USB-Schnittstellen.

Itari
 

Schlaefer

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Das hört sich nicht gut an. Dann muss ich wohl die DS des Öftern im Sommer vom Netz nehmen. Hatte in den letzten 5 Jahre zwei mal Schäden wegen Blitzschlages. PC blieb zwar immer heil, nur der Fernseher und die DVD-Anlage waren danach hinüber.
 

PC-John

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imho hat die Temperatur natürlich einen Einfluss auf die Präzisionsmechanik. Jedes Material reagiert auf Temperaturänderungen durch Schrumpfen oder Ausdehnen. Also muss es einen Einfluss haben. Nur bemerkt man diesen Einfluss wohl nicht, da es sich um kleinste Grössenordnungen handelt ;)

Jein, für moderne Festplatten gilt diese Feststellung so nicht.

Bei den alten Töpfen mit Stepper-Motor (wie auch bei Disketten) was das noch etwas anderes.

Neu springt der Festplatten-Lesekopf mit sehr kleiner Verzögerung ungefähr auf die Spur, welche es zu lesen gibt. Zuerst wird aber eine Positionsbestimmung gamacht, und dann noch ein paar Spuren zum gewünschten Track hin korrigiert.

Sonst gibt es bezüglich der Alterung von ungenutzten Festplatten ein paar grundlegende Ueberlegungen:

- Die These wegen dem Schmierfilm in den Lagern ist durchaus vertretbar.

- Die Sache mit einem Wassertropfen scheint eher an den Haaren herbeigezogen zu sein, nur bei sehr unsachgemässer Aufbewahrung (in ausgepacktem Zustand) könnte das ein Problem werden.

- Das austrocknen von Elektrolyten ist kaum ein Thema mehr. Erstens sind die Bauteile entsprechend ausgewählt, und bei Raumtemperatur trocknet ein guter Elko nur sehr minim aus. Nur für grosse Elektrolyten gibt es Anleitungen für die Lagerhaltung. So sind z.B. die dicken Stütz-Elkos in leistungsfähigen Baugruppen je nach Spezifikation etwa halbjährlich nachzuformatieren. Wenn nicht, würde der Anlaufstrom zu gross, und könnte die Leistungshalbleiter davor kurzzeitig überlasten, und dieses nehmen das einem sehr übel.

- Dass ein Elko über die Jahre hinweg seine Formatierung verliert ist hingegen schon eher möglich. So jährlich mal die Disk ein paar Stunden warmlaufen lassen könnte nichts schaden. Aber nur "warmlaufen" lassen auf dem Labortisch, anstecken und einschalten, und dann Feirabend machen wäre nicht empfehlenswert. Ohne Kühlung nur so auf dem Tisch im Leerlauf stehen kann heiss werden. Für nicht verkaufte Festplatten gibt es meines Wissens keine Anleitungen, um sie nach Jahren noch verkaufen zu dürfen, vor allem für alte Systeme in Rechenzentren.

- Die Komponenten wie IC's, Widerstände, Spulen, Halbleiter und mech. Bauteile altern nur sehr sehr minim.

- Die Magnetschicht altert soweit nicht, lediglich ein Neutrino könnte mal ein Bit umkippen lassen, aber diese Möglichkeit ist wesentlich kleiner als die allgemeine Fehler-Rate von 10 hoch -14.

- Das refreshen der Magnetisierungsschicht, bezw. der Daten kann durch ein umkopieren erreicht werden, oder durch einen Lauf mit Spinrite.

- Die Magnetisierungschicht ist sehr zäh gegen das Umpolen. Erst ein erwärmen über die Curie-Temperatur (weit über 100 Grad C, je nach Material) hinaus zerstört die magnetischen Eigenschaften der Schicht.

Eine MTBF-Lebensdauer von 2 Mio. Std (gesehen bei Hitachi Ultrastar 7k3000) würde umgerechnet ca. 230 Jahre ergeben. Das sind natürlich hochgerechnete Werte aufgrund von Stress-Tests der einzelnen Bauteile. Gestresst werden die Bauteile mit Temperatur- und Feuchtigkeits-Zyklen und anderen Wohltätigkeiten für die Komponenten.

Für den Normalbedarf von uns PC-Bastlern stellt das alles kaum ein Problem dar. Denn eine Harddisk hat nach so 10 Jahren ein uraltes Interface, welches dann noch an einem entsprechend ebenso alten PC in Betrieb genommen werden müsste.

Aus meiner Tätigkeit, beginnend 1987 (mit dem erscheinen der IBM PS/2 Reihe) kenne ich das MFM-Interface, danach RLL, dann ESDI, dann SCSI-1 bis 3, danach (P)ATA-1 bis -6, und jetzt SATA.

Und so lassen wir das archivieren von wertvollen Daten den Bibliothekaren, welche sich um die Lebensdauer von (theoretisch) unzerstörbaren DvD's bemühen müssen, und ähnlichem. Unsere eigenen Daten hingegen sind wohl eher weniger für die Ewigkeit gedacht, zumindest ich selbst bin nicht so überheblich.

Einen schönen Abend noch, PC-John
 

itari

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Danke PC-John!

Nun gibt es das Problem, dass man fürs Archivieren nicht mehr Bänder und DVDs (usw). einsetzen mag. Bleiben also nur Platten oder Sticks übrig oder so komische Dinge wie M-Disk.

Wenn also Platten, dann eben auch mit allem Vor- und Zurück und allen Bedenken, ob man nach 10 oder 20 oder 100 Jahren noch an die Daten kommt. Wobei ja Platten wie Sticks auch noch das Problem haben, dass man sie modifizieren kann, obwohl man das ja gar nicht mehr will (WORM) - guck auch mal 'silient cube'.

Alles in allem bekommt man nicht allzu viele und vor allem optimischtische Aussagen. Ja vielleicht noch das Thema intelligente Kopierstationen ...

Itari
 
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