Backup auf externe HDD mit Hyperbackup

[dbd23]

Hallo zusammen,

nachdem mir in den letzten Tagen hier große Hilfe und Beruhigung zu Teil wurde (erneut Danke!), möchte ich gern nochmal die folgende Änderung der monatlichen Backup-Strategie hinterfragen und bin auf Meinungen gespannt.

Ausgangszustand: DS218+, 2 WD120EFBX im SHR, 5TB genutzt derzeit, Desktop-Computer sichern Lokales auf DS-Netzlaufwerke nach User-Bedarf, grundsätzlich liegen aber alle Nutzdaten auf der DS
Backup wöchentlich: von DS218+ auf DS213 (WD30EFRX, JBOD)
Backup monatlich: Bisher Batch mit Robocopy -> Mirror von DS-Ordnern (als Netzlaufwerk eingebunden) auf USB-HDD (WD80EFPX)

• kopiert nur Änderungen und überspringt gleiche Dateien
• Geschwindigkeit: 1Gbit/s

Umstellung auf Hyperbackup würde bedeuten:

• Sicherung wäre ohne Zeitplan (also manuell, wann immer ich sie dafür anstecke und starte)
• Integritätsprüfung auch manuell
• Vorteil: Apps können gesichert werden
• Nachteil 1: Geschwindigkeit nur bei 25MB/s, obwohl direkt an DS dran (Drag and Drop im DSM bei 120MB/s)
• Nachteil 2: Alles kommt in einen Container – ist dieser in irgendeiner Art defekt, sind gleich alle Dateien unbrauchbar und eben nicht nur eine Datei.

Ich frage mich nun grundlegend, ob das Umstellen des monatlichen Backups auf Hyperbackup etwas bringen würde. Mit dem Batch-Script war der Transfer wesentlich schneller. In vielen Threads steht, dass man Hyperbackup nutzen sollte, aber ich sehe ggf. gerade die Vorteile noch nicht bei der USB-HDD, bei einem zweiten NAS als Ziel schon.

Meine konkreten Fragen

• 1) Hätte Hyperbackup noch andere nennenswerte Vorteile im Vergleich zum momentanen monatlichen Backup außer den Apps?
• 2) Bei mehreren Versionen mit Hyperbackup muss die USB-HDD größer als die zu sichernden Daten sein. Aber wie viele Versionen bewirken einen wie großen Speicherzuwachs?
• 3) Zu Nachteil 1: Mit/ohne Verschlüsselung oder NTFS/ext4 haben keine nennenswerten Geschwindigkeitszuwächse bei HB gezeigt. Kann ich da mehr Übertragungsrate rausholen?
• 4) Zu Nachteil 2: Ist dieses Szenario denkbar, dass die Integrität des Containers in Frage gestellt werden muss?
• 5) Nebenbaustelle: In der DS213 laufen HDDs mit 65000 Betriebsstunden fehlerfrei. Nun habe ich allerdings erleben müssen, dass 2 HDDs mit dieser Laufzeit während eins Rebuilds eines RAID 6 ausfallen können – mit unschönem Ausgang... Ich möchte nicht, dass mir das beim Wiedereinspielen von Backup-Daten passiert. Ich finde aber leider keinen Thread, der mir einen Bezug zur Festplattenlaufzeit gibt, sodass klar wird, bei wieviel Betriebsstunden es kritisch wird, das noch als „Backup“ zu bezeichnen. Könntet ihr mir da bitte etwas verlinken oder aus eigener Erfahrung berichten, wann es Zeit wird, die HDDs zu wechseln?

Sorry für die ganzen Fragen und danke schonmal im Voraus für Antworten!

 

[ottosykora]

ich glaube du macht dir etwas unbegründete Sorgen mit dem Hyperbackup.

Hyperbackup kann man genau so sehr schon mit Zeit steuern, das ist drin vorgesehen.
Es macht den Backup sehr logisch, es tut Äderungen speichern, schreibt aber nicht alles neu.
Das ist auch was etwas Zeit braucht, es muss auch lles etwas koordiniert werden und interne Listen erstellt etc.

Datenzuwachs
wenn sich an den Daten nichts ändert, dann kannst du viele Versionen haben, Speicher wird sich nur unwesentlich ändern.
Wenn du viele unterschiedliche Versionen haben willst von etwas, dann wird es etwas mehr Speicher brauchen.


Hyperbackup ist ein echtes Backup Programm, nicht nur ein Kopierprogramm

, es sichert auch die Zieldaten und ja, Verschlüsselung ist möglich.

Und man kann zwar mit HB auch einfache Einzelversion machen, die kann man nicht verschlüsseln und auch Pakete kann man damit nicht sichern.

Und wenn man einzelne Daten aus dem 'Container' haben will , kann man es auch haben, auch für Windows gibt es ein Tool dazu.

Geschwindigkeit ist kaum relevant. Man sichert ja nur die Unterschiede zum letzten Backup. Geht alles meisten in wenigen Minuten.



Am besten **selber testen**, nicht gleich TB, vielleicht einfach nur einen Ordner, und schauen was es da an Funktionen gibt. Und dann selber Restore versuchen. Ohne so was kann man gar kein Backup verwenden. Und sich nach 3-2-1 Regel im Netz erkundigen.


Ich und wohl die meisten hier verwenden Hyperbackup um die DS auf ext Platte oder auf eine zweite DS zu senden. Das ist alles problemlos und sehr zuverlässig.

HDDs mit 65000 Betriebsstunden fehlerfrei.

naja, bei mir laufen Platten fehlerfrei mit jetzt so wie 86kh

andere Platten sind mit 65kh ausgestiegen

es gibt da Leute die haben 100kh erreicht und alles läuft perfekt
Da muss man nur ab und zu schauen, die SMART Werte etwas anschauen und wenn etwas anfängt unstabil zu sein, dann halt wechseln.

das alles kann man nicht voraussagen.

 

[Kachelkaiser]

Vielleicht die backups auf nehrere jobs aufteilen. Dann hast auch nehrere Container.

 

[wegomyway]

Ich nutze Hyperbackup, versioniert mit täglicher Ausführung auf externe HDD. Ich hab da ab und an mitgeschaut wie die Versionshistorie sozusagen nach Einstellung entsprechend gelöscht hat. Das funktioniert einwandfrei und aktuell dauert das Ganze keine 10 Minuten. Sollte da ab und an mal viel neues hinzukommen, dann dauert halt mal 5 Minuten länger. Die HDD wird danach ausgeworfen. Dazu wird wöchentlich das Ganze geprüft, zeitlich weit vor dem "täglichem" damit die externe auch vorhanden ist.

 

[dbd23]

Das ist alles problemlos und sehr zuverlässig.

Gut zu wissen, denn mir ging es irgendwie auch um die Frage, ob das Wiederherstellen dann auch wirklich problemlos funktioniert. Und danke für den Hinweis mit den Betriebsstunden.

mehrere jobs = mehrere Container

Stimmt! Das wäre dann des Rätsels Lösung an der Stelle, danke.