Ausfall durch Clock Bug in Intel CPU

xmds

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Hallo Zusammen

Aufgeschreckt druch einen Artikel in der c'T (https://ct.de/ycat) habe ich bemerkt, dass mein Synolgy DS718+ NAS (Intel Celeron J3455, Apollolake) auch vom Intel Atom 2000 Bug betroffen ist.

Der Fehler äussert sich so, dass nach längerem Betrieb sich das NAS bei einem Neustart (Kaltstart) nicht mehr starten lässt.
Synology hatte sich auch offiziell dazu geäussert: https://www.synology.com/en-global/company/news/article/Synology_Product_Status_Update
Die Garantieverlängerung ist zwar nett, nützt mir aber nichts mehr, da mein NAS nun 3.5 Jahre alt ist.

Offenbar kann man den Fehler durch Einlöten eines 100 Ohm Widerstandes lösen, siehe Beispiel hier:
https://mariushosting.com/synology-how-to-fix-c2000-flaw-with-100-ohm-resistor/

Ich habe mein 718+ geöffnet, konnte aber keine unbenutzten Lötaugen finden.
Frage in die Runde:

-> Hat jemand an einem 718+ das Problem gehabt?
-> Wo befinden sich beim 718+ die betreffenden Lötstellen um den Widerstand einzulöten?

Danke für Antworten, Anregungen und Info's.


Gruss, Stefan


Ich frage deswegen, weil ich alles vorbereiten möchte für den Fall der Fälle. Ich würde also noch nichts löten, würde aber alle neben dem NAS bereit legen
damit ich dann alles zur Hand hätte.
 

Benares

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Manchmal ist da, wo bei manchen Modellen die Lötaugen sind, bei anderen Modellen eine Pfostenleise eingelötet.
Dann kann man den Widerstand entweder auf der Unterseite auflöten oder ihn mit passenden Buchsen versehen und aufstecken.
Wer sich das selbst nicht zutraut kann auch mal hier nachfragen.
 

xmds

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Hallo

Danke für die rasche Antwort. Ich habe anbei ein Foto hochgeladen von meiner 718+ Dort sind zwei Pfostenleisten zu sehen.
Weiss jemand im Forum welche der beiden Pfostenleisten es sein könnte?

Und wenn ja, über welche Pin der 100 Ohm Widerstand gelötet werden muss?

Danke nochmals für Antworten!

Stefan
 

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condorman

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Hallo,

mir ging es wie Stefan! Wir haben im Büro eine DS918+, die wir erst letztes Jahr, damals noch als aktuelles Modell gekauft hatten (die DS920+ kam erst einige Monate später auf den Markt). Mittlerweile habe ich den Synology-Support kontaktiert, aber dort kann man keine erhöhte Ausfallrate der betroffenen Modelle erkennen und weist das Problem damit von sich.

Auch den Redakteur des c't-Artikels hatte ich mit der Frage angeschrieben, ob vielleicht näheres dazu bekannt ist, ob und wie man sich im Voraus schützen kann und wie oft das Problem überhaupt auftritt. Leider waren Herrn Ahlers auch keine weiteren Details dazu bekannt, es würde sich aber nicht um seltene Einzelfälle handeln.

Wie ist eure Informationslage inzwischen? Hat jemand vom Support weitere Details erfahren? Interessant wäre z. B. ob und seit wann die korrigierten Versionen der Celerons verbaut wurden (E-Suffix, F1-Stepping).

Konnte geklärt werden, wie und wo genau der Widerstand eingelötet werden müsste? Ich hab unser NAS noch nicht geöffnet, bei dem bereits geposteten Link zur Reparatur am Beispiel der DS415+, sollten es Pin 1 und 6 sein. Ist der Port bei jedem Synology-NAS gleich (sofern vorhanden)?

Unser Gerät ist zwar noch in der Garantie und ich befürchte auch nicht den sofortigen Ausfall, aber ich würde mir auch gerne die benötigten Teile vorab hinlegen, denn eine Reparatur über Synology dürfte in jedem Fall länger dauern.

Schönen Gruß

Norbert
 

Thonav

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Die Aussagen damals zum xx15+ Bug waren gleichlautend - Synology waren damals laut deren Aussage keine erhöhte Ausfallquote bekannt, obwohl viele Fachzeitschriften über die Problematik und den Ausfall von Systemen berichteten.
Aus meiner Sicht ging es Synology ausschließlich darum betroffene Geräte zurückzunehmen. Die Lösung mit dem Widerstand kam m.E.n. aus dem Anwenderbereich, nicht von Synology.
 

mb01

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Ganz ehrlich: Ich hab jetzt das erste Mal davon gehört, dass "im Schatten von dem großen C2000-Skandal" jetzt auch noch eine Reihe von moderneren Prozessoren betroffen sein sollen. Die Sache mit dem C2000, was ja Modelle wie die DS415+, DS1815+ etc. betroffen hat, war vergleichweise groß in den Medien, weil neben dem kleinen Fisch Synology ja noch Unmengen an "renommierter Hardware" betroffen war. Und es tauchten (bzw. tauchen immer noch) auch hier einige User auf, die betroffen waren und die sich mit dem Widerstand helfen konnten. Natürlich sind mittlerweile sicher auch DS918+/DS718+ "gestorben", aber das ist bei Consumerhardware zu einem gewissen Grad ja leider normal und hier hat auch - glaube ich zumindest - noch niemand einen Zusammenhang hergestellt.

Die Boards damals der x15+-Generation waren ja mehr oder weniger gleich (IIRC). Ich würde mich wundern, wenn bei den modernen Boards jetzt auch noch genau diese Pfostenstecker mit der "damaligen" Belegung verbaut sind. Das Stepping konnte man damals bei den C2000-Synos über die Konsole auslesen, geht bestimmt heute noch. Was aber theoretisch auch nur begrenzt weiterhilft, denn ... fun fact: Auch bei den DS1517+/DS1817+ hat Synology CPUs mit derselben Steppingnummer verbaut wie bei den x15+, also nicht das offizielle fehlerbereinigte Stepping. Synology hat (IIRC) den Fix boardseitig verbaut, aber Details haben sie nie offiziell herausgegeben. Vermutlich "100 Ohm onboard ab Werk" ? ...

Von daher würde ich jetzt erst einmal "die Kirche im Dorf lassen" wie es so schön heißt und nicht in Panik verfallen.
 

mimue

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Hallo

Danke für die rasche Antwort. Ich habe anbei ein Foto hochgeladen von meiner 718+ Dort sind zwei Pfostenleisten zu sehen.
Weiss jemand im Forum welche der beiden Pfostenleisten es sein könnte?

Und wenn ja, über welche Pin der 100 Ohm Widerstand gelötet werden muss?

Danke nochmals für Antworten!

Stefan
Hi Stefan,

falls es noch hilft. Ich habe gestern bei meiner 412+ den Widerstand verlötet. Mein Board hatte einen ähnlichen Aufbau wie deine 718+.
Du musst die Pinleiste nahe der Batterie verwenden, bei dir also Bild 1.

Der Widerstand wird dann auf Pin 1 und 6 gelötet.

Gruß mimue
 

xmds

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Hallo Mimue

Danke für den Hinweis! Ich habe nicht realisiert dass es noch weitere Antworten gab! Dann werde ich mein „Notfall Set“ bereit legen mit der entsprechenden Anleitung.

Mein NAS ist jetzt 3 Jahre alt.

Merci nochmals und Gruss, Stefan
 

Hoti

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Auch meine DS218+ hat dieses Problem, hier die Lösung!
 

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Sorry, aber das ist Unsinn, die DS218+ hat keinen Intel Bug.
 
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DaveR

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The Intel Celeron J3455 is not an Intel Atom C2000. Only early '15 series Synology NAS had the Intel Atom C22538 with the C2000 clock bug.

The Atom C2538 Synology models made before August 2015 had the C2000 bug. Synology fixed the bug on models made after August 2015. If anyone has '15 series model they can check if the serial number starts with 158 (2015-Aug) or higher then it has the less faulty motherboard.
 

Benie

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Hoti

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Die Symptome waren wie beschrieben, es hat der 100 ohm Widerstand geholfen. Pin 1 und 6, mehr gibt's da eigentlich nicht zu erzählen.
 

Benie

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Nun ja, vielleicht stolpert ja mal @TN-Notebooks über einen dieser Threads und kann da ggf. etwas mehr dazu sagen.
Es mag ja sein, daß es in deinem Fall geholfen hat.

Hat aber trotzallem nichts mit dem klassischen Intel Atom Bug, schon allein wegen der unterschiedlichen CPU nichts gemeinsam.

Was natürlich nicht ausschließt, daß dieses oder ähnliches Phänomen bei anderen DS auch auftauchen kann.

Hättest vorallem von Anfang an das ganze besser beschreiben sollen und evtl. nur einen, dafür aber eigenen Thread aufmachen können.
 

FN4711

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RS815+ mit INTEL Atom C2538 hatte ebenfalls über Nacht einfach das Netzwerk verloren.
Nach Neustarts über Hardware Taste nur für wenige Minuten online. Danach wieder das gleiche Problem.
Dann beim Kaltstarten die Rote Alarm LED am blinken gewesen.

100 Ohm nun zwischen PIN 1 und 6 verlötet, die CR1220 Knopfzelle entfernt (wird noch ersetzt) Wärmeleitpaste erneuert.

Ergebnis: RS815+ läuft wieder 1A
 


 

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