Backup am Mac lesbar?

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Macflieger

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Wenn ich die externe Festplatte einschalte wird die nicht zusätzlich angezeigt. :(

Das ist merkwürdig, könnte allerdings wirklich an USB3 liegen. USB3 soll zwar abwärtskompatibel sein, aber so richtig ausgereift ist das alles noch nicht. Es gab z.B. vor einigen Monaten noch keinen einzigen zertifizierten Hub... Keine Ahnung, ob das mittlerweile anders ist.

Seltsamerweise kann ich in dem letzten "USB"-Fenster auch nicht mehr die beiden Checkboxen ändern.

Wenn der virtuelle Rechner nicht ausgeschaltet ist, kann man an der "Hardware" des virtuellen Rechners nichts ändern. Du hast vermutlich das Windows nicht heruntergefahren, sondern nur eingefroren, oder?

Zur Platte:
Wenn Du die einstöpselst, kommt dann nach kurzer Zeit die Meldung von OS X, dass das eingelegte Medium nicht gelesen werden kann und es wird Dir Formatieren, Ignorieren und Auswerfen angeboten? Wenn nein, ist das ein zeichen, dass die Hardware gar nicht angemeldet wird, also ein Anzeichen der Inkompatibilität von USB 3.
Dann würde ich auch mal im System Profiler (einfach mit Spotlight suchen lassen) nachschauen, ob im Bereich "USB" die Platte erscheint. Ich gehe dann davon aus, dass sie da nicht auftaucht. In dem Fall hast Du eben ein Hardware-Kompatibilitäts-Problem und Du brauchts nicht weiter bei VirtualBox zu probieren und suchen.
 

goldfisch

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Es kommt keine Meldung mit Formatieren, Ignorieren oder Auswerfen. Es kommt auch keine Meldung, wenn ich das Gerät einfach aus dem USB-Port ziehe. Insofern scheint es nicht angemeldet zu sein.
Wenn ich es jedoch passend formatiere (zB mit NTFS oder mit dem Mac Format), dann wird die Platte schon ganz normal gemounted. Es liegt also nicht eine generelle Inkompatibilität zu USB3 vor, sondern nur zur EXT4 Formatierung.

Mit VitualBox hast du Recht. Hatte das noch aktiv. Wenn ich das ausschalte, sind die wieder änderbar. Aber durchschauen tu' ich das Programm nicht. Muss man aber auch nicht für meinen Zweck, oder?
 

Macflieger

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Es kommt keine Meldung mit Formatieren, Ignorieren oder Auswerfen.

Das deutet daraufhin, dass das Gerät (nicht das Filesystem!) nicht erkannt wird. Diese Meldung kommt eigentlich immer dann wenn man ein Gerät einstöpselt, das Filesystem aber nicht lesbar ist, d.h. auch nicht gemountet/angemeldet werden kann.

Es kommt auch keine Meldung, wenn ich das Gerät einfach aus dem USB-Port ziehe. Insofern scheint es nicht angemeldet zu sein.

Das diese Meldung nicht kommt, ist richtig. Wenn das Filesystem nicht oder nicht mehr gemountet/angemeldet ist, dann gibt es keine Warnmeldung. Die darf auch nur bei gemounteten Laufwerken kommen, die man einfach so abzieht. Hat man das Laufwerk vorher manuell "entmountet" oder wurde es nie gemountet, wegen unbekanntem Filesystem, dann kommt die Meldung nicht, da sie falsch wäre.

Wenn ich es jedoch passend formatiere (zB mit NTFS oder mit dem Mac Format), dann wird die Platte schon ganz normal gemounted. Es liegt also nicht eine generelle Inkompatibilität zu USB3 vor, sondern nur zur EXT4 Formatierung.

Das wiederum ist merkwürdig.
Eine vielleicht doofe Frage. Wenn das Laufwerk gar nicht erkannt wird, wie formatierst Du es dann im Mac Format?
Bitte mach doch mal das von mir vorgeschlagene bezgl. Systemprofiler. Der zeigt an, ob ein Gerät angeschlossen ist und erkannt wurde. Völlig unabhängig davon, ob das Filesystem erkannt, angemeldet wurde oder was auch immer.
 

Macflieger

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Ich habe jetzt gerade mal testweise meine in ext4 formatierte Platte an den Mac angeschlossen (USB2).
Wie üblich erscheint die Meldung, dass das Medium nicht gelesene werden kann mit den drei Optionen "Initialisieren...", "Ignorieren" und "Auswerfen". Ich wähle "Ignorieren". In VirtualBox klicke ich auf das "+", um einen USB-Filter hinzuzufügen und das Gerät taucht dort auf. Also alles so, wie es sein sollte.
 

bence

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Kann der Synology auf exFAT schreiben? Ich würde USb Festplatte auf exFAT formatieren um auf MAC auch lesbar zu machen und größere Dateien drauf schreiben zu können als 4GB. Danke für die Antwort!
 

Macflieger

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Kann der Synology auf exFAT schreiben?

Nein, exFAT geht nicht. Außerdem wäre auch das gefährlich. Das Dateisystem hat völlig andere Fähigkeiten als das intern eingesetzte ext4. D.h. macht man ein Backup auf ein anderes Dateisystem, kann man nur hoffen, dass alle Dateiattribute umgesetzt werden. Prinzipiell kann man nur bei dem gleichen System davon ausgehen, dass das Backup auch 100%ig funktioniert. Einfache Dateien funktionieren auch mit einem anderem Dateisystem, aber als Backup ist das viel zu heikel.

Und mit VirtualBox und einem Linux-Livesystem kann man auch vom Mac aus zugreifen, also kein Problem.
 

jan_gagel

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Hi,

ich möchte auch mal meine Meinung zum Ausdruck bringen. Mir geht es auch ordentlich auf den Zeiger, daß man immer solche Probleme mit dem Datenaustausch hat. Windows kann FAT (32) und NTFS. Linux kann extended-Dateisysteme, Unix-Dateisysteme, Minix-Dateisystem, FAT. Der Mac kann NTFS lesend, FAT, exFAT (wohl ein Alleingang und ziemlich inkompatibel) und natürlich HFS in verschiedenen Varianten. Wäre dann FAT wohl der kleinste gemeinsame Nenner, halt auch mit den System-bedingten (negatigven) Eigenschaften. Schön wäre es, wenn es ein Dateisystem geben würde, was alle Beteiligten lesen und schreiben könnten. NTFS wird nur von Windows optimal beschrieben, alles Andere ist eine Bastel-Landschaft. Und ich würde mich niemals drauf verlassen, daß die DS da korrekt auf NTFS schreibt, schon gar kein Backup.

Aber eine andere Idee hätte ich bezüglich Backup. Einfach Backups auf zwei Datenträger erstellen, einmal auf ext3/4 und einmal wahlweise auf NTFS (weils der DSM kann und der Mac lesen kann) oder eben auf FAT. Oder eben auf eine zweite (kleinere) DS. Oder auf einen rsync kompatiblen PC, der für Backup-Zwecke hin und wieder hochgefahren wird. Ich würde mich aber nicht nur auf ein wackeliges Backup verlassen, wie es auf alle nicht ext3/4-Datenträger stattfindet.

Ciao Jan
 

Macflieger

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Windows kann FAT (32) und NTFS.

Und exFAT.

Der Mac kann NTFS lesend, FAT, exFAT (wohl ein Alleingang und ziemlich inkompatibel) und natürlich HFS in verschiedenen Varianten.

Bezgl. exFAT: Nein kein Alleingang und inkompatibel. exFAT ist eine MS-Entwicklung.
Die Unterstützung von exFAT ist außerhalb von MS und Mac sehr gering, da das Format nur gegenüber Lizenznehmern offen gelegt ist.

Aber Du hast prinzipiell Recht. Jedes System hat so sein eigenes Dateisystem mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Gar nicht erwähnt hast Du noch ZFS, was auch ein recht interessantes Dateisystem ist.

Schön wäre es sicherlich, wenn jedes Betriebssystem jedes andere Dateisystem lesen/schreiben könnte. Neben dem Desinteresse von MS und Apple fremde Formate zu integrieren kommt noch erschwerend dazu, dass einige Formate (AFAIK exFAT und NTFS) gar nicht öffentlich dokumentiert sind.
 

jan_gagel

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Halo nochmal,

exFAT ist dann doch ein Alleingang, da von MS entwickelt und Lizenziert wird. Was auch die weitere Verbreitung anbetrifft. Mir ist schon klar, daß Apple hat ihr HFS+ und Microsoft NTFS favorisieren. Beide Dateissyteme sind Eigententwicklungen von den jeweiligen Firmen. Daß Linux dort was schreiben oder lesen kann, ist reiner Zufall und beruht auf reinem Ausprobieren und Nachstellen von div. Funktionen. Von da her würde ich mich niemals darauf verlassen. Zumal beide Dateissyteme nicht Quell-offen sind. Es wäre eine Leichtigkeit für Apple und auch für Microsoft, ein Quell-offenes Dateissytem einzubauen, ein extended-Dateisystem würde ich da sehr gut anbieten. Aber das Interesse ist offenbar auf Hersteller-Seite nicht vorhanden.

ZFS hab ich vergessen zu erwähnen, genau wie XFS spielen diese Dateissyteme keine große Rolle, sind auch nicht am Mac und auf Windows verwendbar, schon garnicht nativ. Bleibt immernoch das Problem, es gibt kein Dateissytem, was jedes der drei gängigen Systeme lesen und schreiben kann, ohne Kompromisse hinsichtlich Datenkonsistenz und Zuverlässigkeit einzugehen.
 

Macflieger

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exFAT ist dann doch ein Alleingang, da von MS entwickelt und Lizenziert wird.

Nun ja, kann man so sehen. Kommt halt darauf an, was man als "Alleingang" bezeichnet. "von xy" entwickelt" oder "Spezifikation nicht offen gelegt" oder "muss lizensiert werden" oder Kombinationen?
Folgendes ist AFAIK:
FAT32 ist zwar offen gelegt, aber auch von MS alleine entwickelt und muss lizensiert werden.
exFAT ist gegenüber Lizenznehmern offen gelegt, von MS alleine entwickelt und muss lizensiert werden.
NTFS ist nicht offen gelegt, alleine von MS entwickelt und kann nicht lizensiert werden.
HFS ist offen gelegt, alleine von Apple entwickelt und braucht nicht lizensiert werden.
ext3/4 ist offen gelegt, alleine von der Linux-Community entwickelt und braucht nicht lizensiert werden.

Wenn ich das so sehe, können die Nicht-MS-Formate problemlos (alles öffentlich dokumentiert) von jedem ohne weitere Kosten und Lizenzen implementiert werden.
Die MS-Formate hingegen sind entweder alt/rudimentär (FAT32/exFAT) und müssen vor der Implementierung lizensiert werden oder sind wie NTFS sogar geheim und können überhaupt nicht sauber implementiert werden.

Meiner Meinung nach liegt das Problem einfach daran, dass MS auf der eigenen Seite einfach keine fremden Dateisysteme implementieren will (obwohl technisch null Problem) und auf der anderen Seite anderen die Informationen bezüglich NTFS geheim hält und daher eine saubere Implementierung auf anderen Betriebssystemen verhindert.
Unter Linux stürzen sich aufgrund des Marktanteiles von Windows natürlich die Entwickler eher darauf, das NTFS durch Rumprobieren nachzubauen als die vorhandene Dokumentation von HFS zur Implementierung zu nutzen. Finde ich auch nachvollziehbar, da man wohl wesentlich häufiger das Problem hat, NTFS zu lesen als HFS. Schon alleine im DualBoot-Fall auf dem eigenen Rechner.
Und Apple hält sich wie die Linuxer auch eher an den viel öfter auftretenden Fall, dass man auf NTFS trifft. Abgesehen von Backups bei der DS bin ich auch noch nie darauf gestossen, ext3/4 auf dem Mac lesen zu müssen.

Was auch die weitere Verbreitung anbetrifft. Mir ist schon klar, daß Apple hat ihr HFS+ und Microsoft NTFS favorisieren. Beide Dateissyteme sind Eigententwicklungen von den jeweiligen Firmen. Daß Linux dort was schreiben oder lesen kann, ist reiner Zufall und beruht auf reinem Ausprobieren und Nachstellen von div. Funktionen. Von da her würde ich mich niemals darauf verlassen. Zumal beide Dateissyteme nicht Quell-offen sind.

s.o. Bezgl NTFS stimmt das, bei HFS nicht.

Bleibt immernoch das Problem, es gibt kein Dateissytem, was jedes der drei gängigen Systeme lesen und schreiben kann, ohne Kompromisse hinsichtlich Datenkonsistenz und Zuverlässigkeit einzugehen.

Volle Zustimmung. Und hauptsächlich ist da MS Schuld meiner Meinung nach.
 
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