Anregungen zu Backup-Konzept erwünscht

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tsteinmaurer

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Hallo,

mit der Anschaffung einer DS212+ betrete ich NAS-Neuland und muss mein aktuelles Backup-Konzept etwas überdenken. Für Anregungen wäre ich dankbar. Vielleicht mal kurz, wie sich das vor meiner NAS-Anschaffung dargestellt hat.

Desktop-PC mit einer 160GB SSD, die wie folgt partioniert ist (stellt die LW-Buchstaben nicht in Frage, ist "historisch" gewachsen *g*):

* C: System
* F: Daten
* G: SW-Entwicklungsprojekte
* K: SVN-Repositories
* L: Restlicher Platz für z.B. 1-2 VMWare Sessions

D.h. dies alles schnell auf der SSD verfügbar. Zusätzlich noch eine 1TB WD Black für allen anderen Quatsch (MP3s, Photos, Software-Install-Files, ISOs). Eine weitere externe 2TB WD Green am Desktop-PC über eSata mit noch mehr Quatsch und als Backup-Medium für backup-würdige Sachen.

Von den Partitionen C, F, G, K sowie von Teilen (MP3, Photo ...) der 1TB Platte werden regelmäßig über Acronis True Image 2011 inkrementelle Backups auf die externe 2TB WD Green gezogen. Musste ich etwas "auswärts" mitnehmen, so gab es im Wesentlichen für F, G und K je einen True-Crypt Container auf einer 2,5" externen Platte, wo der Inhalt nach dem TC-Mounten nach Bedarf mit dem Tool "Beyond Compare" abgeglichen wurde. Und wieder zurück, wenn ich nach Hause kam und ich unterwegs etwas geändert hatte.

Generell gibt es zu Hause auch Fälle, wo wir zu zweit auf etwas zugreifen wollen und da mußte halt derzeit immer der Desktop-PC laufen, wenn z.B. meine Frau auf dem Laptop etwas mit den Photos oder den Daten (F) machen wollte. Die zentrale Ablage von Dingen und weitere Wünsche waren letztendlich der Grund für die Anschaffung einer NAS.

Dies wirft jetzt allerdings ein paar Fragen auf, wie das NAS in das aktuelle Doing eingegliedert werden kann. Klar, für Musik, Photos, Videos mit dem Medien-Server ist das NAS schon mal ein guter Startpunkt. So auch zur Speicherung von den Software-Install-Files, ISOs etc.

Ich bin jetzt noch unschlüssig, was ich mit meinen Paritionen F, G, K machen soll. Komplett auf das NAS als zentraler Arbeitsbereich und weg mit den Partitionen auf dem Desktop-PC und die Sicherung dem NAS überlassen? Wobei ich hier dem Time Backup der Synology noch nicht traue, weil ich es noch nicht kenne (sind Backups von Locked Files möglich?, wie sieht der Recovery-Zugriff aus, d.h. wird die Synology benötigt, um auf Daten zuzugreifen etc.). ;-)

Oder ich behalte mir die lokalen Paritionen am Desktop-PC als solches, mache weiterhin True Image Backups dieser Paritionen zusätzlich auf das NAS und pflege mir zusätzlich Tool-Unterstützt (wenn ja, welches Tool?) auf dem NAS einen Mirror, damit meine Frau mit Daten, Photos auf der NAS arbeiten kann, ohne dass dabei der Desktop-PC laufen muss.

Ist vermutlich eine Grundsatzdiskussion, aber über ein paar Anregungen/Erfahrungsaustausch wäre ich dankbar.

Thx,
Thomas
 

amarthius

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A ) ALLES auf das NAS und von dort arbeiten. Entsprechende Ports öffnen um auch von unterwegs Zugriff zu erhalten.
B ) ALLES auf das NAS und Daten im täglichen Zugriff zusätzlich lokal speichern und mit entsprechenden Tools (Synology CloudStation, MS SyncToy, etc) synchronisieren
C ) F, G, K auf dem PC belassen und weiterhin mit vorhandenen Tools (Acronis, etc) auf das NAS sichern.
D ) F, G, K (oder ein Teil davon) in die Cloud sichern (Strato HiDrive, Dropbox, Google Drive, SkyDrive) und auch auf das NAS.

Auf jedenfall würde ich alles erstmal ausführlich testen, wenn die DS da ist. Sprich Dateien auf NAS sichern, löschen und wiederherstellen. TimeBackup ausprobieren und analog verfahren (verschiedene Versionen wiederherstellen). Dann erkennst du ob dir das Programm zusagt oder findest noch Fehler, Fragen, etc.

Solltest du alles oder einen Teil auf dem NAS speichern, solltest du dir zusätzlich noch eine Backupstrategie dafür überlegen. Denn bei Brand, Wasser, Gasschäden, Blitzschlag, Einbruch kommst du nicht an deine Daten.

Bei mir wird Volume 1 auf Volume 2 per TimeBackup täglich gesichert. Manuell auf eine externe Festplatte die in einen Schrank kommt. Sehr wichtiges noch in die Cloud.


Vertraust du der Cloud nicht könntest du auch ein Backup-NAS bei einem Freund/Eltern/Rechenzentrum platzieren und die Daten spiegeln. Dann hättest du auch sehr performanten Zugriff von unterwegs. Je nach Location natürlich nicht ganz billig. (Colocation 40-60€ im Monat für eigenes NAS).
 

itari

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soll die NAS auch fürs Internet verwendet werden? Wenn ja, dann muss man die Risiken neu bewerten

Itari
 

tsteinmaurer

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@amarthius: Bei deinem TimeBackup-Konzept sind das dann zwei Basis-Volumes? Hatte glaub ich den Fehler gemacht SHR (halt die Standard-Einstellung) zu verwenden, d.h. wenn ich eine zweite Platte reingebe, ist nix mit zwei getrennten Volumes oder? Weißt du zufällig, ob TimeBackup auf eine externe Platte mit NTFS sichern kann und was TimeBackup macht, wenn Dateien während des Backups geöffnet/geändert werden?

@itari: Ja, will natürlich auf die NAS auch von extern drauf zugreifen, d.h. das ist ein Thema. Hab dafür mal das DynDNS-Thema gemacht und konservativ die beiden DSM über Port 5001 (SSL) und WebDAV (SSL) am Router geforwarded. Ist jetzt aber nicht so, dass ich das dann massiv in VErwendung habe, weil mich da auch mein Upload beschränken würde, aber schnell mal was nachschauen, neuen Download starten etc. wäre gut.

Generell ist für mich die zentrale Storage-Umsetzung im (W)LAN mal vorrangig, damit nicht immer der Desktop-PC laufen muss, wenn man mal via Notebook, Tablet, Smartphone auf Dinge zugreifen will.
 

itari

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Ja, will natürlich auf die NAS auch von extern drauf zugreifen, d.h. das ist ein Thema.

Wenn die Daten zentral auf deiner DS sind und die Sciherheit gut überlegt ist, dann spricht auch nichts dagegen. Nur es ist halt immer ein Restrisiko ... bei mir sind die NASse, die ins Web pusten halt ohne relevante Daten ..

Itari
 

amarthius

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Bei deinem TimeBackup-Konzept sind das dann zwei Basis-Volumes?
Ja.
Hatte glaub ich den Fehler gemacht SHR (halt die Standard-Einstellung) zu verwenden, d.h. wenn ich eine zweite Platte reingebe, ist nix mit zwei getrennten Volumes oder?
Richtig. Da wird automatisch ein RAID1 draus gemacht.
Weißt du zufällig, ob TimeBackup auf eine externe Platte mit NTFS sichern kann und was TimeBackup macht, wenn Dateien während des Backups geöffnet/geändert werden?
NTFS geht mit TB nicht. Nur ext4. (kA ob auch ext3 geht). Die "Sicherung & Wiederherstellung" geht auch mit NTFS und FAT. Sichert dann halt keine Versionen.
Bei Dateien im Zugriff habe ich bis jetzt keine Probleme entdeckt, wobei ich es auch nicht explizit getestet habe.

Es kann auch nicht mit TM in einen gemeinsamen Ordner auf dem gleichen Volume gesichert werden. Es muss ein anderes Volume, andere DS oder externe Festplatte sein.
 

tsteinmaurer

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Hmm, das mit SHR vs. Basic ist sau blöd, da ich eigentlich vor hatte, nach Bedarf den Platz zu erweitern. D.h. ein Weg "zurück" wäre alles von der einen NAS-Platte auf eine externe Platte zu sichern, die NAS-Platte mit Basic neu zu formatieren und dann die Sicherung von der externen Platte wieder zurückzusichern? Was nimmt man da bzgl. Backup am Besten, weil es ja nur mit dem wegkopieren nicht getan ist. Hätte natürlich gerne meine komplette DSM-Umgebung inkl. User, Gruppen, installierte Apps etc. wiederhergestellt.

Aber so ganz bin ich noch nicht "warm" mit den Backupmöglichkeiten NAS-seitig. Ich will/brauche Versionen und TB nur auf ext4 ist schade. Vielleicht sollte ich einfach Acronis am Desktop hernehmen und übers Gigabit LAN die NAS-Shares in Acronis Images auf der externen WD Green sichern. Hmmmm.
 

Merthos

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Nö, das SHR ist egal. Du kannst auf einer weiteren Platte auch an anderes Volumen erstellen.
 

tsteinmaurer

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Ah, ok. Dachte gelesen zu haben, wenn man in ein 2-Bay NAS (DS212+) das erste Volume mit SHR erstellt hatte und man dann eine neue zweite Platte reingibt, dass das dann automatisch SHR Raid-1 wird. Ist dem also nicht so? Hab jetzt leider keine Festplatte übrig, die ich schnell mal reinstecken und platt machen kann.
 

tsteinmaurer

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@amarthius: Möchte deine Vorgehensweise bzgl. TimeBackup von Volume1 auf Volume2 nochmal kurz aufgreifen. Konnte meine jetzige externe 2TB WD Green leer räumen, d.h. die Stünde nun für das Backup-Konzept zur Verfügung. Des Weiteren auch noch eine 2,5" mit 500GB. Also:

* DS212+ derzeit mit einer SHR eingerichteten 2TB WD Green bestückt
* Weitere 2TB WD Green ist nun übrig
* Weitere 2,5" 500 GB ist ebenfalls übrig

Ca. 310GB würde ich als sicherungswürdig ansehen, wobei mir eine Versionierung wichtig ist, d.h. Backup mit TimeBackup. Was wäre da jetzt gescheit?

1) Zweite 2TB rein und als SHR RAID-1 laufen lassen und die 500GB als externe für Sicherungen mit TimeBackup verwenden? Wird mit dieser Größe vermutlich etwas knappig.
2) Zweite 2TB rein und als Basic laufen lassen. TimeBackup von Volume1 kommt auf dieses Volume2 and die externe 500GB wird verwendet, um regelmäßig den Letztstand zu sichern. Dann hätte ich die TimeLine auf Volume2 und den Letztstand zum Wegsperren. Die 2,5" als Externe hätte auch den Vorteil, dass per Netzteil nicht angemacht werden muss, was praktisch wäre für die Externe
3) wie 2) allerdings die 500GB rein und die 2TB als externe Platte mit der TimeLine auf der externen und der aktuelle Stand auf der 500GB intern

Welche Vor/Nachteile würdet ihr da sehen?
 

Merthos

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Persönlich würde ich 2 nehmen, aber im Endeffekt musst Du entscheiden.

Bei Raid oder nicht ist die Frage wie lange ein Ausfall dauern darf. Solange Du hier nicht sagts Minuten oder weniger braucht man eigentlich kein Raid.
 
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