Planung Alternative(n) zur Surveillance Station

Letztes Update: 09.09.24​

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In den folgenden 6 Posts wird in den nächsten Wochen, je nachdem wie viel Zeit ich habe, eine Vostellung von der VMS Software nxWitness von NetworkOptix entstehen.

Ausserdem möchte ich bekannte Probleme und Lösungen in den Posts 2-6 zusammenzufassen, damit ihr nicht alles durchforsten müsst.

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Inhaltsverzeichnis​

Changelog​

• 24.08.24 Hinzufügen von: Aufzeichnung #3
• 25.08.24 Hinzufügen von: Links, Installation, Ersteinrichtung, Kameras hinzufügen #2
• 27.08.24 Hinzufügen von: Backup und Sicherung #2
• 30.08.24 Hinzufügen von: Server- und Experteneinstellungen, Plugins, Speicheranalyse und Failover #2
• 09.09.24 Hinzufügen von: Beschreibung für die Erweiterung einer nvidia Karte #1

Post 2​

• Die wichtigsten Links
• Installation
• Kameras hinzufügen
• Backup

Post 3​

• Kameras konfigurieren
• Systemeinstellungen
• Servereinstellungen
• Failover

Post 4​

• KI Plugins einbinden
• Events and Actions

Post 5​

• Client: Einstellungen und Bedienung
• Client: Recherche
• Mobile Geräte

Post 6​

• Pi5

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Warum ich das mache? ​

Weil hier immmer wieder Themen in diese Richtung gehen und auch in vielen Posts über Alternativen auf dem VMS und NVR-Markt diskutiert wird. Ich möchte das gerne bündeln und mit meinem persönlichen Liebling anfangen.

Warum NetworkOptix?​

Ich kenne nun seit 2009 die verschiedensten VMS Systeme. Der Markt ist voll, fast schon gesättigt. Es gibt riesen Suiten, die alles an Sicherheitstechniken implementieren können. Es gibt Spezialisten, die sich auf bestimmte Techniken konzentriert haben. Es gibt Out-of-the-box Systeme, die durch ihre Einfachheit glänzen wollen.
nx fasst vieles davon zusammen, folgt dabei aber einem simplen Stil, der schnell Lust auf mehr macht. Das intuitive, schnelle und durchdachte, macht nx zu einem VMS, dass durchaus mit den Größen des Marktes, wie Genetec, Milestone, Qognify oder Senstar mithalten kann und meiner Meinung nach, sogar in vielen Bereichen schlagen kann.
Der große Nachteil der genannten Marken, ist ihre Trägheit und der gewaltige Umfang in der Konfiguration - da kommt der Vorteil von nx.
Übrigens ist Hanwha Wave ein OEM Produkt von NetworkOptix, welches auch als NVR angeboten wird.

Ich möchte damit aber keine anderen Systeme schlecht reden. Im Gegenteil, jedes System hat seine Vorzüge und sie müssen bedarfsgerecht eingesetzt werden. Es gibt durchaus viele Szenarien in denen nx nicht zum Einsatz kommen kann.

Meine Umgebung...​

...seht ihr in meiner Signatur. Ich betreibe eine VM in einer RS1221+ mit Windows11 Enterprise (SSD), 4 Kernen und 4GB RAM. Der Storage erfolgt auf den normalen HDDs, die über iSCSI eingebunden sind.
nx ist als Serverversion installiert, da es für den Anzeigemodus OpenGL, Quicksync oder eine GPU (ab v6 werden auch Nvidia Karten unterstützt) benötigt. Es würde auch eine OpenGL Simulation funktionieren, davon würde ich aber auf einer VM abraten. Auf einem physischen Server kann es eine Möglichkeit sein, die Bilder trotz fehlender GPU anzuzeigen.

Aktuell laufen 12 Kameras auf dem Server, von 2mp bis 4k, alles dabei und mit den maximalmöglichen Einstellungen (fps, Bitrate und Auflösung). Die Motion Detection wird in den Standardeinstellungen auf dem Server ausgeführt, was nur unwesentlich mehr Ressourcen benötigt.
Die ersten Tests sind vielversprechend und ich gehe mit dieser Hardwarekonfiguration davon aus, dass mindestens 50 Kameras betrieben werden können. Die CPU der RS1221 sollte auch mehr können, dann aber mit mehr RAM und Kernen.

Im nächsten Step werde ich das Ganze noch in einer Ubuntu 24.04 Umgebung testen. Danke an @ctrlaltdelete, der mich da gepusht hat und selbst schon Hand angelegt hat!
Das dürfte die Auslastung nochmal ein Stück reduzieren.
Desweiteren habe ich seit Anfang diesen Jaheres eine pi5 Installation, als Servervariante, ohne Client mit Ubuntu 24.04 und piOS am laufen. Hier sind durchaus bis zu 30 Kameras in FullHD möglich.
Die Clientvariante wird offiziell nicht unterstützt, ich kann aber sagen, dass ich auch das mit 5-7 Kameras in kleinen Umgebungen laufen lassen würde - gutes Temperaturmanagement vorausgesetzt!

Eine interessante Ergänzung bzw. Erweiterung findet ihr hier.
@crammaster erklärt hier den Einbau einer nvidia Karte (GPU passthrough ist augenscheinlich möglich). Diese könnte für die Hardware Decodierung verwendet werden. Somit könnten mit der Version 6 von NetworkOptix 256 Kameras möglich sein. Das wäre auch eine weitere Entlastung für die CPU resp. der VM.
Tests stehen allerdings noch aus. GPU passthrough hat sich in anderen Umgebungen oft als schwierig erwiesen. Bisher ist mir das nur in einem ESXi Hostsystem gelungen.

Hinweis​

nx ist ein Lizenzsystem. Die Lizenzen werden in Deutschland über Distribution verkauft, z.B. bei Allnet. Jede Installation bringt 4 Testlizenzen mit sich, welche 4 Wochen gültig sind. Die Lizenzen sind für die Aufzeichnungen notwendig. Wenn ihr also nur streamen wollt, dann gehts auch ohne!

Spoiler: Funktionen, Vorteile und USPs

• Einfach, rasend schnell, intuitiv (Miniamleinrichtung mit bis zu 128 Kameras pro Server in unter 5 Minuten - ab v6 bis zu 256 Kameras)
• Innerhalb von 1 Sekunde können die Metadaten oder die MotionDetection oder ObjectSearch-Daten (KI) für 1 Jahr Aufzeichnung gesucht, gefiltert und dargestellt werden
• Keyword Search: Volltextsuche nach Metadaten, wie z.B. Blauer Volvo, grünes Shirt, Alter, Geschlecht, PKW Arten, etc.
• Kamera Hotspots: Virtueller Button im Bild führt dich zur nächsten Kamera (Laufwege nachstellen)
• Ressourcenschonend auf Server und Client (Thema VM)
• Intelligentes Aufzeichnungsmanagement (24/7, Motion, Motion+Object oder Motion+Object+LowResolution). Letztere Methode ist in dieser Art einmalig auf dem VMS Markt und bringt einige Vorteile mit sich
• Plattformübergreifend (Windows, Linux, Mac, ARM/Raspi4,5, Docker)
• Offenes System welches jede Kameras oder NVRs über Onvif oder RTSP einbinden kann (selbst getestet mit Axis, Dahua, Hikvision, Vivotek, Hanwha, VCA) - selbst die ältesten Möhren aus 2011 sind innerhalb von Sekunden integrierbar gewesen - ohne Wenn und Aber!
• Direkte API für die größten Hersteller. Tiefenintegriert sind Hanwha, Vivotek, Digital Watchdog, VCA (Infos dazu was das bringt, siehe #4)
• Modulares System, welches eine Art Handelsplattform mit sich bringt (nx EVOS). Hier können Dritthersteller ihre eigenen (KI)-Produkte implementieren
• Durch zahlreiche Plugins kann das System klug gemacht und erweitert werden (zb. mit OpenVino, einem kostenlosen Plugin welches dumme und alte Kameras intelligent macht und Intrusion, LineCrossing und Person Dection anbietet)
• Kostenloser Failover (Teste ich gerade mit einer zweiten VM auf einem zweiten Speicherpool)
• Einbindung von Webseiten, Webcams und Karten für die Visualisierung der Kamerastandorte
• Erstellen von Zeitraffervideos innerhalb von Sekunden/Minuten (je nach Länge)
• Einbindung von jeglichem Videomaterial (avi, MPEG-4, mkv) welches anschließend für eine Analyse (Motion Detection) durchsucht werden kann
• Kamera WebGUI direkt in der VMS aufrufbar

Hier noch ein paar Eindrücke von @ctrlaltdelete - er testet auch schon fleißig

Erstes Kapitel ist nun abgeschlossen. Bin gespannt auf eure Reaktionen und Kommentare.
Wollt ihr mehr darüber wissen? Konfiguration oder weitere Features? Andere Themen?

Nun ein paar wahllose Screenshots vom System. Weitere findet ihr in den folgenden Posts.

Clientansicht​

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Zoomfenster	Bewegungssuche

Push auf dem Handy​

 

[c0smo]

Die wichtigsten Links​

Downloads
Unterstützte Geräte
Forum

Systemvoraussetzungen​

Server
Client

Features​

Server
Desktop
Mobile
Cloud
Entwickler Plattform

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Installation​

nx ist ein Leichtgewicht im Vergleich zu seiner Konkurenz. Gerade mal 200-300MB umfasst das Installationspaket.

1. Im ersten Step solltet ihr die Variante wählen
   i. Wenn ihr eine Synology VM Betreibt installiert nur den Server, da es dort keine GPU, Quciksync oder OpenGL für die Decodierung gibt. Es würde ein Fehler beim starten des Clients kommen
   
   ii. Bei einer Ubuntu VM scheint es auch ohne eine dedizierte GPU zu funktionieren. Allerdings werden dann auch erheblich mehr Ressourcen verwendet

Ersteinrichtung​

1. Wenn ihr nur den Server installiert habt, kann die erste Konfiguration über die WebGUI vorgenommen werden. Diese erreicht ihr unter http://localhost:7001 oder http://Eure_Server_IP:7001
   
   i. Klickt auf "Setup New System"
   ii. Tragt euren Hostnamen ein und ändert nichts an den "Advanced Settings" (ausser ihr wollt die Analysedaten deaktivieren). Der erste Schritt ist geschafft und íhr könnt entweder hier oder auf einem anderen Client mit der nx Clientsoftware die Konfiguration beginnen
   
2. Im weiteren zeige ich die Konfig direkt im Client, da dort alle Features und Einstellungen verfügbar sind. Mit der WebGUI bekommt ihr nur das Wichtigste.
   i. Sobald der Client gestartet wurde bekommt ihr auch schon die Kameras angezeigt, die sich in eurem Heimnetz befinden. Wie ihr seht, werden auch NVRs erkannt. Ausserdem Webcams, i/o Controller, Lautsprecher und Zutrittskontrollsysteme.
   
   ii.Bevor ihr mit den Kameras beginnt, würde ich euch empfehlen ein paar Einstellungen vorzunehmen. Wählt dazu den Punkt "Local Settings"
   
   iii. Schaltet auf eure gewünschte Sprache um und wählt den Punkt an "Zusätzliche Infos im Gerätebaum". Damit bekommt ihr hinter den Kameras die IP angzeigt. Das ist ganz praktisch wenn ihr viele Kameras im System habt
   
   iv. Danach deaktiviert die Hinweise zu fehlenden eMail Konfigurationen. Die können einen nerven, wenn sie permanent im Notification Center angezeigt werden.
   
   v. Zum Schluss noch die Kontrolle ob die Hardware Dekodierung auch erkannt und aktiviert ist. Das ist nur möglich, wenn euer Client OpenGL oder Quicksync unterstützt und eine Intel GPU an Board ist. Ab v6 werden auch NVIDIA Karten unterstützt. Auf dem Bild ist sie nicht aktiviert, da meine VM nicht die genannten Anforderungen erfüllt
   
   vi. Jetzt noch speichern und den Client neu starten. Die Grundkonfiguration ist somit erledigt und mit einem Doppelklick auf eine Kamera, könnt ihr schon eure Livebilder betrachten, sofern eure Kameras ohne RTSP/Onvif Authentifizierung hinzugefügt werden können. Andernfalls gehts jetzt mit den nächsten Schritten weiter

Kameras hinzufügen​

Es gibt 3 verschiedene Wege um eine oder mehrere Kameras hinzuzufügen

1. Über die Autodiscovery Funktion. Diese ist als Standard aktiviert und scannt alle 60 Sekunden euer Netz. Ich würde empfehlen, diese nach fertiggestellter Konfiguration zu deaktivieren.
   
   Autodiscovery findet alle Kameras und man kann diese auch ins Layout übernehmen. Allerdings kann der Nachteil entstehen, dass bei Kameras, die ohne RTSP/Onvif Authentifizierung hinzugefügt werden (ohne Login), nicht alle Funktionen aktiviert werden. Speziell die KI Features sind meist nicht verfügbar
2. + 3. Manuelles hinzufügen. Es wird hierbei unterschieden, ob einzelne Kameras oder ein gesamtes Subnetz hinzugefügt werden soll. Bei beiden Varianten muss ein Login angegeben werden, andernfalls werden keine Kameras gefunden!
   i. Einzelne Kameras
   
   ii. Subnetzscan
   

Backup​

Systemkonfiguration​

Hier kann eine Konfigurationsdatei vom System erstellt werden. Die Versionsnummer von vom nx Zielsystem muss identisch zum nx Erstellsystem sein.

Videodaten​

1. Als erstes muss in den Servereinstellungen ein Speicherpfad für die Sicherung definiert werden. In diesem Beispiel ist es ein Netzlaufwerk von meiner VM
2. Dann könnt ihr die Sicherung nach euren Wünschen anpassen. Möglich sind hier verschiedene Streams und Detektionsarten
   
3. Zusätzlich könnt ihr noch die benötigte Bandbreite für das Backup planen. Es wird unter "unbegrenzt", "fixiert" und "geplant" unterschieden.
   

 

[c0smo]

Kameras konfigurieren​

Bekannte Probleme

• Es können Probleme beim Einbinden von Dahua Kameras von EmpireTech (OEM Dahua) auftreten. Zumindest mit der Firmware von ihm. Das Analytik Plugin in nx wird nicht erkannt und es können keine Regeln für IVS erstellt werden. Mit der original Dahua Firmware kann das Problem behoben werden.
  Ab Post #18 diskutieren wir über Lösungsansätze.

Aufzeichnungen​

1. Aufzeichnungsplan
   Wie ihr an dem Bild erkenn könnt, kann der Wochenplan im stündlichen Takt vollkommen frei angepasst werden. Und zwar nicht nur mit der Art der Aufzeichnung, sondern auch der Qualität. Das ist mit eines der größten Vorteile von nx, so frei seid ihr kaum wo anders.
   Jedes Kästchen zeigt die passenden Symbole für Art und Qualität der Aufzeichnung.
   Zahl = fps / + = Qualität / Farbe = Art
   
   
2. Aufzeichungsart
   Als erstes müsst ihr wählen, wie ihr aufzeichnen wollt
   i. Daueraufzeichung (grün)
   ii. Motion Detection (rot)
   iii. Motion Detection+kleine Auflösung
   
   Danach wählt ihr welche Detektionsart ihr aufzeichnen wollt
   iv. Nur Bewegung
   v. Nur Objekte. Abhängig von der Kamera und welche KI an Board ist. Bei Dahua z.B. IVS, also Personen und Fahrzeuge
   vi. Bewegung und Objekte. Dabei wird nicht mehr Speicher verwendet, es sorgt lediglich für eine farbliche Markierung in der Timeline
   
   
   Hinweis zu iii.
   Das ist meiner Meinung nach die beste Art der Aufzeichung und wieder ein USP von nx. Hier werden 2 Modis, die Daueraufzeichnung und die Bewegungserkennung gepaart und zwar so intelligent, dass nur unwesentlich mehr Speicher verwendet wird. Voraussetzung dafür ist die Einstellung im System, die angibt, das nx die komplette Kontrolle über die Kameraoptimierungen behält.
   
   
   Damit werden die Streams so eingestellt, dass die optimale Datengöße beibehalten wird und somit so wenig wie möglich und so viel wie nötig an Speicher verwendet wird.
   Was bedeutet das? Es wird im 2. Stream, der durch diese Option nur 7fps mit einer Bitrate von 240kbps verwendet, dauerhaft aufgezeichnet. Das signalisiert der grüne schräge Balken im Aufzeichungsplan.
   
   
   Der 1. Stream wird entweder nach der Art 2.1 (rot, nur Bewegung), Art 2.2 (gelb, nur Objekte) oder Art 2.3 (orange, Bewegung und Objekte) aufgezeichnet. Ihr habt damit eine Hochverfügbarkeit eurer Aufzeichnung. Damit geht kein Objekt mehr verloren!
   Beim Export des Videos werden alle Streams gleichzeitig in ein Video gepackt. Beim Abspielen merkt ihr den Qualitätsunterschied und die angepasste Framrate sofort wenn Bewegungen oder Objekte im Bild erkannt werden.
   Punkt i-vi kann frei kombiniert werden, sofern es stimmig fürs System ist
3. Aufzeichungsqualität
   Hier werden die fps und die Bitrate festgelegt. Entweder durch voreingestellte Werte (Low, Medium, etc) oder manuell durch den Schieberegler

Bewegungserkennung​

Ganz klassisch und ohne viel Schnick-schnack. Kleiner Funfact, die Uhrzeit unten links habe ich auf Empfindlichkeit Null gestellt, da sonst der Primärstream aufgezeichnet wird, im Sekundentakt.


Es können verschiedende Zonen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten eingestellt werden.

Hinweis:
Motion Detection wird immer auf dem Server ausgeführt, solange die Optimierung der Kameraeinstellungen aktiv ist. Ein Klassifizeirung (Fahrzeug, Person) ist damit nicht möglich. Bei deaktiverter Optimierung können die KI Eigenschaften der Kamera genutzt werden.
Der Stream auf dem die Analyse ausgeführt werden soll, sollte immer der sekundären Stream sein! Der Primärstream würde unnötig viel Ressourcen verwenden und liefert dabei keine besseren Ergebnise

Dewarping​

Die Entzerrung kann hier aktiviert werden.
Im Bild sind dann verschiedene Modis verfügbar.

1. Button für aktivieren/deaktivieren des Dewarpings
2. 90°/180°/360° Ansicht
3. Zoom- und digitale Schwenkfunktion

Erweiterte Einstellungen​

Die Empfehlung für diese Einstellungen ist einfach, lasst die Option für die automatische Optimierung aktiviert und ihr seid fein raus. Es muss nur der Codec, also h264 oder h265, ausgewählt werden.

Die Anzahl der verfügbaren Optionen ist abhängig vom Kameramodell.

Website​

Eines meiner Lieblingsfeatures, der direkte Zugriff auf die WebGUI der Kamera

Plugins​

Die Anzahl der verfügbaren Optionen ist abhängig vom Kameramodell. Wenn es das Plugin unterstützt können hier die KI Regeln konfiguriert werden.

Experte​

Auch hier gilt -> Die Empfehlung für diese Einstellungen ist einfach, lasst die Option für die automatische Optimierung aktiviert und ihr seid fein raus. Sobald ihr hier etwas ändert, übernehmt ihr die Kontrolle. Wenn der erste Punkt aktiviert wird, werden die Daten von der Kamera verwendet, ob diese gut sind oder konform mit den restlichen nx Einstellungen ist damit nicht mehr sichergestellt und das System kann u.U. nicht mehr korrekt funktionieren.

Systemeinstellungen​

1. Autodiscovery für die Kameras. Alle 60 Sekunden wird das Subnetz gescannt. Nach erfolgreicher Konfiguration des Systems würde ich die Funktion deaktiveren
2. Analysedaten: Normal deaktivere ich solche Dinge. Bei nx habe ich mich diesmal für die Aktivierung entschieden, da ich bzw. unsere Kunden davon profitieren können. Damit werden anonym relevante Dinge übermittelt, die für die (KI)-Implementierung vonnöten sind und auch für die Weiterentwicklung der API-Integration hilfreich sind. Es geht natürlich auch ohne unser Zutun, allerdings bedeutend langsamer, weil hilfreiche Infos zu Millionen von Kameras manuell gefiltert werden müssten
   
3. Automatische Anpassungen der Kamera- und Systemeinstellungen. Damit die optimierten Aufzeichnungspläne korrekt funktionieren können, muss diese Option aktiviert bleiben.
   Hinweis: Falls Drittsysteme, wie z.B. Dahua NVRs im Nezt sind, können sich die Server in die Quere kommen. Da jeder Server versuchen wird, die Kameras für sein System optimal einzustellen. Also, bei mehreren Servern von unterschiedlichen Herstellern, besser deaktivieren
4. Andere Sprache für die Clouduser
5. Übersicht aller Geräte im ausgewählten Server. Darüber können auch Systemreports oder Hardwaredokumenationen erstellt werden
   
6. Überwachungsprotokoll. Hier werden alle Ereignisse gebündelt und mit Filtermöglichkeiten dargestellt
   

Servereinstellungen​

Hier werden die Storage Platten definiert. Möglich sind lokale und Netzlaufwerke sowie iSCSI. Sinnvoll ist es auf alle Fälle die Analytikdaten auf ein anderes Volume zu verschieben, als das mit dem Betriebssystem.

Failover​

Wenn ihr einen zweiten Server im eigenen Netz habt bzw. einen über die Cloud oder eine öffentliche ipv4 hinzufügt, kann dieser dann hier aktiviert werden.
Failover ist kein Backup!
Wenn Server 1 offline ist, übernimmt Server 2 seine Datenbank und die Aufgaben von Server 1. Die Anzahl der möglichen Kameras ist auf 128 Kameras pro Server beschränkt. Mit der Version 6 wird dieser Wert auf 256 angehoben.

Speicheranalyse​

Bei der Speicheranalyse könnt ihr die Auslastung eurer Storageplatten kontrollieren. Bei der Prognose könnt ihr zusätzlichen temporären Speicher hinzufügen, damit ihr einen Anhaltspunkt bekommt, wie viel Platz ihr für wie viel Tage Aufzeichnung benötigt.

 

[c0smo]

Plugins​

Wenn die Kameramodelle tiefenintegriert sind (s. #1), dann können die KI Features direkt im Plugin Menü konfiguriert werden.



Je nachdem welche Plungins verfügbar sind, können unterschiedliche Attribute oder Metadaten für die Objektsuche verwendet werden. Hier z.B. das Hanwha Plugin. Wie ihr seht hat auch Hanwha noch Probleme mit Katzen, so wie alle anderen Hersteller auch. Keine Ahnung warum Katzen so schwierig sind für eine korrekte Klassifizierung?



Frage von @ctrlaltdelete zum Thema "Dahua IVS Regeln einbinden".

Events and Actions​

Hier sind 2 Regeln mit unterschieldlichen Referenzen hinterlegt. "eingang" pusht nur für Personen, "hof" für Personen und Fahrzeuge. Fahrzeuge können noch unterschieden werden zwischen, Motorräder, Autos, Busse, Trucks.
Die Regel dazu sieht wie folgt aus.
Unter dem Punkt "Beschriftung" können weitere Metadaten hinzugefügt werden. Zum Beispiel "green car". Wenn dieser Text im Header des Events kommt, wird dann nur bei grünen Autos gepusht





Das sind die Infos im Header der Kamera. Diese können als "Beschriftung" verwendet werden.

 

[c0smo]

Einstellungen und Bedienung​

Recherche​

Über die Objektsuche findet man ausschließlich Objekte. Diese werden immer angezeigt, auch ohne das eine Regel dafür exisitiert!



Über die erweiterete Suche können verschiedene Metadaten eingegrenzt werden.

Mobile Geräte​

Hier geht's zu einem Feature für die Bewegungssuche auf einem Smartphone.

 

[c0smo]

Reserviert für folgende Punkte

• Pi5

 

[Stationary]

Auf Anregung von @c0smo hatte ich damit ja vor einiger Zeit schon mal herumgespielt. Werde ich zwar nicht produktiv verwenden, sah aber sehr interessant aus, zumindest für den live-Stream-Teil, den ich mir angesehen hatte.
Die persönliche Einschätzung damals war, daß es wohl - wenn es ein RasPi sein soll - besser ein Pi5 8GB als ein Pi4 8GB ist.
Dazu kombiniert man den Pi am Besten noch mit einer NVMe SSD. Auch hier wieder eine persönliche Einschätzung: ich neige da zum handlicheren Neo5 NVMe Gehäuse (! Berrybase bietet da bisher nur die Grundvariante ohne NVMe an, die NVMe Bodenplatte für das Gehäuse ist auch als Nachrüstteil erhältlich, aber bisher auch nicht bei Berrybase) anstelle des Neo One NVMe Gehäuses (auch hier zwei Varianten auf dem Markt, mit/ohne NVMe) aber das hat ja keinen Einfluß auf die Funktion. Ein Vorteil der Argon NVMe-Gehäuse gegenüber vielen anderen NVMe HATs für den Pi5 liegt darin, daß die günstigen 2280er SSDs genutzt werden können, und nicht auf die kleineren und teureren 2242er oder 2230er Rückgriff genommen werden muß.
Beim Neo5 funktioniert die Lüftersteuerung sowohl mit Ubuntu 24.04 als auch mit RasPiOS bookworm recht gut. Ich hatte die Tage einen meiner beiden Pi5 mal im Dachgeschoß bei fast 30 Grad Umgebungstemperatur laufen. Der Pi zeigte bei langsam und leise laufendem Lüfter (läuft oberhalb von 40-45 Grad an) im Dauerbetrieb (kein idle) 47 Grad. Die Heatsink mit Lüfter vom Neo5 ist schon recht effizient. Nachteil am Neo5 ist, daß durch das recht massive Metallgehäuse (nur der Bodenteil ist teilweise Kunststoff) auch das WLAN-Signal sehr gut geblockt wird und abhängig von der Position des Gerätes nichts oder nur wenig ankommt.
Daher empfiehlt sich dann ein LAN-Kabel oder ein externer (USB-)WiFi-Adapter.
Wichtig beim Pi5 ist auch das Originalnetzteil. Oft liefern andere Netzteile nicht 5.1V mit 5A. Der Pi5/8GB mit 500 GB Samsung 980 NVMe läuft zur Not auch mit 5V/3A, aber (1) beschwert sich das Gerät über die mangelnde Stromversorgung und (2) wenn dann noch etwas über USB dranhängt, z. B. WiFi, kann es passieren, daß es Aussetzer gibt und das Gerät neu startet.

Aber ich höre jetzt auf, über den Pi5 zu erzählen, hier soll es schließlich um NetworkOptix nxWitness gehen.

@c0smo: Superprojekt, sehr interessant und ich bin gespannt auf mehr.

 

[c0smo]

Die pi5 Variante ist wirklich interessant, finde ich. Man bekommt für wenig Geld eine Mega VMS. Und die Lizenzen sind auch erschwinglich, ähnlich Synology.
Ich habe meinen pi noch mit einer RTC Batterie ausgestattet, damit auch nach einem Stromausfall und ohne Internet die Uhrzeit noch stimmt. Dann die nvme für Storage und das Argon Case v3 - fertig.

Dein Kühlkörper ist schon wuchtiger als der Meine. Das könnte auch hilfreich sein, falls man wirklich einen Client daraus machen möchte. Mein Gehäuse wird schon gut heiß mit der Zeit, bei 6 Kameras.

Danke für deine Erfahrungen.

Ergänzend vielleicht noch dazu ein kurzer hinweis zum OS. Mit älteren Versionen von Ubuntu und auch piOS hatte ich massive Probleme die NVME persistent ins System einzubinden. Mal hats funktioniert, mal nicht. Ich denke hier gab es noch Treiberprobleme, ist aber nur eine Vermutung. Mit 24.04 und piOS mit Kernel 6.6 (Bookworm) scheinen die Probleme bisher nicht mehr aufzutreten.
Allerdings gibt es in der v5.1.4 von nx und Linuxversionen noch einen Bug. Die Metadaten lassen sich über die GUI nicht auf die NVME verschieben. Auch die Konfig direkt über die Server WebGUI ist hakelig und nicht immer zielführend - zumindest was den Metadatenstorage angeht. Das ist in normalen Umgebungen nicht sonderlich tragisch aber für den Poweruser, der auf den Geschwindigkeitsvorteil von nx aus ist, könnte es ärgerlich sein. Die Metadaten sollten nie auf der Systemplatte liegen, egal ob SSD, NVME oder HDD. Gerade bei langen Aufzeichungsperioden und der Metadatensuche kann das Einbußen mitsichbringen.

 

[ctrlaltdelete]

Super, Danke.
Läuft bei mir auf einer Ubuntu VM auf der DS920+

 

[c0smo]

Klasse!
Habe es zeitlich noch nicht geschafft auf Ubuntu.
Wie ist deine Auslastung?
Hast du den Client auch auf der VM oder Server only?

 

[ctrlaltdelete]

Auslastung, gering 1-3%, aber noch keine Aufzeichnung, Bewegungserkennung.
Server only, Client läuft auf dem MacbookPro (late2013)
Aber das VMS hat ja Megafeatures, wie die Zoom Funktion in einem neuem Bild anzuzeigen und und und ...
Probleme habe ich noch mit der IOS App, bekomme keine Verbindung über https://vms.meinserver.de, obwohl ich ein Proxy im DSM gesetzt habe.

 

[c0smo]

Für dyndns musst du Port 7001 NATen. Wenn du irgendwann push auf Handy möchtest musst du einen kostenlosen Cloud Account anlegen. Push über IP oder Dyn geht aktuell leider nicht. Mit dem Cloud Account kannst du dann auch auf die Bilder zugreifen.

Über dyn meldest du dich hier an.


Es gibt noch eine andere Maske, diese ist ausschließlich für die Cloud!

Sind übrigens alles deutsche AWS Server und dienen lediglich als Relaydienst. Also keine Speicherung und End-to-End verschlüsselt.

Ja, die Features sind Mega. In 4-5 Wochen kommt v6. Da kommt noch einiges cooles dazu
Das Zoomfenster kann live über alle Kameras hinweg verlagert werden, ist also nicht nur auf 1 Bild beschränkt, ebenso die Anzahl.

 

[ctrlaltdelete]

ok, dann nutze ich VPN.
Und jetzt schaue ich mir mal die Lizenzkosten an
Edit: Mit der richtigen IP im Proxy gehts auch, oh man, ohne Worte.

 

[c0smo]

Bei Allnet liegen die um die 60-70€

Richtig cool ist auch die Bewegungssuche in der App. Je nach Bildausschnitt (Zoom mit dem Finger) findet er nur die Bewegung, die der Ausschnitt aufgezeichnet hat.

Hier die gesamte Bewegung vom kompletten Bild.


Jetzt gezoomt. Da wird nicht mehr viel gefunden.


Noch genauer geht's mit dem Rahmen



Das ganze geht am Desktop natürlich auch. Dort sogar mit 64 Kameras gleichzeitig pro Layout (Registerkarte), inkl 16-fach spulen.

 

[c0smo]

4 Testlizenzen kannst du für 4 Wochen aktivieren. Ich sag mal so, ich habs noch nicht probiert aber mit einer VM und deren Snapshots... Ich muss nicht weiter reden, denke ich

 

[ctrlaltdelete]

Wie kann ich die Features meiner Dahua anwenden, IVS, etc.?

 

[c0smo]

Rechtsklick ins Bild, Regel erstellen. Dann entweder mit Analytik Ereignis oder Analytic Objects arbeiten. IVS ist das Ereignis, Objects wären Face, Person, etc. Was verfügbar ist, hängt vom Modell ab. Du hast dieselbe Cam wie ich, also ist das verfügbar:





Rechts kannst du die Aktionen definieren.



Ein riesiger Vorteil gegenüber dem Dahua System, du kannst hier festlegen, wie oft ein Alarm in einer Zeitspanne gepusht werden darf. Das ist bei Dahua so grottig, die pushen im Sekundentakt dasselbe Ereignis - das nervt gewaltig!

 

[ctrlaltdelete]

Bei mir wird die Cam wohl nicht richtig erkannt und ich kann deshalb IVS nicht als Regel anwenden:
Hersteller: General
Model: IpCamera
Kann man das ändern?
Habe sie manuell mit Logindaten eingerichtet und onvif Auth in der Cam ist auch eingeschaltet.

 

[c0smo]

Mach die Onvif Authentifizierung mal aus und füge die Kamera manuell neu hinzu. Ist das deine HDW5849H-ASE-LED?

 

[c0smo]

Was mir noch gerade einfällt. Mit aktivierter onvif Authentifizierung musst du auch ein onvif Konto in der Kamera erstellen und dieses für den Login in nx verwenden.
Ich meine das muss sogar Adminrechte besitzen.